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Hirschmann PowerMICE Handbuch Seite 138

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Die Systemzeit im Netz
synchronisieren
Mit der Einführung von PTP Version 2 stehen 2 verschiedene Verfahren der
Laufzeitmessung zur Verfügung:
End-to-End (E2E)
E2E entspricht dem von PTP Version 1 verwendeten Verfahren. Dabei
misst jede Slave-Uhr ausschließlich die Laufzeit zu ihrer Master-Uhr.
Peer-to-Peer (P2P)
Bei P2P misst wie bei E2E jede Slave-Uhr die Laufzeit zu ihrer Master-
Uhr. Zusätzlich misst bei P2P jede Master-Uhr die Laufzeit zur Slave-Uhr.
Z.B. kann bei einer Unterbrechung eines redundanten Ringes die Slave-
Uhr zur Master-Uhr und die Master-Uhr zur Slave-Uhr werden. Dieser
Wechsel der Synchronisationsrichtung findet ohne Präzisionsverlust
statt, da bei P2P die Laufzeit in die andere Richtung schon bekannt ist.
Die Kabellaufzeiten sind relativ konstant. Änderungen treten sehr langsam
auf. Diese Tatsache berücksichtigt IEEE 1588 durch regelmäßige
Messungen und Neuberechnungen.
Die Ungenauigkeit durch Gerätelaufzeit und Geräte-Jitter umgeht IEEE 1588
durch die Definition von „Boundary Clocks". Boundary Clocks sind Uhren, die
in Geräte integriert sind. Diese Uhren werden auf der einen Seite im Signal-
pfad synchronisiert und auf der anderen Seite des Signalpfades dienen sie
zur Synchronisation der folgenden Uhren (Ordinary Clocks).
PTP Version 2 definiert darüberhinaus sogenannte Transparent Clocks.
Eine Transparent Clock kann selbst keine Referenzuhr sein und kann sich
auch nicht auf diese synchronisieren. Sie korrigiert jedoch die von ihr vermit-
telten PTP-Nachrichten um die eigene Durchlaufzeit und entfernt somit den
durch die Vermittlung entstandenen Jitter. Besonders bei der Kaskadierung
mehrerer Uhren können Sie mit Transparent-Clocks eine höhere Präzision
der Zeit für die verbundenen Endgeräte erreichen als mit Boundary-Clocks.
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7.3 Precison Time Protocol
UM Grundkonfiguration L3P
Release 7.1 12/2011

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Diese Anleitung auch für:

Mach 1040Mach 4000

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