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Elster gas-net Q1 Technische Dokumentation

Elster gas-net Q1 Technische Dokumentation

Gasbeschaffenheitsmessgerät
Inhaltsverzeichnis

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Gasbeschaffenheitsmessgerät Q1
Technische Dokumentation
Funktion, Bedienung,
Inbetriebnahme und Wartung
FCQ1-BA-DE a 19.3.2013
©2013 Elster GmbH
Stand a 19.3.2013

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Elster gas-net Q1

  • Seite 1 Gasbeschaffenheitsmessgerät Q1 Technische Dokumentation Funktion, Bedienung, Inbetriebnahme und Wartung FCQ1-BA-DE a 19.3.2013 ©2013 Elster GmbH Stand a 19.3.2013...
  • Seite 2 Copyright-Vermerke: 2013 Elster GmbH. GAS-WORKS, Z1, F1, Q1 und FLOW COMP sind eingetragene Warenzeichen der Elster GmbH. Microsoft, Windows und Windows NT sind eingetragene Waren- zeichen von Microsoft Corporation. HART ist ein eingetragenes Warenzeichen der HART Communication Foundation. Elster GmbH Schloßstraße 95a...
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    Inhalt Sicherheits- und Warnhinweise ................v Einleitung ....................1 Der gas-net Systemgedanke ............... 1 Das Messprinzip .................. 1 Ansicht und Aufbau des Gerätes ..............5 Messwerk .................... 5 Analysenrechner ................. 7 Die Bedienung von gas-net-Geräten ............11 Tastenfeld ..................11 Sonstige Bedien-Elemente: Status-LED, Eichschalter ......
  • Seite 4 Verplombung des Gerätes .............. 138 Inbetriebnahme der integrierten DFÜ ..........139 Inbetriebnahme des Messwerks ............. 143 Wartung ....................145 Wartung des gas-net Q1 Analysenrechners ........145 Wartung des gas-lab Q1 Messwerkes ..........148 Technische Daten: Q1 ................149 10.1 Geräteart ..................149 10.2...
  • Seite 5: Sicherheits- Und Warnhinweise

    Sicherheits- und Warnhinweise Den Anweisungen und Hinweisen dieser Dokumentation ist unbedingt Folge zu leisten, um einen sicheren und einwandfreien Betrieb zu gewähr- leisten. Das Gerät ist entsprechend seiner Bestimmung zu verwenden und ist nach seinem Anschlussplan anzuschließen. Dabei sind die örtlichen nati- onalen Errichtungsbestimmungen für elektrische Anlagen zu beachten.
  • Seite 6 Messsystem zugeführten Gase einen Druck von 1250 mbar absolut auf der Eingangsseite nicht überschreiten! Das Öffnen des Gehäuses sowie Inspektions- und Wartungsarbeiten dürfen nur durch von der Elster GmbH autorisierte Fachkräfte durch- geführt werden! Seite vi gas-lab Q1...
  • Seite 7 Muss eine Kabeleinführungsverschraubung ausgewechselt werden, so darf dies nur durch autorisiertes Personal erfolgen! Das Messwerk darf nur vor bzw. zusammen mit dem Analysenrechner gas-net Q1 eingeschaltet werden. Ein Einschalten des Messwerks nach dem Analysenrechner führt zu einer Fehlersituation (Alarm). gas-lab Q1...
  • Seite 8 Während des Betriebes des Gerätes muss eine Temperatur zwischen 0°C und +40°C gewährleistet sein. Der gas-net Q1 muss außerhalb der Ex-Zone 2 eingebaut werden. In den Analysenrechner gas-net Q1 sind eventuell Baugruppen einge- baut, die als zugehöriges elektrisches Betriebsmittel der Kategorie ib nach DIN EN 50020 mit eigensicheren Stromkreisen zugelassen sind.
  • Seite 9: Einleitung

    Familie. Alle gas-net-Geräte, also auch zukünftige, zeichnen sich durch Einheit- lichkeit in Erscheinungsbild, Bedienung und Parametrierung aus. Die Geräte von Elster – jedes für sich - decken schon immer eine Vielzahl von Funktionalitäten im Bereich Messung und Regelung ab. Diese Funktionsvielfalt ist auch bei gas-net-Geräten gegeben. Um Bedienung und Parametrierung für den Anwender übersichtlich zu gestalten, liegt der gas-...
  • Seite 10 Archivierung der Analysedaten sowie der Störungsliste und des Logbuchs. Signal- und Meldungsverarbeitung sieht einige digitale und analoge Ausgabemöglichkeiten vor; er steuert den Messablauf und berechnet die Zielgrößen. EX-freie Zone RS422 / LWL Umsetzer gas-net Q1 Analyserechner gas-lab Q1 Messwerk Sensorblock Kommuni- Sensor- kations- Elektronik platine Double-block&bleed...
  • Seite 11 Netzausfall und bei jedem Einschalten des Messwerks (Wechsel in den Automatikbetrieb) gesteuert. Außerdem bietet der gas-net Q1 eine Vielzahl zusätzlicher Funktionen für Über- wachungsaufgaben und Datenkommunikation. Im gas-net Q1 ist auch standardmäßig eine Registrierfunktion integriert, die wichtige Messgrößen in bestimmten Intervallen und beim Auftreten von Störungen archiviert.
  • Seite 13: Ansicht Und Aufbau Des Gerätes

    Ansicht und Aufbau 2 Ansicht und Aufbau des Gerätes 2.1 Messwerk Die eigentliche Sensorik des gas-lab Q1, das Messwerk, ist in einem druckfest gekapselten Gehäuse untergebracht. Die Gaszuführung erfolgt bei ca. 80 mbar Überdruck und läuft über Magnetventile, die in einer double-block&bleed-Anord- nung geschaltet sind und sich ebenfalls im Inneren des Gehäuses befinden.
  • Seite 14 Ansicht und Aufbau An welchen Anschluss für welches Gas angeschlossen wird, ist durch die Para- metrierung des Analysenrechners festgelegt. Fest zugeordnet ist das Betriebs- gas auf Kanal 1 und das interne Kalibriergas (Reinstmethan) auf Kanal 2. Für die Grundkalibration werden der Stickstoff und die weiteren Kalibriergase über Kanal 3 aufgeschaltet.
  • Seite 15: Analysenrechner

    Auslösedruck von 142mbar (ü) eingestellt. 2.2 Analysenrechner Das Gehäuse des gas-net Q1 Analysenrechner ist als Einschub für einen 19''- Rahmen ausgeführt und in zwei Gehäusebreiten erhältlich (1/3 Baubreite für bis zu drei Prozesskarten oder 1/2 Baubreite für bis zu sechs Prozesskarten).
  • Seite 16 Ansicht und Aufbau Die meisten Anschlussmöglichkeiten befinden sich auf der Rückseite des Gerätes. Folgende Schnittstellen sind immer vorhanden: Lichtleiteranschluss für das Messwerk DSfG-Busanschluss. COM2-Schnittstelle: Serielle Schnittstelle nach RS232. Bei einem Gerät mit integrierter DFÜ wird an COM2 das Modem angeschlossen. Eine andere Softwarevariante bietet stattdessen eine Gateway-Funktionalität zur Ankopplung an ein Host-Protokoll;...
  • Seite 17 Kartenplätze 1 und 2 können mit beliebigen gas-net Eingangs- oder Ausgangskarten ggf. amtliche (laut Zulassung) belegt sein. Klebemarke Karte 1 Karte 2 Karte 3 HS-Bus intern 0,63 ATT LMFA7 DCF77 ggf. amtliche Klebemarke gas-net Q1 Rückansicht (Beispiel) gas-lab Q1 Seite 9...
  • Seite 19: Die Bedienung Von Gas-Net-Geräten

    Bedienung 3 Die Bedienung von gas-net-Geräten Ziel dieses Kapitels ist es, Ihnen die Grundstrukturen der Bedienung und der Menüstruktur von gas-net-Geräten nahezubringen. Wie bereits erwähnt, haben alle Geräte der gas-net-Familie ein einheitliches Erscheinungsbild und eine vergleichbare Menüstruktur. Für den Anwender bedeutet das: Wer einmal ein gas-net-Gerät bedient hat, wird auch mit allen anderen Gerätetypen problemlos umgehen können.
  • Seite 20: Sonstige Bedien-Elemente: Status-Led, Eichschalter

    Bedienung Ziffernblock Pfeil-Taste links: incl. Minus-Zeichen Voriger Eintrag und Dezimaltrenner Im Eingabemodus: letztes Zeichen löschen Pfeil-Taste rechts: Nächster Eintrag. Im Eingabemodus: Eingabemodus ohne Änderung des Wertes verlassen. Eingabe-Taste Menüpunkt auswählen. In den Eingabemodus schalten. Im Eingabemodus: Übernahme einer Eingabe. Menü-Taste Öffnet / schließt eine Menüansicht.
  • Seite 21 Bedienung Die Reihenfolge der LED-Zustände in der obigen Tabelle entspricht der Rei- henfolge, die die Störungsverwaltung berücksichtigt: Grundsätzlich wird immer die Störung signalisiert, die die höchste Priorität hat. Eine anstehende Störung hat immer Vorrang vor einer Störung, die nicht mehr aktuell ist. Die genaue Bedeutung der Begriffe Alarm, Warnung, Hinweis wird in Abschnitt 5.3.1 erläutert.
  • Seite 22: Display

    Bedienung 3.3 Display Das Display ist ein beleuchtetes LC-Display mit 8 Zeilen zu je 32 Zeichen. Wenn ca. 30 Minuten lang keine Tastenbedienung erfolgt ist, schaltet sich die Hinter- grundbeleuchtung des Displays automatisch ab. 3.4 Anzeigen / Menüs / Dialoge Ein Hinweis vorweg: Der folgende Abschnitt beschreibt ganz allgemein die Menüführung und Bedie- nung aller gas-net-Geräte.
  • Seite 23 Bedienung „Ab“-Dreieck Spitze nach unten: Man kann mit der Pfeil-Rechts-Taste nach unten weiterblättern. „Auf“-Dreieck Spitze nach oben: Man kann mit der Pfeil-Links-Taste nach oben weiterblättern. Jede aufschaltbare Anzeige gehört zu einem Modul innerhalb der Gerätesoft- ware, also zu einer abgeschlossenen Funktionalität. Wenn man sich in einer Anzeige irgendeines Moduls befindet, gibt es zwei prinzipiell unterschiedliche Navigationsziele in der Menüstruktur des Gerätes, und zwar einerseits eine untergeordnete Anzeige / ein Dialog...
  • Seite 24 Bedienung In unteren Hierarchieebenen des Menübaums gibt es kontextabhängig folgende Menüpunkte zum Zurückspringen in die nächsthöhere Ebene: Menüpunkt Zurück in einer Anzeige Menüpunkte OK / Abbruch in einem Dialog (OK bedeutet gleichzeitig Übernahme der geänderten Werte, Abbruch heißt Verwerfen der Änderungen) Ganz unabhängig davon, in welcher Menüebene man sich befindet: Innerhalb jeder Menüliste kann man mit den Pfeiltasten vor- und zurückwandern und ei- nen Menüpunkt selektieren.
  • Seite 25 Bedienung Da wir im Fall unserer Beispiel-Aufgabe kein Gasbeschaffenheits-Menü aktivieren wollen, sondern in ein anderes Modul verzweigen möchten, drücken Sie bitte erneut die Menütaste. Modulliste: ohne auflistende Spiegelstriche vor der Menübezeichnung Nun zeigt das Menü die Liste aller Module, die die Gerätesoftware ent- hält.
  • Seite 26 Bedienung Tipps: Falls Pfeil-Rechts-Taste Menü-Auswahl-Liste versehentlich zu weit unten gelandet sind, können Sie die Selektierung mit der Pfeil-Links-Taste wieder nach oben verschieben. Wenn man ein aufgeklapptes Menü-Auswahl-Fenster verlassen möchte, ohne irgendeine Auswahl zu treffen, drückt man einfach die Menü-Taste so oft, bis sich das Menüfenster wieder schließt.
  • Seite 27 Bedienung Um - etwa nach einer irrtümlichen Eingabe - den Eingabemodus ohne Über- nahme der Änderung zu verlassen, drückt man die Pfeil-Rechts-Taste. Um den gesamten Dialog zu verlassen, schaltet man das Menü auf und wählt entweder OK (die neuen Werte werden übernommen) oder Abbruch (die Werte werden verworfen).
  • Seite 28 Bedienung Nun können Sie einen neuen Wert eingeben: Entweder direkt über die Zifferntastatur oder aber, indem Sie einzelne Ziffern von rechts mit der Pfeil-Links-Taste löschen und neu eintippen. Sie verlassen den Eingabemodus, indem Sie die Eingabetaste drücken. Dabei wird der neue Wert übernommen. Wollen Sie das nicht, verlassen Sie den Eingabemodus mit der Pfeil-Rechts-Taste.
  • Seite 29 Bedienung Neuer Wert über Auswahl aus einer Liste Bei editierbaren Werten, bei denen nur eine feste Anzahl von Auswahlmög- lichkeiten sinnvoll ist, bietet die Software des Gerätes eine Liste von möglichen Werten an. In dieser Liste wählt man den passenden Wert über die Pfeiltasten aus.
  • Seite 30 Bedienung Wählen Sie über die Pfeiltasten den gewünschten Wert, in unserem Bei- spiel also ein. Die Anzeige sieht dann folgendermaßen aus: Auswahlliste: Ein wurde ausgewählt. Dann drücken Sie die Eingabetaste, um den Editiermodus zu verlassen. Revisionsschalter 1 ist nun offen. Schalten Sie nun das Menü...
  • Seite 31 Bedienung Ändern mehrerer Werte auf einmal In den meisten Dialogen werden nicht einzelne Werte, sondern ein ganzer Satz von Werten zugleich zum Ändern angeboten. In einem solchen Fall bearbeitet man zuerst den ersten selektierten Wert. Durch Drücken der Eingabetaste schaltet man in den Editier-Modus. Mit der Eingabetaste wechselt man zum jeweils nächsten Wert.
  • Seite 33: Schnellanleitung Für Ungeduldige: Was Mache Ich, Um

