Inhaltszusammenfassung für Siemens SIMATIC ET 200S
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Wichtige Hinweise, Inhaltsverzeichnis Produktübersicht Kurzanleitung SIMATIC Montieren Inbetriebnahme und Diagnose ET 200S Motorstarter Allgemeine technische Daten Fehlersichere Motorstarter Sicherheitstechnik Terminalmodule Powermodule Handbuch Direkt- und Sanftstarter Fehlersichere Direktstarter Reversierstarter Fehlersichere Reversierstarter Funktionen Safety Motorstarter ET 200S Solution Local Erweiterungsmodule Fehlersichere Module Anhang Datenformate und Datensätze Bestellnummern...
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Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgese- henen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müs- sen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und Instandhaltung voraus.
• S7 Distributed Safety Projektieren und Programmieren Das Handbuch beschreibt sämtliche Funktionen der Motorstarter ET 200S. Das Handbuch enthält nicht Funktionen, die ET 200S generell betreffen. Diese finden Sie im Handbuch SIMATIC ET 200S Dezentrales Peripheriesy- stem. Leserkreis Das vorliegende Handbuch beschreibt die Hardware der Motorstarter bzw.
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Handbücher Folgende Aufstellung zeigt eine Inhaltsübersicht der Handbücher (siehe auch Kapitel B.6): Dezentrales Peripheriesystem Automatisierungssystem Interfacemodul IM 151-7 CPU ET 200S S7-300, Operationsliste nur im Internet nur im Internet nur im Internet • Montieren und Verdrahten • IM 151-7 CPU •...
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Hinweis Die Fehlersicheren Module sind beschrieben im Handbuch ’Dezentrales Periphe- riesystem ET 200S Fehlersichere Module’. Dieses und weitere Handbücher zu Fehlersicheren Systemen können Sie im Internet herunterladen. Gültigkeitsbereich Das vorliegende Handbuch ist gültig für die Motorstarter ET 200S. Es ent- hält eine Beschreibung der Komponenten, die zum Zeitpunkt der Heraus- gabe des Handbuchs gültig sind.
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Abschaltungen. Es liegt im Verantwortungsbereich des Herstellers einer Anlage oder Maschine die korrekte Gesamtfunktion sicherzustellen. Die Siemens AG, ihre Niederlassungen und Beteiligungsgesellschaften (im Folgenden “Siemens”) sind nicht in der Lage, alle Eigenschaften einer Gesamtanlage oder Maschine, die nicht durch Siemens konzipiert wurde, zu garantieren.
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Zusätzlich zu diesem Handbuch benötigen Sie das Handbuch zu dem einge- setzten DP-Master. Hinweis Eine Aufstellung der Handbuchinhalte der SIMATIC ET 200S-Handbücher finden Sie im Kapitel 1.5 dieses Handbuchs. Wir empfehlen Ihnen, sich als erstes in diesem Kapitel zu orientieren, welche Inhalte in welchem Handbuch für die Lösung Ihrer Aufgabenstellung wichtig sind.
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SIMATIC - ET 200S Motorstarter GWA-4NEB950007201-15...
Inhaltsverzeichnis Produktübersicht Überblick....... . 1.1.1 Allgemeine Komponenten ..... . . 1.1.2 Komponenten bis 5,5 kW und 45/90 mm Einbaubreite für Motorstarter Standard .
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Inbetriebnahme und Diagnose Inbetriebnahme ......Control Kit ....... Control Unit .
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Terminalmodule Zuordnung der Terminalmodule..... Terminalmodul TM-P15 S27-01 für Powermodul PM-D ..Terminalmodule für Motorstarter ....6.3.1 Terminalmodule TM-DS45 für Direktstarter DS1-x;...
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Reversierstarter Übersicht ....... . Reversierstarter RS1-x; Standard ....9.2.1 Eigenschaften .
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Safety Motorstarter ET 200S Solution Local 11.1 Eigenschaften ......11-3 11.2 Terminalmodule TM-PF30 S47 und TM-X15 S27-01 ... 11-6 11.2.1 Zuordnung der Terminalmodule.
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Erweiterungsmodule 12.1 Übersicht Erweiterungsmodule ..... 12-2 12.2 Terminalmodule TM-xB15 S24-01 und TM-xB215 S24-01 ..12-3 12.2.1 Zuordnung der Terminalmodule.
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Datenformate und Datensätze Datenformate ......Fehlercodes ......Datensätze .
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Maßbilder Motorstarter ......C.1.1 Direktstarter DS1-x; Standard und Terminalmodul TM-DS45 ..C.1.2 Direktstarter DS1e-x;...
Produktübersicht Kapitel Thema Seite Überblick 1.1.1 Allgemeine Komponenten 1.1.2 Komponenten bis 5,5 kW und 45/90 mm Einbaubreite für Motorstarter Standard 1.1.3 Komponenten bis 7,5 kW und 65/130 mm Einbaubreite für Motorstarter High Feature 1.1.4 Fehlersichere Komponenten 1.1.5 Komponenten für Sicherheitstechnik 1-10 1.1.6 Komponenten der Erweiterungsmodule...
Produktübersicht Überblick 1.1.1 Allgemeine Komponenten Die folgende Tabelle zeigt die allgemeinen Komponenten, die Sie für einen Auf- bau mit Motorstartern benötigen. Komponente Funktion Abbildung Normprofil- ... sind die mechanischen Träger, auf denen schienen die Terminalmodule der ET 200S aufge- schnappt werden. 100 mm Interfacemo- ...
Produktübersicht Komponente Funktion Abbildung Brückenbau- ... zum Durchschleifen von L1, L2, L3 stein ... zum Schließen von Lücken im Energiebus L1/L2/L3 z. B. bei Einsatz von Erweiterungs- oder Distanzmodulen Verfügbare Varianten: • mit L1/L2/L3 Durchführung, 15 mm, 30 mm 15/30 mm Brückenbau- ...
Produktübersicht 1.1.2 Komponenten bis 5,5 kW und 45/90 mm Einbaubreite für Motorstarter Standard Komponente Funktion Abbildung Direktstarter; Direktstarter; Standard SIRIUS Standard DS1-x ... schaltet einen Motor ein oder aus..schützt Drehstrommotoren bis 5,5 kW bei Überlast und Kurzschluss..steuert zusätzlich ein Brake Control Modul (xB1 bis xB6).
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Produktübersicht Komponente Funktion Abbildung Terminalblock ... erweitert den Energiebus um Nulleiter (N) PE/N und Schutzerde (PE). Verfügbare Varianten: • mit PE/N-Einspeisung und Verbindung nach rechts, incl. 2 Kappen 45 mm • mit PE/N-Anschluss und Durchführung 45 mm (siehe Kapitel 6.3.1 und 6.3.5).
Produktübersicht 1.1.3 Komponenten bis 7,5 kW und 65/130 mm Einbaubreite für Motorstarter High Feature Komponente Funktion Abbildung Direktstarter Direktstarter; High Feature mit elektroni- DS1e-x; schen Überlastschutz High Feature ... schaltet einen Motor ein oder aus..schützt Drehstrommotoren bis 7,5 kW bei Überlast und Kurzschluss.
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Produktübersicht Komponente Funktion Abbildung Terminalblock ... erweitert den Energiebus um Nulleiter (N) und Brücken- und Schutzerde (PE). baustein Verfügbare Varianten: PE/N • mit PE/N-Einspeisung und Verbindung nach rechts, incl. 2 Kappen 65 mm • mit PE/N-Anschluss und Durchführung 65 mm (siehe Kapitel 6.3.2, 6.3.3,...
Produktübersicht 1.1.4 Fehlersichere Komponenten Komponente Funktion Abbildung Fehlersicherer Fehlersicherer Direktstarter mit elektroni- Direktstarter schen Überlastschutz F-DS1e-x ... schaltet einen Motor ein oder aus..schaltet bei fehlendem SG-Signal sicher ... schützt Drehstrommotoren bis 7,5 kW bei Überlast und Kurzschluss..steuert zusätzlich ein Brake Control Modul (xB1 bis xB6).
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Produktübersicht Komponente Funktion Abbildung Power-/ ... dient zur Einspeisung externer Sicher- Erweiterungs- heitsgeräte modul ... schleift die 6 SG-Schienen sowie U PM-D F X1 M weiter (siehe Kapitel 13.3). Terminal- ... trägt die Verdrahtung und nimmt ein modul Power-/Erweiterungsmodul PM-D F X1 auf TM-PFX30 Verfügbare Varianten: •...
Produktübersicht 1.1.5 Komponenten für Sicherheitstechnik Die folgende Tabelle zeigt die Komponenten, die Sie für den Aufbau einer NOT-HALT-Schaltung benötigen Technische Daten siehe Kapitel 11.3 bzw. Tabelle 11-13. Komponente Funktion Abbildung Power- Das Modul überwacht die Spannung der Elek- modul tronik und der Schütze für eine Gruppe von PM-D F1 Motorstartern (= Potentialgruppe).
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Produktübersicht Komponente Funktion Abbildung Einspeise- ... dient als zweites Abschaltglied im Haupt- Einspeise- schütz, z.B. stromkreis schütz SIRIUS (siehe Kapitel 11.6). F-Kit 1 für ... ist notwendig zur Erreichung eines mittle- Direktstarter ren bis hohen Diagnosedeckungsgrades DS1-x; ... besteht aus: Standard •...
Produktübersicht 1.1.6 Komponenten der Erweiterungsmodule Komponente Funktion Abbildung Brake Control ... für alle Motorstarter außer DS und RS DC24V/4A Modul ... mit fremdgespeisten mechanischen Bremsen (DC 24 V/4 A) Stat ... und 2 Eingängen (siehe Kapitel 12.3.5)..mit eigengespeisten mechanischen 3RK1903- 0CB00 Bremsen (DC 500 V/0,7 A)
Produktübersicht Konfigurationsmöglichkeiten von ET 200S Die Motorstarter und deren Eigenschaften können wie folgt miteinander kombi- niert werden: • Motorstarter der Einbaubreite 45/90 mm (Motorstarter Standard) und 65/130 mm (Motorstarter High Feature) können beliebig miteinander kombiniert werden. • Die Versorgung über den Rückwandbus ist kompatibel aufgebaut. •...
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Produktübersicht ET 200S mit Motorstartern und Elektronikmodulen IM 151 DS1-x DS1-x DS1e-x DS1e-x Bild 1-2: ET 200S mit Motorstartern und Elektronikmodulen ET 200S mit Motorstartern und Sicherheitstechnik bis PL e DS1-x DS1-x RS1-x DS1e-x IM 151 Abschlussdeckel Bild 1-3: ET 200S mit Motorstartern und Sicherheitstechnik bis PL e SIMATIC - ET 200S Motorstarter 1-14 GWA-4NEB950007201-15...
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Produktübersicht Stückliste Die folgende Stückliste zeigt Ihnen eine Aufstellung aller benötigten Komponen- ten für eine ET 200S Musterkonfiguration mit Motorstartern und Sicherheits- technik (siehe Bild 1-3). Abk. Bestell-Nr. Bezeichnung IM 151 6ES7151-1AA00-0AB0 Interfacemodul IM 151 PM-D 3RK1903-0BA00 Powermodul für Motorstarter TM-P15 3RK1903-0AA00 Terminalmodul für Powermodul...
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Produktübersicht ET 200S mit Fehlersicheren Motorstartern bis PL e / SIL3 IM 151 F-DS1e-x F-DS1e-x Bild 1-4: ET 200S mit Fehlersicheren Motorstartern bis PL e / SIL3 ET 200S mit Fehlersicheren Motorstartern und Fehlersicheren Elektronikmodulen PL e / SIL3 IM 151 F-DS1e-x F-DS1e-x High...
Produktübersicht Potential- und Lastgruppen Zu einer Potentialgruppe (24V) gehört ein Powermodul PM-D und alle sich rechts vom Powermodul befindlichen Module bis zum nächsten Powermodul PM-D. Zu einer Lastgruppe (400V) gehört ein Motorstarter mit Energieeinspeisung und alle sich rechts davon befindlichen Motorstarter bis zum nächsten Motorstarter mit Energieeinspeisung.
Produktübersicht Begrenzung der anschließbaren Module / Maximalausbau Bitte beachten Sie bei Ihrer Projektierung einer ET 200S-Station folgende Regeln: • Die maximale Anzahl an Modulen beträgt 64. Dazu gehören: - Interfacemodul - Powermodule - Elektronikmodule - Module für Reserve - Motorstarter •...
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Produktübersicht • Die zu berücksichtigende maximale Stromtragfähigkeit der Module entnehmen Sie bitte der folgenden Tabelle: Maximale Powermodule Anschließbare Module Stromtragfähigkeit PM-D 10 A Die Anzahl der anschließbaren Module ist abhängig vom PM-D F1 Gesamtstrom aller Module die- ser Potentialgruppe. Dieser darf PM-D F2 in Summe die jeweilige maxi- male Stromtragfähigkeit nicht...
Produktübersicht PROFIenergy Was ist PROFIenergy PROFIenergy ist ein herstellerunabhängiges Profil auf PROFINET. Das Profil unterstützt das Abschalten in Pausenzeiten (Energiesparfunktion), Messung des Energieflusses (Messwertfunktion) und die Statusfunktion, mit der die aktuellen Zustände und weitere Informationen zu PROFIenergy auslesbar sind. PROFIenergy nutzt bewährte PROFINET Mechanismen, wodurch eine rasche und einfache Implementierung gewährleistet ist Veranlassung Sowohl Normen und Gesetze rücken Umweltschutz und Energiemanagement...
Produktübersicht Wegweiser durch die ET 200S-Handbücher Die Komponenten von ET 200S sind in verschiedenen Handbüchern der Hand- buch-Pakete für ET 200S beschrieben. In den folgenden Beispielen finden Sie mögliche Aufbau-Varianten von ET 200S und die dazu notwendigen Handbücher der Handbuch-Pakete. Sie setzen folgende Komponenten ein ...
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Produktübersicht Sie setzen Fehlersichere Komponenten ein ... 6ES7151-1AA10-8xA0 Dezentrales Peripheriesystem ET 200S Dezentrales Peripheriesystem ET 200S Fehlersichere Module im Internet verfügbar Dezentrales Peripheriesystem ET 200S F-DS1e-x F-DS1e-x Fehlersichere Module im Internet verfügbar Dezentrales Peripheriesystem ET 200S 6ES7151-1AA10-8xA0 ET 200S Motorstarter Fehlersichere Motorstarter Sicherheitstechnik x = Die Dokumentationspakete bzw.
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Produktübersicht Wo finden Sie welche Information? Die folgende Tabelle soll Ihnen als Orientierungshilfe dienen, zum schnellen Auf- finden benötigter Informationen. Sie erfahren, in welchem Handbuch Sie nach- sehen müssen und welches Kapitel das Thema behandelt. Handbuch Kapitel/Anhang Thema Komponenten von ET 200S Kurzanleitung Konfigurationsmöglichkeiten Kommunikation...
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Produktübersicht SIMATIC - ET 200S Motorstarter 1-24 GWA-4NEB950007201-15...
Kurzanleitung zur Inbetriebnahme Kurzanleitung Kapitel Thema Seite Einführung und Ziel des Beispiels ET 200S-Komponenten Voraussetzungen Montieren 2.4.1 Schaltung des Beispielaufbaus Verdrahten und Bestücken Projektieren Einbinden in das Anwenderprogramm 2-10 Einschalten 2-11 Diagnosemöglichkeiten 2-12 2.9.1 Diagnose über ’Hardwarekonfiguration (HW Konfig)’ von STEP 7 2-13 2.10 Hilfe...
• Einbinden in das Anwenderprogramm • Einschalten der ET 200S • Auswerten der Diagnose Informationen zur PROFINET Inbetriebnahme finden Sie im Handbuch SIMATIC PROFINET Systembeschreibung. Sie können das Handbuch im Internet unter folgender Adresse herunterladen: http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/19292127 SIMATIC - ET 200S Motorstarter GWA-4NEB950007201-15...
Kurzanleitung zur Inbetriebnahme ET 200S-Komponenten Benötigte Komponenten Folgende Tabelle enthält die Komponenten, die Sie für dieses Beispiel benöti- gen: Anzahl Bestellnummer Bezeichnung entsprechend Ausfüh- Kurzschluss- und Überlastschutz für Einspei- rung sung AC 400 V entsprechend Ausfüh- Netzteil für DC 24 V rung entsprechend Ausfüh- Taster mit Schließerfunktion für EIN...
Kurzanleitung zur Inbetriebnahme Voraussetzungen Die Voraussetzungen für das Beispiel sind: • Sie haben eine S7-Station, bestehend aus einer Stromversorgungsbaugruppe und einem DP-Master (z.B. CPU 315-2 DP), aufgebaut. Für dieses Beispiel wurde als DP- Master eine CPU 315-2 DP verwendet. Jeder andere DP-Master (Norm IEC 61784-1:2002 Ed1 CP 3/1) ist selbstverständlich auch verwendbar.
Kurzanleitung zur Inbetriebnahme Reihenfolge der Montage Eine genaue Beschreibung der Montage finden Sie für: • Terminalmodule montieren in Kapitel 3.5 • Powermodule stecken in Kapitel 3.6 • Motorstarter montieren und demontieren in Kapitel 3.7 Gehen Sie bei der Montage wie folgt vor: 1.
Kurzanleitung zur Inbetriebnahme 2.4.1 Schaltung des Beispielaufbaus Folgendes Bild zeigt die Schaltung des Hauptstromkreises und des Steuer- stromkreises für das Beispiel. 1L1 400V AC PM-E DC24V 4DI DC24V ST DC 24 V 24 V Fault PM-D DC 24 V IM151-1 AUX2 DC 24 V AUX3...
Kurzanleitung zur Inbetriebnahme Verdrahten und Bestücken Führen Sie folgende Schritte durch: Vorsicht Sorgen Sie für den gesamten Aufbau für einen ausreichenden Kurzschluss- und Überlastschutz. 2. Verdrahten Sie die ET 200S wie in Bild 2-3dargestellt. Es sind nur noch die fett dargestellten externen Leitungen zu verdrahten. Das sind: - AC 400 V an L1 - L3 am Terminalmodul für den Motorstarter - PE und N am Terminalblock PE/N - Verbraucher (Motor) an T1 - T3 und PE...
Kurzanleitung zur Inbetriebnahme Projektieren 1. Starten Sie den SIMATIC Manager und legen Sie ein neues Projekt mit einem DP-Master (z.B. CPU315-2 DP) an (siehe Bild 2-4). 2. Erzeugen Sie das Subnetz PROFIBUS. 3. Fügen Sie aus dem Hardwarekatalog die ET 200S am PROFIBUS ein. 4.
Kurzanleitung zur Inbetriebnahme Es müßte sich danach folgendes Bild ergeben. Ihr Dateiname Bild 2-4: Baugruppen in der STEP 7 ’Hardwarekonfiguration’ Einstellen der Parameter 6. Um Diagnosen der Baugruppen zu erhalten, stellen Sie bitte die folgenden Parameter der einzelnen Baugruppen ein: -im Dialogfeld Eigenschaften-DP-Slave für ET 200S Anlauf bei Soll- <>...
Kurzanleitung zur Inbetriebnahme Einbinden in das Anwenderprogramm 1. Erstellen Sie im KOP/AWL/FUP-Editor im OB1 das Anwenderprogramm. U E 0.0 Und Eingang 0.0 (Taster EIN) S A 0.0 Setze Ausgang 0.0 UN E 0.1 Und nicht Eingang 0.1 (Taster AUS) R A 0.0 Rücksetze Ausgang 0.0 2.
Kurzanleitung zur Inbetriebnahme Einschalten 1. Schalten Sie folgende Spannungsversorgungen am ET 200S ein. - IM151-1 STANDARD - PM-E DC24V - PM-D mit U1 und U2 - Versorgungsspannung AC 400 V noch nicht einschalten! 2. Beobachten Sie die Status-LEDs am DP-Master und ET 200S - CPU 315-2 DP: DC 5V: leuchtet SF DP: aus...
• über die DP-Diagnosebausteine für SIMATIC S7 „FB125“ bzw. „FC125“ . Sie können die beiden Bausteine sowie eine Beschreibung im PDF-Format im Internet unter folgender Adresse herunterladen: http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/26996747 • über STEP 7 ’Hardwarekonfiguration’ S7 (bzw. STEP 7+ in "Geräte und Netze"). Siehe folgendes Kapitel 2.9.1...
Kurzanleitung zur Inbetriebnahme 2.9.1 Diagnose über ’Hardwarekonfiguration (HW Konfig)’ von STEP 7 1. Öffnen Sie an Ihrem PC oder Programmiergerät im SIMATIC Manager das Fenster ’STEP 7 ’Hardwarekonfiguration ’ ’ 2. Öffnen Sie die Station Online 3. Simulieren Sie verschiedene Fehler und beobachten Sie die Meldungen im Statusfenster ’DP-Slave Diagnose’...
Kurzanleitung zur Inbetriebnahme 2.10 Hilfe Haben Sie Probleme oder Fragen, so wenden Sie sich bitte an: Technical Assistance: Telephone: +49 (911) 895-5900 (8°° - 17°° CET) SIEMENS AG Fax: +49 (911) 895-5907 Technical Assistance E-mail: technical-assistance@siemens.com Breslauer Str. 5 Internet: www.siemens.com/sirius/technical-assistance...
Montieren Kapitel Thema Seite Steckplatzregeln Montageregeln Einbaumaße und Abstandsmaße Derating 3.4.1 Was ist Derating? 3.4.2 Derating-Faktoren 3.4.3 Distanzmodul DM-V15 3.4.4 Distanzmodul DM-V15 3-10 Terminalmodule montieren 3-17 Powermodule stecken 3-20 Motorstarter montieren und demontieren 3-22 3.7.1 Motorstarter Standard mit Einbaubreite 45 bzw. 90 mm 3-23 3.7.2 Motorstarter High Feature/Failsafe mit Einbaubreite 65 bzw.
Montieren Steckplatzregeln Für den ordnungsgemäßen und sicheren Betrieb einer ET 200S Anlage müssen folgende Steckplatzregeln eingehalten werden. Regel Modul Rechts neben einem IM 151 Modul befin- • PM-E • PM-E F PROFIsafe det sich immer ein... • PM-D • PM-D F X1 •...
Montieren Montageregeln Einfaches Montieren Das Dezentrale Peripheriegerät ET 200S ist für einfaches Montieren ausgelegt. Bei der Montage einer ET 200S mit Motorstartern werden zuerst die Terminal- module aufgeschnappt, auf die dann die Powermodule und Motorstarter gesteckt werden. Montageregeln für den Aufbau einer ET 200S mit Motorstartern Beachten Sie folgende Regeln zur Montage (siehe auch Abbildungen in Kapitel 1.2 Konfigurationsmöglichkeiten von ET 200S):...
Montieren Einbaulage und Stationsbreite Die Einbaulage ist senkrecht und waagerecht an einer senkrechten Montage- fläche auf Hutschiene zulässig. Für Motorstarter gelten dabei folgende Regeln: waagerechte Motorstarter senkrechte Profilschienen Profilschienen Standard DS1-x, max. 1 m RS1-x High Feature max. 2 m DS1e-x, RS1e-x max.
Montieren Derating 3.4.1 Was ist Derating? Unter Derating versteht man, Geräte durch gezielte Leistungseinschränkungen auch bei schwierigen Betriebsbedingungen einzusetzen. Bei Motorstartern han- delt es sich dabei zumeist um einen Betrieb bei hohen Umgebungstemperatu- ren. 3.4.2 Derating-Faktoren Die folgenden Aussagen beziehen sich ausschließlich auf folgende Motorstarter, die dicht an dicht auf einer Zeile aufgebaut werden: •...
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Montieren Motoren mit hohem Wirkungsgrad und hohen Motoranlaufströmen Beim Einsatz von Motorstartern an Motoren mit hohem Wirkungsgrad müssen ggf. hohe Anlaufströme berücksichtigt werden. Die Motorstarter sind gemäß der Produktnorm IEC 60947-4-2 für Motoren mit einem maximalen 8-fachen Anlaufstrom ausgelegt. Werden Motoren betrieben, die einen höheren Anlaufstrom haben, so ist der maximal einstellbare Motorstrom den nachfolgen- den Tabellen zu entnehmen: Motorstarter-Ausführung...
