06/2009
Abhilfe:
Zu Störwert = 1:
- Motorparameter überprüfen.
- Motordatenidentifikation durchführen (p1910).
- Eventuell Dynamikfaktor verkleinern (p1967 < 25 %).
Zu Störwert = 2:
- Drehzahlsollwert (p1965) oder Minimalbegrenzung (p1080) anpassen.
Zu Störwert = 3:
- Drehzahlsollwert (p1965) oder Ausblendbänder (p1091 ... p1094, p1101) anpassen.
Zu Störwert = 4:
- Drehzahlsollwert (p1965) oder Maximalbegrenzung (p1082, p1083 bzw. p1086) anpassen.
Zu Störwert = 5:
- Flusssollwert p1570 = 100 % und Stromsollwert p1610 = 0 % während der Lq-Messung einhalten.
Zu Störwert = 6:
- Generatorische Last verringern, so dass der Antrieb bei den Beschleunigungen die Feldschwächung
nicht erreicht.
- p1965 reduzieren, so dass die Aufnahme der q-Streuinduktivität bei niedrigeren Drehzahlen stattfin-
det.
Zu Störwert = 7:
- p1082 vergrößern, wenn dies technisch zulässig ist.
- p1965 reduzieren, so dass die Aufnahme der q-Streuinduktivität bei niedrigeren Drehzahlen stattfin-
det.
Zu Störwert = 8:
- Motorische Last verringern, so dass der Antrieb nicht abgebremst wird.
- p1965 vergrößern, so dass die Messung eventuell bei höheren Drehzahlen stattfindet.
Hinweis:
Die Messung der q-Streuinduktivität kann über p1959.5 ausgeschaltet werden. Wird nur p1959.5
gesetzt, wird ausschließlich diese Messung durchgeführt, wenn p1960 = 1, 2 gesetzt und der Antrieb
eingeschaltet wird.
Siehe auch: p1959
207990
<Ortsangabe>Antrieb: Motordatenidentifikation fehlerhaft
Meldungswert:
%1
Antriebsob-
SERVO, VECTOR
jekt:
Reaktion:
AUS2 (AUS1, KEINE)
Quittierung:
SOFORT
Ursache:
Während der Identifikation ist eine Störung aufgetreten.
Störwert (r0949, dezimal interpretieren):
1: Strombegrenzungswert erreicht.
2: Identifizierter Statorwiderstand außerhalb des erwarteten Bereichs 0.1 ... 100 % von Zn.
3: Identifizierter Rotorwiderstand außerhalb des erwarteten Bereichs 0.1 ... 100 % von Zn.
4: Identifizierte Statorreaktanz außerhalb des erwarteten Bereichs 50 ... 500 % von Zn.
5: Identifizierte Hauptreaktanz außerhalb des erwarteten Bereichs 50 ... 500 % von Zn.
6: Identifizierte Rotorzeitkonstante außerhalb des erwarteten Bereichs 10 ms ... 5 s.
7: Identifizierte Gesamtstreureaktanz außerhalb des erwarteten Bereichs 4 ... 50 % von Zn.
8: Identifizierte Statorstreureaktanz außerhalb des erwarteten Bereichs 2 ... 50 % von Zn.
9: Identifizierte Rotorstreureaktanz außerhalb des erwarteten Bereichs 2 ... 50 % von Zn.
10: Motor ist fehlerhaft angeschlossen.
11: Motorwelle bewegt sich.
20: Identifizierte Schwellspannung der Halbleiterventile außerhalb des erwarteten Bereichs 0 ... 10 V.
30: Stromregler in der Spannungsbegrenzung.
40: Mindestens eine Identifikation ist fehlerhaft. Identifizierte Parameter werden aus Konsistenzgrün-
den nicht übernommen.
50: Pulsfrequenz ist mit eingestellter Stromreglerabtatsrate nicht realisierbar.
Hinweis:
Prozentwerte sind bezogen auf die Nennimpedanz des Motors:
Zn = Vmot.nom / sqrt(3) / Imot,nom
101: Spannungsamplitude selbst bei 30 % Maximalstromamplitude für die Messung der Induktivität
zu klein.
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SINUMERIK 828D, SINAMICS S120, Diagnosehandbuch, 06/2009
Übersicht der Alarme
SINAMICS-Alarme
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