    Schnellanleitung 4 Schnellanleitung für Ungeduldige: Was mache ich, um... Hinweis: Die folgenden Anleitungen gehen davon aus, dass man sich in der Grundanzeige des Gerätes befindet. 4.1 ...die Störungsliste der GBH zu sichten? Wenn die Status-LED rot oder gelb blinkt oder dauernd leuchtet, sind Alarm- oder Warnungs-Einträge in der Störungsliste enthalten.
  • Seite 34: Die Störungen Der Gbh-Messung Zu Quittieren

    Schnellanleitung 4.2 ...die Störungen der GBH-Messung zu quittieren? Störungen können nur dann quittiert und somit aus der GBH-Störungsliste entfernt werden, wenn sie nicht mehr aktuell anstehen. Um eine solche Störung zu quittieren, gehen Sie folgendermaßen vor: Öffnen Sie per Menü die Störungsliste wie oben unter 4.1 beschrieben. Wählen Sie über die Pfeil-Links- oder Pfeil-Rechts-Taste die Störung aus, die Sie quittieren möchten.
  • Seite 35: Alle Einstellungen Der Parametrierung Zu Kontrollieren

    Schnellanleitung 4.3 ...alle Einstellungen der Parametrierung zu kontrollieren? Die Parametrierung eines gas-net-Gerätes enthält zu viele Einstellungen, um sie komfortabel über das Bedienfeld anzeigen zu können. Mithilfe des Parametrier- programms GW-GNET+ und eines Laptops kann man sich viel einfacher einen Überblick über die Geräteeinstellungen verschaffen. Und so geht man vor: Verbinden Sie PC und Analysenrechner des Q1 via Datenschnittstelle DSS am gas-net-Gerät und COM-Schnittstelle am Rechner mit einem Paramet-...
  • Seite 36: Die Eingangswerte Zu Kontrollieren

    Schnellanleitung 4.4 ...die Eingangswerte zu kontrollieren? Die Eingangswerte sind im Modul System zu finden. Wechseln Sie also in dieses Modul (Menütaste 2x betätigen, mit Pfeil-Rechts-Taste bis zum Eintrag System gehen und die Eingabetaste drücken). Drücken Sie die Menütaste und wandern Sie mithilfe der Pfeil-Rechts- Taste, bis der Eintrag Eingänge selektiert ist.
  • Seite 37: Funktionale Beschreibung

    Funktionale Beschreibung 5 Funktionale Beschreibung 5.1 Modul GBH Der gas-lab Q1 ist ein Gerät zur Messung der Gasbeschaffenheit (GBH) von Erdgas. Es misst die Infrarotabsorption der Kohlenwasserstoffe und von Kohlendioxid (CO ) und zusätzlich die Wärmeleitfähigkeit. Aus diesen Messwerten werden folgende Größen direkt bestimmt: Brennwert H Normdichte Rho Konzentration xCO...
  • Seite 38 CO -Anteil des gemessenen Gases. Die Grundanzeige des gas-net Q1 Analysenrechners liefert eine Übersicht über den Zustand der Messung und die aktuell berechneten Werte der Gasanalyse. In den ersten beiden Zeilen wird links die höchstpriore anstehende Störung der Gasbeschaffenheitsmesssung und rechts Uhrzeit und Datum angezeigt.
  • Seite 39 Funktionale Beschreibung Folgende Abbildung zeigt ein Beispiel für die Grundanzeige im ungestörten Betrieb: „Ab“-Dreieck Spitze nach unten: Man kann mit der Pfeil-Rechts-Taste nach unten weiterblättern. Wenn man durch die Hauptanzeige nach unten scrollt, werden weitere, abgeleitete Werte angezeigt. Dies sind: Neben dem Wobbeindex (Won) und der Methanzahl (MZ) werden eine berechnete Gasanalysen mit 10 Komponenten und der Summenanteil der C2+ Komponenten angegeben.
  • Seite 40 Funktionale Beschreibung 5.1.1.2 Anzeige Prozesswerte Der gas-net Q1 Analysenrechner stellt eine spezielle Anzeige zur Verfügung, um die von der Sensorik gemessenen Rohwerte sowie die daraus berechneten Zwischenwerte und alle ermittelten Endwerte ansehen zu können. Diese Anzeige heißt Prozesswerte und wird folgendermaßen aufgeschaltet: Schalten Sie in der Grundanzeige das Menü...
  • Seite 41: Kalibrierung

    Funktionale Beschreibung 5.1.2 Kalibrierung Jedes gas-lab Q1 Messsystem wird kalibriert ausgeliefert, d. h. im Werk hat eine Werkskalibrierung stattgefunden. Im laufenden Betrieb geschieht regelmäßig eine automatische 1-Punkt Kalibrierung mit Methan, bei der Nacheichung nach einem Jahr eine manuelle Grund-Kalibrierung mit Stickstoff, Methan und zwei weiteren Kalibriergasen (3-Punkt Kalibrierung).
  • Seite 42 Funktionale Beschreibung Manuell durch Ausführen des 1P-Kal. Startbefehls im Menü Kalibrierung, welches im Folgenden beschrieben wird Durch Aktivieren eines parametrierten digitalen Eingangs. Per DSfG-Kommando Nach außen wird der Zustand der 1-Punkt Kalibrierung durch folgende Reaktio- nen des Analysenrechners gekennzeichnet: Über Messwert-Ausgänge und in der Grundanzeige des Rechners werden die letzten validen Gasbeschaffenheitswerte gehalten, sofern vorhanden.
  • Seite 43 Funktionale Beschreibung Automatisch wird der Vorgang abgebrochen, wenn während der Kalibrierung ein Alarm auftritt. Der gas-lab Q1 arbeitet danach mit den vorherigen Kalibrierdaten weiter, sofern diese vorhanden sind. Zum manuellen Starten der 1-Punkt Kalibrierung gehen Sie wie folgt vor: Betätigen Sie aus der GBH-Hauptanzeige die Menütaste und aktivieren Sie in den Befehl Kalibrierung.
  • Seite 44 Funktionale Beschreibung Nun wird der aktuelle Status der 1-Punkt Kalibration angezeigt. Hier z.B. die notwendige Aktion: Bitte Gas aufschalten (Methan Gaskanal 2) Sofern das Methan ordnungsgemäß am 2. Gaskanal angeschlossen ist (siehe Abschnittsbeginn), schalten Sie das Menü auf und wählen den Eintrag Gas aufgeschaltet.
  • Seite 45 Funktionale Beschreibung Das Ende der Kalibrierung wird durch folgende Anzeige signalisiert: Danach wechselt die Anzeige in folgenden Zustand (wie vor der Kalibrierung): Nach Abschluss der 1-Punkt Kalibration schaltet das Messwerk automatisch wieder Betriebsgas auf und beginnt mit der Messung. Die bei der Kalibrierung ermittelten neuen Korrekturwerte werden in das Kalibrierarchiv eingetragen.
  • Seite 46: Grundkalibrierung / 3-Punkt Kalibrierung

    Funktionale Beschreibung 5.1.2.2 Grundkalibrierung / 3-Punkt Kalibrierung Eine Grundkalibrierung wird i. A. anlässlich einer Nacheichung vorgenommen und muss von qualifiziertem und geschultem Fachpersonal durchgeführt werden. Sie läuft halbautomatisch ab; die einzelnen Schritte werden lediglich über das Bedienfeld des Analysenrechners angestoßen. Bei der Grundkalibrierung muss der Eichschalter am gas-lab Q1 geöffnet sein.
  • Seite 47 Funktionale Beschreibung Der gas-lab Q1 unterbricht nun den Kalibriervorgang und kehrt in den normalen Betriebszustand zurück. Automatisch wird der Vorgang abgebrochen, wenn während der Kalibrierung ein Alarm auftritt. Der gas-lab Q1 arbeitet danach mit den alten Kalibrierdaten weiter. Die Grundkalibrierung besteht aus folgenden Schritten: Vorbereitung Nullung mit Stickstoff über Gaskanal 3...
  • Seite 48 Funktionale Beschreibung Da für den 3. Gaskanal normalerweise kein Feindruckregler (M2R) auf der Montageplatte aufgebaut ist, muss ein zusätzlicher Feindruckregler hinter den Flaschenregler der dort anzuschließenden Gasflaschen (Stickstoff) angeordnet werden, damit der Betriebsdruck von ca. 80 mbar des Mess- werks eingestellt werden kann. Dies geschieht folgendermaßen: Vergewissern Sie sich, dass die Stickstoffflasche zugedreht und der Flaschenregler ausgangsseitig auf Null gestellt ist.
  • Seite 49 Funktionale Beschreibung Nullung mit Stickstoff Betätigen Sie aus der Hauptanzeige (Gasbeschaffenheit) die Menütaste und aktivieren Sie in dem aufgeschalteten Menü den Befehl Kalibrierung. Es erscheint eine Anzeige mit Messwerten der verschiedenen Sensoren. Wenn Sie erneut die Menütaste drücken, erscheint folgendes Untermenü: Wählen Sie den Eintrag Grund-Kal Beginn und bestätigen Sie ihn.
  • Seite 50 Funktionale Beschreibung Sofern der Zufluss des Stickstoffs am 3. Eingangskanal geöffnet ist (siehe Abschnittsbeginn), schalten Sie das Menü auf und wählen den Eintrag Gas aufgeschaltet. Nach dem Bestätigen läuft die Kalibrierung mit Stickstoff automatisch ab. Der Vorgang dauert ca. 25 Minuten. Währenddesseni wird eine Anzeige aufgeschaltet, auf der die verbleibende Zeit angezeigt wird.
  • Seite 51 Funktionale Beschreibung Nach dem Bestätigen läuft die Kalibrierung mit dem 1. Kalibriergas (Methan) automatisch ab, wobei die verbleibende Zeit wieder auf dem Display angezeigt wird. Dieser Abschnitt dauert ca. 15 Minuten zzgl. ca. 2 min. Spülzeit. Währenddessen drehen Sie die Stickstoffflasche wieder zu und entfernen Sie den Schlauch auf beiden Seiten.
  • Seite 52 Funktionale Beschreibung Nach dem Bestätigen läuft die Kalibrierung mit dem 2. Kalibriergas automatisch ab, wobei die verbleibende Zeit auf dem Display angezeigt. Dieser Abschnitt dauert wieder ca. 15 Minuten zzgl. ca. 2 min Spülzeit. Wenn die Kalibrierung mit dem 2. Kalibriergas (H2-11K) abgeschlossen ist, erscheint folgende Anzeige auf dem Display: Drehen Sie nun die Kalibriergasflasche (H2-11K) wieder zu und entfernen Sie den Schlauch auf beiden Seiten.
  • Seite 53 Funktionale Beschreibung Nach dem Bestätigen läuft die Kalibrierung mit dem 3. Kalibriergas (L1-8K oder binäres Gemisch) automatisch ab. Die verbleibende Zeit wird auf dem Display angezeigt. In jedem Fall wird im Display „L1-8K“ gezeigt, auch wenn Sie stattdessen ein binäres Gasgemisch verwenden. Dieser Abschnitt dauert ca.
  • Seite 54: Aufschalten Von Prüfgasen

    Funktionale Beschreibung 5.1.3 Aufschalten von Prüfgasen Das Aufschalten von Prüfgasen dient zur Kontrolle des GBH-Messgerätes mit einem bekannten Gas oder zur Vermessung von unbekannten Gasen außer der Reihe. Nach außen wird der Zustand der Prüfgasaufschaltung durch folgende Reaktio- nen des Analysenrechners gekennzeichnet: Auf der Hauptanzeige und über Messwert-Ausgänge werden die letzten validen Gasbeschaffenheitswerte gehalten, sofern vorhanden.
  • Seite 55 Funktionale Beschreibung Betätigen Sie aus der GBH-Hauptanzeige die Menütaste und aktivieren Sie in dem aufgeschalteten Menü den Befehl PG Kanal 1 Beginn oder PG Kanal 3 Beginn. Jetzt wird zuerst das Messwerk ca. 2 Minuten mit dem Prüfgas gespült, dann wird mit der Messung begonnen. Die Messergebnisse können in der Hauptanzeige beobachtet werden.
  • Seite 56 Funktionale Beschreibung 5.1.4 Flaschenwechsel Für Kalibrier- und Messaufgaben müssen unterschiedliche Gase in der Anlage zur Verfügung stehen. Von Zeit zu Zeit wird es deshalb nötig sein, eine neue Gasflasche an einen Gasanschluss des gas-lab Sensorgehäuses anzuschlie- ßen – wenn z. B. der Druck der Methanflasche für die 1-Punkt-Kalibrierung nicht mehr ausreicht.
  • Seite 57 Funktionale Beschreibung Zum Anschließen einer neuen Flasche gehen Sie wie folgt vor: Sichern sie die neue Flasche als Erstes mittels einer Kette oder Schelle gegen Umfallen. Entfernen Sie nun die Schutzkappe von der Flasche, indem Sie sie abschrauben. Vergewissern Sie sich, dass das Hauptventil oben an der Flasche geschlossen ist.
  • Seite 58 Funktionale Beschreibung 5.1.5 Spülen Nach Wechsel einer Gasflasche mit brennbarem Inhalt muss generell sichergestellt werden, dass keine Luft in die Sensorik gelangen kann. Aus diesem Grund muss nach jedem Flaschenwechsel manuell ein Spülvorgang eingeleitet werden. Dies gilt auch dann, wenn in eine Gasleitung, die an dem Messwerk angeschlossen ist, Luft eingedrungen sein könnte.
  • Seite 59 Funktionale Beschreibung Drücken Sie erneut die Eingabetaste. Nun erscheint folgende Auswahlliste: Mit den Pfeiltasten können Sie den Gas-Kanal auswählen, den Sie Spülen wollen. Ein weiteres Drücken der Eingabetaste wählt den gewünschten Kanal aus. Drücken Sie nun die Menütaste und starten Sie den Spülvorgang mit OK oder beenden Sie den Dialog mit Abbruch.
  • Seite 60 Funktionale Beschreibung 5.1.6 Revision Der gas-lab Q1 setzt bei den Vorgängen 3-Punkt Kalibrierung und Prüfgasauf- schaltung den Revisionszustand. Ein gesetzter Revisionszustand besagt, dass die GBH-Messung sich nicht im normalen, ordnungsgemäßen Betrieb befindet. Daher erhalten Archiveinträge in das Intervallarchiv den Statusvermerk Revision.
  • Seite 61: Modul Archivierung

