Daten konsistent auf einen DP–Normslave schreiben mit der SFC 15 "DPWR_DAT"
Mit der SFC 15 "DPWR_DAT", "write consistent data to a DP-normslave" übertragen Sie die
Daten in RECORD konsistent zum adressierten DP–Normslave oder IO-Device.
Der Quellbereich muss dieselbe Länge aufweisen, die Sie für die selektierte Baugruppe mit
STEP 7 projektiert haben.
Die SFC 15 wird in der zugehörigen Online-Hilfe und im Handbuch System- und
Standardfunktionen beschrieben.
Hinweis
Mit dem Aktivieren eines Sendevorgangs (steigende Flanke an REQ) sind die zu sendenden
Daten der Sendebereiche SD_i aus dem Anwenderprogramm kopiert. Sie können diese
Bereiche nach dem Bausteinaufruf neu beschreiben, ohne die aktuellen Sendedaten zu
verfälschen.
Obergrenzen für die Übertragung konsistenter Nutzdaten auf einen DP-Slave
Für die Übertragung konsistenter Nutzdaten auf einen DP-Slave werden durch die Profibus
DP–Norm Obergrenzen festgelegt. Deshalb können in einen DP Normslave maximal 64
Worte = 128 Byte Nutzdaten konsistent in einem Block übertragen werden.
Bei der Projektierung legen Sie fest, wie groß der konsistente Bereich ist. Dazu ist im
speziellen Kennungsformat (SKF) eine maximale Länge der konsistenten Daten von 64
Worten = 128 Byte einstellbar, 128 Byte für Eingänge und 128 Byte für Ausgänge. Eine
größere Länge ist nicht möglich.
Diese Obergrenze gilt nur für reine Nutzdaten. Diagnose– und Parameterdaten werden
zusammengefasst zu ganzen Datensätzen und somit grundsätzlich konsistent übertragen.
Im allgemeinen Kennungsformat (AKF) ist eine maximale Länge der konsistenten Daten von
16 Worten = 32 Byte einstellbar, 32 Byte für Eingänge und 32 Byte für Ausgänge. Eine
größere Länge ist nicht möglich.
Beachten Sie in diesem Zusammenhang auch, dass eine CPU 41x als DP–Slave im
allgemeinen Kontext an einem Fremd–Master (Anbindung über GSD) über das allgemeine
Kennungsformat konfigurierbar sein muss. Aus diesem Grund ist der Übergabespeicher
einer CPU 41x als DP–Slave zum PROFIBUS DP maximal 16 Worte = 32 Byte groß.
Hinweis
Die PROFIBUS-DP-Norm legt Obergrenzen für die Übertragung konsistenter Nutzdaten fest.
Gängige DP-Normslaves halten diese Obergrenzen ein. Bei älteren CPUs (<1999)
bestanden CPU-spezifische Einschränkungen für die Übertragung konsistenter Nutzdaten.
Bei diesen CPUs finden Sie die Maximallänge der Daten, die die CPU konsistent von einem
DP-Normslave auslesen kann bzw. konsistent auf einen DP-Normslave schreiben kann, bei
ihren technischen Daten unter dem Stichwort "DP-Master – Nutzdaten pro DP-Slave"
angegeben. Neuere CPUs übertreffen mit diesem Wert die Länge der Daten, die ein DP-
Normslave bereitstellt bzw. aufnimmt.
CPU 410 Process Automation
Systemhandbuch, 05/2017, A5E31622159-AC
Ergänzende Informationen
17.12 Konsistente Daten
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