Warmwasserbereitung
Wasserseitiger Anschluss des Speichers
Der Anschluss an die Kaltwasserleitung ist nach
DIN 1988 unter Verwendung von geeigneten Einzelarma-
turen oder einer kompletten Sicherheitsgruppe herzu-
stellen. Das Sicherheitsventil muss baumustergeprüft
und so eingestellt sein, dass ein Überschreiten des
zulässigen Speicher-Betriebsdruckes um mehr als 10 %
verhindert wird. Wenn der Ruhedruck der Anlage 80 %
des Sicherheitsventil-Ansprechdrucks überschreitet,
muss diesem ein Druckminderer vorgeschaltet werden.
Dies bedeutet, dass bei den Junkers Speichern der Bau-
reihe SO..-1, SK..., ST..., SE..., SL... ab einem Betriebs-
druck von 8 bar (= 80 % von 10 bar) ein Druckminderer
eingebaut werden muss. Voraussetzung ist, dass ein
Sicherheitsventil mit einem Öffnungsdruck von 10 bar
eingebaut ist. Die
Zubehöre Nr. 429 (Sicherheitsgruppe ½") und Nr. 1007
(Sicherheitsgruppe ¼") können nur bis zu einem
Betriebsdruck von 4,8 bar (= 80 % von 6 bar) eingesetzt
werden, da die Sicherheitsventile in den Zubehören
einen Öffnungsdruck von 6 bar besitzen. Ab einem
Betriebsdruck von 4,8 bar müssen die Zubehöre Nr. 430
(Sicherheitsgruppe ½") oder Nr. 1006 (Sicherheits-
gruppe ¼") mit integriertem Druckminderer verwendet
werden.
VORSICHT: Schäden durch Überdruck
Bei Verwendung eines Rückschlagventils
muss das Sicherheitsventil zwischen Rück-
schlagventil und Speicheranschluss (Kalt-
wasser) eingebaut werden.
Zur weitergehenden Vermeidung von Wasserverlust über
das Sicherheitsventil empfehlen wir den Einbau eines für
Warmwasser geeigneten und zugelassenen Ausdeh-
nungsgefäßes (
Seite 124).
Die Ausblaseleitung darf nicht verschlossen werden und
muss frei und beobachtbar über einer Entwässerungs-
stelle münden. Die Dimensionierung richtet sich nach
der Speichergröße:
Sicherheits-
Speicher-
ventil-Größe
inhalt
(Eintritts-
[l]
anschluss)
≤ 200
DN 15
200 bis 1000
DN 20
Tab. 45 Dimensionierung von Sicherheitsventil und Aus-
blasleitung
122
Anschluss-
Anschlussge-
gewinde
winde (Austritt)
(Eintritt)
Ausblasleitung
R ½
R ¾
R ¾
R 1
Mischinstallation
Dieser Abschnitt gilt nur für emaillierte
Warmwasserspeicher, nicht für Edelstahl-
speicher SE 120-1 - SE 300-1.
Nach DIN 1988 reicht der Einbau einer Buntmetall-
armatur aus, um Rohrwerkstoffe unterschiedlicher
Potenziale, wie z. B. Edelstahl und verzinkter Stahl, vor
elektrochemischer Kontaktkorrosion zu schützen. In sol-
chen Fällen (hierzu zählen auch Warmwasserspeicher
aus emailliertem Stahl) fanden Übergangsfittings aus
Rotguss häufige Anwendung.
Jüngste Erfahrungen bei Warmwasser mit hoher Leitfä-
higkeit und hohem Härtegrad (> 15 °dH) zeigen jedoch,
dass hier trotz eines Rotgussfittings ein Korrosionsrisiko
an der Übergangsstelle besteht. Ferner sind in diesen
Bereichen vermehrt Inkrustationen festzustellen, die
teilweise zum vollständigen Verschluss des Rohr-
querschnitts führen. Daher empfehlen wir für solche
Mischinstallationen in zugänglichen Bereichen den Ein-
satz von Isolierverschraubungen als Problemlösung.
besonders
gefährdeter
Speicher
Anschluss
ST 120/160-2 E,
WW-Anschluss
ST 120-1 Z,
ST 160-1 EO
SO 120/160/
Zirkulations-
200-1
anschluss
Tab. 46 Empfohlene Einbauorte von Isoliertrennverschrau-
bungen
CerapurComfort-Eco/CerapurComfort – 6 720 613 698 (2011/10)
Lösung
Im Zubehör Nr. 615/2
Isolierstück
Isolierverschraubung ¾",
Zubehör Nr. 632/Nr. 633
oder ZL 102/1