    Funktionale Beschreibung 5.2 Modul Archivierung 5.2.1 Funktion Das Gasbeschaffenheitsmessgerät gas-lab Q1 ist standardmäßig mit einer inte- grierten Registrierfunktion ausgestattet. Dabei stellt das hierfür zuständige Archivmodul lediglich den Registrierdienst zur Verfügung; die eigentlichen Daten, die archiviert werden können, werden von anderen Modulen im Modulverband erzeugt.
  • Seite 62 Funktionale Beschreibung Modul Überwachung: Das Überwachungsmodul ermöglicht das Anlegen von Prozesswertarchiven (Archive mit beliebigen Messwerten oder Zählwerten). Außerdem führt das Überwachungsmodul das Störungslogbuch der GBH-Messung; hier wird das Kommen und Gehen aller Störungstypen (Alarm, Warnung, Hinweis; siehe Abschnitt 5.3.1) im Klartext und mit Zeitstempel eingetragen. Für die interne Meldungsverarbeitung (falls benutzt) gibt es zusätzlich eine separate Störungsliste, die archiviert werden kann.
  • Seite 63: Anzeige Und Bedienung

    Funktionale Beschreibung 5.2.2 Anzeige und Bedienung Hauptanzeige (Modul Archivierung) Alle vorhandenen Archiveinträge können am Bedienfeld sichtbar gemacht wer- den. Die Hauptanzeige des Moduls Archivierung besteht aus einer Maske, in der man auswählen kann, welche Daten man genau sichten möchte. Folgende Abbildung zeigt ein Beispiel: Aktuelle Kalenderzeit Eingabemaske für die Auswahl, welche Archivinformationen im...
  • Seite 64 Funktionale Beschreibung Drücken Sie anschließend die Einga- betaste, um die Auswahl zu bestäti- gen.Das nächste Feld wird selektiert. Hier gibt man an, welchen Archivkanal man sich genau ansehen möchte. Je nach Typ der im ersten Schritt ge- wählten Archivgruppe werden ver- schiedene Möglichkeiten angeboten.
  • Seite 65 Funktionale Beschreibung Im nächsten Auswahlfeld kann eine Auswahl nach Ordnungsnummer getroffen werden. Da eine eindeutige Zuordnung zwischen Datum und Ordnungsnummer besteht, wird hier nach Eingabe des Datums (s. o.) automatisch die zugehörige Ordnungsnummer angezeigt. Falls man eine abweichende Ord- nungsnummer eingibt, wird automatisch das Datum in der zweiten...
  • Seite 66 Funktionale Beschreibung Untergeordnete Menüpunkte (Modul Archivierung) Ansehen Durch Aktivieren Menüpunktes Ansehen wird die Anzeige genau desjeni- gen Archivkanals aufgeschaltet, den man in der Hauptanzeige ausgewählt hat. In der ersten und zweiten Zeile sieht man den Archivtyp sowie die aktuelle Uhr- zeit.
  • Seite 67: Modul Überwachung

    Funktionale Beschreibung 5.3 Modul Überwachung 5.3.1 Funktion Das Modul Überwachung erfüllt im Wesentlichen die Melde- und Überwa- chungsaufgaben des Gerätes: Überwachung der GBH-Messung auf Störungen. Zusammen mit der Funktionalität Logbuch (Modul Archivierung, siehe Ab- schnitt 2) dienen die GBH-Störungsliste dem Anwender dazu, GBH-Störun- gen zu analysieren und zu beheben sowie die Historie des Störungsver- laufs nachzuvollziehen.
  • Seite 68: Messwerterfassung, Schleppzeiger

    Funktionale Beschreibung Ein Hinweis wird erzeugt, wenn ein Messwert eine vom Anwender festge- legte Hinweisgrenze verletzt (obere/untere Hinweisgrenze für Gasbeschaf- fenheitswerte). Um Flattermeldungen bei Schwankungen des Messwertes um einen Grenzwert zu verhindern, kann zusätzlich eine Hysterese definiert werden. Eine Meldung <Hinweisgrenze kommt> wird dann erst generiert oder weg- genommen, wenn der Messwert außerhalb des Hysteresebandes gerät.
  • Seite 69 Funktionale Beschreibung 5.3.1.3 Überwachung von Messwerten; Meldungen und Gruppen Hinweis: Die Meldungsverarbeitung des Überwachungsmoduls arbeitet ganz unabhängig von der Überwachung der GBH-Messung des Gerätes. Deshalb gibt es für diese Funktionalität des Überwachungsmoduls eine separate Störungsliste und ein eigenes Logbuch. Es ist zu beachten, dass sich die Regeln dieser Meldungsverarbeitung ganz wesentlich von denen der Überwachung der GBH-Messung (s.
  • Seite 70 Funktionale Beschreibung Es gibt zwei unterschiedliche Methoden, um Flattermeldungen zu vermeiden: Hysteresebetrachtung (nur bei Messwertüberwachung) Um Flattermeldungen bei Schwankungen eines Messwertes um einen Grenzwert zu verhindern, kann zusätzlich eine Hysterese definiert werden. Eine Meldung <Hinweisgrenze kommt> wird erst dann generiert oder weg- genommen, wenn der Messwert außerhalb des Hysteresebandes gerät.
  • Seite 71 Eine Gruppenmeldung ist nicht mit einer Quittung verknüpft. Die DSfG-Datenelemente für die Meldungsverarbeitung sind in den DSfG- Datenelementebaum der Instanz Steuerung eingehängt. Eine genaue Liste der unterstützten bzw. verwendeten DSfG-Datenelemente kann bei Bedarf bei Elster angefordert werden. gas-lab Q1 Seite 63...
  • Seite 72 Funktionale Beschreibung gehaltene GruppenmeldungFehler! Textmarke nicht definiert. Die gehaltene Gruppenmeldung unterscheidet sich von der normalen Grup- penmeldung nur dadurch, dass grundsätzlich eine Haltezeit eingehalten wird, zum Beispiel um die Reaktionszeiten der Fernwirktechnik zu berück- sichtigen. Die gehaltene Gruppenmeldung steht mindestens für die Dauer der Haltezeit an, selbst wenn die normale Gruppenmeldung bereits innerhalb der Haltezeit wieder geht.
  • Seite 73 Funktionale Beschreibung Die Sammelmeldung einer quittierpflichtigen Gruppe verknüpft die Zustände der in der Gruppe enthaltenen Einzelmeldungen mit einem Quittungssignal. Das Quittieren kann über einen zugeordneten Digitaleingang oder aber über den entsprechenden Menüpunkt, also über das Bedienfeld geschehen. Ein Quittieren – egal aus welcher Quelle - quittiert alle Gruppen auf einmal! Die Sammelmeldung einer quittierpflichtigen Gruppe steht an, wenn minde- stens eine Einzelmeldung in der Gruppe ansteht.
  • Seite 74 Funktionale Beschreibung Daher wird bei diesen Meldungstypen die Weiterleitung nach außen auf unterschiedliche Art und Weise unterstützt: Sammelmeldungen und Gruppenmeldungen können (im Gegensatz zu Einzelmeldungen) über digitale Ausgänge ausgegeben werden. Die Ereignisse Gruppenmeldung kommt / Gruppenmeldung geht / irgend- eine Meldung der Gruppe kommt / irgendeine Meldung der Gruppe geht können per Aufmerksamkeits-Telegramm auf den DSfG-Bus weitergeleitet werden.
  • Seite 75 Funktionale Beschreibung Der I-Schalter wird über einen zugeordneten digitalen Eingang aktiviert. Aus Sicherheitsgründen kann der I-Schalter nicht über das Bedienfeld gesetzt wer- den. Zustand und Meldereaktionen der Einzelmeldungen bleiben durch den I-Schal- ter unberührt. Wenn Einzelmeldungen unterdrückt werden sollen, geschieht dies über den bereits erläuterten Sperr-Mechanismus.
  • Seite 76: Anmelden Von Messwert- Oder Zählwertarchiven

    Funktionale Beschreibung 5.3.1.4 Anmelden von Messwert- oder Zählwertarchiven Der Q1 kann Archive für Prozesswerte führen, d. h. Archive für Messwerte und Zählwerte. Es stehen bis zu vier Archivgruppen mit jeweils bis zu 8 Kanälen zur Verfügung. Für jede Archivgruppe kann einzeln bestimmt werden, unter welchen Bedingungen die enthaltenen Archivkanäle aufgezeichnet werden sollen.
  • Seite 77 Funktionale Beschreibung Messwerte und Zählwerte werden zusätzlich immer dann archiviert, wenn der Eingangswert als gestört erkannt wird. Es gibt die Möglichkeit, Prozesswert-Archive "einzufrieren". Beim Kommen einer zugeordneten Meldung wird das zugeordnete Archiv nur noch eine bestimmte Anzahl von Einträgen schreiben und dann aufhören. Der Zeitpunkt des letzten Eintrags wird in der Störungsliste und dem Logbuch des Überwachungsmoduls mit dem Hinweis PWA-<Nr.>...
  • Seite 78 Funktionale Beschreibung 5.3.2 Anzeige und Bedienung. Hauptanzeige (Modul Überwachung) Bei Aufschalten des Moduls Überwachung wird die Störungsliste GBH-Messung angezeigt. Man sieht die Störungsmeldung mit der höchsten Priorität - voraus- gesetzt, die Störungsliste ist nicht leer. Falls weitere Störungen in der Störungsliste enthalten sind, kann man über die Pfeiltasten durch die Störungsliste blättern.
  • Seite 79 Funktionale Beschreibung Untergeordnete Menüpunkte (Modul Überwachung) Quittieren. Den Menüpunkt Quittieren gibt es nur für die GBH-Störungsliste Wenn dieser Menüpunkt durchgestrichen ist, kann die angezeigte Meldung nicht quittiert werden, weil sie noch ansteht. Wenn Quittieren nicht durchgestrichen ist, kann die aktuell angezeigte Fehlermeldung quittiert, also aus der Fehlerliste entfernt werden.
  • Seite 80 Funktionale Beschreibung Es folgen anstehende Einzelmeldungen in Reihenfolge ihrer Priorität. Um die Störungsliste übersichtlich zu halten, werden nur solche Einzelmel- dungen in die Störungsliste aufgenommen, die explizit dafür parametriert sind. Grundsätzlich sind alle Einzelmeldungen der Meldungsverarbeitung wie auch die Meldung I-Schalter nicht quittierpflichtig. Nur Sammelmeldungen quittier- pflichtiger Gruppen müssen quittiert werden.
  • Seite 81 Funktionale Beschreibung In der Schleppzeiger-Anzeige gibt es folgende untergeordnete Menüpunkte: Rücksetzen Durch das Rücksetzen erreicht man, dass sowohl der minimale als auch der maximale Wert des angezeigten Schleppzeigers auf den ak- tuellen Messwert gesetzt wird. Alle rücksetzen Der Menüpunkt Alle rücksetzen setzt alle angelegten Schleppzeiger zu- rück.
  • Seite 82 Funktionale Beschreibung Da dies immer diejenige Meldung ist, die das Kommen der Sammelmeldung ursprünglich verursacht hat, hilft diese Information, den Störungszustand zu analysieren. Der Text der Meldung wird blinkend angezeigt, wenn nach Kommen der Sammelmeldung noch keine Quittung stattgefunden hat. Unter Neumeldung kann man dagegen ablesen, welche Einzelmeldung der Gruppe als letzte gekommen ist.
  • Seite 83 Funktionale Beschreibung Folgende Informationen werden zu jeder einzelnen Meldung angezeigt: Name Jede Meldung wird über ihren parametrierten Namen identifiziert. Über die Auswahlliste Name kann man zur Ansicht jeder anderen Einzelmeldung der Gruppe wechseln. Eine Einzelmeldung kann von einer Meldung, der Überwachung ei- nes oberen oder unteren Grenzwertes oder einer Gradientenüberwa- chung abgeleitet sein.
  • Seite 84 Funktionale Beschreibung Falls der zu meldende Zustand vor Ablauf der Mindestanstehzeit wie- der geht, wird der Zähler auf 0 gesetzt, die Meldung kommt aber nicht. Der Zähler ist immer 0, wenn eine Einzelmeldung nicht mit einer Min- destanstehzeit belegt ist. In diesem Fall kommt die Meldung sofort, wenn der zu meldende Zustand detektiert wird.
  • Seite 85 Funktionale Beschreibung Grenze Unter Grenze sieht man den aktuell eingestellten Grenzwert einer Grenzwertüberwachung oder die maximal erlaubte Änderung des Messwertes innerhalb des parametrierten Betrachtungszeitraums bei Gradientenüberwachung. Grenze, im Beispiel für einen oberen Grenzwert. Hinweis: Über die Parametrierung via PC und Parametrierprogramm kann eine zusätzliche Hysterese vereinbart sein, um Flattermeldungen zu verhindern.
  • Seite 86 Ausgangssignal invertieren. Bitte beachten Sie, dass auch die Aus- gabe von Schaltern diese Einstellung berücksichtigt. Hinweis: Das Schalter-Menü bietet zusätzlich die beiden Einträge Revision 1 und Revision 2. Allerdings werden diese im gas-net Q1 nicht verwendet. Seite 78 gas-lab Q1...
  • Seite 87: Modul System

