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Panasonic Lumix DMC-LX3 Bedienungsanleitung Seite 105

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sind es heutzutage entweder ganz radikale Geräte, wie der erwähnte Cantar-X von Aaton,
die einfach auch schon irrsinnig viel kosten und nur für ganz spezielle Einsätze Sinn
machen. Aber dieses Wald und Wiesen Profigerät gibt es eigentlich nicht mehr. Der
Rundfunk kauft eigentlich Consumer oder „Prosumer" Geräte ein, also ein bisschen
bessere Consumer-Dinger. Von daher wissen wir auch, dass die Dinger ungefähr 2-3
Jahre halten und dann schmeißen wir sie meistens weg, weil sich eine Reparatur nicht
auszahlt und kauft sich ein neues, das dann meistens auch schon die nächste Generation
der Geräte ist. Das soll heißen, dass wir immer noch in dieser Entwicklung drinnen sind.
Einen endgültigen Standard gibt es nicht, denke ich im Moment.
2. Kann
man
noch
zwischen
Consumer-
und
professionellem
Gerät
unterscheiden?
Deswegen hab ich Prosumer gesagt. Das ist diese blöde Wortmischung. Das heißt, das
ist ein Gerät, das eigentlich für Consumer gedacht ist, das aber dann doch eher auch von
Profis eingesetzt wird. Ich weiß das liegt daran – weil ich darüber mit vielen Herstellern
auf Messen diskutiert habe – dass es sich für einen Gerätehersteller kaum auszahlt,
Profigeräte zu bauen. Die kaufen zu wenige Leute. Die Rundfunkanstalten, die
mittlerweile jetzt, durch die Rezession noch viel stärker, sowieso massiv sparen müssen,
sparen halt bei diesen großen Stückzahlen, weil sogar ein Landesstudio, das noch nicht
die großen Stückzahlen einkauft, aber auch so wie hier in Niederösterreich – wir haben im
Moment sicher auch um die 60 Edirols angekauft. Das ist ein Multiplikator, wo man sagt,
kostet das Gerät 200 oder 2000, da ist ein Unterschied. 2000 wäre aber ungefähr der
Unterschied zwischen einem Super-Wahnsinns-Gerät wie Cantar-X und einem reinen
Consumer-Gerät wie Edirol um 250 oder so. Diesen Preisbereich gibt es nicht. Kein
Mensch erzeugt im Moment ein Gerät, das den professionellen Ansprüchen genügt und
das vielleicht nicht so extrem hitze- und kältefest ist und welches man nicht 3x auf die
Erde werfen kann, das trotzdem mit größeren Bedieneinheiten, mit professionellen
Vorverstärkern, großen Anzeigen usw. ... Das gibt es tatsächlich nicht oder ganz
reduziert. Ich habe dann bei uns den Marantz empfohlen und der ist dann auch gekauft
worden. Das ist eines der wenigen Geräte, die halbwegs einen größeren Formfaktor
haben, wo also der Tonmeister halbwegs das Gefühl hat, er hat etwas in der Hand und
nicht nur so einen Party-Walkman wie das Edirol, wo man auch größere Potentiometer
darauf hat, wo man tatsächlich auch etwas pegeln kann, der auch größere, vernünftigere
Anzeigen hat, sowohl für Pegel-, Batteriestand, Laufzeit usw. Trotzdem verhält er sich von
der Aufnahmequalität auch nicht anders. Er hat halt nur etwas mehr Profifeatures nach
außen. Aber von der tatsächlichen Tonqualität, die erreichbar ist, ist der auch auf keinem
anderen Standard. Und deswegen haben wahrscheinlich die meisten Hersteller gesagt,
dass sie so was gar nicht bauen, weil das eh kaum jemand kauft. Denn in einer typischen
Redaktion, im Rundfunk zumindest, machen die Redakteure das allermeiste selbst. Das
heißt, in Wirklichkeit sind tagtäglich 50, 60 Leute mit Edirols unterwegs, aber nur ein
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