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Kaskadenregelung - Siemens SINAMICS G120 Betriebsanleitung

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Funktionen
8.9 Applikationsspezifische Funktionen
8.9.12

Kaskadenregelung

Die Kaskadenregelung wird in Anwendungen eingesetzt, die lastabhängig den gleichzeitigen
Betrieb von einem bis zu vier Motoren erfordern, um z. B. stark variierende
Druckverhältnisse oder Durchflussmengen ausregeln zu können.
Die Kaskadenregelung besteht aus dem drehzahlgeregelten Hauptantrieb und bis zu drei
weiteren Antrieben, die über Schütze oder Motorstarter entweder nach einer festen
Zuordnung oder abhängig von den Betriebsstunden zu- oder abgeschaltet werden.
Als Eingangssignal für die Zuschaltung der weiteren Motoren dient die PID-Abweichung. Die
Schütze oder Motorstarter werden durch die digitalen Ausgänge des Umrichters geschaltet.
Hinweis
Technologieregler als Hauptsollwert
Bei der Kaskadenregelung muss der Hauptsollwert über denTechnologierelger vorgegeben
werden (p2251 = 0, p2200 = 1).
Funktionsprinzip
● Zuschalten externer Motoren
● Abschalten externer Motoren
Um zu häufiges Zu- bzw. Abschalten der ungeregelten Motoren zu vermeiden, kann in
p2377 eine Zeit vorgegeben werden, die auf jeden Fall abgelaufen sein muss, bevor ein
weiterer Motor zu- bzw. abgeschaltet werden kann. Nach Ablauf der in p2377 eingestellten
Zeit wird ein weiterer Motor sofort zugeschaltet, wenn die PID-Abweichung größer als der in
p2376 eingestellte Wert ist. Wenn die PID-Abweichung nach Ablauf von p2377 kleiner als
p2376 aber größer als 2373 ist, wird der Timer p2374 gestartet bevor der ungeregelte Motor
zugeschaltet wird.
Das Abschalten geschieht analog.
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Wenn der Hauptantrieb mit maximaler Drehzahl betrieben wird und die Abweichung am
Technologiereglereingang dennoch zunimmt, schaltet die Steuerung die externen
Motoren zusätzlich ans Netz. Gleichzeitig wird der Hauptantrieb über die Rücklauframpe
auf die Zu-/Abschaltdrehzahl (p2378) heruntergefahren, um die Gesamtausgangsleistung
möglichst konstant zu halten. Während des Rücklaufs auf die Zu-/Abschaltdrehzahl ist
der Technologieregler deaktiviert.
Wird der Hauptantrieb mit Mindestdrehzahl betrieben und nimmt die Abweichung am
Technologiereglereingang weiter ab, schaltet die Steuerung die externen Motoren M1 bis
M3 vom Netz. Gleichzeitig wird der Hauptantrieb über die Hochlauframpe auf die
Zu-/Abschaltdrehzahl gefahren, um die gesamte Ausgangsleistung so konstant wie
möglich zu halten.
Frequenzumrichter mit den Control Units CU230P-2 HVAC, CU230P-2 DP, CU230P-2 CAN, CU230P-2 BT
Betriebsanleitung, 03/2012, FW V4.5, A5E02430659A AE

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