    Funktionale Beschreibung 5.4 Modul System 5.4.1 Funktionen Das Modul System umfasst alle Basisfunktionalitäten des gas-net-Gerätes. Eingänge Eine Funktionalität des Systemmoduls ist die Verarbeitung der Eingangsinfor- mationen und die Weitergabe dieser Informationen an andere Module. Welche Eingangskanäle zur Verfügung stehen, hängt im Einzelnen von der Prozess- kartenbestückung des Gerätes ab.
  • Seite 88 Ein misslungenes Verstellen führt zu einem Alarm Uhr-Synch misslungen DCF-77 Der gas-net Q1 verfügt über eine DCF77-Schnittstelle für den Anschluss einer Funkuhr, die das PTB-Zeitnormal über DCF-77 Funksignal empfängt. Wenn eine solche Funkuhr angeschlossen ist, kann eine automatische Synchronisa- tion der geräteinternen Uhrzeit durchgeführt werden.
  • Seite 89 Funktionale Beschreibung 5.4.2 Anzeige und Bedienung. Hauptanzeige (Modul System) In der Hauptanzeige des Moduls System sieht man grundsätzliche Informatio- nen zum Gerät. Folgende Informationen werden angezeigt: Gerätename mit Softwarevariante Produktversion der Geräte-Software Fabriknummer des vorliegenden Gerätes Prüfsumme zur Authentisierung der Software (wird nach Aufschalten der Anzeige berechnet) Anzahl der Betriebsstunden des Gerätes.
  • Seite 90 Funktionale Beschreibung Ausgänge Das System-Menü Ausgänge bietet ähnlich wie die Anzeige der Eingangskanäle die Möglichkeit, Belegung und aktuellen Zustand der Ausgangskanäle zu sich- ten. Nach Aktivieren des Menüpunktes werden die Informationen für den ersten definierten Ausgangskanal dargestellt: Name Name des Ausgangskanals. Dient der Identifizierung und wird mit der Parametrierung des Gerätes festgelegt.
  • Seite 91 Funktionale Beschreibung Prüfen von Ausgängen Neben der reinen Anzeige der aktuellen Prozesswerte hat man die Mög- lichkeit, die Ausgangskanäle zu prüfen. Das bedeutet, dass man über ei- nen Analog-Ausgang zu Testzwecken einen beliebigen Stromwert zwi- schen 0 und 20 mA ausgeben kann. Ein Meldungs-Ausgang kann test- weise auf Kontakt geschlossen bzw.
  • Seite 92 Funktionale Beschreibung DSfG Ein Aktivieren des Untermenüs DSfG schaltet eine Anzeige auf, in der wichtige DSfG-Einstellungen sowie Informationen zum Status der DSfG-Schnittstelle sowie zur Busaktivität aufgelistet sind. Betriebsart: Die Betriebsart bestimmt die Kommunikationsgeschwindigkeit auf dem DSfG-Bus. Vorsicht: Bei mehreren Geräten am Bus muss man sich bei der Wahl der Betriebsart nach dem langsamsten Teilnehmer richten! Wenn die Buskommunikation nicht funktioniert, könnte es also sein, dass das gas-net-Gerät auf eine zu hohe Betriebsart paramet-...
  • Seite 93 Funktionale Beschreibung Bekannte Teilnehmer: Unter Bekannte Teilnehmer werden die EADRs aller Busteilnehmer angegeben, die dem Q1 zurzeit bekannt sind. Falls noch kein Gene- ralpolling stattgefunden hat oder aber kein lokaler DSfG-Bus vor- handen ist, können nur die Q1-internen Teilnehmer als am Bus be- kannt sein.
  • Seite 94 Funktionale Beschreibung Der Q1 hat ein Aufmerksamkeits-Telegramm dieses Typs erhalten. Kleinbuchstaben, schwarz hinterlegt Der Q1 hat ein Aufmerksamkeits-Telegramm dieses Typs versendet. Das DSfG-Menü bietet im Masterbetrieb folgenden untergeordneten Punkt: Generalpolling Wenn eine der Q1-internen Instanzen den Busmaster stellt (Teilneh- mer mit der EADR "_"), kann über diesen Menüpunkt ein Generalpol- ling ausgelöst werden.
  • Seite 95 Funktionale Beschreibung Synchron: Uhrzeit des letzten gültigen DCF77-Telegramms. Beiwerte: - Ordnungsnummer des aktuellen Tages (im aktuellen Jahr). Tag: - Information, ob das aktuelle Jahr ein Schaltjahr ist (SJ) oder nicht (--). - Angabe der Zeitzone (MEZ oder MESZ). - ANK wenn Ankündigungsbit für Winter/Sommerzeitumschaltung gesetzt, sonst ---.
  • Seite 96 Funktionale Beschreibung Schlösser. Nach Aktivieren des Menüpunktes Schlösser wird eine Anzeige aufgeschaltet, der man den aktuellen Zustand der Schlösser entnehmen kann. Die Anzeige ist leer, wenn kein Schloss definiert ist. Neue Werte für die Schlösser können grundsätzlich nur über die Parametrierung vorgegeben werden Ein Aufschalten des untergeordneten Menüs bietet die folgenden Punkte: Öffnen Dieser Menüpunkt ist durchgestrichen, wenn alle Schlösser offen sind.
  • Seite 97 Funktionale Beschreibung Uhr stellen Diesen Menüpunkt aktiviert man, um die interne Zeit des Gerätes zu verstellen. Uhrzeit und Datum können im Editiermodus, also nach Drücken der Eingabe- taste, stückweise über die Zifferntastatur neu eingegeben werden. Bei der Zeitzone wird nach Schalten in den Editiermodus eine Auswahlliste angeboten (Sommerzeit oder Winterzeit).
  • Seite 98: Modul Integrierte Dfü

    Die Übertragung von Daten erfolgt gemäß der DSfG-Spezifikation im Sinne einer DSfG-Schnittstelle der Klasse B. Der gas-net Q1 verfügt über eine DSfG-Schnittstelle, über die noch weitere Geräte über DSfG angeschlossen sein können. Falls ein lokaler DSfG-Bus exis- tiert, bezieht sich die Einkopplung der Zentrale nicht nur auf die Kommunikation zu den Instanzen des Q1.
  • Seite 99 Funktionale Beschreibung Bei Gesprächsaufbau wird eine Login-Prozedur ausgeführt. Treten während dieser Prozedur Fehler auf, ist jede Seite berechtigt, die Verbindung durch ‘Auflegen’ zu unterbrechen, weil in diesem Fall eine fehlerhafte Verbindung oder ein unberechtigter Zugangsversuch angenommen werden kann. Über die von der integrierten DFÜ hergestellte Datenverbindung können zum Beispiel Archivdaten von Ferne abgerufen werden.
  • Seite 100 Zeitsynchronisation vorliegt, wird die DFÜ ihn erst dann bearbeiten, wenn alle anderen Aufträge abgearbeitet sind. Hinweis: Der gas-net Q1 kann beide Quellen für das PTB-Zeitnormal auswer- ten, da er zusätzlich über eine DCF77-Schnittstelle für den Anschluss einer Funkuhr verfügt. Es ist sinnvoll, sich für eine der möglichen Uhrzeitquellen zu entscheiden.
  • Seite 101 Funktionale Beschreibung 5.5.2 Anzeige und Bedienung Hauptanzeige (Modul Integrierte DFÜ) Die Hauptanzeige des Moduls Integrierte DFÜ zeigt an, in welchem Zustand sich die DFÜ befindet. Folgende Stati sind möglich: Status Bedeutung DFÜ nicht in Betrieb Der Status DFÜ nicht in Betrieb kann folgende Ursachen haben: 1.
  • Seite 102 Funktionale Beschreibung Status Bedeutung Identifikationsphase Während der Identifikationsphase werden Zentralekennung und Buskennung ausgetauscht und überprüft. Die Datenverbindung über die Modems ist bereits hergestellt. Als zusätzliche Information wird angezeigt, wann die Telefon- verbindung hergestellt wurde. Außerdem wird – falls bekannt - die Telefonnummer des Teilnehmers dargestellt, zu dem die Verbindung besteht.
  • Seite 103 Funktionale Beschreibung Untergeordnete Menüpunkte (Modul Integrierte DFÜ) Historie In der Anzeige Historie werden die drei letzten abgeschlossenen Verbindungen mit der Zentrale mit Beginn und Dauer aufgelistet. DFÜ-Statistik Das untergeordnete Menü DFÜ-Statistik ist ein Hilfsmittel für die Fehlersuche bei wiederholt auftretenden Verbindungsfehlern. Die Anzeige gibt einen Über- blick über Grund und Anzahl fehlgeschlagener Verbindungen, sortiert nach ankommenden und abgehenden Rufen.
  • Seite 104 Funktionale Beschreibung GSM (nur bei Anschluss eines Funkmodems) Der Anzeige GSM kann man entnehmen, ob aktuell Verbindung zum Funknetz besteht und wenn ja, die gemessene Empfangsqualität. Die Empfangsqualität wird nach Konvention der Modemhersteller als ganze Zahl auf einer Skala von 0 bis 31 angegeben.
  • Seite 105 Funktionale Beschreibung Status Bedeutung Hochlauf Direkt nach Hochlauf des Gerätes wird kurzzeitig der Status Hochlauf angezeigt (Initialisierungsphase). Warte auf Der Telefonanruf bei der PTB wird zu berechneten Zeitpunkten automatisch ausgeführt. Zwischen diesen Anforderungen Intervallende befindet sich das System im Grundzustand, wartet also auf den nächsten geplanten Abfragetermin (Intervallende).
  • Seite 106 Funktionale Beschreibung Die PTB liefert über den telefonischen Uhrzeitabruf zusätzlich die Information, wann die nächste Winterzeit/-Sommerzeitumschaltung stattfinden wird. Diese Information ist nur dann relevant, wenn in der Parametrierung des gas-net- Gerätes eine solche Umschaltung tatsächlich vorgesehen ist. Falls ja, sieht man in der Anzeige unter Nächste geplante Umschaltung den Zeitpunkt der nächsten Zeitzonenverstellung.
  • Seite 107: Modul Dsfg, Modul Datenaustausch

    Das DSfG-Protokoll ist ein digitales Datenprotokoll, das speziell für die Kommu- nikation zwischen Gasmessgeräten in GDM-Anlagen entwickelt worden ist. Der gas-net Q1 ist standardmäßig mit einer DSfG-Schnittstelle ausgerüstet. Alle wichtigen Messwerte und Kenndaten werden über das DSfG-Protokoll laut Spe- zifikation in Form von DSfG-Datenelementen zur Verfügung gestellt, die über spezielle Adressen angesprochen werden.
  • Seite 108 Funktionale Beschreibung 5.6.1 Modul DSfG 5.6.1.1 Funktion Das Modul DSfG regelt die DSfG-Seite des Datenaustauschs. Es agiert dabei als DSfG-Instanz vom Typ Gateway und fragt zur Laufzeit die benötigten DSfG- Datenelemente über DSfG-Abfragetelegramme vom DSfG-Bus an. Alle Daten- elemente eines Abfragetelegramms werden über DSfG-Anfragen beschafft und somit immer gemeinsam und gleichzeitig in eine Art Übergabespeicher gestellt.
  • Seite 109 Funktionale Beschreibung Füllstandszeiger den jüngsten Eintrag einer sogenannten Standardanfrage schaffen. Schließlich lässt sich die Abwicklung jedes einzelnen Abfragetele- gramms sperren, was nützlich ist, wenn der zugehörige DSfG-Teilnehmer vorü- bergehend nicht in Betrieb ist. Es können auch in umgekehrter Datenflussrichtung Werte vom Host in Rich- tung DSfG-Bus gesendet werden.
  • Seite 110 Funktionale Beschreibung 5.6.2 Modul Datenaustausch 5.6.2.1 Funktion. Das Modul Datenaustausch regelt die Host-Seite der Gateway-Funktionalität. Alle Datenpunkte, die zur Laufzeit zur Verfügung stehen und an einen Host weitergegeben werden sollen, müssen für den Host auf Register oder Daten- bausteine / Datenworte positioniert werden. In Abhängigkeit von dem Datentyp ist es auch möglich, den Wert vor der Weitergabe geeignet zu skalieren.
  • Seite 111 Funktionale Beschreibung 5.6.2.2 Protokollspezifisches: RK512 / 3964R Die Gateway-Funktionalität des gas-net Q1 unterstützt das Protokoll 3964R (Sicherungsschicht) und RK512 (Datenpräsentation). Die Einstellungen der Protokollparameter sind in genau dieser Form in den Handbüchern der speicherprogrammierbaren Steuerung nachzulesen und in der Prozedur der Kommunikationsprozessoren einzustellen.
  • Seite 112 Zuordnung erfolgt über die Parametrierung des gas-net-Gerätes. Natürlich müs- sen im Host zumindest die vereinbarten Datenbausteine und die Protokoll- Grundfunktionalität angelegt sein. Die Kommunikation zwischen dem Hostrechner und dem gas-net Q1 unterliegt einigen Randbedingungen. Sie sind in der folgenden Liste zusammengefasst: RK512/3964R - Punkt zu Punkt.
  • Seite 113 Funktionale Beschreibung Fehler- S5/S7 Fehler- Fehlerursache nummer bezeichnung ------------ OK-Telegramm nach SEND Speicher- Es wurde ein DB angesprochen, der nicht dem DB eines RK512 Auftrags entspricht. zugriff Das erste angesprochene Datenwort liegt nicht im Datenbereich des angesprochenen DB. Die Länge der angesprochenen Daten ist größer als die Länge des angesprochenen DB.
  • Seite 114 Funktionale Beschreibung Kommunikations- Basierend auf MODBUS RTU / MODBUS ASCII gemäß der protokoll: Modicon MODBUS Protokoll-Spezifikation (Jan. 1991 - MODICON Inc.), Punkt zu Punkt. Schnittstelle: V24 (RS232) mit PC/AT Steckerbelegung am gas-net-Gerät (COM2-Schnittstelle). RS232, RS422 oder RS485 über serielle Schnittstelle einer MSER2-Karte im gas-net-Gerät.
  • Seite 115: Bedienung Und Anzeige

