3.5
Lösungen für OS-Server
3.5.1
Redundante OS-Server
Redundante OS-Server
Mit PCS 7 können Sie zwei OS-Server mit Redundanz-Funktionalitäten für hochverfügbaren
Betrieb ausstatten. Dadurch können Sie Ihren Leitprozess jederzeit überwachen und
steuern. Diese Lösung bildet den zentralen Einstieg in die Hochverfügbarkeit von
Prozessleitsystemen.
Konfiguration
Das folgende Bild zeigt beispielhaft eine Konfiguration mit redundantem OS-Server und
redundantem Zentralen Archiv-Server.
Funktionalität
Redundante OS-Server überwachen sich im Betrieb gegenseitig. Fällt ein OS-Partnerserver
aus, wird dies frühzeitig erkannt.
Fällt einer der beiden OS-Server aus, übernimmt der OS-Partnerserver den Prozess. Die
Schnittstelle zwischen OS-Clients und dem Automatisierungssystem bleibt verfügbar.
Die OS-Clients werden automatisch auf den redundanten OS-Partnerserver umgeschaltet.
Dadurch bleiben für die Bedienung und Beobachtung des Prozesses stets alle OS-Clients
verfügbar. Während des Ausfalls archiviert der redundante OS-Partnerserver weiterhin alle
Meldungen und Prozessdaten des WinCC-Projekts. Nach Rückkehr des ausgefallenen
OS-Servers werden die Inhalte aller Meldungs-, Prozesswert- und Anwenderarchive
automatisch auf den wiedergekehrten OS-Server kopiert. Der Kopiervorgang wird
Redundanzabgleich genannt. Die durch den Ausfall entstandenen Datenlücken in den
verschiedenen Archiven werden so ausgeglichen.
Während des Ausfalls wechselt die interne Master/Standby-Kennung vom ausgefallenen
OS-Server auf dessen OS-Partnerserver. Bei Wiederkehr des ausgefallenen OS-Server
bleibt die Master-Kennung beim OS-Partnerserver.
Hochverfügbare Prozessleitsysteme (V7.1)
Funktionshandbuch, 03/2009, A5E02122518-01
Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7
3.5 Lösungen für OS-Server
77