Ausgabe 10/2006
6.4.5
Wiedereinschaltautomatik (WEA)
Daten
Parameterbereich:
Alarme:
Fehler:
Funktionsplannummer:
Beschreibung
Bei der Wiedereinschaltautomatik wird angenommen, dass der EIN-Befehl kontinu-
ierlich zur Verfügung gestellt wird.
Sofern p1210 > 2 gesetzt ist, kann der Motor nach Netzwiederkehr automatisch
anlaufen, ohne dass der EIN-Befehl erneut geschaltet wird. Die anstehenden
Störungen werden dabei selbstständig vom Umrichter quittiert.
Hinsichtlich dem Netzausfall werden folgende Differenzierungen vorgenommen:
Netzunterspannung
Als "Netzunterspannung" wird eine Situation bezeichnet, in der die 400-V-Strom-
versorgung des Leistungsteils kurz unterbrochen wird, die Versorgung des
Regelungsteils ICU24(F) aber noch bestehen bleibt.
Netzausfall
Als "Netzausfall" wird eine Situation bezeichnet, in der die Stromversorgung des
Leistungsteils IPM25 und die 24-V-Versorgung der ICU24(F) ausgefallen sind.
Je nach Ereignis und Einstellung des Parameters p1210 sind verschiedene
Reaktionen des Antriebs möglich:
p1210 = 0
• Wiedereinschaltautomatik gesperrt (sinnvolle Einstellung bei vernetztem
Antrieb).
• Nach Wiederkehr der Netzspannung müssen eventuelle Fehler quittiert werden.
Danach muss der EIN-Befehl neu geschaltet werden, damit der Umrichter
anläuft.
p1210 = 1
• Nach einem Netzausfall quittiert der Umrichter automatisch alle Fehler (setzt sie
zurück), sobald die Netzspannung wieder anliegt.
• Fehler aufgrund einer Netzunterspannung werden nicht automatisch quittiert.
• Der Umrichter läuft nicht automatisch an.
• Der Umrichter arbeitet erst wieder, nachdem der EIN-Befehl nach Wiederkehr
der Netzspannung geschaltet worden ist.
Frequenzumrichter ET 200S FC
A5E00348611A-AB
p1210, p1211
A0571
F0035
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Betriebsanleitung
6 Inbetriebnahme und Betrieb
6.4 Betriebsfunktionen
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