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Offsetkorrektur Über Xn1; Hinweise Zu Differenzeingang, Aussteuerungsgrenzen Und Erdung - Siemens SINAMICS DCM Betriebsanleitung

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6.6.5
Offsetkorrektur über XN1
Bei Sitor-Sätzen 6QGXX mit Shunt-Strommessung und U/f- und f/U-Wandlung ist auf der
Sekundärseite das Potentiometer (R202 auf der Baugruppe 6QM400 bei SITOR-
Thyristorsatz 6QG22) auf exakt Nulldurchgang der Ausgangsspannung im stromlosen
Zustand des Gerätes abzugleichen. Siehe Kapitel 6 von 6QG22 "Verbesserung der
Störfestigkeit und Driftproblematik des analogen Stromistwerts an der SITOR-Elektronik".
Bei Fehleinstellung dieses Potis besteht nicht nur ein Offsetfehler, sondern auch ein
Skalierungsfehler der Strommessung. Um den Offset für eine exakte Strom-Null-Meldung
extra justieren zu können, ist der Stecker XN1 am Power Interface A7109 mit einem
Analogausgang (±10 V) an der Regelelektronik A7100 zu verbinden. Durch manuelle
Parametrierung der Ausgangsspannung kann der Offset minimiert werden. Diese
Maßnahme beseitigt aber nicht den vorhin genannten Skalierungsfehler.
6.6.6

Hinweise zu Differenzeingang, Aussteuerungsgrenzen und Erdung

Wenn der Differenzverstärker mit Verstärkung 0.1 verwendet wird, dann kann eine
differenzielle Eingangsspannung von bis zu ±30 V als eine auf Masse bezogene
Ausgangsspannung (bis ±3 V) verarbeitet werden. Die ±3 V sind die Aussteuerungsgrenzen
des AD-Wandlers auf der CUD.
Wenn das Ausgangssignal der externen Ankerstrommessung auf ±10 V bei Nennstrom
normiert ist, kann kein Überstrom gemessen werden. Beispielsweise wenn das
Ausgangssignal der Ankerstrommessung auf ±5 V bei Nennstrom normiert ist, kann ein
Strom von 2 × I
Der Anwender des SINAMICS DCM Control Module wird mit Nachdruck darauf hingewiesen,
dass er überprüfen muss, ob die verwendete Strommessung die gewünschten Überströme
und die zu erwartenden Scheitelwerte wirklich innerhalb der geforderten Toleranz abbilden
kann. In der Strommessschaltung ist sicherzustellen, dass die Stromabbildung bis zur
gewünschten Überstromfähigkeit linear verläuft. Ansonsten ist wegen der Abkappung des
Istwertes mit Strom-Überschwingern und schließlich mit Sicherungsfall zu rechnen.
Meist besteht die Gefahr, dass der letzte Operationsverstärker der Messschaltung
übersteuert wird. Durch Normierung der externen Strommessung auf einen hinreichend
kleinen Wert kann das Problem vermieden werden. Zum Beispiel im 6QG22 ist R462 kurz zu
schließen. Zum Beispiel im 6QG35 ist R71 mit weiteren 100 kΩ zu brücken. Dadurch ist die
Aussteuerbarkeit bis 2×Nennstrom (±10 V) sichergestellt.
Das SINAMICS DCM Control Module kann Bürdensignale bis zu ±3 V Scheitelwert
(= 3 × Nennstrom) verarbeiten. Damit kann bei Verwendung des Differenzeinganges ein
Pegel von ±30 V Scheitelwert verarbeitet werden.
Bei Verwendung der V-Schaltung mit einem Bürdenwiderstand ohne nachgeschalteten
Verstärker ist es am besten, den Bürdenwiderstand für 1 V bei Nennstrom zu
dimensionieren. Der interne Widerstand R701 bzw. R704 mit 10 Ω sollte entfernt werden,
um den Einfluss des Widerstandes der Zuleitung und der Klemme zu minimieren. Vorsicht
bei der Berechnung, falls der Widerstand eingebaut bleibt! Bestehende Bürdenwiderstände
für 10 V bei Nennstrom können auf ein Zehntel ihres bisherigen Wertes und ihrer
Verlustleistung reduziert werden. Der Anschluss erfolgt an die Klemmen XB-1 und XB-2,
wobei XB-2 die Masse-Verbindung ist. Aus Gründen der EMV soll keine andere Verbindung
von der V-Schaltung zu Erde / Masse bestehen.
SINAMICS DCM Control Module
Betriebsanleitung, 06.2010, C98130-A7067-A1-2-19
gemessen werden.
NENN
Anschließen
6.6 Messung des Ankerstromes
101

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