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6 Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme
6.2.3.3 Abrasive Fördermedien
Der Anteil an nicht abrasiven Feststoffen darf einen Wert von 5 g/dm³ nicht
überschreiten, die maximale Partikelgröße beträgt 0,5 mm. Beim Fördern von
Fördermedien mit abrasiven Bestandteilen ist ein erhöhter Verschleiß an Hydraulik
und Wellendichtung zu erwarten. Die Inspektionsintervalle gegenüber den üblichen
Zeiten reduzieren.
6.2.4 Zulässige Drehzahl
Tabelle 15: Zulässige Drehzahlen bei Pumpenregelsystemen mit stufenloser
Drehzahlverstellung
n
min
[min
-1
]
800
6.3 Außerbetriebnahme/Konservieren/Einlagern
6.3.1 Maßnahmen für die Außerbetriebnahme
Pumpe/Pumpenaggregat bleibt eingebaut
ü Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr für den Funktionslauf der Pumpe ist
vorhanden.
1. Bei längerer Stillstandszeit das Pumpenaggregat turnusmäßig monatlich bis
vierteljährlich einschalten und für ca. fünf Minuten laufen lassen.
Dadurch wird die Bildung von Ablagerungen im Pumpeninnenbereich und im
unmittelbaren Pumpenzuflussbereich vermieden.
Pumpe/Pumpenaggregat wird ausgebaut und eingelagert
ü Die Pumpe wurde ordnungsgemäß entleert. (ð Kapitel 7.3, Seite 51)
ü Die Sicherheitsbestimmungen zur Demontage der Pumpe wurden eingehalten.
(ð Kapitel 7.4.1, Seite 51)
1. Innenseite des Pumpengehäuses mit Konservierungsmittel einsprühen,
besonders den Bereich um den Laufradspalt.
2. Konservierungsmittel durch Saugstutzen und Druckstutzen sprühen.
Es empfiehlt sich, die Stutzen zu verschließen (z. B. mit Kunststoffkappen).
3. Zum Schutz vor Korrosion alle blanken Teile und Flächen der Pumpe einölen
oder einfetten (Öl und Fett silikonfrei, ggf. lebensmittelgerecht).
Zusätzliche Angaben zur Konservierung beachten. (ð Kapitel 3.3, Seite 15)
Bei Zwischenlagerung nur die flüssigkeitsberührten Bauteile aus niedriglegierten
Werkstoffen konservieren. Hierzu können handelsübliche Konservierungsmittel
verwendet werden. Beim Aufbringen/Entfernen die herstellerspezifischen Hinweise
beachten.
Zusätzliche Hinweise und Angaben beachten. (ð Kapitel 3, Seite 14)
6.4 Wiederinbetriebnahme
Für die Wiederinbetriebnahme die Punkte für Inbetriebnahme
(ð Kapitel 6.1, Seite 38) und Grenzen des Betriebsbereichs beachten.
Vor Wiederinbetriebnahme der Pumpe/Pumpenaggregat zusätzlich Maßnahmen für
Wartung/Instandhaltung durchführen. (ð Kapitel 7, Seite 46)
WARNUNG
Fehlende Schutzeinrichtungen
Verletzungsgefahr durch bewegliche Teile oder austretendes Fördermedium!
▷ Unmittelbar nach Abschluss der Arbeiten alle Sicherheitseinrichtungen und
Schutzeinrichtungen wieder fachgerecht anbringen und in Funktion setzen.
Etanorm SYT
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]
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