FLOWSIC600
Ultraschall-Kompaktgaszähler
4.2.1
4.2.2
4.2.3
62
Eichung und Inbetriebnahme
4.2 Messtechnische Prüfung
Wenn die im vorhergehenden Abschnitt aufgeführten Prüfungen erfolgreich abgeschlossen
wurden, kann das FLOWSIC600 geeicht werden. Der Zähler ist dazu für die messtechnische
Prüfung zumindest in der Konfiguration 1 (siehe Abschnitt 3.2) zu installieren. Erfordern die
Bedingungen am Einsatzort die Verwendung der Konfiguration 2, ist die messtechnische
Prüfung ebenfalls in dieser Konfiguration durchzuführen.
Datenaufzeichnung
Zur Datensicherung kann eine benannte „Sitzungs"datei angelegt werden. Der Dateiname
sollte zur eindeutigen und leichten Gerätezuordnung zumindest die Seriennummer des
FLOWSIC600 enthalten. Alle im Rahmen der Prüfung durchgeführten Aktivitäten (Betriebs-
modeumschaltung, Parameteränderungen, Messwertaufzeichnung) werden in dieser Datei
gespeichert und stehen damit für einer spätere Einsicht zur Verfügung. Bei Wiederholungs-
prüfungen kann eine schon vorhandene zum Gerät gehörige Sitzungsdatei weiter gepflegt
werden.
Weiterführende Informationen zu Aufbau und Nutzung der Sitzungsdatei sowie dem Auf-
zeichnen von Mess- und Diagnosewerten sind im Softwarehandbuch enthalten.
Prüfdurchflüsse
Abhängig vom maximalen Durchfluss ist mit den folgenden Mindestwerten zu prüfen:
1:20
5 %
10 %
25 %
40 %
70 %
100 %
Prüfung mit Luft bei Atmosphärendruck
Grundlage für die Eichung ist die PTB-Prüfregel Band 29, „Prüfung von Volumengaszählern
mit Luft bei Atmosphärendruck".
Zur weiteren Erhöhung der Messgenauigkeit wurde im FLOWSIC600 ein rechnerischer Aus-
gleich von Reynoldszahl- und geschwingkeitsabhängigen Einflüssen implementiert. Diese
nennweitentypischen Parameter wurden vor der Eichung ermittelt und sind als Hersteller-
konstanten werksseitig voreingestellt. Über den Parameter „Ersatzwert Druck" erfolgt die
wesentliche Zuordnung des Reynoldszahl-Bereiches.
Für die Prüfung mit Luft bei Atmosphärendruck ist über das Display die Funktion „Kalibrie-
rung" aufzurufen. Damit wird der Parameter „Ersatzwert Druck" auf 1,0 bar (a) gesetzt. Wäh-
rend der Kalibrierphase wird am Display „Kalibrierung" angezeigt.
Nach messtechnischer Prüfung und Justierung ist das FLOWSIC600 durch Setzen des Pa-
rameters „Ersatzwert Druck" auf einen der folgenden Betriebsüberdruckbereiche einzustel-
len:
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Belastungsbereich
1:30
1:50
2 %
3 %
5 %
5 %
10 %
15 %
25 %
25 %
40 %
40 %
70 %
70 %
100 %
100 %
Betriebsanleitung
Eichfähige Ausführung
> 1:50
Q
min
3 %
5 %
15 %
25 %
40 %
70 %
100 %
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