Montieren Motorstarter-Ausführung < 8-fach I 9-fach I 10-fach I [A] bei 40°C max. Anlaufstrom 6,3 A 5,15 A 3RK1301-1GB00* 6,6 A 5,3 A 3RK1301-1HB00* 10 A 8,5 A 3RK1301-1JB00* 12 A 10 A 3RK1301-1KB00* Tabelle für ET 200S Standard Motorstarter Aufstellhöhe Wenn die Aufstellhöhe 1000 m überschreitet erfordert dies: •...
Montieren 3.4.3 Distanzmodul DM-V15 Ist bei schwierigen Betriebsbedingungen ein Derating erforderlich, so wird zwi- schen die entsprechenden Motorstarter ein Distanzmodul DM-V15 gesetzt. Das Distanzmodul DM-V15 ist für alle Motorstarterreihen geeignet. Es ist rein passiv und braucht nicht projektiert zu werden. Der Bus und alle anderen Verbin- dungen werden für nachfolgende Module durchgeschleift.
Montieren 3.4.4 Kriterien für Aufbauformen ohne/mit Distanzmodul DM-V15 Folgende Grafiken zeigen, unter welchen Kriterien und Aufbauformen Distanz- module empfohlen werden. Kriterien für DS1-x Senkrechter Aufbau auf waagerechten Hutschienen ≤ 50 °C für xB1 bis xB6 60 °C PM-D|DS|DS|DS PM-D F1-4|DS|DS|DS PM-D|DSx|xB1-6|DSx|xB1-6|DSx|xB1-6 40 °C PM-D|DM-V15|DS|DM-V15|DS|DM-V15|DS...
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Montieren Waagerechter Aufbau auf senkrechten Hutschienen 40 °C PM-D|DS|DS|DS PM-D F1-4|DS|DS|DS PM-D|DSx|xB1-6|DSx|xB1-6|DSx|xB1-6 30 °C PM-D|DS|DS|DS PM-D F1-4|DS|DS|DS PM-D|DSx|xB1-6|DSx|xB1-6|DSx|xB1-6 ≤ Leistungsschaltertyp > 6,3 A Leistungsschaltertyp 6,3 A = ohne DM-V15 = ohne DM-V15, Motorstrom 90 % von I = max. Einstellstrom des Leistungsschalters Bild 3-6: Kriterien für waagerechten Aufbau auf senkrechten Hutschienen mit DS1-x SIMATIC - ET 200S Motorstarter 3-11...
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Montieren Kriterien für DS1e-x, RS1e-x, DSS1e-x mit Bestell-Endnummer -.AB4 Senkrechter Aufbau auf waagerechten Hutschienen 60 °C 55 °C 50 °C ohne DM-V15 40 °C mit DM-V15 30 °C Motorstrom in A = Umgebungstemperatur = max. Einstellstrom des Leistungsschalters mit DM-V15: - bei DS1e-x und DSS1e-x (mit oder ohne Brake Control Modul) ist beidseitig ein DM-V15 notwen- dig.
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Montieren Waagerechter Aufbau auf senkrechten Hutschienen Waagerechte Aufbauten sind für eine Umgebungstemperatur bis T = 40 °C zugelassen. Bis zu einer Temperatur von T = 40 °C im waagerechten Aufbau ist kein Dera- ting und somit kein DM-V15 für die High Feature Motorstarter notwendig. SIMATIC - ET 200S Motorstarter 3-13 GWA-4NEB950007201-15...
Montieren Kriterien für F-DS1e-x, F-RS1e-x Senkrechter Aufbau auf waagerechten Hutschienen 60 °C 50 °C 3 A ohne DM-V15 8 A ohne DM-V15 16 A ohne DM-V15 3 A ohne DM-V15 40 °C 8 A ohne DM-V15 16 A mit DM-V15 3 A ohne DM-V15 8 A mit DM-V15 30 °C...
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Montieren Beispiel: Folgender Aufbau zeigt an einem Beispiel, wann ein Distanzmodul DM-V15 empfohlen wird. A6 A7 PM-D F F-DS1e-x F-RS1e-x F-DS1e-x F-DS1e-x 0,3 ... 3 A 2,4 ... 16 A 2,4 ... 16 A 2,4 ... 8 A PROFI = 100 % = 75 % = 75 % = 90 %...
Die oben gezeigten Aufbauformen können auch kombiniert werden, dabei ver- ändern sich die vorgenannten Derating-Faktoren. Bitte wenden Sie sich in sol- chen Fällen an Ihren Siemens-Ansprechpartner oder an den Technical Assistance. Technical Assistance: Telephone: +49 (0) 911-895-5900 (8°° - 17°° CET)
Montieren Terminalmodule montieren Eigenschaften • Terminalmodule ersetzen die Steuerverdrahtung im Schaltschrank und sind die mechanischen Träger der Funktionsmodule, z. B. der Powermodule und der Motorstarter. • Mit den Terminalmodulen ist eine komplette Vorverdrahtung des Schalt- schranks, noch ohne bestückte Powermodule und Motorstarter möglich. Voraussetzungen •...
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Montieren Abbildung Vorgehensweise Schwenken Sie das Terminalmodul nach hinten in die untere Profilschiene, bis es hörbar einra- stet. Schieben Sie das Terminalmodul beidhändig, ohne zu verkanten nach links an die bereits montierten Module, bis es hörbar im Nachbar- modul einrastet. Tabelle 3-4: Terminalmodule montieren - Beispiel Direktstarter;...
Montieren Terminalmodule für Motorstarter demontieren Warnung Schalten Sie alle anliegenden Versorgungsspannungen ab! Ein Terminalmodul können Sie erst dann demontieren, wenn auf der rechten Seite keine weiteren Module angeschlossen sind. Gegebenenfalls müssen Sie alle rechtsseitigen Module vorher entfernen oder zur Seite schieben. Im folgenden Beispiel ist die Demontage von Terminalmodulen mit 45 mm Ein- baubreite für Direktstarter;...
Montieren Abbildung Vorgehensweise Entriegeln Sie das Modul, indem Sie den Schraubendreher in die Entriegelungsöffnung einführen und den Schieber nach unten drük- ken, dadurch werden sowohl die obere als auch die untere Normprofilschiene entriegelt. Schwenken Sie das Modul bei gedrücktem Schieber aus der unteren Profilschiene heraus. Sie können das Modul danach aus der oberen Normprofilschiene aushängen.
Montieren Mechanische Kodierung Beim Stecken aller Module wird das dazugehörige Terminalmodul mechanisch kodiert (zwei Kodierelemente), so dass ein Austausch im Fehlerfall nur mit einem funktionsgleichen Modul möglich ist. Achten Sie daher beim Stecken der Module auf den projektierten Aufbau! Das rechte Bild zeigt die Kodierung als Beispiel an einem Powermodul PM-D.
Montieren Motorstarter montieren und demontieren Voraussetzungen • Die beiden Profilschienen sind montiert. • Alle Terminalmodule für Powermodule und Motorstarter sind montiert. Hinweis Vor der Montage sind Buchse und Stecker der Rückwandbusschnittstelle zu prü- fen. Es dürfen keine beschädigten Buchsen verwendet werden. Die Stecker müssen gerade und mittig in Reihe sein.
Montieren 3.7.1 Motorstarter Standard mit Einbaubreite 45 bzw. 90 mm Montieren der Motorstarter Standard • Die Motorstarter werden in die montierten Terminalmodule gesteckt, dabei sind zwei „Raststellungen“ zu beachten. Je nach Stellung kommen elektri- sche Verbindungen zustande bzw. werden bei der Demontage unterbrochen. Die Verriegelungsfeder verhindert dabei ein Ziehen des Motorstarters unter Last.
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Montieren Abbildung Vorgehensweise/Beschreibung Drücken Sie die Rastklinke und bewegen Sie den Motorstarter in Richtung Hutschiene, bis die Rastklinke einrastet. Der Motorstarter Standard befin- det sich jetzt in der Parkstellung. Parkstellung • Die Verbindung zum Rück- wandbus ist noch nicht herge- stellt.
Montieren Demontieren der Motorstarter Standard Jeweils ein Motorstarter kann im laufenden Betrieb aus dem Terminalmodul ent- fernt werden. Der Abzweig muss dabei stromlos sein, z. B. durch Ausschalten des Leistungsschalters. Bevor das Modul herausgezogen werden kann, muss die Rastklinke über beide Raststellungen hinaus geführt werden, dabei werden die elektrischen Verbindungen unterbrochen.
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Montieren Abbildung Vorgehensweise/Beschreibung Greifen Sie mit beiden Händen in die obere und in die untere Griff- mulde und ziehen Sie den Motor- starter heraus. Ziehen Sie das Modul unten mit einer kontinuierlichen Zugbe- wegung (ca. 30 N Zugkraft) in geneigter Stellung aus der Steck- verbindung.
Montieren Elektrische Verbindungen bei der Montage und Demontage Die folgenden Abbildungen zeigen Ihnen die verschiedenen Montage- und Demontagestellungen eines Motorstarters Standard und die dadurch resultie- renden elektrischen Verbindungen. Abbildung Beschreibung Steck- oder Lösestellung Der Motorstarter Standard ist in die- ser Stellung elektrisch lediglich mit dem Energiebus verbunden.
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Montieren Abbildung Beschreibung Betriebsstellung Die Verbindungen zum Rückwand- bus, die Elektronikversorgung und die Schützversorgung ist hergestellt. Die Verriegelungsfeder ist im Eingriff, d. h. der Motorstarter kann nicht her- ausgezogen werden. Tabelle 3-8: El. Verbindungen bei Mont./Demont. der Motorstarter Standard (45 bzw. 90 mm) (Forts.) SIMATIC - ET 200S Motorstarter 3-28 GWA-4NEB950007201-15...
Montieren 3.7.2 Motorstarter High Feature/Failsafe mit Einbaubreite 65 bzw. 130 mm Voraussetzungen • Die beiden Profilschienen sind montiert. • Alle Terminalmodule für Powermodule und Motorstarter sind montiert. • Bei den Terminalmodulen der Fehlersicheren Motorstarter ist vor der Mon- tage der Fehlersicheren Motorstarter die Sichere Abschaltgruppe (SG) festzu- legen.
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Montieren Mechanische Kodierung Beim Montieren der Motorstarter werden die Terminalmodule mechanisch kodiert, sodass beim Austausch im Fehlerfall nur funktionsgleiche Module gesteckt werden können. Achten Sie daher beim Stecken der Module auf den projektierten Aufbau! Montieren der Motorstarter High Feature/Failsafe • Die Motorstarter werden in die montierten Terminalmodule gesteckt, dabei sind zwei „Raststellungen“...
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Montieren Abbildung Vorgehensweise/Beschreibung Drücken Sie die Rastklinke und bewegen Sie den Motorstarter in Richtung Hutschiene, bis die Rastklinke einrastet. Der Motorstarter High Feature befindet sich jetzt in der Parkstel- lung. Parkstellung • Die Verbindung zum Rück- wandbus ist noch nicht her- gestellt.
Montieren Demontieren der Motorstarter High Feature/Failsafe Jeweils ein Motorstarter kann im laufenden Betrieb aus dem Terminalmodul ent- fernt werden. Der Abzweig muss dabei stromlos sein, z. B. durch Ausschalten des Leistungsschalters. Bevor das Modul herausgezogen werden kann, muss die Rastklinke über beide Raststellungen hinaus geführt werden, dabei werden die elektrischen Verbindungen unterbrochen.
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Montieren Abbildung Vorgehensweise/Beschreibung Greifen Sie mit beiden Händen in die obere und in die untere Griff- mulde und ziehen Sie den Motor- starter heraus. Ziehen Sie das Modul unten mit einer kontinuierlichen Zugbe- wegung (ca. 30 N Zugkraft) in geneigter Stellung aus der Steck- verbindung.
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Montieren Elektrische Verbindungen bei der Montage und Demontage Die folgenden Abbildungen zeigen Ihnen die verschiedenen Montage- und Demontagestellungen eines Motorstarters High Feature/Failsafe und die dadurch resultierenden elektrischen Verbindungen. Abbildung Beschreibung Steck- oder Lösestellung Der Motorstarter High Feature ist in dieser Stellung elektrisch lediglich mit dem Energiebus verbunden.
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Montieren Abbildung Beschreibung Betriebsstellung Die Verbindungen zum Rückwand- bus, die Elektronikversorgung und die Schützversorgung ist hergestellt. Der Verriegelungshaken ist im Eingriff, d. h. der Motorstarter kann nicht her- ausgezogen werden. Tabelle 3-11: El. Verbindungen bei Mont./Demont. der Motorstarter High Feature/Failsafe (65 bzw. 130 mm) (Forts.) SIMATIC - ET 200S Motorstarter 3-35...
Montieren Abschlussmodul, Abschlussdeckel und Kappen stecken Abschlussmodul Als letztes Modul muss beim Dezentralen Peripheriegerät ET 200S das Abschlussmodul montiert werden. Nur mit gestecktem Abschlussmodul ist die ET 200S betriebsbereit. Das Abschlussmodul ist Lieferbestandteil des Interface- moduls IM 151. Weitere Informationen finden Sie dazu im Handbuch SIMATIC ET 200S Dezentrales Peripheriesystem.
Montieren ET 200S-Aufbau einer Zeile abschließen Beenden Sie den Aufbau des Dezentralen Peripheriegerätes ET 200S mit Motor- startern durch das Stecken der folgenden Komponenten: Abschlussmodul Abschlussdeckel Kappen zur Abdeckung des Energiebusses L1, L2, L3 und PE/N Bild 3-14: Abschlussmodul, Abschlussdeckel und Kappen stecken Abschlussmodul montieren 1.
Durch den Einsatz des S7 Smartlable Programmes (2XV9450-1SL03-0YX0) können die Beschriftungsschilder der ET200S Motorstarter, Terminal und Powermodule einfach und effizient aus Step 7 herraus beschriftet werden. Weiterführende Informationen Finden Sie im Internet unter folgender Adresse: https://www.industry.siemens.com/services/global/de/IT4Industry/produkte/ simatic_add_ons/s7_smartlabel/Seiten/Default.aspx SIMATIC - ET 200S Motorstarter 3-38...
Inbetriebnahme und Diagnose Kapitel Thema Seite Inbetriebnahme Control Kit Control Unit Control Modul 2DI COM Control Modul 2DI LC COM 4-13 Projektierung 4-14 Diagnose 4-23 4.7.1 Diagnose und Überwachung durch das Anwenderprogramm 4-23 4.7.2 Diagnose durch LED-Anzeige 4-27 LED-Anzeigen 4-27 4.8.1 Diagnose Powermodul PM-D 4-27...
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Inbetriebnahme und Diagnose Kapitel Thema Seite 4.9.2 Prozessabbild Motorstarter DS1e-x, RS1e-x, DSS1e-x; High Feature 4-42 Fehlersichere Motorstarter F-DS1e-x, F-RS1e-x 4.9.3 Prozessabbild Brake Control Module xB3, xB4, xB6 4-45 4.10 Motorstarter ES 4-46 4.11 Motorstarter High Feature mit Bestell-Endnummer -.AB4 4-47 4.11.1 Gerätetausch der HF-Starter -.AA3 und -.AA4 durch -.AB4 Starter 4-47 4.11.2 Geräteverhalten bei der Parametrierung...
Inbetriebnahme und Diagnose Inbetriebnahme Achtung Beachten Sie unbedingt die Spannungstoleranz für die Schützversorgung U 60 °C: 20,4 V bis 28,8 V (gilt nicht für F-DS1e-x, F-RS1e-x). Einstellstrom • Bei Motorstartern Standard mit 45/90 mm Einbaubreite (siehe Bild 4-1): Stellen Sie mit einem Schraubendreher auf der Skala des Leistungsschalters den Einstellstrom für die Überlastauslösung ein, bevor Sie den Motorstarter in Betrieb nehmen.
Inbetriebnahme und Diagnose Externer Kurzschlussschutz Sicherheitshinweis Externer Kurzschlussschutz Wenn der Kurzschlussstrom an der Einbaustelle des Motorstarters das Bemes- sungsgrenzkurzschlussausschaltvermögen (50 kA) des Leistungsschalters bzw. Starterschutzschalters übersteigen kann, müssen Sie zusätzlich einen externen Kurzschlussschutz vorsehen (Sicherung oder Leistungsschalter). Test der Überlastauslösung Nur für Motorstarter Standard mit 45/90 mm Einbaubreite Sie haben die Möglichkeit, die Überlastauslösung zu testen.
Inbetriebnahme und Diagnose Nach Überlast- oder Kurzschlussauslösung • Bei Motorstartern Standard mit 45/90 mm Einbaubreite: Nach einer Überlast- oder Kurzschlussauslösung während des Betriebes müs- sen Sie den Leistungsschalter rücksetzen. 1. Stellen Sie den Kippschalter von 0 nach 1. 2. Überprüfen Sie die Funktionsfähigkeit des Schützes. •...
Inbetriebnahme und Diagnose Sicherung gegen unbefugtes Einschalten Sie können den Motorstarter gegen unbefugtes Einschalten sichern, durch Ein- bringen eines Bügelschlosses (Bügeldurchmesser 3,5 bis 4,5 mm) in Schaltstel- lung 0 • in den Kippschalter des Leistungsschalters bei Motorstarter Standard • in die herausgezogene Nase des Knebels des Leistungsschalters bei Motor- starter High Feature/Failsafe Ø...
Inbetriebnahme und Diagnose Control Kit Das Control Kit ist nur für Motorstarter Standard der Einbaubreiten 45 und 90 mm vorgesehen. Das Control Kit dient zur manuellen Betätigung der Schütze bei Inbetriebnahme und Fehlersuche. Hinweis Bevor das Control Kit auf den zu überprüfenden Schütz gesteckt bzw.
Inbetriebnahme und Diagnose Control Unit Die Control Unit ist nur für Motorstarter Standard der Einbaubreiten 45 und 90 mm vorgesehen. Die Control Unit dient zur direkten Ansteuerung der Schützspule von ET 200S-Geräten (Handsteue- rung) bei Inbetriebnahme, im Servicefall und bei der Fehlersuche.
Inbetriebnahme und Diagnose Control Modul 2DI COM Das Control Modul 2DI COM ist für Motorstarter High Feature/Failsafe der Ein- baubreiten 65 und 130 mm vorgesehen: Hinweis Das Control Modul 2DI COM kann nur für Motorstarter High Feature ab der Bestell-Endnummer -.AA3 oder -.AB4 und Fehlersichere Motorstarter eingesetzt werden.
Inbetriebnahme und Diagnose Parametrierung Die Eingänge können unabhängig voneinander für verschiedene Aktionen para- metriert werden. Parametrierung siehe Kapitel: • 8.3.4 für Direktstarter; High Feature/Failsafe • 8.4.5 für Direktsanftstarter; High Feature • 9.3.4 für Reversierstarter; High Feature/Failsafe Montage - Demontage Für die Montage des Control Modul 2DI COM schieben Sie auf der Frontseite des Motorstarters High Feature/Failsafe die Klarsichtabdeckung nach unten.
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Inbetriebnahme und Diagnose Technische Daten Control Modul 2DI COM Maße und Gewicht Einbaumaße B x H x T (mm) (aufgesteckter Zustand) 23,8 x 45 x 23,3 Gewicht (g) ca. 15 Baugruppenspezifische Daten Umgebungstemperatur Betrieb 0 bis 60 °C Lagerung -40 bis 80 °C Schutzart IP20, IEC 60529 Eingänge IN3 und IN4 (Klemmen 2 und 3)
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Inbetriebnahme und Diagnose Schutzmaßnahmen Bei energiereichem Einzelimpuls (Surge) nach IEC 61000-4-5 auf digitale Eingänge werden Blitzschutzelemente (z.B. von der Firma Dehn: DCO RK D 5 24 Bestellnummer: 919986) empfohlen (siehe Handbuch zum DP-Master und Beschreibung SIMATIC NET PROFIBUS-Netze) Tabelle 4-2: Technische Daten Control Modul 2DI COM (Forts.) SIMATIC - ET 200S Motorstarter 4-12 GWA-4NEB950007201-15...
Inbetriebnahme und Diagnose Control Modul 2DI LC COM Das Control Modul 2DI LC COM besitzt die gleichen Eigenschaften wie das Control Modul 2DI COM im Kapitel 4.4 beschrieben. In diesem Kapitel wird nur der zusätzliche Eingang IN LC beschrieben. Beschreibung Das Control Modul 2DI LC COM ist geeignet für PC-Schnittstelle Motorstarter der Einbaubreiten 65 und 130 mm:...
Inbetriebnahme und Diagnose Projektierung Das Projektieren ist das Konfigurieren und Parametrieren der ET 200S. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel 7.1 des Handbuches ’SIMATIC ET 200S Dezentrales Peripheriesystem’. Folgende Tabelle zeigt, ab welcher STEP 7-Version die jeweiligen Module enthalten sind. STEP 7-...
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Inbetriebnahme und Diagnose STEP 7- Produktbedruckung MLFB Kurzbeschreibung Version F-DS1e-x 0,3 bis 3 A 3RK1301-0AB13-0AA2 Sicherer Direktstarter; mechanisch 5.1 SP4 High Feature Schalten; elektronischer UE-Schutz; sicherungslos; bis 1,1 kW/400 V; 0,3 A bis 3 A Option: Brake Control Modul xB1 bis xB6 Control Modul 2DI (LC) COM F-DS1e-x 2,4 bis 8 A 3RK1301-0BB13-0AA2...
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Inbetriebnahme und Diagnose STEP 7- Produktbedruckung MLFB Kurzbeschreibung Version DS1e-x 0,3 bis 3 A 3RK1301-0AB10-0AA3 Direktstarter; High Feature: mecha- High Feature nisch Schalten; elektronischer UE- Schutz; sicherungslos; bis 1,1 kW/ 400 V; 0,3 A bis 3 A Option: Brake Control Modul xB1 bis xB6 Control Modul 2DI (LC) COM DS1e-x 2,4 bis 8 A 3RK1301-0BB10-0AA3...
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Inbetriebnahme und Diagnose STEP 7- Produktbedruckung MLFB Kurzbeschreibung Version RS1e-x 0,3 bis 3 A 3RK1301-0AB10-1AA3 Reversierstarter; High Feature: High Feature mechanisch Schalten; elektronischer UE-Schutz; sicherungslos; bis 1,1 kW/400 V; 0,3 A bis 3 A Option: Brake Control Modul xB1 bis xB6 Control Modul 2DI (LC) COM RS1e-x 2,4 bis 8 A 3RK1301-0BB10-1AA3...
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Inbetriebnahme und Diagnose STEP 7- Produktbedruckung MLFB Kurzbeschreibung Version DS1e-x 0,3 bis 3 A 3RK1301-0AB10-0AA4 Direktstarter; High Feature: mecha- High Feature nisch Schalten; elektronischer UE- Schutz; sicherungslos; bis 1,1 kW/ 400 V; 0,3 A bis 3 A Option: Brake Control Modul xB1 bis xB6 Control Modul 2DI (LC) COM DS1e-x 2,4 bis 8 A 3RK1301-0BB10-0AA4...
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Inbetriebnahme und Diagnose STEP 7- Produktbedruckung MLFB Kurzbeschreibung Version RS1e-x 0,3 bis 3 A 3RK1301-0AB10-1AA4 Reversierstarter; High Feature: High Feature mechanisch Schalten; elektronischer UE-Schutz; sicherungslos; bis 1,1 kW/400 V; 0,3 A bis 3 A Option: Brake Control Modul xB1 bis xB6 Control Modul 2DI (LC) COM RS1e-x 2,4 bis 8 A 3RK1301-0BB10-1AA4...
