1 Einleitung
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Schallinformationen können gespeichert werden. Dieser Tatsache ist man sich seit dem
19. Jahrhundert bewusst. Damals konnte man Schall jedoch nur analog auf einem
Datenträger aufbewahren, was mit gewissen Grenzen zum Beispiel bezüglich der
Speicherkapazität verbunden war. Doch schon in den frühen 80er Jahren des 20.
Jahrhunderts kam ein Datenträger auf den Markt, der digitale Daten beinhaltete: Die
Compact Disc (CD). Seit die Audiodaten in Bits und Bytes umgewandelt werden konnten,
ergab sich eine Vielzahl an neuen Möglichkeiten in der Audiospeichertechnik. Betrachtet
man erst einmal nur die Tonqualität, stellt die CD gegenüber der vorher üblichen Compact
Kassette eine riesige Verbesserung dar. Dies gilt vor allem aus der Sicht des Consumers.
Das war allerdings erst der Anfang. Derzeit befindet sich die Audiospeichertechnik auf
einem Level, welches noch in den 80er Jahren vermutlich nicht als möglich erachtet
worden ist. Alleine im Bereich der mobilen Tonspeicher sind die Entwicklungen seit der
„Einführung" der Digitaltechnik rasant vorangeschritten. MP3-Player, iPods und
dergleichen tragen sehr viele Menschen bereits tagtäglich mit sich herum. In einer extrem
kompakten Bauweise haben diese Produkte schon in jeder Hosen- und Jackentasche
Platz. Doch nicht nur die Wiedergabe von Musik ist erheblich leichter geworden.
Audiorecorder gibt es in den verschiedensten Größen, Bauweisen, Anfertigungen usw.
Durch die einfache Bedienbarkeit kann heute so gut wie jeder ein Schallereignis ohne
Mühe aufnehmen. Die Qualität der Aufnahme kommt dabei nicht nur selten annähernd an
professionelles Niveau heran. Das liegt unter anderem daran, dass es eigentlich keine
Unterscheidung mehr zwischen professionellen und Consumer-Datenträgern gibt. Durch
die Erfindung der CompactFlash Karte und in weiterer Folge der SD Karte fällt die
Unterteilung weg. Eine wahre Vielzahl an Herstellern versucht nun, das beste Gerät für
die Audioaufnahme auf den Markt zu bringen. Doch worin unterscheiden sich diese
Geräte? Gibt es dann unter diesen Umständen noch eine Grenze zwischen
professionellen und Consumer-Geräten? Wenn ja, wo liegt diese Grenze? Auf diese und
auf weitere Fragen versucht diese wissenschaftliche Arbeit, Antworten zu geben. Fakt ist
auch, dass die Entwicklung in der mobilen Audiospeichertechnik längst nicht am Ende
angekommen ist. Es kann zwar nur spekuliert werden, was die Zukunft in dieser Hinsicht
bringt, dennoch gibt es bereits erste Schritte und Wege in eine neue Art der
Audiospeicherung.
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