    Der Menüpunkt (Host-)Kommunikation für das Modul Datenaustausch ist für die Fehlerdiagnose durch Experten gedacht und daher an dieser Stelle nicht aus- führlich erläutert. Bitte halten Sie Rücksprache mit Elster, falls Sie Unterstützung oder ausführlichere Informationen benötigen. Das Untermenü Protokollkanal stellt Statusinformationen für die einzelnen Pro- tokollkanäle zur Verfügung, über die ein Host angeschlossen ist.
  • Seite 117: Gas-Works / Gw-Gnet

    GW-GNET+ 6 GAS-WORKS / GW-GNET+ Die Parametrierung von gas-net-Geräten wird mit einem PC oder Laptop und dem Software-System GAS-WORKS durchgeführt. Alle gas-net -Geräte werden mit demselben GAS-WORKS Modul parametriert. Dieses Modul heißt GW-GNET+. In den nächsten beiden Abschnitten erläutern wir allgemein, wie man eine kom- plette gas-net-Parametrierung mit GW-GNET+ erstellt oder bearbeitet und in das Gerät überspielt.
  • Seite 118: Erstellen Und Einspielen Einer Parametrierung: Kurzbeschreibung

    GW-GNET+ 6.1 Erstellen und Einspielen einer Parametrierung: Kurzbeschreibung Um eine ganz neue gas-net-Parametrierung zu erstellen, geht man folgender- maßen vor: Starten Sie GW-BASE aus der Windows-Umgebung durch Doppelklick auf das Symbol. Rufen Sie das Modul GW-GNET+ auf, indem Sie in der Werkzeugleiste auf die Schaltfläche Neu –...
  • Seite 119 GW-GNET+ Wichtiger Hinweis: Beim Fertigstellen der Parametrierung ist es wichtig, auf Konsistenz des Datensatzes zu achten. In gas-net-Geräten gibt es voneinander weitgehend unabhängige Funktionsgruppen, sogenannte Module, die zum Teil die zu ver- arbeitenden Werte von anderen Modulen zur Verfügung gestellt bekommen.
  • Seite 120 GW-GNET+ Gehen Sie auf diese Weise alle Module durch, bis alle Einstellungen den Anforderungen entsprechen. Wählen Sie Datei - Speichern unter an und geben Sie die Bezeichnung an, unter der der Parameter-Datensatz in GAS-WORKS gespeichert wer- den soll. Schließen Sie GW-GNET+, z. B. über das Menü Datei – Been- den.
  • Seite 121: Importieren U. Bearbeiten Einer Parametrierung: Kurzbeschr

    GW-GNET+ 6.2 Importieren u. Bearbeiten einer Parametrierung: Kurzbeschr. Man kann die aktuelle Parametrierung eines gas-net-Gerätes über die Daten- schnittstelle aus dem Gerät auslesen und sie danach bearbeiten. Der Einlesevorgang geht folgendermaßen vor sich: Verbinden Sie PC und Analysenrechner via Datenschnittstelle DSS am gas-net-Gerät und COM-Schnittstelle am Rechner mit einem Parame- trierkabel.
  • Seite 122 GW-GNET+ Der Parametrier-Datensatz wird unter der angegebenen Bezeichnung im Ar- beitsblatt von GAS-WORKS abgelegt. Bevor GW-GNET+ gestartet werden kann, muss dieser Datensatz fest in die Hierarchie einsortiert werden. Datensätze aus dem Arbeitsblatt können grundsätzlich nicht weiterverarbeitet werden. Und so bearbeitet man einen existierenden Parameter-Datensatz: Markieren Sie den Parameter-Datensatz im Konfigurations-Fenster von GW-BASE.
  • Seite 123: Extras: Gw-Gnet+-Serviceprogramme

    In das Programm GW-GNET+ sind einige zusätzliche Serviceprogramme eingebunden, die verschiedene Aufgaben im Zusammenhang mit den Geräten erfüllen. Welche Serviceprogramme verfügbar sind, hängt vom Typ des Gerätes Für den gas-net Q1 zum Beispiel gibt es folgende Hilfsmittel: Ändern einzelner Parameter über...
  • Seite 124 GW-GNET+ All diese Programme können nur bei bestehender Datenverbindung über die Datenschnittstelle DSS aktiviert werden. Das Vorgehen ist wie gewohnt: 1. Starten Sie GW-BASE auf Ihrem Laptop. 2. Verbinden Sie die DSS-Schnittstelle des gas-net-Gerätes und eine COM- Schnittstelle des Laptops über ein Parametrierkabel. Alternativ können sie auch ein USB-zu-Seriell-Konverter-Kabel verwenden, um das Parametrier- kabel anzuschließen.
  • Seite 125: Optional: Gw-Remote+ Zum Archivabruf

    GW-GNET+ 6.4 Optional: GW-Remote+ zum Archivabruf (optionale, gebührenpflichtige Funktion) Dieses Programm sollte erst verwendet werden, wenn eine Kabelverbindung zur DSS Datenschnittstelle des Gerätes hergestellt ist. Das Vorgehen ist wie gewohnt: 1. Starten Sie GW-BASE auf Ihrem Laptop. 2. Verbinden Sie die DSS-Schnittstelle des gas-net-Gerätes und eine COM- Schnittstelle des Laptops über ein Parametrierkabel.
  • Seite 126 GW-GNET+ Es erscheint ein Programmfenster, in dem die Archivabfrage konfiguriert werden kann. Markieren Sie alle Archivgruppen, die Sie auslesen möchten, in der ge- zeigten Liste (Benutzen Sie die Shift- oder Strg-Taste um mehrere auszuwäh- len). Auf der rechten Seite können Sie den Bereich auswählen, den Sie ausle- sen wollen.
  • Seite 127: Installation

    7 Installation 7.1 Montage des gas-net Q1 Der Analysenrechner gas-net Q1 ist für die Montage innerhalb eines 19"- Schrankes vorgesehen und ist in einer Bauform von 1/3 Baubreite oder 1/2 Baubreite erhältlich. Die Einbautiefe von 170 mm (mit Steckern ca. 220 mm) ist zu beachten, damit die auf der Rückseite befindlichen Anschlussklemmen...
  • Seite 128: Stromversorgung Und Schutzerdung

    Installation Falls erforderlich und für den Betrieb gemäß landesspezifischer metologischer Zulassung, können die Stecker für den Anschluss dieser Geberleitungen durch amtliche Klebemarken oder alternativ durch Plombendraht und eine Plombe gesichert werden. Bei der Leitungsführung sind die einschlägigen Installationsrichtlinien zu be- achten.
  • Seite 129 Installation 7.2.2.1 Verbindung zwischen Messwerk und Analysenrechner gas-lab Q1 Seite 121...
  • Seite 130: Eingangskarte Exmfe4

    Installation 7.2.2.2 Eingangskarte EXMFE4 Wichtiger Hinweis: Die Eingangskarte EXMFE4 ist als zugehöriges elektri- sches Betriebsmittel der Kategorie ib nach DIN EN 50020 mit eigensicheren Stromkreisen zugelassen. Damit können an diese Karte Aufnehmer und Signal- geber angeschlossen werden, die sich im explosionsgefährdeten Bereich (z. B. Zone 1) befinden.
  • Seite 131 Installation Wichtiger Hinweis: Man muss die HART-Aufrufadressen einzeln in den Auf- nehmern einstellen, bevor man sie gemeinsam bei ausgeschalteter Versor- gungsspannung an den entsprechenden Eingangskanal des gas-net-Gerätes anschließt. Bei nachträglicher Änderung der Aufrufadressen können die einzelnen Aufneh- mer nicht korrekt vom Gerät identifiziert werden. Falls ein solcher Fall nicht vermieden werden kann, reicht es, im Anschluss einen kurzen Netzausfall zu provozieren.
  • Seite 132 Installation 7.2.2.3 Serielle Prozesskarte MSER2 Die serielle Prozesskarte MSER2 stellt 2 Schnittstellen zur Verfügung, die so- wohl V24 (RS232) als auch RS422 und RS485 unterstützen. Die Belegung der einzelnen Pins kann man folgender Tabelle entnehmen: Signal Belegung RS232: Daten senden RS232: Daten empfangen RS422/RS485: Daten empfangen (B) RS422/RS485: Daten empfangen (A)
  • Seite 133 Installation 7.2.2.4 Eingangskarte MFE11 Eine multifunktionale Eingangskarte enthält 8 digitale Meldeeingänge 0/24 V DC. Diese Kanäle können aber auch als Impulseingänge mit einer maximalen Eingangsfrequenz von 25 Hz genutzt werden. Der Anschluss erfolgt an die Klemmen D1+ bis D8+ mit gemeinsamer Masse D-. Daneben stellt die Eingangskarte MFE11 3 Analogeingänge für den Anschluss von Messwertaufnehmern mit einem Ausgangssignal 0/4..20mA zur Verfügung.
  • Seite 134: Ausgangskarte Lmfa7

    Installation 7.2.2.6 Ausgangskarte MFA6 MFA6 Eine multifunktionale Ausgangskarte MFA6 enthält 1 Relaiskontakt zur Ausgabe einer Meldung als Ruhekontakt (D1a/D1b). Außerdem gibt es 3 Transistoraus- gänge für die Ausgabe von zusätzlichen Meldungen oder Volumenimpulsen (D2+/D2-, D3+/D3-, D4+/D4-). Die Belegung der Ausgänge kann innerhalb be- stimmter Grenzen frei parametriert werden.Daneben stellt die Ausgangskarte MFA6 2 Analogausgänge für die Ausgabe von Messwerten zur Verfügung.
  • Seite 135: Weitere Anschlussmöglichkeiten

    Serielle Schnittstelle Die serielle Schnittstelle DSS in Form einer SUB-DB 9 Buchse auf der Front- seite dient zum Anschluss des gas-net Q1 an andere Geräte (z. B. Laptop, PC). Die Technischen Daten sind im Anhang aufgeführt. Eine Verbindungsleitung zum Rechner ist als Zubehör lieferbar. Eine Standard-COM-Verbindung (1-zu-1- Verbindung) ist nicht zulässig.
  • Seite 136 Halterung kann z. B. eine große Kabelklemme verwendet werden. Dann verlegen Sie das Kabel. Der 5-polige Stecker gehört in die mit DCF77 ge- kennzeichnete Buchse auf der Rückseite des gas-net Q1. Die Ausrichtung des Funkuhrempfängers ist entscheidend für die Emp- fangsqualität.
  • Seite 137 Installation Es müssen 2 Telegramme hintereinander als gültig erkannt werden, bevor die Übergabe der Zeitinformation und somit die eigentliche Synchronisation stattfin- det. Jedes Mal, wenn ein Fehler in der Erkennung eintritt, wird der Status (ange- zeigt in der 7. Zeile des DCF77-Menüs) in Suchen zurückfallen. In diesem Fall ist der Funkuhrempfänger noch nicht richtig ausgerichtet.
  • Seite 138: Com2-Schnittstelle

    Installation 7.2.3.5 COM2-Schnittstelle Die COM2-Schnittstelle ist eine serielle Schnittstelle nach RS232. Falls das Gerät die Gateway-Funktionalität enthält, kann die COM2-Schnittstelle als Pro- tokollschnittstelle zum Anschluss eines Host-Rechners verwendet werden. Die Steckerbelegung ist in diesem Fall wie folgt: Pin-Nr. Signal Signalname Belegung des 9-poligen Trapezsteckers Empfangssignalpegel Empfangsdaten...
  • Seite 139 Außerdem sollte sichergestellt sein, dass der Datendienst zum geplanten Termin der Inbetriebnahme freigeschaltet ist und dass auch die Chipkarte verfügbar ist. Die Antenne muss in Abhängigkeit von der ermittelten Empfangsqualität und am besten nach Rücksprache mit Elster ausgewählt werden. Folgende Angaben gelten als Richtschnur: Empfangsfeldstärke geeignete Antenne hoch Rundstrahl-Dipol-Antenne mit Montagefuß...
  • Seite 140 Installation Anschluss des Siemens M20 / TC35 Funkmodems an 24V Für den den Anschluss des Funk- modems M20 oder TC35 an 24 V DC kann leider keine allgemeingültige Farbcodierung angegeben werden. Es ist bei verschiedenen ausge- lieferten Kabeln nicht unbedingt ge- währleistet, dass Farbcode-...
  • Seite 141: Montage Des Messwerkes

    Installation 7.3 Montage des Messwerkes 7.3.1 Aufbauplatte Das Messwerk wird standardmäßig auf einer Aufbauplatte montiert, die außer- dem die elektrische Anschlussdose, die Niederdruckregler mit Sicherheitsein- richtungen (SBV, SAV) und die Entlüftungsleitungen trägt (siehe Bild). gas-lab Q1 Seite 133...
  • Seite 142: Aufstellungsort

    7.3.3 Gaszuleitung Die Leitungen für Betriebs- und Kalibriergas (Methan) werden an die jeweiligen Niederdruckregler (Fa. ELSTER M2R) angeschlossen, typischerweise ist dies Edelstahlrohr (Durchmesser 6 mm). Der Eingangsdruck muss im Bereich von 1 bar – 5 bar Überdruck liegen. Der Ausgangsdruck ist werkseitig fest eingestellt, beträgt etwa 80 mbar und kann am Manometer abgelesen werden.
  • Seite 143: Entlüftungsleitung

