entstehen. Das ADPCM Reduktionsverfahren wird deshalb nicht im professionellen
Bereich eingesetzt, sondern großteils nur um Sprache zu übertragen und zu speichern.
(vgl. Friesecke 2007, S. 553f)
APT-X
Der Name kommt von der gleichnamigen Firma APT. Die Vorteile dieser Methode liegen
klar auf der Hand:
- Konstante Datenreduktion von 4:1
- Sehr geringe Zeiten für den Encodier- und den Decodiervorgang
Diese Art der Datenreduktion kann sogar in Echtzeit durchgeführt werden, da für die
gesamte Encodierung und die Decodierung eines Audiosignal mit einer Abtastfrequenz
von 44,1kHz nicht mal 3ms benötigt werden. Dies ist vor allem für die Übertragung über
das Internet von großer Bedeutung. Im Prinzip ist diese Methode ähnlich der ADPCM.
Hier wird jedoch das Audiosignal in vier Frequenzbänder aufgeteilt, bevor in jedem
einzelnen Frequenzband die ADPCM-Codierung stattfindet. Durch diese Aufteilung wird
auch die Abtastfrequenz geviertelt. Des Weiteren ist für jedes Frequenzband eine andere
Auflösung vorgesehen. So werden die tiefen Frequenzen mit 7Bit und die hohen
Frequenzen nur noch mit 2Bit Auflösung gespeichert. Das hat den Grund, dass sich
dieses Verfahren bestmöglich den psychoakustischen Eigenschaften des menschlichen
Ohres anpasst. Durch diese Tatsachen ergibt sich auch der konstante Faktor der
Datenreduktion. Die Ergebnisse dieser Methode sind sehr zufrieden stellend.
(vgl. Friesecke 2007, S. 555f)
MP3
Eines der wohl bekanntesten Verfahren ist das MPEG Layer 3 Verfahren. Es entstand
schon im Jahre 1991. Sieben Jahre später kam dann das erste mobile Audiogerät heraus,
welches das MP3-Format unterstützte. In den letzten Jahren hat sich diese Methode
großer Beliebtheit erfreut. Diese Art der Datenreduktion erlaubt professionelle
Audioqualität mit guter Komprimierung. Bei einem Reduktionsfaktor von 10:1 erreicht
diese Methode noch immer noch so gut wie CD-Qualität. Wie oben erwähnt ist die
Empfindlichkeit des menschlichen Ohres nicht bei jeder Frequenz gleich. Es gibt demnach
Frequenzen in einem Audiosignal, welche von einem Menschen nicht wahrgenommen
werden können. Auf dieser Gewissheit baut diese Methode auf. Unhörbare Frequenzen
können einfach weggelassen werden. Des Weiteren beruht dieses Verfahren ebenfalls
auf der Tatsache des Verdeckungseffektes. Im Prinzip wird das Audiosignal in 32
Frequenzbänder unterteilt. In jedem Frequenzband werden dann die eben genannten
psychoakustischen Effekte ermittelt und eventuell neu quantisiert. Das Resultat, welches
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2 Audiospeichertechniken