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schlechteren cos φ führt. Wie Abb. 1.28 „Maximaler Leistungsfaktor verglichen mit dem
Saliency-Verhältnis" verdeutlicht, hängt der maximale Leistungsfaktor vom L
Je höher das Verhältnis, desto besser wird der cos φ. Moderne Rotorkonstruktionen verfügen
über ein Verhältnis von 4 bis 10.
Abb. 1.28 Maximaler Leistungsfaktor verglichen mit dem Saliency-Verhältnis
Obwohl Reluktanzmotoren einen höheren cos φ erfordern, ist die Energieeizienz ziemlich hoch.
Verluste treten im Rotor hauptsächlich durch Oberschwingungen im Luftspalt zwischen Stator
und Rotor auf.
Das Reluktanzprinzip kam erstmals um das Jahr 1840 zum Einsatz. Im Laufe der Zeit führten
verschiedene Optimierungen zu unterschiedlichen Motorprinzipien und -konstruktionen.
Die nächsten Kapitel beschreiben die drei gängigsten Arten von Reluktanzmotoren.
1.4.5 Synchron-Reluktanzmotor mit Käigläufer
Der Stator dieses dreiphasigen Reluktanzmotors ist identisch mit dem eines dreiphasigen
Standard-Käigläufermotors. Die Rotorkonstruktion wurde durch Entfernen der Wicklungen und
Polspalten an der Abwicklung des laminierten Rotorkerns verändert. Die Spalten wurden wieder
mit Aluminium gefüllt und die Endwicklungen reduziert.
Abb. 1.29 Rotor mit Polspalten an der Abwicklung im Stator
1
0,9
0,8
0,7
0,6
0,5
0,4
0,3
0,2
0,1
0
1
2
3
4
5
Saliency-Verhältnis (L
cos φ =
6
7
8
9
10
/L
)
q
d
Elektromotoren
/L
-Verhältnis ab.
d
q
L
d
-1
L
q
L
d
+1
L
q