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Inbetriebnahme und Diagnose STEP 7- Produktbedruckung MLFB Kurzbeschreibung Version F-RS1e-x 2,4 bis 8 A 3RK1301-0BB13-1AA4 Sicherer Reversierstarter; mecha- 5.4 SP4 High Feature nisch Schalten; elektronischer UE- Schutz; sicherungslos; bis 3 kW/ 400 V; 2,4 A bis 8 A Option: Brake Control Modul xB1 bis xB6 Control Modul 2DI (LC) COM F-RS1e-x 2,4 bis 16 A 3RK1301-0CB13-1AA4...
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Inbetriebnahme und Diagnose STEP 7- Produktbedruckung MLFB Kurzbeschreibung Version DS1e-x 0,3 bis 3 A 3RK1301-0AB10-0AB4 Direktstarter; High Feature: mecha- 5.5 SP1 High Feature nisch Schalten; elektronischer UE- Schutz; sicherungslos; bis 1,1 kW/ 400 V; 0,3 A bis 3 A Option: Brake Control Modul xB1 bis xB6 Control Modul 2DI (LC) COM DS1e-x 2,4 bis 8 A...
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Inbetriebnahme und Diagnose STEP 7- Produktbedruckung MLFB Kurzbeschreibung Version RS1e-x 0,3 bis 3 A 3RK1301-0AB10-1AB4 Reversierstarter; High Feature: 5.5 SP1 High Feature mechanisch Schalten; elektronischer UE-Schutz; sicherungslos; bis 1,1 kW/400 V; 0,3 A bis 3 A Option: Brake Control Modul xB1 bis xB6 Control Modul 2DI (LC) COM RS1e-x 2,4 bis 8 A 3RK1301-0BB10-1AB4...
Anwenderprogramm und/oder über den Diagnosekanal des Feldbussystems. Ausführliche Diagnoseauswertung und Beispielprogramme mit STEP 5 und STEP 7 siehe Handbuch SIMATIC ET 200S Dezentrales Peripheriesystem. Für die Diagnoseauswertung stehen für das Anwenderprogramm die S7-Bau- steine FB125 und FC125 zur Verfügung. Die S7-Bausteine sowie entsprechende Beschreibungen sind unter den folgenden Adressen kostenlos downloadbar: http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/26996747...
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Inbetriebnahme und Diagnose Erweiterungsmodule Fehlertypen Erweiterungs- Fehlertyp Bedeutung Abhilfe module Brake Control 00100: • Überlast Bremse Überlast beseitigen • xB3 Fehler • xB4 Tabelle 4-5: Erweiterungsmodule Fehlertypen Motorstarter Fehlertypen Folgende Tabelle gilt für die Motorstarter Standard bis 5,5 kW. Motorstarter Fehlertyp Bedeutung Abhilfe...
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Inbetriebnahme und Diagnose Folgende Tabelle gilt für die Motorstarter High Feature/Failsafe bis 7,5 kW. Motorstarter Fehlertyp Bedeutung/Ursache Abhilfe Direktstarter 00001: • Leistungsschalter hat Kurzschluss beseitigen und Lei- • DS1e-x, Kurzschluss ausgelöst / ist ausge- stungsschalter wieder einschalten. • DSS1e-x (F1) schaltet •...
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Inbetriebnahme und Diagnose Motorstarter Fehlertyp Bedeutung/Ursache Abhilfe Direktstarter 11010: • Eingang Abschaltung • Externen Fehler beseitigen (z. B. • DS1e-x, Externer Fehler • Eingang Abschaltung- aus Endlage herausfahren) • DSS1e-x (F26) Endlage • Start in entgegengesetzter Dreh- • F-DS1e-x • Prozessabbildfehler richtung (nur bei RS1e-x •...
Inbetriebnahme und Diagnose 4.7.2 Diagnose durch LED-Anzeige Die LEDs auf den Powermodulen sowie auf den Direkt- und Reversierstartern zeigen den Zustand der jeweiligen Module an. Hinweis Liefert ein Powermodul (PM-D, PM-D F1 bis 5, PM-D F X1, F-CM) eine Diagno- semeldung vom Fehlertyp „Fehler“...
Inbetriebnahme und Diagnose 4.8.2 Diagnose Powermodul PM-D F1 Sammelfehler Power (Elektronikversorgung U grün Contactor (Schützversorgung U grün STAT Statusanzeige für Sicherheitsrelais rot/grün LEDs Sicher- NOT- EIN- Status/Fehlerursache heitsrelais HALT- Taster Schalter STAT grün grün grün nicht einmalig normaler Betrieb betätigt betätigt grün grün...
Inbetriebnahme und Diagnose 4.8.4 Diagnose Powermodul PM-D F3 Sammelfehler Power (Elektronikversorgung U grün Contactor (Schützversorgung U grün STAT Statusanzeige für Sicherheitsrelais rot/grün LEDs Sicherheitsrelais Status/Fehlerursache STAT grün grün grün normaler Betrieb grün grün grün Busfehler grün grün ein/aus Zeitablauf bzw. Sicher- heitsrelais ausgeschaltet.
Inbetriebnahme und Diagnose 4.8.6 Diagnose Powermodul PM-D F5 Sammelfehler Power (Elektronikversorgung U grün STAT Statusanzeige für Sicherheitsrelais rot/grün LEDs Sicherheitsrelais Status/Fehlerursache STAT grün grün normaler Betrieb grün grün Busfehler grün Sicherheitsrelais ausgeschaltet. grün Powermodul defekt: Gerät austauschen. Versorgungsspannung U für Elek- tronik fehlt.
Inbetriebnahme und Diagnose 4.8.8 Diagnose Fehlersicheres Power/Erweiterungsmodul PM-D F X1 Sammelfehler Power (Elektronikversorgung U grün Statusanzeige für SG1 bis SG6 grün LEDs Status/Fehlerursache grün normaler Betrieb grün Busfehler Versorgungsspannung U für Elektronik fehlt. grün NOT-HALT nicht betätigt normaler Betrieb NOT-HALT auf Schiene SGx Schiene unbeschalten (unbenutzt) Drahtbruch am Eingang SGx 1) Status der LED in dieser Form nur bei aktivierter Sammeldiagnose...
Inbetriebnahme und Diagnose 4.8.9 Diagnose Fehlersicherer Kontaktvervielfacher F-CM Sammelfehler Power (Elektronikversorgung U grün STAT Statusanzeige für Sicherheitsrelais rot/grün LEDs Sicherheitsrelais Status/Fehlerursache STAT grün grün normaler Betrieb grün grün Busfehler grün Sicherheitsrelais ausgeschaltet. grün F-CM defekt: Gerät austauschen. Versorgungsspannung U für Elek- tronik fehlt.
Inbetriebnahme und Diagnose 4.8.10 Diagnose Motorstarter DS1-x, RS1-x; Standard Sammelfehler C-STAT Schaltzustand rot/grün/gelb Schütz LEDs Status/Fehlerursache C-STAT Betriebszustand gelb Motor ein (bei RS1-x Rechts- oder Linkslauf) Motor aus Geräte-Fehler grün Schütz klemmt bzw. Spule defekt (nicht einschaltbar) bei DS1-x und RS1-x kann in Verbindung mit xB3 oder xB4 Endschalter betätigt sein Schütz verschweißt Schützansteuerung defekt...
Inbetriebnahme und Diagnose 4.8.11 Diagnose Motorstarter DS1e-x, RS1e-x, DSS1e-x; High Feature Fehlersichere Motorstarter F-DS1e-x, F-RS1e-x Sammelfehler DEVICE Gerätesta- rot/ grün/ gelb rot/ Schaltzu- C-STAT grün/ stand Schütz gelb grün Sichere (nur bei F-DS1e-x, F-RS1e-x) Abschalt- gruppe LEDs Status/Fehlerursache C-STAT Device Betriebszustand Steuern über Bus gelb...
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Inbetriebnahme und Diagnose Status/Fehlerursache LEDs Sammelfehler C-STAT Device Kategorie: Gerätefehler Stromfluss vorhanden ohne Einschaltbefehl (z. B. Schütz verschweißt, Thyristor durchlegiert) Sicherheitsabschaltung bedingt durch Fehler im Fehlersicheren Bereich Elektronik defekt, Selbsttestfehler (z. B. Schützansteuerung defekt, Kommunikati- onsstörung) Fehler im Fehlersicheren Bereich (Elektronik defekt) Kategorie: Anlagenfehler grün...
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Inbetriebnahme und Diagnose Sammelwarnung Kategorie: Anlagenfehler -.AA3: blinkt • Kein Stromfluss trotz Einschaltbefehl gelb (Nullstrom erkannt) -.AA4 (z. B. Schütz klemmt, Spule defekt, 400 V Ein- speisung fehlt, kein Verbraucher angeschlos- -.AB4: sen) grün gelb blinkt • Überlast thermisches Motormodell gelb •...
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Inbetriebnahme und Diagnose Nur für F-DS1e-x, F-RS1e-x LEDs Status/Fehlerursache nicht parametriert und NOT-HALT auf mechanisch selektierter Schiene blinkt kein NOT-HALT und nicht projektiert oder grün NOT-HALT und projektiert grün kein NOT-HALT und projektiert 1) Blinkfrequenz 0,5 Hz Tabelle 4-19: Status- und Fehleranzeige durch LEDs für F-DS1e-x, F-RS1e-x Ab Bestell-Endnummer -.AA4 gilt für den Selbsttest nach POWER-ON: LEDs C-STAT...
Inbetriebnahme und Diagnose Prozessabbild 4.9.1 Prozessabbild Motorstarter DS1-x, RS1-x; Standard Eingangssignale DI 0.0 Betriebsbereitschaft DI 0.1 Rückmeldung von Schütz Schütz klemmt oder ist ver- schweißt (Gerätefehler) betriebsbereit, kein Fehler (Rechtslauf/Linkslauf bei RS1-x) DI 0.2 Leistungsschalter DI 0.3 wird nicht angesteuert eingeschaltet (ON) ausgelöst (OFF)
Inbetriebnahme und Diagnose 4.9.2 Prozessabbild Motorstarter DS1e-x, RS1e-x, DSS1e-x; High Feature Fehlersichere Motorstarter F-DS1e-x, F-RS1e-x Eingangssignale DI 0.0 Bereit (Automatik) DI 1.0 Motorstrom I Starter nicht bedienbereit über Bit 0 Host/SPS Starter bedienbereit über Host DI 0.1 Motor ein DI 1.1 Motorstrom I Bit 1 ein (Rechtslauf/Linkslauf)
Inbetriebnahme und Diagnose Verhalten der Eingänge Die Eingänge 1 bis 4 der Fehlersicheren Motorstarter F-DS1e-x und F-RS1e-x verhalten sich nach dem Motorstarterprofil der PNO (PROFIBUS Nutzer Organi- sation). Die Eingänge 1 bis 4 der Motorstarter DS1e-x, DSS1e-x und RS1e-x; High Fea- ture mit den Bestell-Endnummern -.AA2 bis Erzeugnisstand E03 haben gegen- über den Bestell-Endnummern -.AA2 ab Erzeugnisstand E04 und Bestell-End- nummer -.AA3 und Bestell-Endnummer -.A...
Inbetriebnahme und Diagnose Ausgangssignale DO 0.0 Motor-RECHTS DO 1.0 nicht belegt Motor aus Motor ein DO 0.1 Motor-LINKS DO 1.1 nicht belegt (für RS1e-x, F-RS1e-x) Motor aus Motor ein DO 0.2 Ansteuerung für Erweite- DO 1.2 nicht belegt rungsmodul (z.B. Brake Control) keine Ansteuerung (z.B.
Inbetriebnahme und Diagnose 4.9.3 Prozessabbild Brake Control Module xB3, xB4, xB6 Eingangssignale DI 0.0 Eingang 1 DI 0.1 Eingang 2 kein Stromfluss kein Stromfluss Stromfluss vorhanden Stromfluss vorhanden Ausgangssignale DO 0.0 reserviert DO 0.1 reserviert SIMATIC - ET 200S Motorstarter 4-45 GWA-4NEB950007201-15...
Inbetriebnahme und Diagnose 4.10 Motorstarter ES Eigenschaften Das Diagnose- und Inbetriebnahmetool ’Motorstarter ES’ (ab Version 2.0) bietet Ihnen: • eine strukturierte, toolunterstützte Projektierung von Niederspannungs- Schaltgeräten • schnelle Diagnose Inbetriebnahme und Überwachung vor Ort wie: • Parametrierung im laufenden Betrieb von Steuerung und Leitsystem •...
Inbetriebnahme und Diagnose 4.11 Motorstarter High Feature mit Bestell-Endnummer -.AB4 4.11.1 Gerätetausch der HF-Starter -.AA3 und -.AA4 durch -.AB4 Starter Die neuen Motorstarter (-.AB4) sind rückwärtskompatibel, d.h. im Austauschfall (alter Starter -.AA3 oder -.AA4) wird ohne S7-Umprojektierung und Änderung des Anwenderprogramms gegen neuen Starter getauscht) läuft der neue Starter im DPV0 Betrieb mit 12 Byte Parameterdaten an und lässt sich datentechnisch wie das ersetzte Gerät betreiben.
Inbetriebnahme und Diagnose 4.11.4 Projektierung der Motorstar er High Feature mit Bestell-Endnummer -.AB4 4.11.4.1 Projektierung und Parametrierung mit STEP Bei Projektierung des Motorstarters über STEP 7 wird der vollständige Parame- trierumfang in HW Konfig eingestellt und automatisch an den Motorstarter über- tragen.
Inbetriebnahme und Diagnose 4.11.4.2 Projektierung und Parametrierung mit GSD/GSDML Bei Projektierung des Motorstarters mit GSD/GSDML stehen nur die Standard- parameter zur Verfügung. Durch Setzen des Parameters "Warten auf Anlaufdatensätze" besteht die Mög- lichkeit den vollständigen Parametrierumfang als Anlaufdatensätze aus dem Anwenderprogramm an den Starter zu senden.
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Inbetriebnahme und Diagnose SIMATIC - ET 200S Motorstarter 4-50 GWA-4NEB950007201-15...
Allgemeine technische Daten Transport- und Lagerbedingungen Transport- und Lagerbedingungen Die Motorstarter erfüllen bezüglich Transport- und Lagerbedingungen die Anfor- derungen nach IEC 61131, Teil 2. Die folgenden Angaben gelten für Baugruppen, die in der Originalverpackung transportiert bzw. gelagert werden. Art der Bedingung Zulässiger Bereich Freier Fall 0,35 m...
Allgemeine technische Daten Mechanische und klimatische Umgebungsbedingungen Einbaulage Die bevorzugte Einbaulage ist die waagrechte Montage an einer senkrechten Wand. Beachten Sie dazu auch die Informationen in Kapitel 3.4 ’Derating’. Mechanische Umgebungsbedingungen Schwingungen geprüft nach IEC 60068, Teil 2-6 (Sinus) • Schwingungsart: Frequenzdurchläufe mit einer Änderungsgeschwindigkeit von 1 Oktave/Minute...
Allgemeine technische Daten Elektromagnetische Verträglichkeit Definition "EMV" Die elektromagnetische Verträglichkeit ist die Fähigkeit einer elektrischen Ein- richtung, in ihrer elektromagnetischen Umgebung zufriedenstellend zu funktio- nieren, ohne die Umgebung zu beeinflussen. Die Motorstarter ET200S und deren zugehörigen Module erfüllen u. a. auch die Anforderungen des EMV-Gesetzes des europäischen Binnenmarktes.
Das betrifft vor allem bauliche Maßnahmen am Gebäude bereits in der Bauplanung. Für umfassenden Schutz vor Überspannungen informieren sie sich bei Ihrem Siemens-Ansprechpartner oder einer Firma, die sich auf den Blitzschutz spezialisiert hat. Fehlersichere Module/Motorstarter Fehlersichere Module / Motorstarter wurden zusätzlich nach den Normen IEC 61326-3-1 und IEC 62061 geprüft.
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Allgemeine technische Daten SIMATIC - ET 200S Motorstarter GWA-4NEB950007201-15...
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Terminalmodule Kapitel Thema Seite Zuordnung der Terminalmodule Terminalmodul TM-P15 S27-01 für Powermodul PM-D Terminalmodule für Motorstarter 6.3.1 Terminalmodule TM-DS45 für Direktstarter DS1-x; Standard 6.3.2 Terminalmodule TM-DS65 für Direktstarter DS1e-x; High Feature und Direktsanftstarter DSS1e-x; High Feature 6.3.3 Terminalmodule TM-FDS65 für Fehlersichere Direktstarter F-DS1e-x 6.3.4 Technische Daten TM-DS45 und TM-DS65/TM-FDS65 6.3.5...
Terminalmodule Zuordnung der Terminalmodule Folgende Tabellen zeigen, welche Powermodule, Motorstarter, Erweiterungs- module und Fehlersicheren Module Sie mit den verschiedenen Terminalmodulen einsetzen können. Informationen über die Terminalmodule finden Sie für: • Sicherheitstechnik in Kapitel 11 • Erweiterungsmodule, wie Brake Control Modul, in Kapitel 12 •...
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Terminalmodule Motorstarter Terminalmodule TM-DS45 TM-RS90 TM-DS65 TM-RS130 -S32 -S32 -S32 -S32 TM-DS45 TM-RS90 TM-DS65 TM-RS130 -S31 -S31 -S31 -S31 3RK1903 -0AB00 -0AC00 -0AK00 -0AL00 -0AB10 -0AC10 -0AK10 -0AL10 Direktstarter DS1-x; Standard Direktstarter DS1e-x; High Feature Direktsanftstarter DSS1e-x; High Feature Reversierstarter RS1-x; Standard Reversierstarter RS1e-x;...
Terminalmodule Terminalmodul TM-P15 S27-01 für Powermodul PM-D Eigenschaften • Das Terminalmodul besteht aus einem Träger Klemmenblock und einem Klemmenblock • Terminalmodul TM-P15 S27-01 für Powermodul PM-D • Anschluss über Schraubklemme • Vorverdrahtung des Terminalmoduls • AUX1-Leitung wird ohne Klemmen durchge- führt Träger Farbcodierschilder...
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Terminalmodule Hinweis zur Spannungsversorgung von Motorstartern High Feature mit Bestell-Endnummer -.AB4 Motorstarter High Feature mit der Bestell-Endnummer -.AB4, die nicht über GSD/GSDML in die ET200S-Station eingebunden werden, verwenden erwei- terte Anlaufdatensätze Um sicher zu stellen, dass der Motorstarter High Feature die erweiterten Anlaufdatensätze bei Neuanlauf der ET200S Station automatisch erhält, muss die Elektronikversorgung (U des PM-D Moduls) der Motorstarter High Feature...
Terminalmodule Terminalmodule für Motorstarter 6.3.1 Terminalmodule TM-DS45 für Direktstarter DS1-x; Standard Eigenschaften • Terminalmodule TM-DS45... für Direktstarter DS1-x; Standard – mit Energiebus-Einspeisung TM-DS45 S32 – mit Energiebus-Durchführung TM-DS45 S31 • Anschluss über Schraubklemmen • Vorverdrahtung möglich • AUX1-Leitung wird ohne Klemmen durchgeführt •...
Terminalmodule 6.3.2 Terminalmodule TM-DS65 für Direktstarter DS1e-x; High Feature und Direktsanftstarter DSS1e-x; High Feature Eigenschaften • Terminalmodule TM-DS65... für Direktstarter DS1e-x; High Feature und Direktsanftstarter DSS1e-x; High Feature – mit Energiebus-Einspeisung TM-DS65 S32 – mit Energiebus-Durchführung TM-DS65 S31 • Anschluss über Schraubklemmen •...
Terminalmodule 6.3.4 Technische Daten TM-DS45 und TM-DS65/TM-FDS65 Maße und Gewicht TM-DS45 TM-DS65/TM-FDS65 Einbaumaße B x H x T (mm) 45 x 264 x 100 65 x 290 x 100 Höhe mit Klemmenblock PE/N (mm) Tiefe mit Motorstarter (mm) Tiefe mit Motorstarter und F-Kit (Sicher- heitstechnik) (mm) Tiefe mit Motorstarter und Control Modul 2DI COM (mm)
Terminalmodule 6.3.5 Terminalmodule TM-RS90 für Reversierstarter RS1-x; Standard Eigenschaften • Terminalmodule TM-RS90... für Reversierstarter RS1-x; Standard – mit Energiebus-Einspeisung TM-RS90 S32 – mit Energiebus-Durchführung TM-RS90 S31 • Anschluss über Schraubklemme • Vorverdrahtung möglich • AUX1-Leitung wird ohne Klemmen durchgeführt • Erweiterung mit zwei Terminalblöcken PE/N möglich Terminalmodule TM-RS90 zum Verbraucher max 5,5 kW/12 A...
Terminalmodule 6.3.6 Terminalmodule TM-RS130 für Reversierstarter RS1e-x; High Feature Eigenschaften • Terminalmodule TM-RS130... für Reversierstarter RS1e-x; High Feature – mit Energiebus-Einspeisung TM-RS130 S32 – mit Energiebus-Durchführung TM-RS130 S31 • Anschluss über Schraubklemme • Vorverdrahtung möglich • AUX1-Leitung wird ohne Klemmen durchgeführt •...
Terminalmodule 6.3.8 Technische Daten TM-RS90 und TM-RS130/TM-FRS130 Maße und Gewicht TM-RS90 TM-RS130/TM-FRS130 Einbaumaße B x H x T (mm) 90 x 264 x 100 130 x 290 x 100 Höhe mit PE/N (mm) Tiefe mit Motorstarter (mm) Tiefe mit Motorstarter und F-Kit (Sicher- heitstechnik) (mm) Tiefe mit Motorstarter und Control Modul 2DI COM (mm)
Terminalmodule Energiebus Eigenschaften • Der Energiebus setzt sich aus Bausteinen zusammen, die mit den Terminal- modulen für die Motorstarter fest verbunden sind. • Der Energiebus verteilt die Energie innerhalb einer Lastgruppe. • Die max. Stromtragfähigkeit beträgt bei 60 °C – bei Terminalmodulen mit 45/90 mm Einbaubreite 40 A für Motorstarter Standard –...
Terminalmodule Zubehör Terminalblock PE/N Der Energiebus kann durch einen Terminalblock PE/N ergänzt werden. Verfüg- bare Varianten mit jeweils 45 und 65 mm Einbaubreite: • mit Einspeisung zu Beginn einer neuen Lastgruppe, d. h. nur rechtsseitig kon- taktiert. Dieser Terminalblock wird mit Abdeckkappen für N und PE geliefert •...
Terminalmodule Lastgruppe Alle Motorstarter, die über eine Energiebus-Einspeisung versorgt werden, wer- den als „Lastgruppe“ bezeichnet. Eine Lastgruppe muss nicht identisch sein mit einer Potentialgruppe. Innerhalb einer Gruppe von Motorstartern, die vom glei- chen Powermodul versorgt werden, kann z. B. eine erneute Energiebus-Einspei- sung erforderlich sein, um den Bemessungsbetriebsstrom (Summenstrom) der Terminalmodule nicht zu überschreiten.
Powermodul PM-D Powermodul PM-D für Motorstarter Eigenschaften • Mit dem Powermodul beginnt - zusammen mit dem dazugehörigen Terminalmodul - jeweils eine neue Potentialgruppe. Die Motorstarter einer Potentialgruppe schließen rechts an das Powermodul an. • Das Powermodul leitet die Spannungen für die Elektronikversorgung auf die Potential- schienen der Terminalmodule, und zwar für alle Motorstarter einer Potentialgruppe.
Powermodul PM-D 7.1.2 Technische Daten - PM-D Maße und Gewicht Einbaumaße B x H x T (mm) inkl. Terminalmodul 15 x 196,5 x 117,5 Gewicht (g) ca. 65 Spannungen, Ströme, Potentiale Bemessungssteuerspeisespannung U DC 20,4 bis 28,8 V; 0 bis 60 °C Bemessungsbetriebsstrom I 10 A empfohlener vorgeschalteter Kurz-...
