BML-S1G0-_7_ _-M5E_-_0-_ _
Absolutes magnetkodiertes Wegmesssystem
6
Schnittstellen (Fortsetzung)
6.3
Absolute Quadrature-Schnittstelle
Die absolute Quadrature-Schnittstelle ist eine digitale
A/B/Z Schnittstelle, die kompatibel zu einer inkrementellen
Schnittstelle ist.
Die Eingänge/Ausgänge/Parameter haben folgende Daten:
Eingänge
Bezeichnung im
Schnittstellen-
dokument
+VH Req
–VH Req
Preset
Tab. 6-8:
Eingänge
Ausgänge
Bezeichnung im
Schnittstellen-
dokument
+A, –A
+B, –B
+Z/+VH Busy,
–Z/–VH Busy
Tab. 6-9:
Ausgänge
Ist mit dem BML Configuration Tool BAE PD-ML-010-03 (Kap. 10.5) konfi-
1)
gurierbar. Wenn der Eingang VHReq genutzt wird, muss durch die
kundenseitige Schaltung sichergestellt sein, dass der Eingang nicht
fälschlicherweise anspricht. Der Eingang darf deshalb nicht floaten.
Auch darf der Eingang nicht prellen.
Im Fehlerfall werden die Ausgänge des BML hochohmig. Dies kann die
2)
Steuerung als Kabelbruch interpretieren.
Zusammenhang zwischen dem min. Flankenab-
stand, der Auflösung und der max. Geschwin-
digkeit siehe Tab. 6-15 und Tab. 6-16 auf
Seite 20.
Zeiten
Bezeichnung
Wert
t
0,1 ms
VHstart_delay
Die Flanken können mit dem minimalen Flankenabstand
auftreten. Die Auflösung und der minimale Flankenabstand
müssen bei der Bestellung festgelegt werden (siehe Kapi-
tel Typenschlüssel auf Seite 31).
Beide Werte lassen sich durch das BML Configuration Tool
einstellen (siehe Kap. 10.5).
Wenn der Sensor mit einer von der Auswerte-
elektronik getrennten Spannung versorgt wird,
muss der GND dieser Spannung mit dem GND
der Auswerteelektronik verbunden werden.
18
deutsch
Physical
Layer
VH Req
RS422
Preset
0/5...28 V
Physical
Layer
A
RS422/
RS485
B
RS422/
RS485
Z/VH Busy
RS422/
RS485
Erklärung
Zeit zwischen dem nieder-
ohmigen Zustand der Aus-
gänge und dem Beginn der
virtuellen Referenzfahrt
Im Dokument Schnittstellen für magnetkodier-
tes Wegmesssystem BML (Dok. Nr. 929191) ist
die absolute Quadrature-Schnittstelle beschrie-
ben. Das Dokument ist Teil dieser Anleitung und
muss genutzt werden.
Darstellung im
Konfigurierbar/
Schnittstellen-
Auslieferungs-
dokument als High
zustand
+VH Req > –VH Req
Ja/nicht aktiviert
24 V
Nein/aktiviert
Errorwert
Konfigurierbar/
2)
Auslieferungs-
zustand
Tristate
Nein/aktiviert
Tristate
Nein/aktiviert
Tristate
Der Eingang VH Req ist als Differenzeingang (RS422) im
Sensorkopf (BML) ausgeführt. Unterstützt eine Steuerung
(PLC) diesen Ausgang nicht, sollte ein Wandler auf RS422
genutzt werden. Wenn dies nicht möglich ist, kann eine
Schaltung, die dem Sensorkopf ein Differenzsignal simu-
liert, genutzt werden. Da es sich in diesem Fall nicht um
ein tatsächliches Differenzsignal handelt, ist die Schaltung
gegenüber EMV-Störungen empfindlicher. Dies muss bei
der Kabelführung, Kabellänge usw. berücksichtigt werden.
Dig Out
24 V/0 V
24 V
GND
FLC
Bild 6-1:
Schaltungsvorschlag für 24 V – RS422 Anpassung
Dabei sollten etwa folgende Widerstände gewählt werden:
R1 = 42 kOhm
Reduziert bei +VH Req die 24 V/0 V
auf 4,6 V/0 V.
R4 = 10 kOhm
R2 = 91 kOhm
Reduziert bei –VH Req die 24 V auf
2,4 V.
R3 = 10 kOhm
Dauer für high
1)
100 µs < t
< 1 s
VH
> 0,5 s
1)
Ja/Z
R1
5 V/0 V
+VH Req
R2
2.5 V
–VH Req
BML