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Motorregelung (MCTRL)
5.9
Sensorlose Regelung für Synchronmotoren (SLPSM)
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Der Motormodell-basierte Drehzahlbeobachter setzt eine drehende Maschine voraus. Das Betriebs-
verhalten der sensorlosen Regelung für Synchronmotoren ist daher prinzipbedingt in zwei Bereiche
untergliedert:
1. Gesteuerter Betrieb (|n
• Im Bereich kleiner Drehzahlen ist die Beobachtung der Drehzahl eines Synchronmotors nicht
möglich. Es wird daher ein einstellbarer, konstanter Strom eingeprägt, mit dem eine Be-
schleunigung ermöglicht wird.
2. Geregelter Betrieb (|n
• In diesem Bereich wird mittels eines Beobachters die Rotorflusslage sowie die Drehzahl re-
konstruiert. Die Regelung erfolgt feldorientiert. Es wird nur der Strom eingeprägt, welcher
zur Aufbringung des geforderten Drehmoments notwendig ist.
Motorischer Betrieb (Rechtslauf), Generatorischer Betrieb (Linkslauf),
Motorischer Betrieb (Linkslauf), Generatorischer Betrieb (Rechtslauf)
Feldschwächung
Geregelter Betrieb
Gesteuerter Betrieb
[5-6]
Betriebsbereiche der sensorlosen Regelung für Synchronmotoren
Die sensorlose Regelung für Synchronmotoren weist für den geregelten Betriebsbereich ähnliche
Vorteile wie die Servoregelung (SC) für Synchronmotoren auf. Gegenüber Asynchronmotoren erge-
ben sich folgende Vorteile:
• Höhere Leistungsdichte des Motors
• Höherer Wirkungsgrad
• Begrenzung des maximalen motorischen und generatorischen Drehmoments im geregelten Be-
triebsbereich
• Realisierung einer Einfachpositionierung
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Soll
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Soll
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Lenze · 8400 motec · Referenzhandbuch · DMS 8.1 DE · 02/2018 · TD23
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