Powermodul PM-D 7.1.3 Spannungsversorgung für Motorstarter High Feature mit Bestell-Endnummer -.AB4 Hinweis Motorstarter High Feature mit der Bestell-Endnummer -.AB4, die nicht über GSD/GSDML in die ET200S-Station eingebunden werden, verwenden erwei- terte Anlaufdatensätze Um sicher zu stellen, dass der Motorstarter High Feature die erweiterten Anlaufdatensätze bei Neuanlauf der ET200S Station automatisch erhält, muss die Elektronikversorgung (U des PM-D Moduls) der Motorstarter High Feature...
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Powermodul PM-D SIMATIC - ET 200S Motorstarter GWA-4NEB950007201-15...
Direkt- und Sanftstarter Übersicht Die ET 200S Motorstarter werden in drei Ausführungen angeboten: • Standard-Reihe (Kurzbezeichnung: DS1-x) • High Feature Reihe, die sich insbesondere durch Eigenschaften zur Steige- rung der Anlagenverfügbarkeit/-Diagnose auszeichnet (Kurzbezeichnung für Direktstarter: DS1e-x, für Direktsanftstarter: DSS1e-x). Es wird unterschieden nach: –...
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Direkt- und Sanftstarter Folgende Tabelle enthält eine Übersicht der verschiedenen Eigenschaften der Direkt- und Sanftstarter. Eigenschaft DS1-x DS1e-x DSS1e-x F-DS1e-x Einbaubreite [mm] für Leistungen bis [kW] Integrierte Schaltgeräte der SIRIUS Komponenten der Größe Kurzschlussschutz mit Leistungsschalter 3RV mit unverzöger- tem Überstromauslöser Leistungsschalter Kurzschlussschutz mit 3RV mit unverzö-...
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Direkt- und Sanftstarter Eigenschaft DS1-x DS1e-x DSS1e-x F-DS1e-x Freie Eingänge über Control Modul 2DI COM nein Control Modul 2DI LC COM verwendbar? nein Software ’Motor Starter ES’ verwendbar? nein Derating im oberen Leistungsbereich notwendig? nein Diagnose, Fehlertypen siehe Kapitel nur mit F-Kit und zusätzlichen Einspeiseschütz mit zusätzlichen Einspeiseschütz ab Bestell-Endnummer -.AA3, sowie bei F-DS1e-x;...
Direkt- und Sanftstarter Direktstarter DS1-x; Standard 8.2.1 Eigenschaften ET 200S Direktstarter DS1-x ...; Standard (siehe Bild 8-2) • sind Motorstarter für eine Drehrichtung, die im Dezentralen Peripheriegerät ET 200S eingesetzt werden können • sind geeignet zum Schalten und Schützen von Drehstromverbrauchern bis zu 5,5 kW bei AC 400 und 500 V •...
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Direkt- und Sanftstarter Ansicht Skala für Einstellstrom Kippschalter Leistungsschalter Öffnung zum Test der Überlastauslösung SF Sammelfehler LEDs C-STAT Schaltzustand Schütz Aufnahmekanal für Verbindungsleitung zum Hilfsschalterblock relevant für Sicher- heitstechnik Vorsicht Aufnahmeöffnung nur für 1- poligen Hilfsschalterblock Achtung Zusätzliche Schutzbeschaltung nicht zulässig. Nur für Control Unit (siehe Kapitel...
Direkt- und Sanftstarter 8.2.2 Parameter Die folgende Tabelle beschreibt die einstellbaren Parameter beim Direktstarter. Parameter Aktion, Werksgrundein- Wirkungsbereich Wertebereich stellung Sammeldiagnose • sperren sperren Modul • freigeben Verhalten bei CPU-/ • abschalten abschalten Modul Master-STOP • Schaltzustand beibehalten Tabelle 8-2: Parameter für Direktstarter DS1-x; Standard Sammeldiagnose: Mit diesem Parameter geben Sie die Diagnosemeldung frei (Fehlertyp siehe...
Direkt- und Sanftstarter 8.2.3 Technische Daten Maße und Gewicht Einbaumaße B x H x T (mm) • Direktstarter inkl. Terminalmodul 45 x 264 x 120 • Höhe mit PE/N Baustein • Tiefe mit F-Kit (Sicherheitstechnik) 144,5 Gewicht • Direktstarter inkl. Terminalmodul 1,0 kg •...
Direkt- und Sanftstarter Technische Daten - Leistungsschalter, Schütz Leistungsschalter Auslöseklasse Class 10 Max. Bemessungsbetriebsstrom 12 A Einstellbereiche • thermischer Überlastauslöser 0,14 - 0,2 A bis 9 - 12 A • unverzögerter Überstromauslöser fest eingestellt auf 12 x I Grenzauslösestrom bei Ausfall einer 0,85 x I Phase (= 100 % Stromunsymmetrie) Bemessungsgrenzkurzschlussausschalt-...
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Direkt- und Sanftstarter Elektrische Lebensdauer Ausschaltstrom Bemessungsbetriebs- strom Bemessungsleistung 30 40 50 60 80 100 von Drehstrommoto- ren bei 400 V (kW) 4 5,5 Bild 8-3: Elektrische Lebensdauer, Schütz SIMATIC - ET 200S Motorstarter 8-10 GWA-4NEB950007201-15...
Direkt- und Sanftstarter Direktstarter DS1e-x; High Feature Fehlersicherer Direktstarter F-DS1e-x 8.3.1 Eigenschaften ET 200S Direktstarter DS1e-x; High Feature ET 200S Fehlersicherer Direktstarter F-DS1e-x • sind Motorstarter für eine Drehrichtung, die im Dezentralen Peripheriegerät ET 200S eingesetzt werden können • sind geeignet zum Schalten und Schützen von Drehstromverbrauchern bis zu 7,5 kW bei AC 400 und 500 V •...
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Direkt- und Sanftstarter • mit frontseitiger Kommunikationsschnittstelle für DS1e-x und DSS1e-x mit Bestell-Endnummer: -.AA3 sowie für F-DS1e-x über das Control Modul 2DI COM für die Software ’Motor Starter ES’ (ab Version 2.0) • mit dem Control Modul 2DI LC COM für die Betriebsart Hand-Vor-Ort für DS1e-x und DSS1e-x mit Bestell-Endnummer: -.AA3 ab Erzeugnisstand E02 sowie für F-DS1e-x ab Erzeugnisstand E05.
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Direkt- und Sanftstarter Schaltskizze Direktstarter DS1e-x; High Feature DI 0.0 Bereit über Host/SPS Motor ein/Stromfluss DI 0.1 Sammelfehler DI 0.2 DI 0.3 Sammelwarnung Eingang 1 Erweiterungsmodul (z. B. Brake Control xB3, xB4, xB6 Endschalter Rechtslauf) DI 0.4 Eingang 2 Erweiterungsmodul (z.
Direkt- und Sanftstarter 8.3.2 Weitere Eigenschaften von F-DS1e-x Weitere Eigenschaften - nur Fehlersichere Direktstarter F-DS1e-x betreffend - sind: • 6 Sichere Abschaltgruppen (SG1 bis 6) über Kodierstecker im Terminalmodul einstellbar • Versorgung der Abschaltgruppen über ein Fehlersicheres Powermodul mit Überspannungsschutz (PM-D F PROFIsafe, PM-D F X1) •...
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Direkt- und Sanftstarter Erweiterungsmodul Betriebsart des F-Starters PL nach nicht sicherer PLc/ PLd/ DIN EN ISO 13849-1 Betrieb SIL1/ SIL2 /SIL3 SIL nach IEC 62061 Control Modul 2DI COM Control Modul 2DI LC COM Über die Eingänge dürfen keine Rückwirkungen auf die F-Technik erfolgen, das heißt Querschlüsse an den Sensorlei- tungen sind auszuschließen (querschlusssichere Verlegung) Sicherheitshinweis Gilt nur für den Fehlersicheren Betrieb (F-Technik)
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Direkt- und Sanftstarter Sicherheitshinweis Je Motorstarter darf nur eine SG-Schiene im Terminalmodul selektiert sein. Sicherheitshinweis Sie dürfen den Motorstarter F-DS1e-x nur zur Steuerung von Motoren einsetzen, bei denen eine unmittelbare Abschaltung keine Gefahr für Mensch oder Umwelt nach sich zieht. Achtung Nach Anlegen von U benötigt der F-DS1e-x ca.
Direkt- und Sanftstarter Ansicht Fehlersicherer Direktstarter F-DS1e-x Drehschalter Leistungsschalter SF Sammelfehler DEVICE Gerätestatus C-STAT Schaltzustand Schütz LEDs Sichere Abschaltgruppe SG1 bis 6 Steckplatz für Control Modul 2DI COM/-2DI LC COM mit Klarsicht- abdeckung plombierbar Aufnahmeöffnung für SIRIUS Standardzubehör Verriegelungsanzeige Bild 8-6: Fehlersicherer Direktstarter F-DS1e-x SIMATIC - ET 200S Motorstarter 8-17 GWA-4NEB950007201-15...
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Direkt- und Sanftstarter Schaltskizze Fehlersicherer Direktstarter F-DS1e-x Mechanische Selektierung SG1 bis 6 der Abschaltgruppe DI 0.0 Bereit über Host/SPS Motor ein/Stromfluss DI 0.1 DI 0.2 Sammelfehler Sammelwarnung DI 0.3 Eingang 1 Erweiterungsmodul (z. B. Brake Control xB3, xB4, xB6 Endschalter Rechtslauf) DI 0.4 Eingang 2 Erweiterungsmodul (z.
Direkt- und Sanftstarter 8.3.3 Modulwechsel Bei einem eventuellen Modulwechsel ist keine erneute Abnahme durch einen Prüfer erforderlich. Beim F-DS1e-x ist jedoch ein erneuter Test der Sicherheits- funktion (siehe zyklischer Test) erforderlich. Warnung Bei anstehendem EIN-Signal für das Schütz läuft der Motor selbständig an. Für einen Motorstarter F-DS1e-x gilt dies nach dem Selbsttest, wenn kein NOT- HALT auf der selektierten SG-Schiene vorliegt.
Direkt- und Sanftstarter 8.3.4 Parameter Eine Beschreibung der Parameter befindet sich in Kapitel Folgende Tabelle zeigt welche Aktionen bzw. Wertebereiche bei dem jeweiligen Parameter beim Direktstarter DS1e-x, F-DS1e-x eingestellt werden können. Parameter Aktion, Werksgrundeinstel- Wertebereich lung Bemessungsbetriebsstrom (Schrittweite 10 mA) •...
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Direkt- und Sanftstarter Parameter Aktion, Werksgrundeinstel- Wertebereich lung • 150 ... 1000 % I (DS1e-x, RS1e-x) 800 % 1,2) Blockierstrom • 150 ... 800 % I (DSS1e-x) (Schrittweite: 50 %) • 1 … 5 s 1, 2) Blockierzeit (Schrittweite: 0,5 s) Verhalten bei Versorgungsspan- •...
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Direkt- und Sanftstarter Parameter Aktion, Werksgrundeinstel- Wertebereich lung • Motor rechts keine Aktion Ersatzwerte • Motor links (nur bei Reversierstartern) • Ansteuerung Bremse • Trip-Reset • Notstart • Selbsttest • Quickstop sperren Warten auf Anlaufparameter - • nein nein Datensatz •...
Direkt- und Sanftstarter 8.3.5 Technische Daten Direktstarter DS1e-x F-DS1e-x Maße und Gewicht Einbaumaße B x H x T (mm) • Direktstarter inkl. Terminalmodul 65 x 290 x 150 • Höhe mit PE/N Baustein • Tiefe mit Control Modul 2DI Gewicht •...
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Direkt- und Sanftstarter Direktstarter DS1e-x F-DS1e-x Sicherheitskenngrößen: • SFF (IEC 62061) – 99,64 % / 99,70 % • DC (DIN EN ISO 13849) – >99 • HFT (DIN EN / IEC 61508 – • (DIN EN ISO 13849) – • –...
Direkt- und Sanftstarter Technische Daten - Leistungsschalter, Schütz Direktstarter DS1e-x F-DS1e-x Leistungsschalter Bemessungsbetriebsstrom 3/8/16 A Unverzögerter Überstromauslöser fest eingestellt auf 13 x I e max Bemessungsgrenzkurzschlussausschalt- vermögen bis I = 16 A (Motorstarter) 50 kA bei 400 V ≥ 100 000 Schaltspiele Mechanische Lebensdauer Elektrische Lebensdauer 100 000 Schaltspiele...
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Direkt- und Sanftstarter Elektrische Lebensdauer Ausschaltstrom Bemessungs- betriebsstrom Bemessungsleistung von Drehstrommoto- ren bei 400 V 30 40 50 60 80 100 (kW) Bild 8-8: Elektrische Lebensdauer, Schütz SIMATIC - ET 200S Motorstarter 8-26 GWA-4NEB950007201-15...
Direkt- und Sanftstarter Direktsanftstarter DSS1e-x; High Feature Die elektrischen Eigenschaften der Direktsanftstarter DSS1e-x; High Feature sind mit denen des SIRIUS Sanftstarters 3RW30 identisch. Es wird die gleiche Leistungselektronik verwendet. 8.4.1 Physikalische Grundlagen Anlaufstrom Drehstrom - Asynchronmotoren haben einen hohen Einschaltstrom I .
Direkt- und Sanftstarter Anlaufstrom reduzieren Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Anlaufstrom zu reduzieren: • durch Stern-Dreieck-Starter • durch Frequenzumrichter • durch Sanftstarter Stern-Dreieck-Starter Die Motorwicklungen werden nach einer gewissen Umschaltzeit von der Stern- schaltung in die Dreieckschaltung umgeschaltet. Der Motorstrom beträgt bei Sternanlauf nur ca.
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Direkt- und Sanftstarter Sanftstarter Bei einem Sanftstarter wird die Motorspannung durch Phasenanschnitt inner- halb einer Anlaufzeit von einer einstellbaren Startspannung auf die Motorbe- messungsspannung angehoben. Da der Motorstrom proportional zur Motor- spannung ist, wird der Startstrom um den Faktor der eingestellten Startspan- nung reduziert.
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Direkt- und Sanftstarter Beispiel: Startspannung 50 % von U => Startmoment 25 % des Startmoments bei Direktstart. Vorteile: • geringer Platzbedarf im Schaltschrank • keine Beschaltungen (z.B. Filter) notwendig zum Einhalten der Funkentstörbe- stimmungen • geringer Montageaufwand • unproblematische Inbetriebnahme •...
Direkt- und Sanftstarter 8.4.2 Anwendung und Einsatz Anwendungsgebiete und Auswahlkriterien Die ET 200S Sanftstarter DSS1e-x bieten eine Alternative zu Stern-Dreieck-Star- tern und Frequenzumrichtern (Vergleich und Vorteile, siehe Kapitel 8.4.1). Die wichtigsten Vorteile sind Sanftan- und -auslauf, unterbrechungsloses Umschalten ohne netzbelastende Stromspitzen und die kleinen Abmessungen. Viele Antriebe, die bisher nur mit Frequenzumrichtern bedient werden konnten, können mit dem DSS1e-x auf Sanftstarterbetrieb umgestellt werden, sofern keine Drehzahlverstellung erforderlich wird.
Direkt- und Sanftstarter 8.4.3 Eigenschaften ET 200S Direktsanftstarter DSS1e-x; High Feature • sind Motorstarter für eine Drehrichtung, die im Dezentralen Peripheriegerät ET 200S eingesetzt werden können • sind geeignet zum Schalten und Schützen von Drehstromverbrauchern bis zu 7,5 kW bei AC 400 V •...
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Direkt- und Sanftstarter Ansicht Drehschalter Leistungsschalter SF Sammelfehler DEVICE Gerätestatus LEDs C-STAT Schaltzustand Sanftstarter Steckplatz für Control Modul 2DI COM/-2DI LC COM mit Klarsichtabdeckung plombierbar Auslaufzeit Startspannung Anlaufzeit Verriegelungsanzeige Bild 8-13: Direktsanftstarter DSS1e-x; High Feature SIMATIC - ET 200S Motorstarter 8-33 GWA-4NEB950007201-15...
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Direkt- und Sanftstarter Schaltskizze DI 0.0 Bereit über Host/SPS DI 0.1 Motor ein/Stromfluss Sammelfehler DI 0.2 Sammelwarnung DI 0.3 Eingang 1 Erweiterungsmodul (z. B. Brake Control xB3, xB4, xB6 Endschalter Rechtslauf) DI 0.4 Eingang 2 Erweiterungsmodul (z. B. Brake Control xB3, xB4, xB6 Endschalter Linkslauf) DI 0.5 Logik Eingang 3 Control Modul...
Direkt- und Sanftstarter Einstellungen Die Geräte verfügen über die folgenden Einstellmöglichkeiten (siehe Bild 8-13): Über 3 Potentiometer können eingestellt werden: • Anlaufzeit im Bereich 0 bis 20 s • Startspannung im Bereich von ca. 30 bis 100 % der Motorbemessungsspan- nung •...
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Direkt- und Sanftstarter Zeitrampe Folgende Grafik zeigt die Zeitrampe des DSS1e-x bei parametriertem Rampen- betrieb (DI 1.7 = 1): R on R off DSS1e-x: Zeitrampe Bild 8-15: Zeitrampe/Zeitdiagramm, DSS1e-x Einstellungen ändern Die Potentiometereinstellungen werden vor jedem Schaltvorgang ("EIN" oder "AUS") abgefragt. Wenn z.
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Direkt- und Sanftstarter Einschaltdauer ED Die relative Einschaltdauer ED in % ist das Verhältnis zwischen Belastungsdauer und Spieldauer bei Verbrauchern, die häufig aus- und eingeschaltet werden. Die Einschaltdauer ED kann nach folgender Formel berechnet werden: ------------------------ In dieser Formel sind: •...
Direkt- und Sanftstarter Schalthäufigkeit Um eine thermische Überlastung der Geräte zu verhindern, ist unbedingt die maximal zulässige Schalthäufigkeit einzuhalten. Dazu muss der Parameter „Ver- halten bei Überlast thermisches Motormodell“ deaktiviert (Abschalten ohne Wiederanlauf) sein. Desweiteren muss die Pausenzeit für das Abkühlverhalten des thermischen Motormodells in der Voreinstellung = 0 = deaktiviert sein (siehe Kapitel 10.6...
Direkt- und Sanftstarter 8.4.4 Projektierungshinweise Damit ein Motor überhaupt seine Bemessungsdrehzahl erreichen kann, muss das Motormoment zu jedem Zeitpunkt des Hochlaufs größer sein als das von der Last geforderte Moment, da sich sonst ein stabiler Betriebspunkt noch vor Erreichen der Bemessungsdrehzahl des Motors einstellt ("der Motor bleibt hän- gen").
Direkt- und Sanftstarter Motor Anlauf Motor Last SIRIUS-Sanftstarter = Beschleunigungs- moment des Motors Anlauf mit SIRIUS Sanftstarter Bild 8-17: Last- und Motormoment sowie Motorklemmenspannung bei Betrieb am Sanftstarter Auswahlkritierien Hinweis Beim ET 200S Direktsanftstarter DSS1e-x; High Feature muss der entspre- chende Sanftstarter nach dem Motorbemessungsstrom ausgewählt werden (Bemessungsstrom Sanftstarter muss ≥...
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Direkt- und Sanftstarter Anlaufzeit Um optimale Betriebsbedingungen für den Sanftstarter DSS1e-x zu erreichen sollte die eingestellte Anlaufzeit ca. 1 s länger sein als die sich ergebende Motorhochlaufzeit, damit die internen Überbrückungskontakte nicht mit dem Anlaufstrom belastet werden. Dies schont die internen Überbrückungskontakte und erhöht deren Lebensdauer.
Sie legen die Parameter für das Interfacemodul IM 151 mit der Parametriersoft- ware STEP 7 oder COM PROFIBUS fest. Dazu benötigen Sie die GSD-Datei „SIEM806A.GSD“ oder „SIEM806B.GSD“ (Siehe Kapitel 6.1 im Handbuch ’SIMATIC ET 200S Dezentrales Peripheriesystem’). Parameter Eine Beschreibung der Parameter befindet sich in Kapitel Folgende Tabelle zeigt welche Aktionen bzw.
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Direkt- und Sanftstarter Parameter Aktion, Werksgrundeinstel- Wertebereich lung 1,2) Blockierstrom • 150 ... 1000 % I (DS1e-x, RS1e-x) 800 % • 150 ... 800 % I (DSS1e-x) (Schrittweite: 50 %) 1, 2) Blockierzeit • 1 … 5 s Schrittweite: 0,5 s) Verhalten bei Versorgungsspan- •...
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Direkt- und Sanftstarter Parameter Aktion, Werksgrundeinstel- Wertebereich lung • nicht speichernd nicht speichernd Eingang 1 bis 4 - Signal • speichernd Verhalten bei CPU-/Master-STOP • Ersatzwert schalten Ersatzwert schalten = • letzten Wert halten abschalten Ersatzwerte • Motor rechts keine Aktion •...
Direkt- und Sanftstarter 8.4.6 Technische Daten Maße und Gewicht Einbaumaße B x H x T (mm) • Direktstarter inkl. Terminalmodul 65 x 290 x 150 • Höhe mit PE/N Baustein • Tiefe mit Control Modul 2DI COM Gewicht • Direktstarter inkl. Terminalmodul 1 kg •...
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Direkt- und Sanftstarter Technische Daten - Leistungsschalter, Sanftstarter Leistungsschalter Bemessungsbetriebsstrom 3/8/16 A Unverzögerter Überstromauslöser fest eingestellt auf 13 x I e max Bemessungsgrenzkurzschlussausschalt- vermögen bis I = 16 A (Motorstarter) 50 kA bei 400 V ≥ 100 000 Schaltspiele Mechanische Lebensdauer Elektrische Lebensdauer 100 000 Schaltspiele Sanftstarter...
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Reversierstarter Fehlersichere Reversierstarter Kapitel Thema Seite Übersicht Reversierstarter RS1-x; Standard 9.2.1 Eigenschaften 9.2.2 Parameter 9.2.3 Technische Daten Reversierstarter RS1e-x; High Feature 9-10 Fehlersicherer Reversierstarter F-RS1e-x 9.3.1 Eigenschaften 9-10 9.3.2 Weitere Eigenschaften von F-RS1e-x 9-13 9.3.3 Modulwechsel 9-18 9.3.4 Parameter 9-19 9.3.5 Technische Daten 9-22...
Reversierstarter Übersicht Die ET 200S Motorstarter werden in drei Ausführungen angeboten: • Standard-Reihe (Kurzbezeichnung: RS1-x) • High Feature Reihe, die sich insbesondere durch Eigenschaften zur Steige- rung der Anlagenverfügbarkeit/-Diagnose auszeichnet (Kurzbezeichnung RS1e-x). Es wird unterschieden nach: – ohne frontseitiger Kommunikationsschnittstelle mit Bestell-Endnummer: -.AA2 –...
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Reversierstarter Folgende Tabelle enthält eine Übersicht der verschiedenen Eigenschaften der Reversierstarter. Eigenschaft RS1-x RS1e-x F-RS1e-x Einbaubreite [mm] für Leistungen bis [kW] Integrierte Schaltgeräte der SIRIUS Komponenten der Größe Kurzschlussschutz mit Leistungsschalter 3RV mit unverzögertem Über- stromauslöser Leistungsschalter Kurzschlussschutz mit 3RV mit unverzögertem Über- stromauslöser Überlastschutz mit im Leistungsschalter integrierten thermischen Über- lastauslöser...
Reversierstarter Reversierstarter RS1-x; Standard 9.2.1 Eigenschaften ET 200S -Reversierstarter RS1-x ...; Standard (siehe Bild 9-2) • sind Motorstarter für zwei Drehrichtungen, die im Dezentralen Peripherie- gerät ET 200S eingesetzt werden können • sind geeignet zum Schalten und Schützen von Drehstromverbrauchern bis zu 5,5 kW bei AC 400 und 500 V •...