    Installation 7.3.4 Entlüftungsleitung Im regulären Messbetrieb strömt das Betriebs- oder Kalibriergas durch das Messwerk und wird über die Entlüftung abgeführt. Der Durchmesser der Entlüftungsleitung muss mindestens 6 mm betragen. Der Gasfluss wird von einem Schwebekörpermessgerät angezeigt und kann über ein Nadelventil eingestellt werden;...
  • Seite 145: Inbetriebnahme

    Inbetriebnahme 8 Inbetriebnahme Dieses Kapitel beschreibt in kurzer Form die wesentlichen Punkte für die In- betriebnahme eines Q1. Eine Liste aller Q1-Parameter findet sich im Anhang (Abschnitt 11.1). 8.1 Schutz der Parameter gegen unbefugte Eingriffe Die Funktionalität des Q1 ist vollständig über einen Parameter-Datensatz konfi- gurierbar.
  • Seite 146: Parametrierung

    Inbetriebnahme 8.2 Parametrierung Eine vollständige Parametrierung sowie die Änderung aller Parameter (bis auf wenige Ausnahmen) erfolgt mit einem PC / Laptop. Der Parameter-Datensatz wird mit der Parametriersoftware GW-GNET+ erstellt. Beim Einspielen einer vollständigen Parametrierung über die Datenschnittstelle DSS muss der Eich- schalter geöffnet sein.
  • Seite 147: Inbetriebnahme Der Integrierten Dfü

    Inbetriebnahme 8.4 Inbetriebnahme der integrierten DFÜ Die Einstellungen für die integrierte DFÜ werden (zusammen mit allen anderen Parametern des gas-net-Gerätes) mit dem GAS-WORKS-Modul GW-GNET+ parametriert. Achten Sie bitte auf Konsistenz des Parameterdatensatzes; wich- tig ist vor allem, dass das richtige Modem ausgewählt ist. In Abhängigkeit von der Betriebsart (Wählleitung oder GSM-Funkmodem) sind unterschiedliche Vorgehensweisen für die Inbetriebnahme der integrierten DFÜ...
  • Seite 148 Inbetriebnahme Falls ein lokaler DSfG-Bus vorhanden ist, stecken Sie auf der Rückseite des gas-net-Gerätes den mit DSfG bezeichneten Stecker auf. Führen Sie an demjenigen Gerät, das den Busmaster stellt, also die In- stanz mit der EADR „_“ enthält, ein Generalpolling durch. Schalten Sie am gas-net-Gerät das Menü...
  • Seite 149 Inbetriebnahme Wichtiger Hinweis: Bevor Sie mit der Inbetriebnahme der integrierten DFÜ beginnen, sollten Sie sich vergewissern, dass in der Parametrierung des gas- net-Gerätes (Modul Integrierte DFÜ) die zutreffende PIN-Nummer der SIM-Karte eingestellt ist. Der Grund: Die Vorgabe einer falschen PIN ist nur 2 Mal möglich, danach deaktiviert sich die SIM-Karte! Ziehen Sie auf der Rückseite des gas-net-Gerätes den DSfG-Stecker ab, sofern ein lokaler DSfG-Bus vorhanden ist.
  • Seite 150 Inbetriebnahme Schalten Sie am gas-net-Gerät das Menü DSfG (Modul System) auf. Hier können Sie die Teilnehmerliste sehen und zur Kontrolle mit der geplanten Buskonfiguration vergleichen. Stellen Sie jetzt zunächst mündlichen Kontakt zu Ihrer Zentrale her und kündigen Sie den Verbindungstest an. Liegt bereits ein Weiterleitungs-Auftrag vor, wird die DFÜ...
  • Seite 151: Inbetriebnahme Des Messwerks

    Inbetriebnahme 8.5 Inbetriebnahme des Messwerks Voraussetzungen für die Inbetriebnahme: Q1-Rechner und Q1-Messwerk sind gemäß der Montageanleitung in Kap. 7 installiert und stromlos. Die Eingangsventile für Betriebsgas und Kalibriergas auf der Aufbauplatte sind geschlossen und die Gase stehen mit geeignetem Druck an.
  • Seite 152 (doppelter) Auslegung der Messgeräte sinnvoll, da sonst beide – z. B. nach Stromausfall - zur gleichen Zeit kalibrieren und in dieser Zeit auf keine der beiden Messungen zugegriffen werden kann. Bitte halten Sie diesbezüglich Rücksprache mit Elster. Seite 144 gas-lab Q1...
  • Seite 153: Wartung

    Wartung 9 Wartung Das Gerät gas-net Q1 arbeitet weitgehend wartungsfrei. Aus amtlicher Sicht ist die Eichgültigkeitsdauer von einem Jahr zu beachten. 9.1 Wartung des gas-net Q1 Analysenrechners 9.1.1 Batteriewechsel Während einer Wartung / Nacheichung sollte überprüft werden, ob die interne RAM-Batterie ausgetauscht werden muss.
  • Seite 154 Wartung So geht man vor: Benötigt wird eine Batterie folgenden Typs: Lithium 3V CR ½ AA. Sichern Sie vorsichtshalber die Parametrierung des Gerätes, indem Sie sie mit GAS-WORKS auslesen. Lesen Sie auch die Archive aus. Schalten Sie die Versorgungsspannung ab. Lösen Sie die 4 Befestigungsschrauben der Rückwand.
  • Seite 155: Wechsel Der Sicherung

    Wartung 9.1.2 Wechsel der Sicherung Muss ein Austausch der Sicherung durchgeführt werden, sollte dies aus Sicher- heitsgründen nur durch den Service oder entsprechend geschultes Fachperso- nal des Betreibers durchgeführt werden. Zum Austausch ist es erforderlich, das Gehäuse des gas-net-Gerätes zu öffnen, daher ist im eichpflichtigen Verkehr unbedingt die Anwesenheit einer amtlich autorisierten Person (z.
  • Seite 156: Wartung Des Gas-Lab Q1 Messwerkes

    Wartung 9.2 Wartung des gas-lab Q1 Messwerkes Das Messwerk arbeitet nahezu wartungsfrei und besitzt keine Verschleißteile. Als Betriebsmittel wird lediglich Methan zur Kalibrierung verwendet. Im Rahmen der jährlichen Nacheichung müssen folgende Arbeiten durchgeführt werden: Das Kalibriergas Methan muss ausgetauscht werden, wenn das Restgasvolumen unter 200 nm gesunken ist.
  • Seite 157: Technische Daten: Q1

    Technische Daten: Q1 10 Technische Daten: Q1 10.1 Geräteart Das Gerät gas-lab Q1 ist ein flammenloses Messgerät zur Bestimmung der Be- schaffenheit von natürlichen Erdgasen mit einem Messverfahren auf Basis der Infrarotabsorption. Es besteht aus einem Gehäuse in Ex-d-Ausführung, in dem der eigentliche Sensor untergebracht ist, und aus einem Analysenrechner, der in ex-freier Umgebung betrieben werden muss.
  • Seite 158 Technische Daten: Q1 Kalibriergas Methan 4.5 mit automatischer Aufschaltung für 1-Punkt-Kalibrierung. Stickstoff, Methan, Kalibriergas H2-11K und L1-8K mit manueller Aufschaltung für Grundkalibrierung (3-Punkt-Kalibrierung). Im nicht-eichamtlichen Einsatz ist statt L1-8K auch ein binäres Gemisch mit 5% CO2 in Methan erlaubt. Betriebsdruck/Verbrauch: Standard-Konfiguration mit Niederdruck-Regler und integrierten Sicherheits- absperr/ -entlastungs-ventilen.
  • Seite 159: Details Analysenrechner (Gas-Net Q1)

    Technische Daten: Q1 10.3 Details Analysenrechner (gas-net Q1) Kassetteneinschub in 19''-Technik 3 HE, wahlweise 1/3 oder 1/2-Baubreite für Schwenkrahmenmontage. Bautiefe ohne Stecker ca. 170 mm, mit Steckern ca. 220 mm. Rückseitig Prozessankopplung, frontseitig Bedienfeld. Stromversorgung 24VDC +/- 20%, Leistungsaufnahme bis zu 12 W. Optional 230 VAC über ex- ternes Netzteil.
  • Seite 160 Technische Daten: Q1 Eingangskarte EXMFE4: Zwei Impuls- oder Meldeeingänge [EEx ib] IIC. Als Impulseingang geeignet zum Anschluss von NF- und HF-Impulsgebern ähnlich DIN 19234, maximal 10 kHz, kanalweise automatische Pegelanpassung. Erster Kanal auch für den Anschluss eines Encoder-Zählwerkes geeignet. Temperaturaufnehmereingang für PT100 in 4-Leiter Technik, [EEx ib] IIC, max.
  • Seite 161 Technische Daten: Q1 Schnittstellen DSfG-Schnittstelle, maximale Kommunikationsgeschwindigkeit 115200 Baud. Gasbeschaffenheitswerte und Registrierarchive über DSfG abrufbar. DSS-Datenschnittstelle zum Anschluss an die COM-Schnittstelle eines PCs oder Laptops (zur Parametrierung bei Inbetriebnahme und zum Abruf der Archive). COM2-Schnittstelle (serielle Schnittstelle nach RS232C) zum Anschluss eines Modems mit maximaler Übertragungsgeschwindigkeit nach V.34 bis (33600 Baud) und Datenkompression nach V.42 oder NMP5.
  • Seite 163: Anhang

