Programmieren
8.3
Bewegungen von Achsen
8.3.4
Kreisinterpolation über Zwischenpunkt: CIP
Funktionalität
Kennen Sie drei Konturpunkte des Kreises, statt Mittelpunkt oder Radius oder Öffnungswin-
kel, dann verwenden Sie vorteilhaft die Funktion CIP.
Die Richtung des Kreises ergibt sich hierbei aus der Lage des Zwischenpunktes (zwischen
Anfangs− und Endpunkt). Der Zwischenpunkt wird entsprechend der Achszuordnung
I1=... für X−Achse, J1=... für Y−Achse, K1=... für Z−Achse
CIP wirkt bis auf Widerruf durch eine andere Anweisung aus dieser G−Gruppe (G0, G1, G2,
...).
Hinweis: Die eingestellte Maßangabe G90 oder G91 ist für den Endpunkt und den Zwischen-
punkt gültig!
Y
Bild 8-24
Kreis mit End− und Zwischenpunktangabe am Beispiel G90
Programmierbeispiel
N5 G90 X30 Y40
N10 CIP X50 Y40 I1=40 J1=45
8.3.5
Kreis mit tangentialem Übergang: CT
Funktionalität
Mit CT und dem programmierten Endpunkt in der aktuellen Ebene G17 bis G19 wird ein Kreis
erzeugt, der sich an das vorhergehende Bahnstück (Kreis oder Gerade) in dieser Ebene tan-
gential anschließt.
Radius und Mittelpunkt des Kreises sind hierbei aus den geometrischen Verhältnissen von
vorherigem Bahnstück und dem programmierten Kreisendpunkt bestimmt.
8-168
Anfangspunkt
30
40
50
;Anfangspunkt Kreis für N10
;End− und Zwischenpunkt
SINUMERIK 802D Bedienen und Programmieren Fräsen (BP−F), Ausgabe 08/2005
geschrieben.
Zwischenpunkt
I1=... J1=...
Endpunkt
X
6FC5 698−2AA10−1AP5