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Reversierstarter Ansicht Skala für Einstellstrom Leistungs- Kippschalter schalter Öffnung zum Test der Überlastauslösung SF Sammelfehler LEDs C-STAT Schaltzustand Schütz Aufnahmekanal für Ver- bindungsleitung zum relevant für Hilfsschalterblock Sicherheits- Vorsicht technik Aufnahmeöffnungen nur für 1-poligen Hilfsschalterblock Achtung Zusätzliche Schutzbeschaltung nicht zulässig. Nur für Control Unit (siehe Kapitel...
Reversierstarter 9.2.2 Parameter Die folgende Tabelle beschreibt die einstellbaren Parameter beim Reversierstar- ter. Parameter Aktion, Werksgrundein- Wirkungsbereich Wertebereich stellung Sammeldiagnose • sperren sperren Modul • freigeben Verhalten bei CPU-/ • abschalten abschalten Modul Master-STOP • Schaltzustand beibehalten Tabelle 9-2: Parameter für Reversierstarter RS1-x; Standard Sammeldiagnose: Mit diesem Parameter geben Sie die Diagnosemeldung frei (Fehlertyp siehe...
Reversierstarter 9.2.3 Technische Daten Maße und Gewicht Einbaumaße B x H x T (mm) • Reversierstarter inkl. Terminalmodul 90 x 264 x 120 • Höhe mit PE/N Baustein • Tiefe mit F-Kit (Sicherheitstechnik) 144,5 Gewicht • Reversierstarter inkl. Terminalmodul 1,6 kg •...
Reversierstarter Technische Daten - Leistungsschalter, Schütz Leistungsschalter Auslöseklasse Class 10 Max. Bemessungsbetriebsstrom 12 A Einstellbereiche • thermischer Überlastauslöser 0,14 - 0,2 A bis 9 - 12 A • unverzögerter Überstromauslöser fest eingestellt auf 12 x I Bemessungsgrenzkurzschlussausschalt- vermögen bis I = 12 A 50 kA bei 400 V ≥...
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Reversierstarter Elektrische Lebensdauer Ausschaltstrom Bemessungsbe- triebsstrom Bemessungsleistung 30 40 50 60 80 100 von Drehstrommoto- ren bei 400 V (kW) 4 5,5 Bild 9-3: Elektrische Lebensdauer, Schütz SIMATIC - ET 200S Motorstarter GWA-4NEB950007201-15...
Reversierstarter Reversierstarter RS1e-x; High Feature Fehlersicherer Reversierstarter F-RS1e-x 9.3.1 Eigenschaften ET 200S Reversierstarter RS1e-x; High Feature ET 200S Fehlersicherer Reversierstarter F-RS1e-x • sind Motorstarter für zwei Drehrichtungen, die im Dezentralen Peripherie- gerät ET 200S eingesetzt werden können • sind geeignet zum Schalten und Schützen von Drehstromverbrauchern bis zu 7,5 kW bei AC 400 und 500 V •...
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Reversierstarter • mit frontseitiger Kommunikationsschnittstelle für RS1e-x mit Bestell-Endnum- mer: -.AA3 sowie für F-RS1e-x über das Control Modul 2DI COM für die Soft- ware ’Motor Starter ES’ (ab Version 2.0) • mit dem Control Modul 2DI LC COM für die Betriebsart Hand-Vor-Ort für RS1e-x mit Bestell-Endnummer: -.AA3 ab Erzeugnisstand E02 sowie für F-RS1e-x ab Erzeugnisstand E05.
Seite 228
Reversierstarter Schaltskizze Reversierstarter RS1e-x; High Feature DI 0.0 Bereit über Host/SPS Motor ein/Stromfluss DI 0.1 Sammelfehler DI 0.2 Sammelwarnung DI 0.3 Eingang 1 Erweiterungsmodul (z. B. Brake Control xB3, xB4, xB6 Endschalter Rechtslauf) DI 0.4 Eingang 2 Erweiterungsmodul (z. B. Brake Control xB3, xB4, xB6 Endschalter Linkslauf) DI 0.5 Logik Eingang 3 Control Modul...
Reversierstarter 9.3.2 Weitere Eigenschaften von F-RS1e-x Weitere Eigenschaften - nur Fehlersichere Reversierstarter F-RS1e-x betreffend - sind: • 6 Sichere Abschaltgruppen (SG1 bis 6) über Kodierstecker im Terminalmodul einstellbar • Versorgung der Abschaltgruppen über ein Fehlersicheres Powermodul mit Überspannungsschutz (PM-D F PROFIsafe, PM-D F X1) •...
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Reversierstarter Erweiterungsmodul Betriebsart PL nach nicht sicherer PLc/ PLd/ DIN EN ISO 13849-1 Betrieb SIL1/ SIL2 /SIL3 SIL nach IEC 62 061 Control Modul 2DI COM Control Modul 2DI LC COM Über die Eingänge dürfen keine Rückwirkungen auf die F-Technik erfolgen, das heißt Querschlüsse an den Sensorlei- tungen sind auszuschließen (querschlusssichere Verlegung) Sicherheitshinweis Gilt nur für den Fehlersicheren Betrieb (F-Technik)
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Reversierstarter Sicherheitshinweis Je Motorstarter darf nur eine SG-Schiene im Terminalmodul selektiert sein. Sicherheitshinweis Sie dürfen den Motorstarter F-RS1e-x nur zur Steuerung von Motoren einsetzen, bei denen eine unmittelbare Abschaltung keine Gefahr für Mensch oder Umwelt nach sich zieht. Achtung Nach Anlegen von U benötigt der F-RS1e-x ca.
Reversierstarter Ansicht Fehlersicherer Reversierstarter F-RS1e-x Leistungsschalter Drehschalter SF Sammelfehler DEVICE Gerätestatus C-STAT Schaltzustand Schütz LEDs Sichere Abschaltgruppe SG1 bis 6 Steckplatz für Control Modul 2DI COM/-2DI LC COM mit Klarsichtabdeckung plombierbar Aufnahmeöffnung für SIRIUS Standardzubehör Verriegelungsanzeige Bild 9-6: Fehlersicherer Reversierstarter F-RS1e-x SIMATIC - ET 200S Motorstarter 9-16 GWA-4NEB950007201-15...
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Reversierstarter Schaltskizze Fehlersicherer Reversierstarter F-RS1e-x Mechanische Selektierung der SG1 bis 6 Abschaltgruppe DI 0.0 Bereit über Host/SPS Motor ein/Stromfluss DI 0.1 Sammelfehler DI 0.2 Sammelwarnung DI 0.3 Eingang 1 Erweiterungsmodul (z. B. Brake Control xB3, xB4, xB6 Endschalter Rechtslauf) DI 0.4 Eingang 2 Erweiterungsmodul (z.
Reversierstarter 9.3.3 Modulwechsel Bei einem eventuellen Modulwechsel ist keine erneute Abnahme durch einen Prüfer erforderlich. Beim F-RS1e-x ist jedoch ein erneuter Test der Sicherheits- funktion (siehe zyklischer Test) erforderlich. Warnung Bei anstehendem EIN-Signal für das Schütz läuft der Motor selbständig an. Für einen Motorstarter F-RS1e-x gilt dies nach dem Selbsttest, wenn kein NOT- HALT auf der selektierten SG-Schiene vorliegt.
Reversierstarter 9.3.4 Parameter Eine Beschreibung der Parameter befindet sich in Kapitel Folgende Tabelle zeigt welche Aktionen bzw. Wertebereiche bei dem jeweiligen Parameter beim Reversierstarter RS1e-x, F-RS1e-x eingestellt werden können. Parameter Aktion, Werksgrundeinstel- Wertebereich lung Bemessungsbetriebsstrom (Schrittweite 10 mA) • Bereich 1 •...
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Reversierstarter Parameter Aktion, Werksgrundeinstel- Wertebereich lung 1,2) Blockierstrom • 150 ... 1000 % I (DS1e-x, RS1e-x) 800 % • 150 ... 800 % I (DSS1e-x) (Schrittweite: 50 %) 1, 2 Blockierzeit • 1 … 5 s (Schrittweite: 0,5 s) Verhalten bei Versorgungsspan- •...
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Reversierstarter Parameter Aktion, Werksgrundeinstel- Wertebereich lung Eingang 1 bis 4 - Aktion • Keine Aktion Keine Aktion • Abschaltung ohne Wiederanlauf • Abschaltung mit Wiederanlauf • Abschaltung Endlage - Rechtslauf • Abschaltung Endlage - Linkslauf • Sammelwarnung • Betriebsart Hand-Vor-Ort •...
Reversierstarter 9.3.5 Technische Daten Reversierstarter RS1e-x F-RS1e-x Maße und Gewicht Einbaumaße B x H x T (mm) • Reversierstarter inkl. Terminalmodul 130 x 290 x 150 • Höhe mit PE/N Baustein • Tiefe mit Control Modul 2DI COM Gewicht • Reversierstarter inkl.
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Reversierstarter Reversierstarter RS1e-x F-RS1e-x Sicherheitskenngrößen: • SFF (DIN EN / IEC 61508) – 99,64 % / 99,70 % • DC (DIN EN ISO 13849) – >99 • HFT (DIN EN / IEC 61508 – • – (DIN EN ISO 13849) •...
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Reversierstarter Reversierstarter RS1e-x F-RS1e-x Steuerstromkreis Bemessungsbetriebsspannung für DC 24 V Elektronik U (DC 20,4 bis 28,8 V) (DC 21,6 bis 26,4 V) Verpolschutz Bemessungsbetriebsspannung für Schütz U DC 24 V (DC 20,4 bis 28,8 V) Verpolschutz Stromaufnahme • aus Elektronikversorgung U ca.
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Reversierstarter Technische Daten - Leistungsschalter, Schütz Reversierstarter RS1e-x F-RS1e-x Leistungsschalter Bemessungsbetriebsstrom 3/8/16 A Unverzögerter Überstromauslöser fest eingestellt auf 13 x I e max Bemessungsgrenzkurzschlussausschalt- vermögen bis I = 16 A (Motorstarter) 50 kA bei 400 V ≥ 100 000 Schaltspiele Mechanische Lebensdauer Elektrische Lebensdauer 100 000 Schaltspiele...
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Reversierstarter Elektrische Lebensdauer Ausschaltstrom Bemessungsbetriebs- strom Bemessungsleistung von Drehstrommotoren bei 400 V 30 40 50 60 80 100 (kW) Bild 9-8: Elektrische Lebensdauer, Schütz SIMATIC - ET 200S Motorstarter 9-26 GWA-4NEB950007201-15...
Funktionen 10.1 Funktionen - Übersicht In diesem Kapitel sind alle Parameter der Motorstarter High Feature/Fehlersi- cher beschrieben. Es wird zwischen fest eingestellten Werten und vom Anwen- der veränderbaren Parametern unterschieden. ET200S DS1e-x, RS1e-x, DSS1e-x, F-DS1e-x, F-RS1e-x Last-Typ (Seite 10-7): ...
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Funktionen ET200S DS1e-x, RS1e-x, DSS1e-x, F-DS1e-x, F-RS1e-x Eingänge (nur in Verbindung mit Erweiterungsmodul xB1 bis xB6 und/oder 2 DI COM/2 DI LC COM) (Seite 10-38) • Eingangssignalverlängerung • Eingangssignalverzögerung • Speichernd Eingangsaktionen: ...
Funktionen 10.2 Einführung Gerätefunktion Dieses Kapitel beschreibt die Gerätefunktionen. Alle Gerätefunktionen besitzen Eingänge z. B. Geräteparameter und Ausgänge z. B. Meldungen. Folgendes Schema zeigt das Prinzip der Gerätefunktion: Eingänge Ausgänge Geräteparameter Messwerte Gerätefunktion Kommandos Meldungen Schutz Aktionen Bild 10-1: Prinzip der Gerätefunktion. Weitere Einzelheiten zu den Geräteparametern und deren Änderungsmöglich- keiten entnehmen Sie bitte dem Kapitel Parametrieren.
Funktionen 10.3 Grundfunktion / Basisparameter Basisparameter sind "zentrale" Parameter, die von mehreren Gerätefunktionen benötigt werden. 10.3.1 Bemessungsbetriebsstrom Hier geben Sie den Bemessungsbetriebsstrom ein, den der Abzweig (Schaltge- räte und Motor) ununterbrochen führen kann. Üblicherweise ist dies der Nenn- strom des Motors. Der Einstellbereich ist abhängig von der Leistungsklasse des Motorstarters ET200S HF / F - Starter (0,3 ...
Funktionen Voreinstellung Im Motorstarter ist der Bemessungsbetriebsstrom ab Werk auf den maximalen Wert vorein- gestellt. Damit kann der Motor ohne Feldbus getestet werden ohne dass ausgelöst wird. Der korrekte Motorschutz ist während dieser Zeit unter Umständen nicht gewährleistet. In der GSD ist der Bemessungsbetriebsstrom aus Sicherheitsgründen auf den minimalen Wert voreingestellt.
Funktionen 10.3.3 Nullspannungssicherheit Mit diesem Geräteparameter bestimmen Sie, ob die Überlastmeldung nach Aus- fall der Elektronikspannung erhalten bleiben soll: • Überlast • Keine Überlast Einstellungen Geräteparameter Voreinstellung Einstellbereich Nullspannungssicherheit • • Nein Tabelle 10-5: Einstellungen Nullspannungssicherheit 10.3.4 Verhalten bei Versorgungsspannung Schaltelement fehlt Mit diesem Parameter bestimmen Sie, welche Meldung der Motorstarter aus- geben soll, wenn die Versorgungsspannung der Schaltelemente und der Aus- gänge ausfällt.
Funktionen 10.4 Motorsteuerung 10.4.1 Schalttechnologie elektronisch / mechanisch Schalttechnologie elektronisch Der Motorstarter steuert den Motor 2-phasig mit Thyristoren. Die Phase L1 wird nicht geschaltet, sondern über den integrierten Reparaturschalter vom 400 V- Energieanschluss auf den Motoranschluss durchgeschleift Gefahr Gefährliche Spannung. Lebensgefahr oder schwere Verletzungsgefahr Bei anliegender Netzspannung am 400 V Energieanschluss des Motorstarters kann auch ohne Startbefehl gefährliche Spannung am Ausgang des Motorstar-...
Funktionen 10.4.2 Steuerfunktion Reversierstarter Beschreibung Mit dieser Steuerfunktion kann der Motorstarter die Drehrichtung von Motoren steuern. Eine interne Logik verhindert, dass beide Drehrichtungen gleichzeitig aktiviert werden können. Das zeitverzögerte Umschalten von einer Drehrichtung in die andere Drehrich- tung wird durch die Verriegelzeit realisiert. Diese Funktion ist nur für Reversier- starter relevant.
Funktionen 10.5 Bremsausgang (Ansteuerung über Erweiterungsmodule) Beschreibung Eine an den Motor angebaute mechanische Scheiben- oder Federkraftbremse bremst den Motor. Die Bremse wird über den Bremsausgang gesteuert. ET200S Motorstarter bieten die Möglichkeit über externe Erweiterungsmodule (xB1 bis xB6) die Bremse eines Motors separat zu schalten. Dieser elektroni- sche Ausgang kann unabhängig vom Schaltzustand der Schütze / Thyristoren und somit vom Motorzustand über das Prozessabbild des Motorstarters gesteu- ert werden.
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Funktionen Einstellungen Geräteparameter Voreinstellung Einstellbereich Freigabeverzögerung der Bremse - 2,5 ... + 2,5 s beim Starten Schrittweite: 0,01 s Haltezeit der Bremse beim Stop- 0 ... + 25 s Schrittweite: 0,01 s Tabelle 10-10: Einstellungen Bremsausgang Meldungen und Aktionen Meldung Aktion Bremsausgang aktiv —...
Funktionen 10.6 Motorschutz Thermisches Motormodell Beschreibung Aus den gemessenen Motorströmen und den Geräteparametern "Bemessungs- betriebsstrom" und "Auslöseklasse" wird näherungsweise der Erwärmungszu- stand des Motors berechnet. Daraus wird abgeleitet, ob der Motor überlastet ist oder im normalen Betriebsbereich arbeitet. Verhalten bei Überlast - Thermisches Motormodell Mit diesem Geräteparameter bestimmen Sie, wie sich der Motorstarter bei Überlast verhalten soll: •...
Funktionen Auslöseklasse Die Auslöseklasse (CLASS) gibt die maximale Auslösezeit an, in der eine Schut- zeinrichtung bei dem 7,2-fachen Einstellstrom aus dem kalten Zustand auslösen muss (Motorschutz nach IEC 60947). Die Auslösekennlinien zeigen die Auslöse- zeit in Abhängigkeit vom Auslösestrom. CLASS 20 CLASS 20 CLASS 5 CLASS 5...
Funktionen Wiederbereitschaftszeit Die Wiederbereitschaftszeit ist die Zeitvorgabe für das Abkühlverhalten, nach der bei Überlastauslösung rückgesetzt werden kann. Während der Wiederbereitschaftszeit anstehende Trip-Reset Signale bleiben ohne Wirkung. Die Wiederbereitschaftszeit nach Überlastauslösung beträgt mindestens 1 Minute. Die Wiederbereitschaftszeit ist parametrierbar und kann zwischen 60 Sekunden und 1800 Sekunden verändert werden.
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Funktionen Pausenzeit Die Pausenzeit ist eine Zeitvorgabe für das Abkühlverhalten nach betriebsmäßi- ger Abschaltung, d. h. nicht bei Überlastauslösung. Nach Ablauf dieser Zeit wird das thermische Gedächtnis des Motorstarters gelöscht. Ein Kaltstart ist möglich. Dadurch sind bei entsprechend angepasster Dimensionierung des Antriebs höhere Schalthäufigkeiten möglich, ohne dass die Auslösegrenze des Motormo- dells überschritten wird.
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Funktionen Einstellungen Geräteparameter Voreinstellung Einstellbereich Verhalten bei Überlast - Abschalten ohne • Abschalten ohne Wiederanlauf Thermisches Motormodell Wiederanlauf • Abschalten mit Wiederanlauf • Warnen Auslöseklasse: DS1e-x / RS1e-x CLASS 10 CLASS 5 (10a) CLASS 10 CLASS 15 CLASS 20 FDS1e-x / FRS1e-x CLASS 10 CLASS 10 CLASS 20...
Funktionen 10.7 Anlagenüberwachung 10.7.1 Stromgrenzwerte Beschreibung Mit Hilfe des Motorstromes und der Stromgrenzwerte kann auf verschiedene Anlagenzustände geschlossen werden: Anlagenzustand Stromwert Schutz durch: Motor wird schwergängiger, z.B. Strom ist größer Stromgrenzwerte wegen Lagerschaden oder Motor wird leichtgängiger, z.B. weil das kleiner als normal Verarbeitungsmaterial der Anlage aus- gegangen ist.
Funktionen Oberer / Unterer Stromgrenzwert Sie können einen oberen und / oder einen unteren Stromgrenzwert eingeben. Beispiel: • Rührmasse zu zäh, d. h. oberer Stromgrenzwert wird überschritten. • Leerlauf, weil Antriebsriemen gerissen, d. h. unterer Stromgrenzwert wird unterschritten. Achtung Die Stromgrenzwerte sind – zur Anlaufüberbrückung – erst nach Ablauf der Class-Zeit aktiv, z.
Funktionen Prinzip Blockierschutz im Hochlauf Folgendes Bild zeigt das Prinzip des Blockierschutzes während des Hochlaufs, d. h. das Zusammenwirken von Blockierstrom und Blockierzeit: Fall 1: Motor läuft weiter Blockierung Blockier- strom Blockierung innerhalb Blockierzeit aufgehoben Motor läuft weiter Motor- strom Blockierzeit Fall 2: Motor wird abgeschaltet Blockierung...
Funktionen 10.7.2 Unsymmetrieüberwachung Beschreibung Drehstrom-Asynchronmotoren reagieren auf geringe Unsymmetrien der Netz- spannung mit einer höheren unsymmetrischen Stromaufnahme. Dadurch erhöht sich die Temperatur in der Ständer- und Läuferwicklung. In diesem Fall schützt der Motorstarter den Motor gegen Überlastung durch Abschalten. Hinweis Beim Einschalten des Motors wird die Unsymmetrie-Auswertung für ca.
Funktionen 10.7.3 Kurzschlussschutz (Leistungsschalter / Reparaturschalter) Beschreibung Der Motorstarter ist mit einem integrierten Leistungsschalter als Kurzschluss- schutz versehen, um die Sicherheit der Anlage zu gewährleisten und um Perso- nenschäden zu verhindern. Es wird sowohl ein Kurzschluss zwischen einer Phase und Erde (= Erdschluss), sowie zwischen zwei Phasen überwacht. Eigenschaften des Leistungsschalters Der Leistungsschalter / Reparaturschalter ist für folgende Einzelfunktionen aus- gelegt:...
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Funktionen Meldungen und Aktionen Meldung Aktion Leistungsschalter ausgelöst — Tabelle 10-19: Meldungen und Aktionen Steckerüberwachung SIMATIC - ET 200S Motorstarter 10-24 GWA-4NEB950007201-15...
Funktionen 10.8 Feldbusschnittstelle 10.8.1 Verhalten bei CPU / Master-STOP Mit diesem Geräteparameter bestimmen Sie, wie sich der Motorstarter bei CPU / Master-STOP verhalten soll: • Letzten Wert halten • Ersatzwert schalten Achtung Dies ist nur relevant in der Betriebsart Automatik". Ersatzwerte Bei Busausfall oder CPU / Master-STOP wird durch ein entsprechendes Ersatz- Prozessabbild der Ausgänge der Motorstarter gesteuert.
Funktionen 10.9 Kommunikation 10.9.1 Allgemein Beschreibung Die Kommunikation ist eine übergeordnete Gerätefunktion, die aus mehreren Teilfunktionen besteht: • Betriebsartenüberwachung • Rückwandbus-Anbindung • Kommandos • Plausibilitätsprüfung von Daten • Ausgabe von Meldungen Datenkanäle ET 200S Motorstarter besitzen 3 verschiedene Datenkanäle: • Lokale serielle Geräteschnittstelle über das Ereiterungsmodul 2 DI COM LC (siehe Kapitel 4.4 Kapitel...
Funktionen Zusammenhänge der Betriebsarten mit verschiedenen Steuerungsaufgaben Folgende Tabelle zeigt die Zusammenhänge der Betriebsarten mit den verschie- denen Steuerungsaufgaben: Steuerungs- Steuerung Betriebsart Betriebsart Betriebsart aufgabe über Automatik Hand-Bus Hand-Vor-Ort Steuern PC / PG Geräteschnitt- stelle Parametrie- PC / PG Geräteschnitt- stelle Kommandos PC / PG...
Funktionen 10.9.2 Kommandos Kommandos und deren Bedeutung Mit den Kommandos können Sie den Motorstarter dazu veranlassen, bestimmte Aktionen auszuführen. Sie können z. B. mit der Projektiersoftware Motor Starter ES folgende Kommandos an den Motorstarter senden: Kommando Bedeutung Trip-Reset • Rücksetzen und Quittieren von Feh- lermeldungen •...
Funktionen 10.9.3 Plausibilitätsprüfung von Daten Beschreibung Der Motorstarter prüft alle ankommenden Parameter auf ihre Gültigkeit und Plausibilität. Bei falschen Parametern • während eines Anlaufs (nach Power ON) werden die Meldungen "Sammelfeh- ler" und "Falscher Parameterwert" gesetzt. Motor und Bremsausgang bleiben ausgeschaltet. •...
Funktionen 10.9.4 Ausgabe von Meldungen Meldung Bedeutung Allgemeine Meldungen Bereit (Automatik) Gerät über BUS ansteuerbar (z. B. SPS). Sammelfehler Mindestens 1 Fehler ist gesetzt. Sammelwarnung Mindestens 1 Warnung steht an. Sammelvorwarnung Mindestens 1 Vorwarnung steht an. Prozessabbildfehler Prozessabbild der Ausgänge enthält unzulässige Bitkombination, z.
Funktionen Meldung Bedeutung Parametrierung Parametrierung aktiv Ja / Nein Falscher Parameterwert Parameter nicht korrekt Parameteränderung im EIN-Zustand unzu- Versuchte Parameteränderung bei laufen- lässig dem Motor nicht zulässig. Fehlerbehaftete Parameternummer Gibt den ersten nicht akzeptierten Para- meter an (Objekt-Nummer des Parame- ters).
