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1. Überwachungsmeldungen
Die Servoantriebsregler der Reihe 9200 haben eine Vielzahl von
Überwachungen zum Schutz vor unzulässigen Betriebsbedingun-
gen. Das Ansprechen einer solchen Schutzfunktion bewirkt ent-
weder nur eine Meldung oder Regler- und Impulssperre (IMP) oder
zusätzlich das Setzen des Fehlerspeichers (TRIP). Die Art der
Störung wird sofort angezeigt. Fehler, die das Setzen des Trip-
Speichers verursacht haben, müssen unter C067 mit SH+PRG
oder Betätigen des Eingangs X5, Klemme 27, Trip-Reset,
zurückgesetzt werden.
1.1.
Überwachung ohne Auslösen der
Impulssperre
•
Schleppfehler
Die Inkremente des Leitfrequenzsollwertes (Dig.Set) werden
als Winkelinkremente interpretiert (Vorrauss.: V
Antrieb nicht in der Lage, den Sollinkrementen zu folgen, wird
die Fehlermeldung "Schleppfehler" angezeigt. Die Fehlermel-
dung erlischt, wenn der Motor den Sollwinkel wieder erreicht.
1.2.
Überwachung mit Auslösen der Impulssperre
•
LU Unterspannung
Die Netzspannung der Versorgungsmodule wird durch
Erfassen der Zwischenkreisspannung überwacht. Sinkt die
Netzspannung auf unter 330V kann der Betrieb der Geräte
nicht mehr aufrecht erhalten werden. Die Achsmodule erhalten
über den State Bus die Information zum Setzen der Regler-
und Impulssperre. Steigt die Netzspannung wieder über 330V
an, werden die Achsmodule wieder freigegeben.
1.3.
Überwachungen mit Setzen des
Fehlerspeichers
•
OC1 Kurzschluß
Ist der Stromregler der Achsmodule nicht in der Lage, den
Geräteausgangsstrom auf den Gerätespitzenstrom zu
begrenzen, wird die Fehlermeldung OC1 erzeugt. Motor und
Motorzuleitung sind auf Kurzschluß zu untersuchen.
•
OC2 Erdschluß
Wird die Summe der Phasenausgangströme ungleich Null liegt
ein Fehlerstrom gegen Erde vor. Motor und Motorzuleitung sind
auf Erdschluß zu untersuchen.
Achtung:
Vor erneutem Netzeinschalten muß sichergestellt sein, daß der
Erdschluß beseitigt ist. Wegen des entladenen Zwischenkreises
können Erdschlußströme über die Wechselrichterfreilaufdioden
entstehen und diese zerstören.
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