17.16.5
Berechnung von Zyklus– und Reaktionszeiten
Zykluszeit
1. Bestimmen Sie mit Hilfe der Operationsliste die Laufzeit des Anwenderprogramms.
2. Berechnen und addieren Sie die Transferzeit für das Prozessabbild. Richtwerte dazu
finden Sie in den Tabellen ab 16-3.
3. Addieren Sie dazu die Bearbeitungszeit im Zykluskontrollpunkt. Richtwerte dazu finden
Sie in Tabelle 16–8.
4. Multiplizieren Sie den errechneten Wert mit dem Faktor aus Tabelle 16–7.
Als Ergebnis erhalten Sie nun die Zykluszeit.
Verlängerung der Zykluszeit durch Kommunikation und Alarme
1. Multiplizieren Sie das Ergebnis mit folgendem Faktor:
2. Berechnen Sie mit Hilfe der Operationsliste die Laufzeit der alarmverarbeitenden
Programmteile. Dazu addieren Sie den entsprechenden Wert aus Tabelle 16-9.
Multiplizieren Sie diesen Wert mit dem Faktor aus Schritt 4.
Addieren Sie diesen Wert so oft zur theoretische Zykluszeit, wie oft der Alarm während
der Zykluszeit ausgelöst wird/voraussichtlich ausgelöst wird.
Als Ergebnis erhalten Sie angenähert die tatsächliche Zykluszeit. Notieren Sie sich das
Ergebnis.
Tabelle 17- 18
Kürzeste Reaktionszeit
3. Rechnen Sie nun die Verzögerungen der Aus–
und Eingänge und ggf. die DP–Zykluszeiten im
PROFIBUS DP–Netz mit ein.
4. Als Ergebnis erhalten Sie die kürzeste Reakti-
onszeit.
CPU 410 Process Automation
Systemhandbuch, 05/2017, A5E31622159-AC
100 / (100 – "projektierte Kommunikationsbelastung in %")
Berechnungsbeispiel Reaktionszeit
Ergänzende Informationen
17.16 Zyklus– und Reaktionszeiten der CPU 410
Längste Reaktionszeit
3. Multiplizieren Sie die tatsächliche Zykluszeit
mit dem Faktor 2.
4. Rechnen Sie nun die Verzögerungen der Aus–
und Eingänge und die DP–Zykluszeiten im
PROFIBUS DP–Netz mit ein.
5. Als Ergebnis erhalten Sie die längste Reakti-
onszeit.
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