Funktionen 10.10 PROFIenergy 10.10.1 Was ist PROFIenergy PROFIenergy (PE) PROFIenergy (PE) unterstützt folgende zwei Funktionen: • PE_Energiesparfunktion unterstützt das zielgerichtete Abschalten von Verbrauchern in Pausenzeiten. • PE_Messwertfunktion Energiemanagement ist ein geeignetes Instrument, um die Reduktion des Energieverbrauchs und damit der Energiekosten systematisch und langfristig im Unternehmen zu verankern.
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Funktionen Für die Datenübertragung wird beim Motorstarter ET 200S zwischen zwei ver- schiedenen Zuständen unterschieden: PE_Mode_ID = 255 Betriebsmodus PE_Mode_ID = 01 Energiesparmodus Time_to_Pause Zeit, welche das Gerät für den Wechsel in den Energiesparmodus benötigt. Time_min_length_of_stay Zeit, für die das Gerät min. im Energie- off_min sparmodus verweilt bzw.
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Funktionen Kommando "PE_Messwertfunktion" Für effizientes Energiemanagement ist die Bereitstellung von Energiemesswer- ten nötig. Grundsätzlich werden von der PROFIenergy Spezifikation verschie- dene Messwerte zur Auswahl gestellt, denen jeweils ein Messwert-ID zugeord- net ist. Beim Motorstarter ET 200S werden die Messwerte Augenblickswerte des Phasenstromes und Mittelwert der Phasenstrome unterstützt.
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• ET 200S High Feature Motorstarter ab Bestell-Endnummer .-AB4 Wie nutze ich PROFIenergy im ET 200S System SIEMENS bietet zur Nutzung von PROFIenergy zwei Funktionsbausteine: • PE_START_END (FB815) unterstützt das Schalten in einen Energiesparmodus • PE_CMD (FB816) unterstützt das Auslesen von Messwerten und das Schal- ten in einen Energiesparmodus Diese können im Internet bezogen werden unter dem Link:...
Funktionen 10.11 Eingänge Beschreibung Mit der Gerätefunktion "Eingänge" kann der Motorstarter verschiedene Aktionen ausführen, die Sie parametrieren können. Dazu werden die Signale an den digi- talen Eingängen ausgewertet. Die Eingänge 1 und 2 (DI 0.4, DI 0.5) werden über die x - Schnittstelle für Erweiterungsmodule (Brake Controle Modul xB3, xB4, xB6) angesteuert.
Funktionen Eingang n-Pegel Mit diesem Geräteparameter legen Sie die Eingangslogik fest: • Öffner • Schließer Achtung Bei "Eingang n-Aktion": "Notstart", "Motor-RECHTS", "Motor-LINKS", "Kaltfahren" und "Trip-Reset" kann "Eingang n-Pegel" nur als Schließer parametriert werden! Achtung Wenn "Eingang n-Pegel" von Öffner auf Schließer und die zugehörige "Eingang n-Aktion"...
Funktionen Eingang n-Aktion Bei anstehendem Eingangssignal können verschiedene Aktionen ausgelöst wer- den. Sie können nachfolgende Aktionen parametrieren, in Abhängigkeit von "Ein- gang n-Pegel", "Eingang n-Signal" und "Betriebsart". Achtung Wenn "Eingang n-Signal" = speichernd und "Eingang n-Aktion" = Motor-RECHTS/ -LINKS, dann muss immer mindestens ein Eingang mit Eingangsaktion "Abschal- tung ...
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Funktionen Eingang n - -Pegel -Signal Betriebsart Beschreibung Aktion Betriebsart S / Ö n.sp / - alle • Steuerung nur noch über "Eingang n - Aktion: Hand-Vor-Ort Motor-RECHTS und Motor-LINKS" (s. unten) möglich! • Steuerung über Feldbus (Betriebsart "Automa- tik") nicht möglich! •...
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Funktionen Eingang n - -Pegel -Signal Betriebsart Beschreibung Aktion Kaltfahren S / - n.sp / - alle • Ermöglicht das Einschalten ohne Hauptener- gie. Liegt trotzdem Hauptenergie an (es fließt Strom) so wird ein interner Abschaltbefehl erzeugt. S: Schließer Ö: Öffner sp: speichernd n.sp: nicht speichernd (Aktivierung u.
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Funktionen Quickstop • Motor und Bremsausgang werden ohne Sammelfehler ausgeschaltet. • "Quickstop" hat Priorität gegenüber "Motor-RECHTS" und "Motor-LINKS" • Die Eingangsaktion reagiert auf die aktive Flanke des Eingangssignals. Deaktivierung bei statisch anstehendem Eingangssignal "Quickstop" ist damit möglich. • Der Eingangstrigger wird gelöscht durch Wegnahme der Steuerbefehle "Motor-RECHTS"...
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Funktionen Beispiel 2: Eingang 1–Signal = nicht speichernd DO 0.0 Motor rechts DI 0.4 Eingang 1 Funktion Quickstop DO 1.7 Quickstop sperren Motor Motor wird durch "Motor RECHTS" ein- und ausgeschaltet. Motor wird durch "Motor RECHTS" eingeschaltet, dann durch den Pegel am Digitaleingang 1 (parametriert mit Eingangsaktion1 = Quickstop) ausgeschal- tet.
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Funktionen Einstellungen Geräteparameter Voreinstellung Einstellbereich Eingangssignalverlängerung 0 ms • 0 ... 200 ms Schrittweite: 10 ms Eingangssignalverzögerung 10 ms • 10 ... 80 ms Schrittweite: 10 ms Eingang 1-Pegel Schließer • Öffner • Schließer Eingang 2-Pegel Eingang 3-Pegel Eingang 4-Pegel Eingang 1-Aktion Keine Aktion •...
Funktionen 10.12 Kaltfahren Beschreibung Diese Funktion ermöglicht das Einschalten des Motorstarters ohne Hauptener- gie. Der Motorstarter reagiert dabei so, als würde die Hauptenergie an der Anlage anliegen. So werden z. B. in der Inbetriebnahmephase die entsprechen- den Steuerbefehle von der Steuerung akzeptiert und entsprechende Meldungen geliefert.
Funktionen 10.13 Notstart Beschreibung Notstart ermöglicht einen Wiederanlauf trotz internem Abschaltbefehl. Notstart ist möglich, wenn • EIN-Schaltbefehl für den Motor ansteht. Dieser wird trotz anstehender Abschaltursache eingeschaltet. Bei Endlagenabschaltung startet der Motor in entgegen gesetzter Richtung. • EIN-Schaltbefehl für den Bremsausgang ansteht. Dieser wird eingeschaltet (Parameter "Freigabeverzögerung der Bremse beim Starten"...
Funktionen 10.14 Trip-Reset Trip-Reset quittiert alle im Starter aktuell anstehenden quittierbaren Fehler. Ein Fehler ist dann quittierbar, wenn der Fehler beseitigt wurde bzw. nicht mehr vor- liegt. Der Trip-Reset kann ausgelöst werden durch: • Fern-Reset über SPS (PAA DO 0.3 Trip-Reset) •...
Funktionen 10.15 Selbsttest Beschreibung Es gibt 3 Selbsttestarten: • Selbsttest beim Einschalten: Dieser wird automatisch beim Einschalten bzw. Initialisieren des Gerätes akti- viert! • Selbsttest im Betrieb: Der Motorstarter überwacht zyklisch bestimmte Gerätekomponenten und meldet anstehende Fehler. • Selbsttest auf Anforderung Der Selbsttest kann über das Prozessabbild (DO 0.5) gestartet werden.
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Funktionen Meldungen und Aktionen Meldung Aktionen Selbsttest aktiv — Selbsttest ok — Fehler bei Selbsttest — Tabelle 10-34: Meldungen und Aktionen Selbsttest Hinweis Bestimmte Gerätekomponenten werden ständig vom Motorstarter intern über- wacht und das Ergebnis mit den Selbsttest-Meldungen gemeldet. Die Meldung "Fehler bei Selbsttest"...
Funktionen 10.16 Wartung Beschreibung Wartungsfunktionen sind erforderlich, um abnutzungsbedingten Ausfällen von Geräten und Anlagen vorzubeugen. Damit wird die Verfügbarkeit der Anlage erhöht. Der optimale Nutzen besteht darin, dass der Motorstarter rechtzeitig den eigenen drohenden Ausfall oder den des Motors in Stufen meldet. Damit entfällt das regelmäßige Nachsehen durch Servicepersonal, ob eine Wartung durchgeführt werden soll.
Funktionen 10.17 Logbuch Beschreibung Im Logbuch werden Auslösungen, Gerätefehler und Ereignisse chronologisch aufgelistet, mit einem Zeitstempel versehen und so ein Protokoll erstellt. Die- ses Protokoll wird intern abgespeichert. Damit besteht die Möglichkeit, die Ursachen später auszuwerten. Logbücher Es gibt 3 verschiedene Logbücher, die als Datensatz gelesen werden können: •...
Funktionen 10.18 Werksgrundeinstellung Wir empfehlen, die Werksgrundeinstellung (Voreinstellung) durchzuführen • bei falscher Parametrierung • wenn bereits parametrierte ET 200S Motorstarter in anderen Anlagen weiter verwendet werden sollen. Hinweis Andernfalls könnten auf Grund der vorhandenen Parametrierung Antriebe unter Umständen loslaufen. Bereits vom Anwender parametrierte Motorstarter können ohne zusätzliche Hilfsmittel in den Zustand der Werksgrundeinstellung rückgesetzt werden.
Funktionen Vorgehensweise Gehen Sie zum Rücksetzen in die Werksgrundeinstellung wie folgt vor: Warnung Stecken Sie den Motorstarter auf ein dafür passendes Terminalmodul, bei dem ein angeschlossener Antrieb nicht durch die unbekannte Parametrierung des Motorstarters unter Umständen loslaufen kann. Verwenden Sie kein Terminalmodul, bei dem sich direkt rechts davon ein Erwei- terungsmodul (Bremsmodul xB3, xB4, xB6 mit Eingängen befindet).
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Funktionen SIMATIC - ET 200S Motorstarter 10-56 GWA-4NEB950007201-15...
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Safety Motorstarter ET 200S Solution Local Kapitel Thema Seite 11.1 Eigenschaften 11-3 11.2 Terminalmodule TM-PF30 S47 und TM-X15 S27-01 11-6 11.2.1 Zuordnung der Terminalmodule 11-6 11.2.2 Eigenschaften 11-7 11.2.3 Ausführungen 11-7 11.2.4 Ansicht der Terminalmodule TM-PF30 S47 11-8 11.2.5 Anschlussbelegungen 11-9 11.2.6 Technische Daten der Terminalmodule TM-PF30 S47...
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Safety Motorstarter ET 200S Solution Local Kapitel Thema Seite 11.6.7 NOT-HALT Schaltung mit kaskadierter Zeitverzögerung PL d bzw. 11-43 PL e 11.6.8 Ein NOT-HALT Kreis für mehrere ET 200S Schienen 11-45 11.6.9 Potentialfreie Verknüpfung eines ET 200S-Sicherheitskreises mit 11-47 autarken Sicherheitskreisen 11.6.10 Direktsanftstarter DSS1e-x;...
Safety Motorstarter ET 200S Solution 11.1 Eigenschaften Mit "Safety local" Sicherheitstechnik im System ET200S können die Funktionen NOT Halt und Schutztür lokal, das heißt ohne F-SPS, mit Motorstartern in einer ET200S Station realisiert werden Eine Sicherheitsfunktion kann zerlegt werden in die Teilsysteme Erfassen - Aus- werten - Reagieren.
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Safety Motorstarter ET 200S Solution Local PM-D Leistungs- schalter Profibus-DP / F-Kit 1 F-Kit 1 F-Kit 2 Profinet Einspeise- NOT-HALT schütz Bild 11-1: Aufbau der NOT-HALT Applikation gemäß PLe nach DIN EN ISO 13849-1, bzw. SIL3 nach IEC 62061 SIMATIC - ET 200S Motorstarter 11-4 GWA-4NEB950007201-15...
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Safety Motorstarter ET 200S Solution PM-D F PM-X Modul Modul OUT+ Rückführkreis OUT- AUX2 NOT-HALT Aussteuerung Einspeiseschütz AUX3 1L1 400V AC Fault Fault Fault F-Kit 1* F-Kit 1* F-Kit 2 Rückführkreis = integrierter, zu programmierender Eingang = integrierter, zu programmierender Ausgang = extern zu verdrahtende Leitung Bild 11-2: Verdrahtung der NOT-HALT Applikation gemäß...
Safety Motorstarter ET 200S Solution Local 11.2 Terminalmodule TM-PF30 S47 und TM-X15 S27-01 11.2.1 Zuordnung der Terminalmodule Die Terminalmodule sind erforderlich für die Verdrahtung der Powermodule PM-D F1 bis 5 und das Connectionmodul PM-X der Sicherheitstechnik. Die folgende Tabelle zeigt, welche Powermodule Sie mit den verschiedenen Ter- minalmodulen einsetzen können.
Safety Motorstarter ET 200S Solution 11.2.2 Eigenschaften Folgende Eigenschaften gelten für die Terminalmodule TM-PF30 S47: • Terminalmodule TM-PF30 S47-B für Powermodul PM-D F1/F2 • Terminalmodule TM-PF30 S47-C für Powermodul PM-D F3/F4 • Terminalmodul TM-PF30 S47-D0 für Powermodul PM-D F5 • das Terminalmodul besteht aus einem Träger und einem Klemmenblock •...
Safety Motorstarter ET 200S Solution Local 11.2.4 Ansicht der Terminalmodule TM-PF30 S47 Bild 11-3: Ansicht der Terminalmodule TM-PF30 S47 SIMATIC - ET 200S Motorstarter 11-8 GWA-4NEB950007201-15...
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Safety Motorstarter ET 200S Solution 11.2.5 Anschlussbelegungen TM-PF30 S47-B0 Klemme Bedeutung Ansicht Klemme Bedeutung — nicht belegt 17/24 Durch- gangsklemme, potentialfrei — nicht belegt EIN-Taster 3/10 — nicht belegt 4/11 — nicht belegt Kanal 1 für NOT-HALT oder 5/12 — nicht belegt Schutztür 6/13...
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Safety Motorstarter ET 200S Solution Local TM-PF30 S47-C0 Klemme Bedeutung Ansicht Klemme Bedeutung — nicht belegt 17/24 — nicht belegt — nicht belegt — nicht belegt 3/10 — nicht belegt — nicht belegt 4/11 : Schützversorgung — nicht belegt = DC 24 V NENN 5/12 —...
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Safety Motorstarter ET 200S Solution TM-PF30 S47-D0 Klemme Bedeutung Ansicht Klemme Bedeutung — nicht belegt 15/22 — nicht belegt — nicht belegt 16/23 — nicht belegt 3/10 — nicht belegt 17/24 — nicht belegt 4/11 OUT 1.1 18/25 OUT 3.1 Freigabekreis 1 Freigabekreis 3 5/12...
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Safety Motorstarter ET 200S Solution Local 11.2.7 Terminalmodul TM-X15 S27-01 Eigenschaften • Terminalmodul TM-X15 S27-01 für Connectionmodul PM-X • das Terminalmodul besteht aus einem Träger und einem Klemmenblock • Abschluss einer Gruppe von Motorstartern mit Sicherheitstechnik zum Anschluss eines externen Einspeiseschützes mit Hilfskontakt und geschalte- ter Versorgungsspannung (siehe auch Kapitel 11.6.1)
Safety Motorstarter ET 200S Solution Anschlussbelegung In der folgenden Tabelle finden Sie die Anschlussbelegung des Terminalmoduls TM-X15 S27-01 für das Connectionmodul PM-X. Ansicht Klemme Bedeutung Anschluss des Hilfsschalters am Einspei- seschütz zur Überwachung der Schaltstel- lung (RF = Rückführkreis) AUX2 Verbinden mit A1+ des Einspeiseschützes AUX3 Verbinden mit A2- des Einspeiseschützes...
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Safety Motorstarter ET 200S Solution Local Technische Daten - Terminalmodul TM-X15 S27-01 Maße und Gewicht Einbaumaße B x H x T (mm) 15 x 102 x 196,5 Tiefe mit Connectionmodul (mm) 117,5 Gewicht (g) ca. 175 Isolationsspannungen und Bemessungsströme Isolationsspannung 500 V Bemessungsbetriebsspannung DC 24 V...
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Safety Motorstarter ET 200S Solution 11.3 Powermodule PM-D F1 bis F5 Eigenschaften Eigenschaft PM-D F Grundgeräte sind Grundgerät erforderlich für Für Anwendungen geeignet bis SIL Level nach IEC 62061 Für Anwendungen geeignet bis PL nach DIN EN ISO 13849-1 NOT-HALT-Schaltung mit überwachtem Start. Schutztür-Schaltung mit Autostart.
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Safety Motorstarter ET 200S Solution Local Vorsicht Powermodule dürfen im laufenden Betrieb weder gesteckt noch gezogen wer- den. Es dürfen nur potentialfreie Kontakte angeschlossen werden an: - den EIN-Kreis (Klemmen 22/23) - die Sensorkreise (Klemmen 25/26 und 27/28) - den Rückführkreis. Ansichten PM-D F PM-D F3...
Safety Motorstarter ET 200S Solution Mechanische Kodierung der Module Beim ersten Stecken des Moduls wird das Terminalmodul mechanisch kodiert (zwei Kodierelemente), so dass ein Austausch im Fehlerfall nur mit einem funk- tionsgleichen Modul möglich ist. Achten Sie daher bei der Montage auf den projektierten Aufbau und kennzeich- nen Sie die Terminalmodule mit den Beschriftungsschildern.
Safety Motorstarter ET 200S Solution Local 11.3.2 Elektrischer Aufbau Prinzipschaltbild für PM-D F1, F2 Das folgende Schaltbild zeigt den prinzipiellen Aufbau der Sicherheitstechnik Powermodule: • PM-D F1, NOT-HALT mit überwachtem Start. • PM-D F2, Schutztür mit Autostart. ON ON CH1 CH1 CH2 CH2 22 23 4/11 PTC-...
Safety Motorstarter ET 200S Solution Prinzipschaltbild für PM-D F3, F4 Das folgende Schaltbild zeigt den prinzipiellen Aufbau der Sicherheitstechnik Powermodule PM-D F3, F4. ) IN- OUT - 4/11 7/14 ϑ gilt nur für PTC- PM-D F3 Sich. Netzteil Kan. Steuerlogik Kan.
Safety Motorstarter ET 200S Solution Local Prinzipschaltbild für PM-D F5 Das folgende Schaltbild zeigt den prinzipiellen Aufbau des Sicherheitstechnik Powermoduls PM-D F5. Netzteil Kan. Steuerlogik Kan. ET 200S Bild 11-8: Prinzipschaltbild der Sicherheitstechnik Powermodule PM-D F5 Erläuterung Das ET 200S Erweiterungsgerät PM-D F5 kann nur in Verbindung mit einem PM-D F1 bis 4 eingesetzt werden.
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Safety Motorstarter ET 200S Solution 11.3.3 Technische Daten - PM-D F1 bis F5 Maße und Gewicht Einbaumaße B x H x T (mm) inkl. Terminalmodul 30 x 196,5 x 117,5 Gewicht (g) ca. 190 Baugruppenspezifische Daten Mechanische Lebensdauer 10 x 10 Schaltspiele Elektrische Lebensdauer >...
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Safety Motorstarter ET 200S Solution Local Maximal erreichbare Sicherheitsklassen: PM-D F 1 PM-D F 2 PM-D F 3 PM-D F 4 PM-D F 5 3RK1903- 3RK1903-1BB00 3RK1903- 3RK1903-1BC00 3RK1903-1BE00 1BA00 1BD00 DIN EN / IEC 61508 8,7 x 10 9,0 x 10 1,3 x 10 9,0 x 10 9,0 x 10...
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Safety Motorstarter ET 200S Solution 11.4 Connectionmodul PM-X Eigenschaften • zum Anschluss eines externen Einspeiseschützes bzw. anderer externer Aktoren. • für die Einbindung in externe Sicherheitskreise. Ansicht PM-X LED: SF Sammelfehler Bild 11-9: Connectionmodul PM-X Technische Daten - Connectionmodul PM-X Maße und Gewicht Einbaumaße B x H x T (mm) inkl.
Safety Motorstarter ET 200S Solution Local 11.5 ET 200S mit Sicherheitstechnik "LOCAL" Überwachung der Motorstarter Der Schaltzustand der Schaltelemente im Motorstarter wird überwacht, indem die in Reihe geschalteten zwangsgeführten Öffnerkontakte des Rückführkreises über die Terminalmodule verbunden werden. Powermodul Not- PM-D F1 HALT L+ 1/8 M 2/9...
Safety Motorstarter ET 200S Solution F-Kit 1 montieren und verdrahten Um den Rückführkreis für die NOT-HALT-Schaltung vorzubereiten, gehen Sie bei einem Direktstarter DS1-x; Standard folgendermaßen vor: 1. Kontaktträger für Rückführkreis (3 Kontakte) in die obere Öffnung des Termi- nalmoduls leicht nach rechts versetzt einsetzen und dann nach links schieben. 2.
Safety Motorstarter ET 200S Solution Local F-Kit 2 montieren und verdrahten Um den Rückführkreis für die NOT-HALT-Schaltung vorzubereiten, gehen Sie bei einem Reversierstarter RS1-x; Standard folgendermaßen vor: Abbildung Vorgehensweise 1 2 Kontaktträger mit 2 Kontakten für das Einspeiseschütz in die beiden unteren Öffnungen des Terminalmoduls - von links beginnend - stecken und verrasten.
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Safety Motorstarter ET 200S Solution Abbildung Vorgehensweise 5 Die beiden Hilfsschalterblöcke in die Auf- nahmeöffnungen des Reversierstarters stecken. 6 Verbindungsleitungen an den Hilfsschal- terblöcken anschließen. 7 Mit der Verbindungsleitung die Hilfsschal- terblöcke verbinden. Tabelle 11-16: F-Kit 2 montieren und verdrahten - Reversierstarter Standard (Forts.) Sicherheitshinweis Auf sauberes Einrasten der Hilfsschalterblöcke ist zu achten! SIMATIC - ET 200S Motorstarter...
Safety Motorstarter ET 200S Solution Local 11.6 Aufbauformen der Sicherheitstechnik In den folgenden Aufbauformen wurden Motorstarter Standard mit 45/90 mm Einbaubreite verwendet. Diese Beispiele sind auch für Motorstarter High Fea- ture mit Einbaubreiten von 65/130 mm anwendbar. Motorstarter High Feature/Failsafe mit Einbaubreiten von 65/130 mm sind bereits mit F-Kit für Sicherheitstechnik ausgerüstet.
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Safety Motorstarter ET 200S Solution Bild 11-11: Sicherheitskreis mit integrierter Sicherheitstechnik Kombination SIMATIC - ET 200S Motorstarter 11-29 GWA-4NEB950007201-15...
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Safety Motorstarter ET 200S Solution Local Bild 11-11: (Forts.) Sicherheitskreis mit integrierter Sicherheitstechnik Kombination aus PM-D F1, F-Kits und Motorstarter Standard Diese Schaltungsvariante erfüllt die Anforderungen bis zur SIL3 (IEC 62061) / PLe (DIN EN ISO 13849-1). SIMATIC - ET 200S Motorstarter 11-30 GWA-4NEB950007201-15...
Safety Motorstarter ET 200S Solution 11.6.2 Zwei Sicherheitskreise mit integrierten Sicherheitstechnik Kombinationen Bild 11-12: Zwei Sicherheitskreise mit integrierten Sicherheitstechnik Kombinationen SIMATIC - ET 200S Motorstarter 11-31 GWA-4NEB950007201-15...