    Anhang 11 Anhang 11.1 Parameterliste für den gas-lab Q1 11.1.1 Modul System Kartenbelegung + Kartenplatz 0..15 Kartentyp Zum Zeitpunkt der Drucklegung gibt es die folgenden gas-net-Kartentypen, die in ein Q1-Gerät eingebaut werden können: EXMFE4, multifunktionale Ex-Eingangskarte, z. B. für den Prozessanschluss von Druck- und Temperaturaufnehmern.
  • Seite 164 Anhang ++ Kanal 1..x Kanaltyp Zum Zeitpunkt der Drucklegung gibt es die folgenden Kanaltypen, die in einem Q1- Gerät gewählt werden können: Meldeeingang Analogeingang (Strom) HART-Eingang Widerstandseingang (PT100 via EXMFE4, Kanal 3) Meldeausgang Impulsausgang Analogausgang Protokoll-Kanal Einstellung für alle Kanaltypen: Name des Kanals Der Name von Ein- und Ausgangskanälen dient der Identifizierung und wird zum Bei- spiel am Display des Gerätes angezeigt.
  • Seite 165 Anhang Eckwert 1 / Eckwert 2 Eckwert 1 und Eckwert 2 bezeichnen die Grenzen des Messbereichs des analog an- geschlossenen Aufnehmers. Der Aufnehmer bildet diesen Messbereich linear auf den Ausgangssignalbereich (0..20 mA oder 4..20 mA) ab. Beispiel: Für einen über Stromschnittstelle angeschlossenen Druckaufnehmer wird unter Eckwert 1 die untere Messwertgrenze pmin parametriert.
  • Seite 166 Anhang oberer Grenzwert / unterer Grenzwert Über HART-Protokoll wird sofort der physikalische Endwert der Messgröße geliefert. Die Angabe von Grenzwerten ist notwendig, wenn das Gerät den gelieferten Mess- wert auf Verletzung dieser Grenzwerte überwachen soll. Grenzwerte prüfen ja/nein Wenn ein HART-Messwert auf Grenzwerte geprüft wird, gilt er bei Unterschreitung des unteren Grenzwertes und bei Überschreitung des oberen Grenzwertes als gestört.
  • Seite 167 Anhang Außerdem stellt die Meldungsverarbeitung des Überwachungsmoduls weitere Meldungen zur Verfügung. ++ Impulsausgang Impulswertigkeit Die Impulswertigkeit legt fest, wie viele Ausgangsimpulse je nach Belegung pro Volumeneinheit, Energieeinheit oder Masseeinheit generiert werden. Impulsbreite. Mit der Impulsbreite parametriert man die Länge der auszugebenden Impulse. Da das Verhältnis zwischen Impuls und Impulspause immer 1:1 ist, wird mit der Impulsbreite gleichzeitig die maximale Ausgabefrequenz festgelegt.
  • Seite 168 Anhang H706/710 erzeugen (ja/nein). Die Hinweise H706 und H710 werden normalerweise generiert, wenn der auf Basis des aktuellen Messwertes berechnete Stromausgangswert nicht ausgegeben werden kann, weil er außerhalb des Intervalls zwischen unterer und oberer Stromgrenze liegt (vgl. Fehlerbeschreibung unter Abschnitt 11.2) Die Hinweise werden allerdings nur dann erzeugt, wenn der Parameter H706/710 erzeugen auf ja gestellt ist.
  • Seite 169 Anhang + DSfG Betriebsart Die Betriebsart bestimmt die Kommunikationsgeschwindigkeit auf dem DSfG-Bus. Der Q1 unterstützt folgende Betriebsarten: 9600 Baud 19200 Baud 38400 Baud 57600 Baud 115200 Baud Generalpolling-Zeit (nur im Masterbetrieb) Erstes Generalpolling nach .. (nur im Masterbetrieb) Wenn einer der Instanzen des Geräts die EADR '_' zugeordnet ist, stellt diese Instanz den Master innerhalb der Buskommunikation.
  • Seite 170 Anhang Synch über DSfG zur vollen Stunde verhindern ja/nein Um die Belastung des DSfG-Busses zur vollen Stunde zu verringern, sollte man den Parameter Synch über DSfG zur vollen Stunde verhindern auf ja stellen. Dann wer- den die zu einem Stundenwechsel aufkommenden Synch-Telegramme verzögert. ++ Instanz EADR GBH EADR Registrierung...
  • Seite 171 Im amtlichen Verkehr in Deutschland sind nur offizielle Zeitsynchronisationsquellen wie das DCF77-Funksignal oder der telefonische PTB-Zeitabruf zulässig. Die externe Zeitsynchronisation über Fremdprotokoll (Gateway-Funktionalität) ist daher an dieser Stelle nicht beschrieben; bitte halten Sie bei weitergehenden Fragen Rücksprache mit Elster. gas-lab Q1 Seite 163...
  • Seite 172 Anhang 11.1.2 Modul gas-lab Q1 gas-lab + Messwerk Messwerk-Nr. Baujahr Die Seriennummer wird genauso wie das Baujahr des gas-lab Q1 Messwerks (Sensorblock) auch in der Parametrierung des Analysenrechners eingetragen um eine eindeutige Zuordnung zu erreichen. Wenn die parametrierte Seriennummer nicht der Seriennummer des angeschlossenen Messwerks entspricht, geht der Analysenrech- ner in den Alarm Zustand (A670 GBH gestört).
  • Seite 173 Revision Werte halten (ja/nein) Während Prüfgasaufschaltung und Kalibrierungen (außer 1-Punkt Kalibrierung) signalisiert der gas-net Q1 Analysenrechner den Status Revision. Das Setzen des Parameters bei Revision Werte halten = ja bedeutet, dass die letzten Messwerte, die vor der Revision gemessen wurden, während des Revisionsstatus auf der Anzeige, über DSfG und an den Ausgängen gehalten werden.
  • Seite 174 Anhang Das Gerät wird mittels mehrerer Schritte grundkalibriert. Zuerst wird zur Null-Punkt- Justierung Stickstoff aufgeschaltet, danach folgen Methan und zwei Kalibriergase (H2-11K, L1-8K) zur 3-Punkt-Kalibrierung. Dagegen wird bei einer 1-Punkt-Kalibrierung nur Methan aufgeschaltet. Während solcher Messungen werden die folgenden charakte- ristischen Werte in die anschließend aufgeführten Archive eingetragen: Zeitpunkt t der Messung Druck p in der Sensorik in mbar...
  • Seite 175 Anhang PTB-Archiv Dieses Archiv speichert die Zeitmittelwerte der momentanen Messwerte von Brenn- wert Hon, Normdichte Rhon und Kohlendioxid-Gehalt xCO . Tiefe der Mittelung und Zykluszeit betragen 15 Minuten entsprechend den Regeln der PTB. Güte-Archiv Dieses Archiv entspricht dem Archiv der 1-Punkt-Kalibrierung. Es dient dazu die Abweichung/Drift des Gerätes zu beurteilen.
  • Seite 176 Anhang Peripherie + Kalibriergas H2-11K + Kalibriergas L1-8K (alternativ binäres Gemisch mit 5 % CO2 in Methan) + internes Prüfgas Die Informationen zur Identifikation von Kalibrier- und Prüfgasflaschen werden zu Doku- mentationszwecken in der Parametrierung des Analysenrechners abgespeichert. Die Informationen können als alphanumerischer Text eingegeben werden Flaschen-Nr.
  • Seite 177 Anhang Durch Drücken des Knopfes Rest neben den Eingabefeldern können Sie bequem die von der Summe der bereits eingegebenen Komponenten zur Gesamtmenge von 100 % verbleibende Restkonzentration berechnen lassen. Diese wird dann in dem nebenstehenden Feld eingetragen. Erst wenn alle Werte korrekt eingegeben wurden und sich eine Summenkonzentration von 100 % ergibt, können Sie auf OK klicken.
  • Seite 178 Anhang Druck Methangasflasche Hinweisgrenze Meldung untere Hinweisgrenze Es gibt zwei Verfahren zur Überwachung des Mindestdruckes der Methangasflasche. Einerseits könnte der Flaschendruck als analoger Eingangswert vorliegen. In diesem Fall wird zusätzlich eine Hinweisgrenze parametriert. Wenn der Flaschendruck während des Betriebes unter diese Hinweisgrenze fällt, wird der Hinweis H672 Pmin Methangasflasche erzeugt.
  • Seite 179 Anhang 11.1.3 Modul Archive + Logbuch Das Modul Archivierung stellt die integrierte Registrierfunktion zur Verfügung. Die Daten, die hier archiviert werden können, werden von anderen Modulen im Modulverband erzeugt. Bei der Parametrierung des Archivmoduls muss lediglich festgelegt werden, welche der zur Verfügung stehenden Archivgruppen tatsächlich und in welcher Speichertiefe aufge- zeichnet werden sollen.
  • Seite 180 Anhang 11.1.4 Modul Überwachung Parameter Meldungsverarbeitung + Allgemeines Haltezeit Fehler! Textmarke nicht definiert.. Unter den Meldungen, die von den Gruppen erzeugt werden, gibt es die sogenannte gehaltene GruppenmeldungDiese gehaltene Gruppenmeldung unterscheidet sich von der normalen Gruppenmeldung nur dadurch, dass grundsätzlich eine parametrierte Haltezeit eingehalten wird: Die gehaltene Gruppenmeldung steht mindestens für die Dauer der Haltezeit an, selbst wenn die normale Gruppenmeldung bereits innerhalb der Haltezeit wieder geht.
  • Seite 181 Anhang + Einzelmeldungen Art der Überwachung (Meldung, Grenzwert oder Gradient) Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Einzelmeldung abzuleiten: Betrachten von Meldungseingängen oder internen Meldungen Messwertüberwachung auf Grenzwerte (unterer oder oberer Grenzwert) Gradientenüberwachung von Messwerten Die Art der Überwachung wird bereits beim Anlegen einer neuen Einzelmeldung er- fragt, da die Zusammenstellung der benötigten Parameter davon abhängt.
  • Seite 182 Anhang Eintrag in Logbuch und Störungsliste ja/nein Um Störungsliste und Logbuch übersichtlich zu halten, kann man für jede Einzelmel- dung einzeln entscheiden, ob sie in Störungsliste und Logbuch mit aufgenommen werden soll. Gruppenzugehörigkeit Über die Gruppenzugehörigkeit kann man eine Einzelmeldung einer oder mehrerer Gruppe(n) zuordnen.
  • Seite 183 Anhang + Verknüpfung von Meldungen ++ Gruppe Nr. 1..32 Für die Art der Gruppe stehen die Belegungsmöglichkeiten Gruppe quittierpflichtig und Gruppe nicht quittierpflichtig zur Auswahl. Die Eigenschaft quittierpflichtig / nicht quittierpflichtig einer Gruppe wirkt sich aus- schließlich auf das Verhalten der Sammelmeldung der Gruppe aus: Bei einer quittier- pflichtigen Gruppe geht in die Verknüpfung zur Sammelmeldung ein zusätzliches Quittungssignal ein.
  • Seite 184 Anhang Attention-Telegramm generieren bei... Jede Gruppe kann bei bestimmten Ereignissen DSfG-Aufmerksamkeits-Telegramme generieren – die Ereignisse Gruppenmeldung kommt / Gruppenmeldung geht / ir- gendeine Meldung der Gruppe kommt / irgendeine Meldung der Gruppe geht stehen als Auslöser zur Verfügung. Der parametrierte Typ der Gruppe (s. o.) bestimmt dabei den Typ des Aufmerksamkeitstelegramms (L = Alarm, W = Warnung, H = Hinweis).
  • Seite 185 Anhang + Prozesswertarchiv 1..4 Name Der Name des Prozesswertarchives dient zur Identifizierung. Wenn Sie hier spre- chende Namen wählen, ist die Zuordnung im Archiv-Modul einfacher. zyklische Aufzeichnung Unter zyklische Aufzeichnung legt man den Archivierungsrhythmus fest, falls eine zy- klische Archivierung der Prozesswerte gewünscht ist. Zur Verfügung stehen die Rhythmen jede Sekunde, alle 2 (5, 10, 15, 30) Sekunden, jede Minute, alle 2 (5, 6, 10, 15, 20, 30, 60) Minuten, alle 2 (3, 4, 6, 8, 12) Stunden.
  • Seite 186 Anhang ++ Archivkanal 1..8 Name Der Name des Archivkanals ist wichtig für seine Identifizierung. Archivtyp (Messwertarchiv oder Zählwertarchiv) Jeder Kanal kann wahlweise einen Messwert oder einen Zählwert archivieren. Belegung Für die Belegung eines Messwertarchives stehen alle Messwerte zur Verfügung, die es laut aktuellem Zustand des Parametrier-Datensatzes gibt.
  • Seite 187 Anhang Schleppzeiger + Schleppzeiger 1..32 Name Der Name eines Schleppzeigers ist wichtig, weil die Anzeige des Gerätes auf diesen Namen referenziert. Eine probate Möglichkeit ist es, den Schleppzeiger wie den zuge- ordneten Messwert zu nennen. Quelle Für die Belegung eines Schleppzeigers stehen alle Messwerte zur Verfügung, die es laut aktuellem Zustand des Parametrier-Datensatzes gibt.
  • Seite 188: Modul Integrierte Dfü

    Anhang 11.1.5 Modul Integrierte DFÜ Parameter + Allgemeine Parameter Buskennung Die Buskennung ist die eindeutige Bezeichnung (Dateneinheit), mit der sich der DSfG-Bus gegenüber der Zentrale identifiziert. + DFÜ-Parameter Erweiterungsgrad Die DSfG-Spezifikation hat sich ständig weiterentwickelt. Mit dem Erweiterungsgrad legt man fest, welche Version der Norm unterstützt wird (Erweiterungsgrad 0: ältere Version / Erweiterungsgrad 1: neuere Version).
  • Seite 189 Anhang Wahlpause nach Ablauf aller Wahlversuche (Langzeitsperre) . Die Langzeitsperre ist die Wahlpause nach Ablauf der maximalen Anzahl an Wahl- versuchen. Die Langzeitsperre wird selten aktiv, da zuvor relativ viele Anrufversuche misslingen müssen. Standardmäßig ist sie mit einer Dauer von 7200 Sekunden, also 2 Stunden, vorbe- legt und damit viel länger als die anderen Wahlpausen (daher auch der Name Lang- zeitsperre).
  • Seite 190 Anhang + Teilnehmer Zentralekennung. Die Zentralekennung ist die Dateneinheit, über die sich die Zentrale beim Ge- sprächsaufbau identifiziert. Die Zentralekennung ermöglicht zusammen mit der Buskennung (s. o.) eine Kon- trolle der Zugangsberechtigung bei Verbindungsaufbau. Telefonnummer Telefonnummer der Zentrale. Diese Telefonnummer wird benötigt, falls beim Auf- treten von bestimmten Aufmerksamkeits-Telegrammen in der DSfG-Kommunikation bei der Zentrale angerufen werden soll.
  • Seite 191 11.1.6 Modul DSfG Das Modul DSfG ist dafür zuständig, die DSfG-Seite der Kommunikation zwi- schen einem Host und gas-net Q1 zu regeln. Durch die Parametrierung wird festgelegt, welche Daten von Seite des DSfG- Busses angefragt werden. Die Daten, die durch DSfG-Abfragen abgeholt wer- den, werden vom Modul DSfG in einzelne Datenpunkte umgesetzt.
  • Seite 192 Anhang auslösen bei... Hier legt man fest, anlässlich welcher Ereignisse eine Abfrage gestartet werden soll. Wählbar ist zum einen ein zyklisches Abfragen (alle ...Sekunden). Die andere Möglichkeit ist, eine Anfrage immer dann zu starten, wenn das gas-net- Gerät ein Attention-Telegramm des angefragten Teilnehmers empfängt. Welche Aufmerksamkeits-Telegrammtypen dabei als Auslöser wirken können, kann man folgender Tabelle entnehmen: Telegrammtyp...
  • Seite 193 Anhang CRC-Startwert Die CRC-Prüfsummenberechnung dient allgemein der Kontrolle der Datenübertragung (nur bei Standardabfragen über Ordnungsnummer). Tragen Sie an dieser Stelle als CRC-Startwert eine 0 ein, wird keine CRC-Überprü- fung bei eintreffenden Daten durchgeführt. Falls eine CRC-Überprüfung stattfinden soll, muss hier derselbe CRC-Wert eingetra- gen werden, der in der Datenquelle (= angefragter DSfG-Teilnehmer) parametriert ist.
  • Seite 194: Einstell-Telegramme

    Anhang Einstell-Telegramme + Einstell-Telegramme Bezeichnung Die Bezeichnung der Einstell-Telegramme sollte möglichst sprechend gewählt wer- den. Die Einstell-Telegramme selbst definieren nämlich lediglich die Rahmenbedin- gungen der Telegrammerzeugung wie Adressat (DSfG-Busteilnehmer, der die Ein- stell-Telegramme bekommen soll) und Auslöser. Die eigentlichen einzustellenden Datenelemente werden in der Parametrieroberfläche einzeln angelegt (s.
  • Seite 195 Anhang Auslösen bei Änderung von Einstelltelegramme können zyklisch oder alternativ bei Feststellen einer Änderung eines bestimmten Wertes gesendet werden. Unter Auslösen bei Änderung von werden Ihnen alle möglichen Auslöser für das Senden des Telegramms zur Auswahl angeboten. Im Allgemeinen wird man an dieser Stelle einen Host-Füllstand wählen, der im Modul Datenaustausch definiert worden ist.
  • Seite 196: Modul Datenaustausch

