Im redundanten Betrieb sind die Anwenderprogramme in beiden CPUs identisch hinterlegt
und werden ereignissynchron bearbeitet.
Um aber beispielsweise auf die Zykluszeitverlängerung durch das Aufdaten reagieren zu
können, bieten Ihnen einige spezifische Bausteine die Möglichkeit, Ihr Anwenderprogramm
diesbezüglich zu optimieren.
Spezifische Bausteine für S7–400H
Neben den Bausteinen, die sowohl in S7–400 als auch in S7–400H eingesetzt werden
können, gibt es für S7–400H noch zusätzliche Bausteine, mit denen Sie auf die
Redundanzfunktionen Einfluss nehmen können.
Mit folgenden Organisationsbausteinen können Sie auf Redundanzfehler der S7–400H
reagieren:
● OB 70, Peripherie–Redundanzfehler
● OB 72, CPU–Redundanzfehler
Mit der SFC 90 "H_CTRL" können Sie wie folgt auf H-Systeme einwirken:
● Sie können in der Master–CPU das Ankoppeln sperren.
● Sie können in der Master–CPU das Aufdaten sperren.
● Sie können eine Testkomponente aus dem zyklischen Selbsttest entfernen, wieder
aufnehmen oder sofort starten.
Hinweis
Notwendige OBs
In der S7–400H müssen Sie immer folgende Fehler–OBs auf die CPU laden: OB 70,
OB 72, OB 80, OB 82, OB 83, OB 85, OB 86, OB 87, OB 88, OB 121 und OB 122.
Werden diese OBs nicht geladen, so geht das H–System im Fehlerfall in den
Systemzustand STOP.
Weitere Informationen
Ausführliche Informationen zur Programmierung der obengenannten Bausteine finden Sie im
Handbuch
300/400; System– und Standardfunktionen
CPU 410 Process Automation
Systemhandbuch, 05/2017, A5E31622159-AC
Programmieren mit STEP 7
17.5 Das STEP 7-Anwenderprogramm
und im Referenzhandbuch
.
Ergänzende Informationen
Systemsoftware für S7–
311