09.91
Ablauf 2:
Steht die Achse zu Beginn des Ref.-Punkt-Fahrens schon zwischen Maschinenende und
Referenzpunkt (Signal *VERZÖGERUNG=0) und wird dann die Taste Z+ gedrückt, fährt die
Z-Achse mit Abschaltgeschwindigkeit in Minus-Richtung auf den Ref.-Punkt zu.
Randbedingungen:
•
Dieses Verfahren eignet sich wegen des speziellen Betätigungsnockens (Länge: von
Masch.-Ende bis Schaltpunkt) nur für Referenzpunkte, die nahe dem Maschinenende
liegen.
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Der Nocken darf den Grenztaster vom Schaltpunkt bis zum Maschinenende (Ende des
Verfahrweges) nicht mehr verlassen, d. h. Signal *VERZÖGERUNG bleibt auf "0".
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Der Grenztaster, der das Signal *VERZÖGERUNG vorgibt, sollte ein Öffner sein. Falls die
Leitung zum Grenztaster unterbrochen ist (Signal *VERZÖGERUNG=0), kann die Achse
nur auf die Abschaltgeschwindigkeit beschleunigen.
Hinweis:
Das Signal ist nur bei realen Achsen wirksam.
PARKENDE ACHSE
1-Signal:
Achse ist in Parkstellung.
0-Signal:
Keine Wirkung.
Hinweise:
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Wird eine Achse zur PARKENDEN ACHSE erklärt, so wird die Überwachung der Ver-
bindung Meßwertgeber Meßkreisbaugruppe abgeschaltet. Es erscheint dann kein Alarm,
falls diese Verbindung aufgetrennt wird (etwa um die Achse, z. B. einen Rundtisch, von
der Maschine abzubauen).
•
Zusätzlich ist eine PARKENDE ACHSE in den NACHFÜHRBETRIEB zu schalten, damit
die Überwachungen der Lageregelung (z. B. Stillstandsüberwachung) nicht ansprechen.
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Wird das Signal PARKENDE ACHSE weggenommen, so ist die Achse entweder neu zu
synchronisieren oder der Istwert der momentanen Lage ist über "Istwert-Setzen"
(PRESET) vorzugeben.
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Für fiktive Achsen ist die Funktion PARKENDE ACHSE nicht benutzbar.
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SINUMERIK 810 GA3/820 GA3, (PJ)
4.2.4 Achsspezifische Signale (PLC NC)
A m.3
m=108, 112, 116, 120, 124, 70, 74
6ZB5 410-0DH01
4 Beschreibung der Nahtstelle NC/PLC
4–43