5.2.4
Betrieb am Fehlerstrom−Schutzschalter (FI−Schutzschalter)
5.2.5
Wechselwirkungen mit Kompensationseinrichtungen
EDSVS9332P DE 5.0−07/2013
Betrieb am Fehlerstrom−Schutzschalter (FI−Schutzschalter)
{
Gefahr!
Die Antriebsregler haben intern einen Netzgleichrichter. Bei
einem Körperschluss kann ein glatter Fehler−Gleichstrom die
Auslösung wechselstromsensitiver bzw. pulsstromsensitiver
Fehlerstrom−Schutzschalter blockieren und somit die
Schutzfunktion für alle an diesem Fehlerstrom−Schutzschalter
betriebenen Betriebsmittel aufheben.
ƒ Zum Schutz von Personen und Nutztieren (DIN VDE 0100) empfehlen
wir
– pulsstromsensitive Fehlerstrom−Schutzschalter in Anlagen mit
Antriebsreglern mit einphasigem Netzanschluss (L1/N).
– allstromsensitive FI−Schutzschalter in Anlagen mit Antriebsreglern
mit dreiphasigem Netzanschluss (L1/L2/L3).
ƒ Fehlerstrom−Schutzschalter nur zwischen speisendem Netz und
Antriebsregler installieren.
ƒ Fehlerstrom−Schutzschalter können falsch auslösen durch
– kapazitive Ausgleichsströme der Leitungsschirme während des
Betriebs (vor allem bei langen, geschirmten Motorleitungen),
– gleichzeitiges Zuschalten mehrerer Antriebsregler ans Netz,
– Einsatz zusätzlicher Entstörfilter.
ƒ Antriebsregler nehmen aus dem speisenden AC−Netz nur sehr geringe
Grundschwingungs−Blindleistung auf. Eine Kompensation ist deshalb
nicht erforderlich.
ƒ Betreiben Sie Antriebsregler an Netzen mit
Kompensationseinrichtungen, müssen Sie die
Kompensationseinrichtungen mit Drosseln ausführen.
– Wenden Sie sich hierzu an den Lieferanten der
Kompensationseinrichtung.
l
Grundgerät verdrahten
Hinweise für die Projektierung
5
5.2
5.2.4
5.2−3