Energieeinsparung mit Frequenzumrichtern
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Infolgedessen hat der Motor einen großen Einluss auf die Eizienz des Systems (Abb. 4.4
„Eizienzbeispiel einer Motor-Frequenzumrichter-Kombination (A = 100 % Last/B = 25 % Last").
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Abb. 4.4 Eizienzbeispiel einer Motor-Frequenzumrichter-Kombination
Auch wenn es die gängige Praxis ist, die Eizienz der einzelnen Komponenten zu bestimmen
und zu bewerten, hängt die Genauigkeit dieses Werts stark von der Anzahl der verwendeten
Dezimalstellen ab. Deshalb werden häuig zusätzlich die Verluste der verschiedenen
Komponenten angegeben. Ein Verlust von 143 W ist beispielsweise einfacher zu handhaben,
als ein Wirkungsgrad von 90,467 % (bezogen auf 1,5 kW).
4.3 Klassiizierung energieeizienter Komponenten
Das Abstimmen der einzelnen Komponenten für ein bestimmtes Antriebssystem hat verschie-
dene Vorteile im Vergleich zu vorgefertigten Systemen, da der Konstrukteur oder Entwickler
das System für seine Anforderungen optimieren kann. Vorgefertigte Systeme sind immer für
allgemeine Anwendungen optimiert und können nie alle speziischen Anwendungen optimal
bedienen. Falls vorhanden, ist die Eizienzklasse ein Indikator für die Eizienz der Komponenten.
Frequenzumrichter
Die Norm EN 50598-2 deiniert Eizienzklassen für Frequenzumrichter. Da verschiedene Koni-
gurationen im Bereich Leistungselektronik möglich sind, gibt es Deinitionen für die Klassen IE0
bis IE2 für vollständige Antriebsmodule (CDM - Complete Drive Module), die aus Gleichrichter,
Zwischenkreis und Wechselrichter bestehen (siehe Abb. 4.5 „Deinition von CDM und PDS"). CDM
mit der Möglichkeit einer Rückführung, z. B. Bremsleistung in das Netz, werden angesprochen,
aber nicht behandelt, da ihre Verluste in der Regel doppelt so hoch sind.