Beschreibung
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Was sind Dezentrale Peripheriesysteme?
Dezentrale Peripheriesysteme
Beim Aufbau einer Anlage werden die Ein- und Ausgaben vom bzw. zum Prozess häufig
zentral in das Automatisierungssystem eingebaut.
Bei größeren Entfernungen der Ein-/Ausgaben zum Automatisierungssystem kann die
Verdrahtung sehr umfangreich und unübersichtlich werden, elektromagnetische
Störeinflüsse können die Zuverlässigkeit beeinträchtigen.
Für solche Anlagen eignet sich der Einsatz von Dezentralen Peripheriesystemen:
● die Steuerungs-CPU befindet sich an zentraler Stelle
● die Peripheriesysteme (Ein- und Ausgaben) arbeiten dezentral vor Ort
● der leistungsstarke PROFIBUS DP sorgt mit hohen Datenübertragungsgeschwindigkeiten
Was ist PROFIBUS DP?
PROFIBUS DP ist ein offenes Bussystem nach der Norm
dem Übertragungsprotokoll "DP" (DP steht für Dezentrale Peripherie).
Physikalisch ist der PROFIBUS DP entweder ein elektrisches Netz auf Basis einer
geschirmten Zweidrahtleitung oder ein optisches Netz auf Basis eines Lichtwellenleiters
(LWL).
Das Übertragungsprotokoll "DP" ermöglicht einen schnellen, zyklischen Datenaustausch
zwischen der Steuerungs-CPU und den Dezentralen Peripheriesystemen.
Was sind DP-Master und DP-Slaves?
Das Bindeglied zwischen Steuerungs-CPU und Dezentralen Peripheriesystemen ist der DP-
Master. Der DP-Master tauscht die Daten über PROFIBUS DP mit den Dezentralen
Peripheriesystemen aus und überwacht den PROFIBUS DP.
Die Dezentralen Peripheriesysteme (= DP-Slaves) bereiten die Daten der Geber und
Stellglieder vor Ort so auf, dass sie über PROFIBUS DP zur Steuerungs-CPU übertragen
werden können.
ET 200S
Betriebsanleitung, 08/2008, A5E00515770-06
dafür, dass Steuerungs-CPU und Peripheriesysteme reibungslos kommunizieren.
IEC 61784-1:2002 Ed1 CP 3/1
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