    Anhang 11.1.7 Modul Datenaustausch Das Modul Datenaustausch regelt die Host-Seite der Gateway-Funktionalität. Alle Datenpunkte, die zur Laufzeit zur Verfügung stehen und an einen Host weitergegeben werden sollen, müssen für den Host auf Register oder Daten- bausteine / Datenworte positioniert werden. In Abhängigkeit von dem Datentyp ist es auch möglich, den Wert vor der Weitergabe geeignet zu skalieren.
  • Seite 197 Anhang Komm.-ID Die Kommunikations-ID ist nur bei MODBUS-Protokoll relevant und heißt dort Slave- Nummer. Im Masterbetrieb (gas-net-Gerät = Master, Host = Slave) ist die Kommunika- tions-ID die Busadresse (Slave-Nummer) des Hosts; im Slave-Betrieb (gas-net-Gerät = Slave, Host = Master) wird mit der Komm.-ID die (Slave-)Nummer eingestellt, mit der sich das gas-net-Gerät gegenüber dem Host identifiziert.
  • Seite 198 Anhang Telegrammverzögerung in ms Die Telegramme in Richtung Host können mit einer zeitlichen Verzögerung belegt werden. Das kann im Betrieb bei Q1 = Master nötig sein, wenn der Host eine geringe Pro- zessorleistung aufweist. In der Betriebsart Q1 = Slave kann man durch Parametrierung einer Verzögerung die Reaktionsgeschwindigkeit auf Telegramme des Masters anpassen.
  • Seite 199 Anhang +++Importgruppen Importgruppen legen die Rahmenbedingungen für die Weiterleitung der zugeordneten Im- portwerte fest. Bezeichnung Geben Sie hier der Importgruppe einen möglichst sprechenden Namen, da die Zuord- nung von Importwerten zu einer Importgruppe über den Namen vorgenommen wird. Registertyp Wenn das Weiterleiten der Importwerte, die dieser Gruppe zugeordnet sind, von der Änderung eines Trigger abhängig gemacht ist (s.
  • Seite 200 Anhang Gruppen-Zuordnung Hier kann gewählt werden, zu welcher bereits angelegten Importgruppe (s. o.) der Wert gehören soll (optional). Die charakterisierende Eigenschaft einer Gruppe ist, dass alle zugeordneten Importwerte gleichzeitig in Richtung DSfG weitergeleitet wer- den. Eine Gruppen-Zuordnung an dieser Stelle ist nicht zwingend notwendig. Nur für Messwerte: Einheit Wählen Sie hier bitte die korrekte Einheit des Importwertes aus.
  • Seite 201 Anhang Position (In Abhängigkeit vom Hostprotokoll wird die Position als laufende Registernummer oder in Register-DB / Register-DW angegeben.) Hier legen Sie die Anfangsposition für den zu exportierenden Wert in der Datenver- waltung des Hosts fest. Wenn die gewählte Position zu Widersprüchen in der Para- metrierung führt (weil etwa eine Position bereits belegt worden ist), wird der Wert in der Liste als ungültig gekennzeichnet.
  • Seite 202: Fehlerliste Des Gas-Lab Q1

    -durch Fehlparametrierung unbelegte GBH-Datenquelle. A041 Rhon min Alarm / A042 Rhon max Alarm In der Parametrierung des gas-net Q1 sind untere und obere Alarmgrenzen für Rho festgelegt. Wenn einer der berechneten Endwerte eine Alarmgrenze verletzt, wird der zugehörige Alarm generiert.
  • Seite 203 Fall ist der störungsfreie Betrieb des gas-net Q1 nicht mehr gewährleistet. A409 Spannungsausfall Der gas-net Q1 generiert diesen Alarm bei Netzausfall oder dem Neustart nach Einspielen einer neuen Parametrierung. Er steht so lange an, bis das Gerät nach Netzwiederkehr hochgelaufen ist.
  • Seite 204 Anhang A607 Druckfehler Der Alarm ist für die Überwachung des Druckes der Sensorik vorgesehen. Sein Erscheinen bei Verletzung der parametrierten Grenzwerte (obere/untere Alarmgrenze) wird über die Einstellung des Parameters „Druckfehler ist Warnung“ festgelegt. Wenn dieser Parameter auf „Nein“ gestellt ist, wird der Alarm grundsätzlich generiert, wenn kein Gasdruck im Messgerät vorliegt (unter Berücksichtigung eines Timeouts).
  • Seite 205 Anhang H672 Pmin Methan Ein Eingangssignal zeigt die Verletzung der pmin Grenze der Methangasflasche an. Dieses Signal verhindert nicht darauf folgende Kalibriergasaufschaltungen, zeigt aber eine zur Neige gehende Methan-Kalibriergasflasche an. H674 Pmin Prüfgasflasche Ein Eingangssignal zeigt die Verletzung der pmin Grenze der Prüfgasflasche an. Dieses Signal verhindert nicht darauf folgende Prüfgasaufschaltungen, zeigt aber eine zur Neige gehende Prüfgasflasche an.
  • Seite 206 Anhang H706 untere Hinweisgrenze Ausg. Dieser Hinweis weist auf einen Fehler in der Parametrierung eines Analogausgangs hin. Für einen Analogausgang unterschreitet der zugewiesene Messwert den unteren Eckwert, der der unteren Stromgrenze zugewiesen ist. Wahrscheinlich ist der Ausgangsbereich durch die Eckwerte kleiner gewählt als der tatsächliche Messbereich der auszugebenden Messgröße.
  • Seite 207 Aktionen – entweder über das Bedienfeld des Gerätes oder aber mit GAS-WORKS über die Datenschnittstelle. H802 Revision Wenn der Revisionsschalter gesetzt wird, reagiert der gas-net Q1 folgendermaßen: Der Hinweis Revision wird erzeugt. Von diesem Moment an erhalten Archiveinträge in das Intervallarchiv den Statusvermerk Revision. Das Gerät ist im Revisionsmodus. Der...
  • Seite 208 Anhang H 2005 T min Der Hinweis wird zusammen mit Alarm A606 generiert, wenn die untere Temperatur- Alarmgrenze verletzt ist. H 2006 T max Der Hinweis wird zusammen mit Alarm A606 generiert, wenn die obere Temperatur- Alarmgrenze verletzt ist. H 2007 UWLD min Der Hinweis erscheint, wenn die Signalspannung des Wärmeleitfähigkeitsdetektors, die untere Alarmgrenze verletzt.
  • Seite 209 Anhang H 2012 ICHmess max Hinweis erscheint, wenn Signalspannung Infrarotsensors für Kohlenwasserstoffe, Messkanal die obere Alarmgrenze verletzt. Er wird zusammen mit Alarm A605 (Datenfehler) generiert, um die Ursache der Störung genau zu kennzeichnen. H 2013 ICO2ref min Der Hinweis erscheint, wenn die Signalspannung des Infrarotsensors für CO2, Referenzkanal, die untere Alarmgrenze verletzt.
  • Seite 210 Anhang H 2019 T min Hochlauf Solange beim Hochlauf des Systems die Sensortemperatur einen Mindestwert unterschreitet wird dieser Hinweis zusammen mit Alarm A606 generiert. Berechnungen werden noch nicht durchgeführt. H 2020 T instabil Hochlauf Solange beim Hochlauf des Systems die Sensortemperatur zu stark schwankt wird dieser Hinweis zusammen mit Alarm A606 generiert.
  • Seite 211 Anhang W810 Uhr gestellt alt Bei jedem Verstellen der geräteinternen Uhrzeit von mehr als ±20 Sekunden oder ±3% des Abrechnungsintervalls werden die zwei Warnungen W810 und W811generiert. Der Eintrag ins Logbuch erfolgt mit altem Zeitstempel und die Zeitverstellung kann im Logbuch nachvollzogen werden.
  • Seite 212: Menüstruktur Des Q1

    Anhang 11.3 Menüstruktur des Q1 In der Hauptanzeige eines Moduls klappt man die Liste der Untermenüs durch Drücken der Menütaste auf. Erneutes Drücken von bei bereits aufgeklappter Menüliste öffnet das Menü mit der Liste aller Module. Module: PG Kanal 1 Beginn/Ende PG Kanal 3 Beginn/Ende Gas aufgeschaltet Gasbeschaffenheit...
  • Seite 213: Plombenpläne

    Messbereiche siehe Dokumentation. Gasanalyse Datenschnitt- Weitere Kenndaten über Menü Eichkonfiguration abrufbar. stelle DSS Status Eichschalter Eich- schalter Plombenschraube Plombe Tastenfeld Q1 Analysenrechner (gas-net Q1) 07 00 06 10 1/3 Baubreite Zeichnungs-Nummer Plombenplan Frontansicht 14.02.2003 Gez. Benennung Gepr. 20.02.2003 Freig. 20.02.2003...
  • Seite 214 Karte 3 HS-Bus II (2) G [EEx ib] II C DMT 99 ATEX Amtliche E 005 X FLOW Gerätetyp: Klebemarke COMP gas-net Q1 Systemt. intern GmbH Dortmund Kenndaten siehe EG- 0,63 AT Baumuster- prüfbesch. LMFA7 DCF77 Amtliche Klebemarke...
  • Seite 215 Anhang Amtliche Klebemarke (Hauptstempel) Typenschild: FLOW COMP Systemtechnik GmbH Schloßstr. 95a D-44357 Dortmund gas-lab Q1 S.N.: 080001 XXXX II 2 G EEx d II B T4 V: 24 VDC P: 65 W B.J.:..DMT 02 ATEX E 098 X threads in body ½’’ NPT 08 00 01 30 Q1 Messwerk Zeichnungs-Nummer...
  • Seite 216 Anhang Seite 208 gas-lab Q1...
  • Seite 217: Dokumente

    Anhang 11.5 Dokumente gas-lab Q1 Seite 209...
  • Seite 218 Anhang Diese Seite wird nicht benutzt Seite 210 gas-lab Q1...
  • Seite 219 Anhang gas-lab Q1 Seite 211...
  • Seite 220 Anhang Unbenutzet Seite Seite 212 gas-lab Q1...
  • Seite 221 Anhang gas-lab Q1 Seite 213...
  • Seite 222 Anhang Diese Seite wird nicht benutzt. Seite 214 gas-lab Q1...
  • Seite 223 Anhang gas-lab Q1 Seite 215...
  • Seite 224 Anhang Diese Seite wird nicht benutzt. Seite 216 gas-lab Q1...
  • Seite 225 Anhang gas-lab Q1 Seite 217...
  • Seite 226 Anhang Diese Seite wird nicht benutzt. Seite 218 gas-lab Q1...
  • Seite 227 Anhang gas-lab Q1 Seite 219...
  • Seite 228 Anhang Diese Seite wird nicht benutzt. Seite 220 gas-lab Q1...
  • Seite 229 Anhang gas-lab Q1 Seite 221...
  • Seite 230 Anhang Diese Seite wird nicht benutzt. Seite 222 gas-lab Q1...
  • Seite 231 Anhang gas-lab Q1 Seite 223...
  • Seite 232 Anhang Diese Seite wird nicht benutzt. Seite 224 gas-lab Q1...
  • Seite 233: Literaturhinweise

    Literaturhinweise 12 Literaturhinweise Technische Spezifikation für DSfG-Realisierungen, Gas-Information Nr. 7, 1. Überarbeitung 05/00 Best.-Nr: ISSN 0938-6114 Herausgeber: DVGW, Postfach 140362, 53058 Bonn, Mai 2000 Vertrieb: Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH, Postfach 140151, 53056 Bonn Technische Regeln, Arbeitsblatt G485, Digitale Schnittstelle für Gasmessgeräte (DSfG) Best.-Nr: ISSN 0176-3490 Herausgeber: DVGW, Postfach 140362, 53058 Bonn, September 1997...
  • Seite 235: Index

    Index 13 Index sichten 28, 82 Ausgangskanäle Arbeitsweise 158 Abrechnungsintervall 160 Ausgangskarten AE12 Eingangskarte 125 DA12 126 Aenderungsdienst Funktion 54 LMFA7 126 Alarm 59 MFA6 126 Automatische Kalibrierung 33 Alles Quittieren 71 Analogausgang Eckwerte 159 Batteriewechsel 145 Parameter 159 Bautrate 189 Stromgrenzen 159 Bedienung 11 Analysenrechner 1, 7...
  • Seite 236 Index Druckaufnehmer-Eingang Flaschenwechsel 48 Anschluss 122 Füllstands-DEL 184 DSfG Funkmodem M20 / TC35 Spannungsanschluss 132 Abfrage-Telegramm 185 Funktion Änderungsdienst 54 Abfrage-Telegramm sperren 183 Betriebsart 84, 161 Funkuhr Bus-Aktivität 85 Anschluss 128 Einstellungen sichten 84 Installation 128 Menü 84 Requester 99 Schnittstelle 79, 127 gas-net Teilnehmer 85...
  • Seite 237 Index HART-Eingang Parameter 157 Hauptanzeige Kalibrierung 33 allgemein 14 1-Punkt Kalibrierung 33 Archivierung 55 3-Punkt Kalibrierung 38 Integrierte DFÜ 93 Automatische Kalibrierung 33 System 81 Grundkalibrierung 38 Hinweis 60 Kennwortschutz 80 H700 159 H706 / H710 160 Host-Protokoll RK 512/6964R 103 Langzeitsperre 181 HSB-Schnittstelle 127 Leitungsanschluss 119...
  • Seite 238 Index Funktion 102 Funktion 54 Parametrierung 109, 138 Parameter 188 Modul DSfG-Requester Einstell-Telegramme 186 Funktion 99 Einstellungen kontrollieren 27 Parameter 183 erstellen 110 Modul Integrierte DFÜ importieren 113 Kurzbeschreibung 110 Bedienung&Anzeige 98 PIN 181 Funktion 90 Prozesswertarchive 68 Parameter 180 Modul System Archivnamen 177 Bedienung&Anzeige 81...
  • Seite 239 Index Telegrammverzögerung 190 Öffnen 88 Temperaturaufnehmer-Eingang Schließen 88 Anschluss 122 Status sichten 88 Schnittstelle DSfG 79 Schutzerdung 120 Überlauf Impulspuffer 159 Serielle Prozesskarte MSER2 124 Überwachung 59 Serieller Kanal 189 Uhr stellen 80, 89 Sicherungswechsel 147 Spannungsanschluss Funkmodem M20 / TC35 132 Verplombung 138 Sperrinfo 77 Spülen 50...

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