Wie funktioniert Ihr neuer Kessel
Federarme passen sich an die Last an
Mit dem Bodenrührwerk werden die Hackschnitzel
zur Austragschnecke (4) gefördert. Die Federarme
(1) passen sich an die Überschüttung an. Ist der
Bunker voll und die Last über dem Rührwerk hoch,
legen sich Federarme an den Rührwerksteller (2)
an. Damit reduziert sich die erforderliche Antriebs-
kraft und der Stromverbrauch. Wird der Bunker
leer, strecken sich die Federarme wieder zur Wand
hin aus und räumen den Bunker leer.
Bodenrührwerk muss sich beim Befüllen drehen
Damit die Federarme nicht ausgestreckt unter dem
Hackguthaufen festsitzen, muss sich während dem
Befüllen das Bodenrührwerk drehen.
Dazu die Taste „Emissionsmessung"
um den Kessel zwangsweise in Betrieb zu setzen.
Drehmomentüberwachung der Austragschnecke
Mittels Stromüberwachung der Motoren wird eine
Schwergängigkeit der Schnecken sofort erkannt.
Automatisch wird ein Rücklauf der Schnecken
aktiviert und wenn nötig bis zu dreimal wieder-
holt. Bei gleichzeitiger Abkoppelung des Boden-
rührwerks durch den Freilauf (3) steht die gesamte
Motorkraft zum Losreißen der Schnecke zur Verfü-
gung. Eingeklemmte Holzteile oder auch Steine
werden so einfach gelöst, und der Brennstofftrans-
port kann ohne Hindernis wieder aufgenommen
werden.
Maximale Sicherheit gegen Rückbrand
Mit der dichten Einkammer-Zellradschleuse (5)
bleibt in allen Betriebszuständen der Feuerraum
sicher vom Brennstofflager getrennt. Kein heißes
Gas kann damit in die Brennstoffförderung
eindringen, eine Entzündung des Hackguts bleibt
ausgeschlossen. Das ist der zuverlässigste Schutz
gegen Rückbrand.
Die prTRVB H118 der österreichischen Brandverhü-
tungsstellen (mangels eigener nationaler Normen
auch in Deutschland oft verwendet) verlangt
zusätzlich einen Wassersprinkler am Fallschacht,
wenn das Brennstofflager in einem Bergeraum
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(Scheune) liegt, wenn das Lager größer als 200 m³
ist, wenn die Kesselleistung größer als 400 kW ist
oder wenn Tischlereiabfälle verheizt werden.
Einzelne zu lange Holzstücke können die Brenn-
stoffförderung nicht zum Stillstand bringen. Sie
werden mit einem gehärteten und auswech-
selbaren Messer an der Zellradkammerkante
abgeschnitten.
Mit optimierter Zündung
Nach kurzen Feuerpausen bleibt die Schamotte-
brennkammer noch so heiß, dass frisch einge-
schobenes Material von der Restglut entzündet
wird. Nur längere Pausen machen den Start des
Zündgebläses erforderlich. Stromsparend wird nach
drücken
erfolgreicher Anfeuerung, erkannt durch Lamb-
dasonde und Abgastemperatur, das Zündgebläse
sofort wieder abgeschaltet.
Heiße Brennkammer mit Kipprost
Das Hackgut wird von der Stokerschnecke (6) auf
den Rost seitlich aufgeschoben. Eine schamottierte
Brennkammer (7) garantiert ein sauberes Feuer mit
hoher Ausbrandtemperatur. In von der Leistung
abhängigen Zeitintervallen wird der Rost nach
einer geregelten Ausbrandphase über 90° gekippt,
um automatisch Asche und Fremdkörper aus dem
Feuerraum zu entfernen. Die Asche bleibt bis zum
nächsten Rostkippen im Ascheraum unter dem Rost
liegen und kann noch ausbrennen, bevor Sie mit
einer Schnecke (8) in die abnehmbare Aschebox (9)
gefördert wird.
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