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GRAUPNER MX-16 IFS Handbuch Seite 114

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sich allerdings mit diesen Einstellungen beschäftigen,
sollte dafür gesorgt werden, dass das Modell ein-
wandfrei gebaut, optimal an Quer- und Längsachse
ausgewogen ist sowie Motorsturz und Motorseitenzug in
Ordnung sind.
1.
Beeinfl ussung von Längs- und Querachse durch
das Seitenruder
Oft geschieht es, dass bei Betätigung des Seitenru-
ders auch das Verhalten um die Längs- und Quer-
achse beeinfl usst wird. Dies ist besonders störend
im so genannten Messerfl ug, bei dem der Auftrieb
des Modells bei ausgeschlagenem Seitenruder allein
durch den Rumpf erzeugt wird. Dabei kann es zum
Drehen des Modells und zu Richtungsänderungen
kommen, als ob man Quer- bzw. Höhenruder steu-
ern würde. Es muss gegebenenfalls also eine Korrek-
tur um die Querachse (Höhenruder) und/oder um die
Längsachse (Querruder) erfolgen.
Dies lässt sich ebenfalls über »Freie Mischer« der
mx
-16iFS leicht durchführen. Dreht z. B. das Modell
bei nach rechts ausgefahrenem Seitenruder im Mes-
serfl ug um die Längsachse nach rechts weg, so lässt
man das Querruder über den Mischer leicht nach
links ausschlagen. Analog verfährt man bei Rich-
tungsänderungen um die Querachse mit einem Mi-
scher auf das Höhenruder:
a) Korrektur um die Querachse (Höhenruder)
MIX „SR
HR"
Einstellung ASYmmetrisch. Die entsprechenden
Werte müssen erfl ogen werden.
b) Korrektur um die Längsachse (Querruder)
MIX „SR
QR"
Einstellung ASYmmetrisch. Die entsprechenden
Werte müssen erfl ogen werden.
114 Programmierbeispiel: F3A-Modell
Meist genügen hier relativ kleine Mischwerte, die im
Bereich unter 10% liegen, sich aber von Modell zu
Modell unterscheiden können.
2.
Senkrechter Auf- und Abstieg
Manche Modelle neigen dazu, in senkrechten Auf-
und Abwärtspassagen von der Ideallinie abzuwei-
chen. Um dies zu kompensieren, ist eine von der
Gashebelstellung abhängige Mittelstellung des Hö-
henruders notwendig. Fängt sich z. B. das Modell im
senkrechten Abstieg bei gedrosseltem Motor von
selbst ab, muss bei dieser Gasstellung etwas Tiefen-
ruder zugemischt werden.
MIX „K1
HR"
Die entsprechenden Mischwerte liegen in der Regel
unter 5% und müssen erfl ogen werden.
3.
Wegdrehen um die Längsachse im Leerlauf
Wird das Gas zurückgenommen, dreht das Modell
möglicherweise im Leerlauf um die Längsachse weg.
Mit dem Querruder muss dann gegengehalten wer-
den. Eleganter ist es aber, diesen Effekt über einen
Mischer zu korrigieren.
MIX „K1
QR"
Die entsprechenden Mischwerte liegen in der Regel
unter 5% und müssen erfl ogen werden.
Die Einstellungen sollten bei ruhigem Wetter vorge-
nommen werden. Oft genügt es, den Mischer nur
halbseitig zwischen Halbgas und Leerlauf zu verwen-
den. Belassen Sie dazu den Offset-Punkt in Steuer-
mitte und stellen Sie dazu den Mischer entsprechend
ASYmmetrisch ein.
4.
Wegdrehen bei ausgefahrenen Querrudern/Lan-
deklappen
Fährt man zur Landung die Querruder nach oben,
ergibt sich durch unterschiedliche Servowege der
Querruderservos oder durch Bauungenauigkeiten oft
ein Wegdrehen um die Längsachse. Das Modell zieht
also von selbst nach links oder rechts. Auch dies
lässt sich leicht über einen Mischer in Abhängigkeit
von der Stellung der Querruder-Landeklappen kom-
pensieren:
MIX „K1
QR"
Der Mischer muss über denselben Externschalter
ein- bzw. ausgeschaltet werden, mit welchem Sie
die Querruder-/Landeklappenfunktion ein- bzw. aus-
schalten können (siehe vorherige Seite). Er arbei-
tet also nur bei aktivierter Querruder-/Landeklap-
penfunktion. Der entsprechende Wert muss erfl ogen
werden.
Zuletzt noch eine Anmerkung zur ...
»FAIL-SAFE-Einstellung«
Nutzen Sie das Sicherheitspotenzial dieser Option,
indem Sie für einen Fail-Safe-Fall wenigstens die Mo-
tordrosselposition bei Verbrennermodellen auf Leerlauf
bzw. die Motorfunktion bei elektrisch angetriebenen
Modellen auf Stopp programmieren. Das Modell kann
sich dann im Störungsfall nicht so leicht selbstständig
machen und so Sach- oder gar Personenschäden
hervorrufen.
Im Lieferzustand des Empfängers jedoch behalten die
Ser vos im Falle einer Fail-Safe-Situation ihre zuletzt
als gültig erkannte Position bei („hold"). Wie auf Seite
27 bzw. in den den Empfängern beiliegenden Anlei-
tungen beschrieben, können Sie aber jeden einzelnen
Servoausgang Ihres Empfängers beliebig auf „Fail-
Safe-Position" oder „hold" programmieren. Ebenso lässt
sich einstellen, nach welcher Zeit (1 ... max. 5 s) die

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