Schnittstellen
Feldbus über Ethernet
Die Ethernet-Schnittstelle ermöglicht den Zugrif auf die Parameter des Frequenzumrichters so-
wie auf Informationen außerhalb der Produktionsanlage. Diese Methode umgeht die traditionel-
le Steuerungshierarchie, da die Kommunikation mit den mit Feldbus ausgestatteten Frequenz-
umrichtern und anderen Geräten nicht unbedingt über die SPS erfolgen muss. Jeder externe
Zugrif erfolgt durch eine Firewall, wodurch die Kommunikation mit dem in die Feldbus-Option
integrierten Webserver möglich ist.
Dies bietet nicht nur den Vorteil der hohen Flexibilität bei der Inbetriebnahme, sondern ermög-
licht darüber hinaus auch eine externe Überwachung und einen Anwendungssupport.
Abb. 8.9 Feldbus über Ethernet
8.5 Feldbusstandardisierung
Die Entwicklung von Feldbussen begann in den 1980er-Jahren und machte die Vorteile serieller
Kommunikation bis in die Feldebene hinein verfügbar. Die treibende Kraft für die Entwicklung
war nicht nur die Möglichkeit, Kosten und Zeit während der Planung und Installation zu sparen,
sondern auch die einfache Erweiterungsmöglichkeit und die geringere Störanfälligkeit bei der
Übertragung analoger Signale.
Die daraufolgenden Jahre zeigten schnell, dass der Erfolg eines Systems nicht nur von den
industriellen Möglichkeiten in einer anspruchsvollen Umgebung, sondern auch von der „Of-
fenheit" des Systems abhängt. In ofenen Bussystemen sind Installation und Steuerung gleich,
unabhängig vom Hersteller der Buskomponenten. Deshalb kann der Endanwender ein (defektes)
Gerät eines Herstellers problemlos gegen ein Gerät eines anderen Herstellers austauschen, ohne
größere Änderungen am System vornehmen zu müssen.
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