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Safety Motorstarter ET 200S Solution Local Bild 11-12: (Forts.) Zwei Sicherheitskreise mit integrierten Sicherheitstechnik Kombinationen Diese Schaltungsvariante erfüllt in Sicherheitsgruppe 1 die Anforderungen bis SIL3 / PLe und in Sicherheitsgruppe 2 die Anforderung nach SIL1 / PLc. Die NOT-HALT-Kreise verhalten sich voneinander unabhängig: •...
Safety Motorstarter ET 200S Solution 11.6.3 Zwei Sicherheitskreise in Kaskade mit integrierten Sicherheitstechnik Kombinationen (Potential- Teilpotential-Gruppe) Bild 11-13: Zwei Sicherheitskreise in Kaskade mit integrierten Sicherheitstechnik Kombinationen SIMATIC - ET 200S Motorstarter 11-33 GWA-4NEB950007201-15...
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Safety Motorstarter ET 200S Solution Local Bild 11-13: (Forts.) Zwei Sicherheitskreise in Kaskade mit integrierten Sicherheitstechnik Kombinationen SIMATIC - ET 200S Motorstarter 11-34 GWA-4NEB950007201-15...
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Safety Motorstarter ET 200S Solution Bild 11-13: (Forts.) Zwei Sicherheitskreise in Kaskade mit integrierten Sicherheitstechnik Kombinationen SIMATIC - ET 200S Motorstarter 11-35 GWA-4NEB950007201-15...
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Safety Motorstarter ET 200S Solution Local Für die Kaskadierung wird das zweite Powermodul PM-D F1 auf das Terminal- modul TM-PF30 S47-B0 gesteckt. Untergeordnete Potenzialgruppen werden zusätzlich mit je einem SIRIUS Sicherheitsschaltgerät 3TK2841 und einem Erweiterungsgerät 3TK2830 beschaltet. Die beiden zusätzlichen Geräte werden aus der Hilfsspannung U2 versorgt. Eine Kaskadierung ist notwendig, wenn Sie zwei NOT-HALT-Kreise einsetzen, die sich wie folgt verhalten: Funktionsweise:...
Safety Motorstarter ET 200S Solution 11.6.4 Sicherheitskreis mit einer externen Sicherheitstechnik Kombination 3TK2824 Bild 11-14: Sicherheitskreis mit einer externen Sicherheitstechnik Kombination 3TK2824 PL c SIMATIC - ET 200S Motorstarter 11-37 GWA-4NEB950007201-15...
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Safety Motorstarter ET 200S Solution Local Bild 11-14: (Forts.) Sicherheitskreis mit einer externen Sicherheitstechnik Kombination 3TK2824 Diese Schaltungsvariante zeigt die Einbindung von ET 200S-Komponenten in externe Sicherheitskonzepte. Die Schaltung erfüllt die Anforderungen für PL c, sie ist mit einer Sicherheitskombination aufgebaut. Die überwachten Motorstarter schließen rechts an den Standardabzweigen an.
Safety Motorstarter ET 200S Solution 11.6.5 Sicherheitskreis mit einer externen Sicherheitstechnik Kombination 3TK2823 Bild 11-15: Sicherheitskreis mit einer externen Sicherheitstechnik Kombination 3TK2823 PL e SIMATIC - ET 200S Motorstarter 11-39 GWA-4NEB950007201-15...
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Safety Motorstarter ET 200S Solution Local Bild 11-15: (Forts.) Sicherheitskreis mit einer externen Sicherheitstechnik Kombination 3TK2823 PL e Diese Schaltungsvariante zeigt die Einbindung von ET 200S-Komponenten in externe Sicherheitskonzepte. Die Schaltung erfüllt die Anforderungen bis zur PL e, sie ist mit einer Sicherheitskombination aufgebaut. Die überwachten Motorstarter schließen rechts an den Standardabzweigen an.
Safety Motorstarter ET 200S Solution 11.6.6 NOT-HALT mit Schutztür kombiniert Bild 11-16: NOT-HALT mit Schutztür kombiniert SIMATIC - ET 200S Motorstarter 11-41 GWA-4NEB950007201-15...
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Safety Motorstarter ET 200S Solution Local Bild 11-16: (Forts.) NOT-HALT mit Schutztür kombiniert Diese Schaltungsvariante zeigt die Kombination von NOT-HALT und Schutz- türüberwachung bis PL e nach DIN EN ISO 13849-1. SIMATIC - ET 200S Motorstarter 11-42 GWA-4NEB950007201-15...
Safety Motorstarter ET 200S Solution 11.6.7 NOT-HALT Schaltung mit kaskadierter Zeitverzögerung PL d bzw. PL e Bild 11-17: NOT-HALT Schaltung mit kaskadierter Zeitverzögerung PL d bzw. PL e SIMATIC - ET 200S Motorstarter 11-43 GWA-4NEB950007201-15...
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Safety Motorstarter ET 200S Solution Local Bild 11-17: (Forts.) NOT-HALT Schaltung mit kaskadierter Zeitverzögerung PL d bzw. PL e Diese Schaltungsvariante zeigt die Kombination von unverzögertem (STOP- Kategorie 0) und verzögertem (STOP-Kategorie 1) Abschalten. Dieser Aufbau besteht aus 2 Potential- bzw. Lastgruppen. Achtung Maximal kann PL d nach DIN EN ISO 13849-1 bei verzögertem Abschalten erreicht werden.
Safety Motorstarter ET 200S Solution 11.6.8 Ein NOT-HALT Kreis für mehrere ET 200S Schienen Bild 11-18: Ein NOT-HALT Kreis für mehrere ET 200S Schienen SIMATIC - ET 200S Motorstarter 11-45 GWA-4NEB950007201-15...
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Safety Motorstarter ET 200S Solution Local Bild 11-18: (Forts.) Ein NOT-HALT Kreis für mehrere ET 200S Schienen Diese Schaltungsvariante zeigt die Einbindung weiterer ET 200S Schienen in einen NOT-HALT-Kreis für PL e nach DIN EN ISO 13849-1. SIMATIC - ET 200S Motorstarter 11-46 GWA-4NEB950007201-15...
Safety Motorstarter ET 200S Solution 11.6.9 Potentialfreie Verknüpfung eines ET 200S-Sicherheitskreises mit autarken Sicherheitskreisen Bild 11-19: Potentialfreie Verknüpfung eines ET 200S-Sicherheitskreises mit autarken Sicherheitskreisen SIMATIC - ET 200S Motorstarter 11-47 GWA-4NEB950007201-15...
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Safety Motorstarter ET 200S Solution Local Bild 11-19: (Forts.) Potentialfreie Verknüpfung eines ET 200S-Sicherheitskreises mit autarken Sicherheitskreisen Diese Schaltungsvariante zeigt wie externe Sicherheitstechnik in das Sicher- heitskonzept von ET 200S eingebunden werden kann. Hinweis Je PM-D F5 sind 4 potentialfreie Kontakte verfügbar. Es sind mehrere PM-D F5 steckbar.
Safety Motorstarter ET 200S Solution 11.6.10 Direktsanftstarter DSS1e-x; High Feature bis PL e Bild 11-20: Direktsanftstarter DSS1e-x; High Feature bis PL e SIMATIC - ET 200S Motorstarter 11-49 GWA-4NEB950007201-15...
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Safety Motorstarter ET 200S Solution Local Bild 11-20: (Forts.) Direktsanftstarter DSS1e-x; High Feature bis PL e Diese Schaltungsvariante zeigt die Einbindung eines Direktsanftstarters DSS1e-x bis PL e nach DIN EN ISO 13849-1. SIMATIC - ET 200S Motorstarter 11-50 GWA-4NEB950007201-15...
Safety Motorstarter ET 200S Solution 11.6.11 ET 200S Sicherheitstechnik mit AS-i Safety at work Bild 11-21: ET 200S Sicherheitstechnik mit AS-i Safety at work SIMATIC - ET 200S Motorstarter 11-51 GWA-4NEB950007201-15...
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Safety Motorstarter ET 200S Solution Local Bild 11-21: (Forts.) ET 200S Sicherheitstechnik mit AS-i Safety at work Diese Schaltungsvariante zeigt die Einbindung von ET 200S-Komponenten in das Sicherheitskonzept von AS-i Safety at work. Die Schaltung erfüllt die Anfor- derungen bis zur PL e, sie ist mit einem AS-i Safety Monitor aufgebaut. Dabei werden die Vorteile von AS-i Safety at work auf Seiten der Sensorik mit den Vorteilen von ET 200S Sicherheitstechnik auf Seiten der Aktorik optimal kombiniert.
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Erweiterungsmodule Kapitel Thema Seite 12.1 Übersicht Erweiterungsmodule 12-2 12.2 Terminalmodule TM-xB15 S24-01 und TM-xB215 S24-01 12-3 12.2.1 Zuordnung der Terminalmodule 12-3 12.3 Brake Control Module 12-4 12.3.1 Beschreibung 12-4 12.3.2 Terminalmodul TM-xB15 S24-01, TM-xB215 S24-01 12-12 12.3.3 Signalverhalten von Brake Control Modul xB3, xB4, xB6 und 12-14 Motorstarter DS1-x, DS1e-x, F-DS1e-x 12.3.4 Signalverhalten von Brake Control Modul xB3, xB4, xB6 und...
Erweiterungsmodule 12.1 Übersicht Erweiterungsmodule Erweiterungsmodule können nur in Verbindung mit Direkt-, Reversier- oder Sanftstartern folgender Ausführungen betrieben werden: • DS1-x • DS1e-x • F-DS1e-x • DSS1e-x • RS1-x • RS1e-x • F-RS1e-x Zur Zeit stehen folgende Erweiterungsmodule mit den entsprechenden Funktio- nen zur Verfügung: Bezeichnung Funktion...
Erweiterungsmodule 12.2 Terminalmodule TM-xB15 S24-01 und TM-xB215 S24-01 12.2.1 Zuordnung der Terminalmodule Die Terminalmodule sind erforderlich für die Verdrahtung der Brake Control Module xB1 bis 6. Die folgende Tabelle zeigt, welche Brake Control Module Sie mit den verschie- denen Terminalmodulen einsetzen können. Informationen über die Terminalmodule finden Sie für: •...
Erweiterungsmodule 12.3 Brake Control Module 12.3.1 Beschreibung Die Brake Control Module (xB1 bis xB6) haben die Aufgabe, die integrierte DC/AC-Federkraftbremse eines Drehstrommotors anzusteuern. Die Betätigung der Bremse erfolgt durch einen Elektromagneten, der bei geschlossenem Stromkreis die Bremse offen hält. Beim Abschalten des Stromes fällt der Magnet ab und die Bremse wird durch die Federkraft aktiviert und blockiert so den Motor.
Erweiterungsmodule Bausteine und Komponenten Die Brake Control besteht aus folgenden Bausteinen: • Terminalmodul TM-xB15 S24-01 für xB1, xB2, xB5 • Terminalmodul TM-xB215 S24-01 für xB3, xB4, xB6 • Brake Control Modul (xB1 bis xB6) Folgendes Bild zeigt die Brake Control mit seinen Komponenten. Brake Control Modul Lasche Anschlussklemmen für...
Erweiterungsmodule Elektronischer Schalter Das Brake Control Modul enthält einen einpoligen elektronischen Schalter, mit dessen Hilfe eine in Elektromotoren integrierte DC/AC -Federkraftbremse ange- steuert werden kann. Ansteuerung Die Ansteuerung des Brake Control Modules erfolgt über den ET 200S Bus und den entsprechenden Motorstarter. Der benötigte Ausgang (DO 0.2) zur Steue- rung der Bremse kommt vom Motorstarter.
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Erweiterungsmodule Anzeige Das Brake Control Modul enthält • eine rote LED für SF, Sammelfehler (bei xB3, xB4, xB6), • zwei grüne LED für die Anzeige der Eingänge 1und 2 (nur bei xB3, xB4, xB6) Eingang 1, Klemmen 1 und 2, Endschalter Rechtslauf, Eingang 2, Klemmen 5 und 6, Endschalter Linkslauf, •...
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Erweiterungsmodule Ansicht DC24V/4A DC500V/0,7A DC500V/0,7A DC400V/0,5A DC400V/0,5A DC24V/4A LED: SF LED: Eingang 1, 2 LED: STAT Stat 3RK1903- 3RK1903- 3RK1903- 3RK1903- 3RK1903- 3RK1903- 0CJ00 0CC00 0CF00 0CK00 0CB00 0CE00 Bild 12-2: Brake Control Module xB1 bis 6 SIMATIC - ET 200S Motorstarter 12-8 GWA-4NEB950007201-15...
Erweiterungsmodule Merkmale und Unterschiede der Brake Control Module Merkmale für fremdgespeiste mechanische DC-Federkraftbremse für mechanische AC-Federkraftbremse für DC 24 V/4 A Versorgung aus einer getrennten Hilfsspannung von DC 24 V Bremse kann auch bei abgeschaltetem Motor gelöst werden (zum Bewegen des Motors von Hand) für eigengespeiste mechanische DC-Federkraftbremse.
Erweiterungsmodule Parameter Die folgende Tabelle beschreibt den einstellbaren Parameter bei den Brake Con- trol Modulen xB3, xB4. Parameter Aktion, Werksgrundein- Wirkungsbereich Wertebereich stellung Diagnose Überlast • sperren sperren Modul Bremse • freigeben Tabelle 12-4: Parameter für Brake Control Module xB3, xB4 Sammeldiagnose: Mit diesem Parameter geben Sie die Diagnosemeldung frei (Fehlertyp siehe...
Erweiterungsmodule Aufbau mit Brake Control Modul Vorsicht Bitte beachten Sie beim Aufbau die Angaben über Derating im Kapitel 3.4. Folgendes Bild zeigt den Aufbau von Motorstarter und Brake Control Modul mit der Anordnung eines Distanzmodules DM-V15 (nur bei Motorstartern Standard mit 45/90 mm Einbaubreite): DS1-x DS1-x...
Erweiterungsmodule 12.3.2 Terminalmodul TM-xB15 S24-01, TM-xB215 S24-01 Eigenschaften Klemmenblock • Das Terminalmodul besteht aus einemTräger und einem Klemmenblock • Terminalmodul TM-xB15 S24-01 für Brake Con- trol Module xB1, xB2 oder xB5 • Terminalmodul TM-xB215 S24-01 für Brake Con- trol Module xB3, xB4 oder xB6 •...
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Erweiterungsmodule Technische Daten - TM-xB15 S24-01, TM-xB215 S24-01 Maße und Gewicht Einbaumaße B x H x T (mm) 15 x 196,5 x 95 Tiefe mit Brake Control Modul (mm) 117,5 Gewicht (g) ca. 120 Bemessungsströme Eingänge (Klemmen 1 und 2, 5 und 6) - nur bei TM-xB215 S24-01 Brake Control (Klemmen 4 und 8) Anschlussquerschnitte eindrähtig (mm...
Erweiterungsmodule 12.3.3 Signalverhalten von Brake Control Modul xB3, xB4, xB6 und Motorstarter DS1-x, DS1e-x, F-DS1e-x Folgendes Diagramm zeigt die Abhängigkeit der einzelnen Signale zueinander DS1-x, DS1e-x, F-DS1e-x: Steuerung (Prozessabbild-Ausgänge) - SPS-Aktion DO 0.0 (Motor ein) DO 0.2 (Bremse gelöst) gebremst DS1-x, DS1e-x, F-DS1e-x: Kontrolle (Prozessabbild-Eingänge) - SPS-Auswertung DI 0.1 (Schütz-ein) xB3, xB4, xB6...
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Erweiterungsmodule Erklärung der einzelnen Aktionen Lösen der Bremse (DO 0.2) und Einschalten des Motors (DO 0.0) durch das Anwenderprogramm in der SPS. Einschaltbefehl der SPS bewirkt Ansteuerung des Schützes (DO 0.0). Befehl zum Lösen der Bremse bewirkt Ansteuerung der Brems-Freigabe (DO 0.2).
Erweiterungsmodule 12.3.4 Signalverhalten von Brake Control Modul xB3, xB4, xB6 und Motorstarter RS1-x, RS1e-x, F-RS1e-x Folgendes Diagramm zeigt die Abhängigkeit der einzelnen Signale zueinander RS1-x, RS1e-x, F-RS1e-x: Steuerung (Prozessabbild-Ausgänge) - SPS-Aktion DO 0.0 (Rechtslauf) - Ansteuerung der Bremse wieder möglich DO 0.1 (Linkslauf) gebremst DO 0.2 (Bremse gelöst)
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Erweiterungsmodule Erklärung der einzelnen Aktionen Lösen der Bremse (DO 0.2) und Einschalten des Motors (DO 0.0: Rechtslauf) durch das Anwenderprogramm in der SPS. Einschaltbefehl der SPS bewirkt Ansteuerung des Schützes (DO 0.0). Befehl zum Lösen der Bremse bewirkt Ansteuerung der Brems-Freigabe (DO 0.2).
Erweiterungsmodule 12.3.5 Fremdgespeiste Bremse xB1, xB3 Für die Ansteuerung einer fremdgespeisten Bremse ist das Brake Control Modul xB1 oder xB3 erforderlich. Merkmale der fremdgespeisten Bremse: • Die Bremse ist gelöst, wenn Spannung anliegt. • Bremse kann auch gelöst werden, wenn der Motor abgeschaltet ist (zum Bewegen des Motors von Hand).
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Erweiterungsmodule Technische Daten xB1, xB3 Baugruppenspezifische Daten Umgebungstemperatur Betrieb 0 bis 60 °C Lagerung -40 bis 80 °C Schutzart IP20, IEC 60529 Eingänge (Klemmen 2 und 6) - nur xB3 (nicht speichernd) Eingangskennlinie nach IEC 1131 Typ 1 Low-Eingangsstrom <1,5 mA High-Eingangsstrom >5 mA Max.
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Erweiterungsmodule Schutzmaßnahmen Überlastschutz Strombegrenzung integriert Kurzschlussschutz (nach EN 60947-5-1 mit 24 V/1 kA) Verpolschutz nein Induktionsschutz intern Schutzdiode Externe Schutzbeschaltung ≤ 40 W bei induktiver Last empfohlen > 40 W erforderlich Bei energiereichem Einzelimpuls (Surge) nach IEC 61000-4-5 auf digitale Eingänge werden Blitzschutzelemente (z.B.
Erweiterungsmodule 12.3.6 Eigengespeiste Bremse xB2, xB4 Für die Ansteuerung einer eigengespeisten Bremse ist das Brake Control Modul xB2 oder xB4 erforderlich. Das Brake Control Modul ist für Elektromotoren vorgesehen, die an Drehstrom- netzen mit Nennspannung 230/400 V bis max. 290/500 V betrieben werden. Merkmale der eigengespeisten Bremse: •...
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Erweiterungsmodule Schaltskizze Folgendes Bild zeigt die Schaltskizze einer eigengespeisten DC-Federkraft- bremse mit Motorstarter (DS1-x, DS1e-x, F-DS1e-x, RS1-x, RS1e-x, F-RS1e-x) und Brake Control Modul (xB2, xB4). Schaltskizze ET 200S Bus Eingänge (nur xB4) DS1-x RS1-x DS1e-x RS1e-x Eingang 1 F-DS1e-x F-RS1e-x Endschalter Rechtslauf Logik...
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Erweiterungsmodule Technische Daten xB2, xB4 Baugruppenspezifische Daten Umgebungstemperatur Betrieb 0 bis 60 °C Lagerung -40 bis 80 °C Schutzart IP20, IEC 60529 Eingänge (Klemmen 2 und 6) - nur xB4 (nicht speichernd) Eingangskennlinie nach IEC 1131 Typ 1 Low-Eingangsstrom <1,5 mA High-Eingangsstrom >5 mA Max.
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Erweiterungsmodule Schutzmaßnahmen Überlastschutz Strombegrenzung integriert Kurzschlussschutz (nach EN 60947-5-1 mit 230 V/1 kA) Verpolschutz nein Induktionsschutz intern Varistor Externe Schutzbeschaltung ≤ 40 W bei induktiver Last empfohlen > 40 W erforderlich Bei energiereichem Einzelimpuls (Surge) nach IEC 61000-4-5 auf digitale Eingänge werden Blitzschutzelemente (z.B.
Erweiterungsmodule 12.3.7 Bremse xB5, xB6 Für die Ansteuerung einer Bremse ist das Brake Control Modul xB5 oder xB6 erforderlich. Das Brake Control Modul ist für Elektromotoren vorgesehen, die an Drehstrom- netzen mit Nennspannung 230/400 V betrieben werden. Merkmale der Bremse: •...
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Erweiterungsmodule Schaltskizze Bild 12-6 zeigt die Schaltskizze einer über den Motorabgang eigengespeisten Federkraftbremse mit Motorstarter (DS1-x, DS1e-x, F-DS1e-x, RS1-x, RS1e-x, F-RS1e-x) und Brake Control Modul (xB5, xB6). Im Bild 12-7 wird diese Bremse separat versorgt (fremdgespeist). Schaltskizze ET200S Bus Eingänge ET200S Bus Ei ngänge (nur xB6)
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Erweiterungsmodule Schaltskizze Eingänge ET200S Bus Eingänge ET200S Bus (nur xB 6) (nur xB6) DS1-x RS1-x DS1e-x RS1e-x Eingang 1 Eingang 1 F-DS1e-x F-RS1e-x Endschalter Endschalter Rechtslauf Rec htslauf D O0 Logik Logik Logik Logik Eingang 2 Eingang 2 Endschalter Endschalter Linkslauf Linkslauf D O1...
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Erweiterungsmodule Technische Daten xB5, xB6 Baugruppenspezifische Daten Umgebungstemperatur Betrieb 0 bis 60 °C Lagerung -40 bis 80 °C Schutzart IP20, IEC 60529 Eingänge (Klemmen 2 und 6) - nur xB6 Eingangskennlinie nach IEC 1131 Typ 1 Low-Eingangsstrom <1,5 mA High-Eingangsstrom >5 mA Max.
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Erweiterungsmodule Schutzmaßnahmen Kurzschlussschutz ja 1 A Schmelzsicherung Induktionsschutz integrierte Varistoren Externe Schutzbeschaltung ≤ 40 W bei induktiver Last empfohlen > 40 W erforderlich Bei energiereichem Einzelimpuls (Surge) nach IEC 61000-4-5 auf digitale Eingänge werden Blitzschutzelemente (z.B. von der Firma Dehn: DCO RK D 5 24 Bestellnum- mer: 919986) empfohlen (siehe Handbuch zum DP-Master und Beschreibung SIMATIC NET PROFIBUS-Netze).
Erweiterungsmodule 12.3.8 Montieren Terminalmodul für Brake Control Modul montieren Abbildung Vorgehensweise Hängen Sie das Terminalmodul in die obere Profilschiene ein. Schwenken Sie das Terminalmodul nach hinten in die untere Profilschiene, bis es hörbar einra- stet. Schieben Sie das Terminalmodul beidhändig, ohne zu verkanten nach links an die bereits montierten Module, bis es hörbar im Nachbar- modul einrastet.
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Erweiterungsmodule Brake Control Modul stecken Voraussetzung Das Terminalmodul für das Brake Con- trol Modul ist montiert. Brake Control Modul Mechanische Kodierung Beim Stecken der Brake Control Module werden die Terminalmodule mechanisch kodiert, so dass beim Austausch nur funktionsgleiche Brake Kodierelemente Control Module gesteckt werden kön- nen.
Erweiterungsmodule Brake Control Modul stecken Abbildung Vorgehensweise Stecken Sie das Brake Control Modul, wie in xB1 bis 4 der Abbildung gezeigt, auf das montierte und vorverdrahtete Terminalmodul. Brake Control Module können unabhängig vom Kodierelement nur auf die dafür vorgesehenen TM-xB15 S24-01 Terminalmodule gesteckt werden.
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Fehlersichere Module Kapitel Thema Seite 13.1 Allgemeine Beschreibung 13-2 13.1.1 Übersicht 13-3 13.2 Terminalmodule TM-PFX30 S47 und TM-FCM30-S47M30-S47 13-4 13.2.1 Zuordnung der Terminalmodule 13-4 13.2.2 Terminalmodule TM-PFX30 S47 für Power/Erweiterungsmodul 13-5 PM-D F X1 13.2.3 Terminalmodul TM-FCM30-S47 für Kontaktvervielfacher F-CM 13-7 13.3 Power-/Erweiterungsmodul PM-D F X1...
