5
Motorregelung (MCTRL)
5.5
U/f-Kennliniensteuerung (VFCplus)
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
5.5.3.1
U/f-Eckfrequenz anpassen
Die U/f-Eckfrequenz (C00015) bestimmt die Steigung der U/f-Kennlinie und hat entscheidenen Ein-
fluss auf das Strom-, Drehmoment- und Leistungsverhalten des Motors.
• Die Einstellung in
• Netzschwankungen oder Schwankungen der Zwischenkreisspannung (generatorischer Betrieb)
brauchen bei der Einstellung der U/f-Eckfrequenz nicht berücksichtigt werden. Sie werden
durch die interne automatische Netzspannungskompensation des Gerätes ausgeglichen.
• Je nach Einstellung von
gesamten Drehzahlbereich des Motors durchfahren zu können.
• Als typischer Wert wird die U/f-Eckfrequenz (C00015) bei Standardapplikationen gleich der Mo-
tor-Bemessungsfrequenz (C00089) gesetzt und entspricht der Angabe auf dem Motortypen-
schild.
• Bezugsspannung für die U/f-Eckfrequenz ist die Motor-Bemessungsspannung (C00090) laut
Motortypenschild.
Hinweis!
87-Hz-Betrieb
4-polige Asynchronmotoren, die in Sternschaltung für eine Bemessungsfrequenz von
f = 50 Hz ausgelegt sind, können in Dreieckschaltung bei konstanter Erregung bis
f = 87 Hz betrieben werden.
• Vorteile:
• Motorstrom und Motorleistung erhöhen sich dabei um den Faktor
• Der Feldschwächbereich beginnt erst oberhalb 87 Hz.
• Prinzipiell kann dieses Verfahren auch bei Motoren mit anderen Polzahlen ange-
wandt werden. Bei 2-poligen Asynchronmotoren muss die mechanische Grenzdreh-
zahl eingehalten werden.
106
C00015
ist für alle zugelassenen Netzspannungen gültig.
C00015
müssen Sie ggf. die Bezugsdrehzahl (C00011) anpassen, um den
• Höherer Drehzahlstellbereich
• 73 % höhere Leistungsausbeute bei Standardmotoren
Lenze · 8400 motec · Referenzhandbuch · DMS 8.1 DE · 02/2018 · TD23
.
3