Fehlersichere Module 13.1 Allgemeine Beschreibung Sicherheitshinweis Fehlersichere Module können nicht in Verbindung mit Sicherheitstechnik einge- setzt werden. Fehlersicher bedeutet: Der F-DS1e-x, F-RS1e-x, F-CM unterbricht die Haupt- strombahn/Freigabekreise sicher, wenn ein NOT-HALT über die mechanisch selektierte SG-Schiene angefordert ist. Ein Gerätefehler wird erkannt und der sichere Zustand wird hergestellt.
Fehlersichere Module 13.1.1 Übersicht Zur Zeit stehen folgende Fehlersicheren Module mit den entsprechenden Funk- tionen zur Verfügung: Bezeichnung Funktion Power-/Erweiterungs- PM-D F X1 ... dient zur Einspeisung externer Sicherheits- modul geräte ... schleift die 6 SG-Schienen sowie U und M weiter Kontaktvervielfacher F-CM...
Fehlersichere Module 13.2 Terminalmodule TM-PFX30 S47 und TM-FCM30-S47 13.2.1 Zuordnung der Terminalmodule Die Terminalmodule sind erforderlich für die Verdrahtung der Fehlersicheren Module Power-/Erweiterungsmodul PM-D F X1 und Kontaktvervielfacher F-CM. Die folgende Tabelle zeigt, welche Fehlersicheren Module Sie mit den verschie- denen Terminalmodulen einsetzen können.
Fehlersichere Module 13.2.2 Terminalmodule TM-PFX30 S47 für Power/Erweiterungsmodul PM-D F X1 Eigenschaften • Die Terminalmodule bestehen aus einem Klemmenblock Träger und einem Klemmenblock. • Terminalmodul TM-PFX30 S47-G0 mit Einspeisung von links zum Weiterleiten von U und M sowie von SG1 bis 6. •...
Fehlersichere Module Anschlussbelegung In der folgenden Tabelle finden Sie die Anschlussbelegung der Terminalmodule TM-PFX30 S47-G0/G1: Klemme Bedeutung Ansicht Klemme Bedeutung : gesicherte DC 24 V 15/22 IN/OU begrenzt auf SIMATIC Bereich 16/23 IN/OU 3/10 —- nicht belegt 17/24 — nicht belegt 4/11 —...
Fehlersichere Module 13.2.3 Terminalmodul TM-FCM30-S47 für Kontaktvervielfacher F-CM Eigenschaften • Das Terminalmodul besteht aus einem Klemmenblock Träger und einem Klemmenblock • Terminalmodul TM-PFX30 S47 mit Durchführung für Kontaktvervielfacher F-CM • Anschluss über Schraubklemme • Vorverdrahtung des Terminalmoduls • AUX1-Leitung wird ohne Klemmen durchge- führt •...
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Fehlersichere Module Technische Daten - TM-FCM30-S47 Maße und Gewicht Einbaumaße B x H x T (mm) 30 x 196,5 x 102 Tiefe mit Powermodul (mm) 117,5 Gewicht (g) ca. 375 Isolationsspannungen und Bemessungsströme Isolationsspannung 500 V Bemessungsbetriebsspannung DC 24 V Bemessungsbetriebsstrom 10 A Anschlussquerschnitte...
Fehlersichere Module 13.3 Power-/Erweiterungsmodul PM-D F X1 Eigenschaften • Mit dem Power-/Erweiterungsmodul beginnt - zusammen mit dem dazugehö- rigen Terminalmodul - jeweils eine neue Fehlersichere Potentialgruppe. Die Fehlersicheren Motorstarter/Kontaktvervielfacher F-CM einer Fehlersicheren Potentialgruppe schließen rechts an das Power-/Erweiterungsmodul an. • Das PM-D F X1 besitzt einen redundanten Überspannungsschutz, der kurz oberhalb des SIMATIC Spannungsbereichs die interne Sicherung auslöst, und somit das gesamte nachgeschaltete System spannungsfrei macht.
Fehlersichere Module 13.3.1 Parameter Die folgende Tabelle beschreibt den einstellbaren Parameter beim Power-/Erwei- terungsmodul PM-D F X1. Parameter Aktion, Werksgrundein- Wirkungsbereich Wertebereich stellung Sammeldiagnose • sperren sperren Modul • freigeben Tabelle 13-7: Parameter für Power-/Erweiterungsmodul PM-D F X1 Sammeldiagnose: Mit diesem Parameter geben Sie die Diagnosemeldung frei (Fehlertyp siehe Kapitel 4.7).
Fehlersichere Module 13.3.2 Elektrischer Aufbau Prinzipschaltbild PM-D F X1 DC 24 V 6/13 7/14 15/22 16/23 18/25 redundante Span- Entstörfilter und nungsüberwachung Anzeige und Abschaltung ET 200S 19/26 20/27 21/28 + IN/OUT - IN/OUT gesicherte DC 24 V (U Bild 13-2: Prinzipschaltbild PM-D F X1 Erläuterung Das PM-D F X1 wird zu Beginn einer Potentialgruppe oder einer neuen Zeile ein- gebaut (TM-PFX30 S47-G1) oder zum Weiterschleifen einer Potentialgruppe...
Fehlersichere Module Verlegevorschriften für Leitungen Sicherheitshinweis Ein Querschluss zwischen den einzelnen Abschaltgruppen SG1 bis 6 sowie U bzw. U oder anderen Leitungen ist durch verlegetechnische Maßnahmen vom Anwender auszuschließen. Sicherheitsvorschriften Sicherheitshinweis Wenn das Power-/Erweiterungsmodul PM-D F X1 über U versorgt wird, ist ein PELV-Netzteil zu verwenden, welches auch im Fehlerfall maximal DC 60 V aus- gibt.
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Fehlersichere Module Sicherheitshinweis Werden externe Sicherheitsgeräte (nicht ET 200S, z.B. 3TK28, AS-i Safety Moni- tor) an das PM-D F X1 angeschlossen, so ist sicherzustellen, dass diese, auch im Fehlerfall, keine Rückwirkungen auf die Potentialgruppe haben. Die externen Sicherheitsgeräte schalten dann U (Klemme 1/8) auf die SG- Schienen (NOT-HALT Signal).
Fehlersichere Module 13.3.3 Technische Daten - PM-D F X1 Maße und Gewicht Einbaumaße B x H x T (mm) inkl. Terminalmodul 30 x 196,5 x 117,5 Gewicht (g) ca. 100 Baugruppenspezifische Daten Umgebungstemperatur (°C) 0 bis 60 Schutzart IP20 Maximal erreichbare Sicherheitsklassen: •...
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Fehlersichere Module Spannungen, Ströme, Potentiale Bemessungssteuerspeisespannung U DC 21,6 bis 26,4 V bis 60 °C Bemessungsbetriebsstrom I • interne Absicherung durch Schmelzsiche- rung 7 A (flink) empfohlener vorgeschalteter Kurzschluss- schutz: • Schmelzsicherung gL/gG 6,3 A Speisung von: • Fehlersicheren Motorstartern •...
Fehlersichere Module 13.4 Kontaktvervielfacher F-CM Eigenschaften • Der Kontaktvervielfacher F-CM schließt seine Freigabekreise, wenn kein NOT-HALT auf der selektierten SG-Schiene vorliegt. • Redundanter Schaltungsaufbau mit zwei Ausgangsrelais mit zwangsgeführ- ten Kontakten. • Einstellbar auf eine Abschaltgruppe SG1 bis 6 (Voreinstellung = SG6). •...
Fehlersichere Module 13.4.2 Elektrischer Aufbau Prinzipschaltbild F-CM Anschaltlogik und Anzeige ET 200S 12 6 13 7 Bild 13-4: Prinzipschaltbild F-CM Erläuterung Der Kontaktvervielfacher F-CM besteht aus folgenden Systemkomponenten: • Nicht sicherheitsbezogene Systemkomponenten: - Bus-Anbindung mit Kommunikation - Diagnosemeldung über den Bus - Anzeige der Schalt- und Fehlerzustände - Anschaltlogik •...
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Fehlersichere Module Der Kontaktvervielfacher F-CM kann an beliebiger Stelle der entsprechenden Potentialgruppe rechts von einem fehlersicheren Powermodul eingebaut wer- den. Stellen Sie mit der Drahtbrücke auf dem Terminalmodul mit den Klemmen - 1/8 für SG1, - 2/9 für SG2, - 4/11 für SG3, - 5/12 für SG4, - 6/13 für SG5, - 7/14 für SG6...
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Fehlersichere Module Sicherheitshinweis Die Freigabekreise sind in geeigneter Weise gegen Überlast zu schützen (z.B. Sicherung, siehe Kapitel 13.4.3). Bitte beachten Sie: Wenn die Freigabekreise in die Sensorkreise eines externen Sicherheitsgerätes eingebunden sind, kann die Absicherung gegen Überlast entfallen, falls die Absi- cherung in den Sensorkreisen des externen Sicherheitsgerätes enthalten ist.
Fehlersichere Module 13.4.3 Technische Daten - F-CM Maße und Gewicht Einbaumaße B x H x T (mm) inkl. Terminalmodul 30 x 196,5 x 117,5 Gewicht (g) ca. 190 Baugruppenspezifische Daten Mechanische Lebensdauer 10 x 10 Schaltspiele Elektrische Lebensdauer > 200 000 Schaltspiele bei I Umgebungstemperatur 0 bis 60 °C Schutzart...
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Fehlersichere Module Spannungen, Ströme, Potentiale Steuerstromkreis U (PWR): Bemessungssteuerspeisespannung U DC 21,6 bis 26,4 V bis 60 °C Leistungsaufnahme 1,8 W Potentialfreie Freigabekreise Bemessungsbetriebsstrom I DC-13 bis 24 V thermischer Dauerstrom I empfohlener Kurzschlussschutz je Freigabekreis • Schmelzsicherung gL/gG 6,3 A Stromaufnahme: ≤10 mA •...
Fehlersichere Module 13.5 Beispiele mit Fehlersicheren Modulen Sicherheitshinweis Die folgenden Applikationen dienen nur als Anregung für Schaltungsbeispiele. Jegliche Haftung für die Funktionstüchtigkeit, Zertifizierbarkeit oder Kompatibili- tät der Beispiele ist ausgeschlossen. Die Benutzung erfolgt auf eigene Gefahr! Sicherheitshinweis Bei PL d, PL e bzw. SIL 2, 3 muss für U ein PELV-Netzteil verwendet wer- 1 ext.
Fehlersichere Module 13.5.1 Beispiel mit PM-D F PROFIsafe und 4 NOT-HALT Kreisen Bild 13-5: Beispiel mit PM-D F PROFIsafe und 4 NOT-HALT Kreisen bis PL e / SIL3 SIMATIC - ET 200S Motorstarter 13-24 GWA-4NEB950007201-15...
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Fehlersichere Module Bild 13-5: (Forts.) Beispiel mit PM-D F PROFIsafe und 4 NOT-HALT Kreisen bis PL e / SIL3 Dieses Beispiel zeigt den Aufbau mit Fehlersicheren Motorstartern und entspre- chend eingestellter Abschaltgruppe. Die Anordnung der Motorstarter ist belie- big. Die Versorgung erfolgt aus einem Powermodul PM-D F PROFIsafe .
Fehlersichere Module 13.5.2 Beispiel mit Power-/Erweiterungsmodul PM-D F X1 und externen Sicherheitskombinationen Bild 13-6: Beispiel mit Power-/Erweiterungsmodul PM-D F X1 und externen Sicherheitskombinationen Sicherheitshinweis Eine Sicherung für Freigabekreise von K1/K2 ist hier nicht notwendig, da die interne Sicherung des PM-D F X1 hier ausreicht. Werden andere externe Sicher- heitskombinationen verwendet, so ist gegebenenfalls in die Freigabekreise eine Sicherung einzubringen, um den Common-Mode Fehler, Verschweißen der Frei- gabekreise, zu verhindern.
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Fehlersichere Module Bild 13-6: (Forts.) Beispiel mit Power-/Erweiterungsmodul PM-D F X1 und externen Sicherheitskombinationen Dieses Beispiel zeigt den Aufbau mit Fehlersicheren Motorstartern und entspre- chend eingestellter Abschaltgruppe. Die Anordnung der Motorstarter ist belie- big. Die Versorgung der Motorstarter erfolgt aus einem Power-/Erweiterungs- modul PM-D F X1.
Fehlersichere Module 13.5.3 Beispiel mit PM-D F PROFIsafe und mehrere Stationen Bild 13-7: Beispiel mit PM-D F PROFIsafe und mehrere Stationen bis PL e / SIL3 SIMATIC - ET 200S Motorstarter 13-28 GWA-4NEB950007201-15...
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Fehlersichere Module Bild 13-7: (Forts.) Beispiel mit PM-D F PROFIsafe und mehrere Stationen bis PL e / SIL3 Dieses Beispiel zeigt den Aufbau mit Fehlersicheren Motorstartern und entspre- chend eingestellter Abschaltgruppe. Die Anordnung der Motorstarter ist belie- big. Die Versorgung erfolgt aus einem Powermodul PM-D F PROFIsafe .
Fehlersichere Module 13.5.4 Beispiel mit PM-D F PROFIsafe und Kontaktvervielfacher Bild 13-8: Beispiel mit PM-D F PROFIsafe und Kontaktvervielfacher bis PL e / SIL3 SIMATIC - ET 200S Motorstarter 13-30 GWA-4NEB950007201-15...
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Fehlersichere Module Bild 13-8: (Forts.) Beispiel mit PM-D F PROFIsafe und Kontaktvervielfacher bis PL e / SIL3 Aufbauend auf das Beispiel in 11.4.1 wird in diesem Beispiel zusätzlich ein Kon- taktvervielfacher verwendet, um damit weitere Freigabekreise fehlersicher abschalten zu können. Von welcher Abschaltgruppe (SG) der Kontaktvervielfa- cher angesteuert wird, können Sie über die Drahtbrücke frei einstellen.
Fehlersichere Module 13.5.5 Beispiel mit Powermodul PM-D F X1 und Kontaktvervielfacher Bild 13-9: Beispiel mit Powermodul PM-D F X1 und Kontaktvervielfacher bis PL e SIMATIC - ET 200S Motorstarter 13-32 GWA-4NEB950007201-15...
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Fehlersichere Module Bild 13-9: (Forts.) Beispiel mit Powermodul PM-D F X1 und Kontaktvervielfacher bis PL e Aufbauend auf das Beispiel in 11.4.2 wird in diesem Beispiel zusätzlich ein Kon- taktvervielfacher verwendet, um damit weitere Freigabekreise fehlersicher abschalten zu können. Von welcher der beiden (SG1, 2) über die externen Sicherheitskombinationen geschalteten Abschaltgruppe (SG) der Kontaktverviel- facher angesteuert wird, können Sie über die Drahtbrücke frei einstellen.
Fehlersichere Module 13.5.6 ET 200S Fehlersichere Motorstarter mit AS-i Safety at work Bild 13-10: Beispiel mit Powermodul PM-D F X1 und AS-i Safety at work bis PL e / SIL3 SIMATIC - ET 200S Motorstarter 13-34 GWA-4NEB950007201-15...
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Fehlersichere Module Bild 13-10: (Forts.) Beispiel mit Powermodul PM-D F X1 und AS-i Safety at work bis PL e / SIL3 Diese Schaltungsvariante zeigt die Einbindung eines AS-i Safety Monitors in ein ET 200S System. Die Schaltung erfüllt die Anforderungen bis Kategorie 4/SIL3. Dabei werden die Vorteile von AS-i Safety at work auf Seiten der Sensorik mit den Vorteilen von ET 200S auf Seiten der Aktorik optimal kombiniert.
Fehlersichere Module 13.5.7 Beispiel mit Power-/Erweiterungsmodul PM-D F X1 und externen Sicherheitskombinationen Bild 13-11: Beispiel mit Power-/Erweiterungsmodul PM-D F X1 und externen Sicherheitskombinationen bis PL e / SIL3 SIMATIC - ET 200S Motorstarter 13-36 GWA-4NEB950007201-15...
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Fehlersichere Module Bild 13-11: (Forts.) Beispiel mit Power-/Erweiterungsmodul PM-D F X1 und externen Sicherheitskombinationen bis PL e / SIL3 Hinweis Die externen Sicherheitskombinationen werden vom Power-/Erweiterungsmodul PM-D F X1 mit versorgt. SIMATIC - ET 200S Motorstarter 13-37 GWA-4NEB950007201-15...
Fehlersichere Module 13.5.8 ET 200S Fehlersichere Motorstarter und PM-D F X1 mit zentraler Sicherheits SPS Bild 13-12: ET 200S Fehlersichere Motorstarter und PM-D F X1 mit zentraler Sicherheits SPS SIMATIC - ET 200S Motorstarter 13-38 GWA-4NEB950007201-15...
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Fehlersichere Module Bild 13-12: (Forts.) ET 200S Fehlersichere Motorstarter und PM-D F X1 mit zentraler Sicherheits SPS Dieses Beispiel beschreibt einen Aufbau mit zentraler Sicherheits SPS, mit loka- len sicheren Eingängen und sicheren Ausgängen, wobei die Ausgänge die Motorstarter sicher abschalten. Die Verknüpfung von den sicheren Eingängen auf die sicheren Ausgänge, wird im Anwenderprogramm auf der Sicherheits- SPS realisiert.
Fehlersichere Module 13.5.9 Dezentrale selektive Erfassung von Sicherheitssignalen Bild 13-13: Dezentrale selektive Erfassung von Sicherheitssignalen SIMATIC - ET 200S Motorstarter 13-40 GWA-4NEB950007201-15...
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Fehlersichere Module Bild 13-13: (Forts.) Dezentrale selektive Erfassung von Sicherheitssignalen Dieses Beispiel beschreibt die dezentrale selektive Erfassung von Sicherheitssi- gnalen und die selektive sichere Abschaltung von Motorstartern. Die Anordnung der Motorstarter ist beliebig. Die Versorgung erfolgt aus einem Powermodul PM-D F PROFIsafe .
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Fehlersichere Module SIMATIC - ET 200S Motorstarter 13-42 GWA-4NEB950007201-15...
Datenformate und Datensätze Datenformate Eigenschaften Der Motorstarter ermittelt eine Vielzahl von Betriebs-, Diagnose- und Statistik- daten. Steuerdaten werden zum Motorstarter übertragen. Steuerdaten Daten, die zum Motorstarter übertragen werden, z. B. Schaltbefehl Motor- LINKS, Trip-Reset usw. Datenformat: Bit Meldungen Daten, die vom Motorstarter übertragen werden und den aktuellen Betriebszu- stand anzeigen, z.
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Datenformate und Datensätze Stromwerte Stromwerte werden in verschiedenen Stromformaten kodiert, im 6-Bit-Stromfor- mat, im 8-Bit-Stromformat und im 9-Bit-Stromformat: 9-BIT-Stromformat 8-BIT-Stromformat 6-BIT-Stromformat Stromwerte sind • Motorstrom I (6-Bit-Stromformat) • Phasenströme I (8-Bit-Stromformat) L1 max L2 max L3 max • Letzter Auslösestrom (9-Bit-Stromformat) •...
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Datenformate und Datensätze Statistik Daten Gerätelebensdauer • Betriebsstunden Der Motorstarter erfasst 2 Betriebsstundenwerte: – Die Betriebsstunden des Motors. Sie geben an, wie lange der Motor eingeschaltet war. – Die Betriebsstunden des Gerätes (Motorstarter). Sie geben an, wie lange die Spannungsversorgung DC24V-NS des Motor- starters eingeschaltet war.
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Datenformate und Datensätze Statistik Daten Schleppzeiger Schleppzeiger dienen zur vorbeugenden Diagnose: Der maximale Messwert wird im Gerät gespeichert. Die übergeordnete SPS kann den Messwert jederzeit abholen. Die übergeordnete SPS kann den Messwert jederzeit löschen. Folgende Daten sind als Schleppzeiger verfügbar: •...
Datenformate und Datensätze Fehlercodes Fehlercodes bei negativer Datensatz-Quittung Beschreibung Wenn ein Datensatz abgelehnt wird, dann wird mit der negativen Quittung ein Fehlercode gesendet, sowohl über die Geräteschnittstelle als auch über die Bus- schnittstelle. Dieser gibt Aufschluss über den Grund der negativen Quittung. Die Fehlercodes entsprechen der PROFIBUS-DPV1-Norm, soweit sie für den Motorstarter zutreffen.
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Datenformate und Datensätze Fehlercodes Folgende Fehlercodes werden vom Motorstarter erzeugt: Fehlercodes Byte Fehlermeldung Ursache high kein Fehler — Kommunikationsschnittstelle Negative Quittung bei "Datensatz • Datensatz nur lesbar schreiben" Protokollfehler • Layer 2 (Feldbus) • Geräteschnittstelle • falsche Koordination Diese Funktion wird nicht unter- •...
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Datenformate und Datensätze Fehlercodes Byte Fehlermeldung Ursache high Geräte-Resourcen Temporärer Resourcenmangel im • kein freier Empfangs- Gerät puffer • Datensatz wird gerade aktualisiert • Datensatz-Auftrag gerade an anderer Schnittstelle aktiv SIMATIC - ET 200S Motorstarter GWA-4NEB950007201-15...
Datenformate und Datensätze Datensätze Schreiben / Lesen von Datensätzen mit STEP 7 Hinweis Datensätze können nur bei den Motorstartern mit den Bestellnummern 3RK1301-xxxxx-xAB4 verwendet werden! Sie können vom Anwenderprogramm aus auf die Datensätze des Motorstarters zugreifen. • Schreiben von Datensätzen: S7-DPV1-Master: Durch Aufruf des SFB 53 "WR_REC"...
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Datenformate und Datensätze Byte-Anordnungen Wenn Daten abgelegt werden, die länger als ein Byte sind, dann werden die Bytes folgendermaßen angeordnet ("big endian"): Byte-Anordnung Datentyp Double-Word Word Byte SIMATIC - ET 200S Motorstarter A-10 GWA-4NEB950007201-15...
Datenformate und Datensätze DS68 - Prozessabbild der Ausgänge lesen/schreiben Hinweis Beachten Sie, dass der Datensatz 68 in der Betriebsart Automatik vom zykli- schen Prozessabbild überschrieben wird! Byte Bedeutung Vorspann Koordination 0x21 Schreiben über C1-Kanal (SPS) Reserviert Reserviert Reserviert Prozessabbild der Ausgänge Prozessdaten DO 0.0 bis DO 0.7, Tabelle unten Prozessdaten DO 1.0 bis DO 1.7, Tabelle unten Reserviert...
Datenformate und Datensätze DS69 - Prozessabbild der Eingänge lesen / schreiben Byte Bedeutung Prozessabbild der Eingänge Prozessdaten DI 0.0 bis DI 0.7, Tabelle unten Prozessdaten DI 1.0 bis DI 1.7, Tabelle unten Reserviert Reserviert Byte. Kodierung Prozess- Bedeutung Relevant daten für 1 = aktiv DI 0.0...
Datenformate und Datensätze DS81 (Werks-)Grundeinstellung lesen Der Datensatz 81 entspricht in Aufbau und Inhalt dem Datensatz 131. Der Datensatz 81liefert die Default-Werte für alle Parameter des DS131. A.10 DS92 Gerätediagnose lesen Byte.Bit Kodierung Bedeutung Relevant (X) für DS1e-x/ DSS1e-x RS1e-x 1 = aktiv Bereit (Automatik) Motor rechts...
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Datenformate und Datensätze Byte.Bit Kodierung Bedeutung Relevant (X) für DS1e-x/ DSS1e-x RS1e-x 1 = aktiv Eingang Abschaltung Eingang Abschaltung-End- lage-Rechtslauf Eingang Warnung Eingang Abschaltung-End- lage-Linkslauf 1 = aktiv Sensorversorgung Überlast Trip-Reset durchgeführt Trip-Reset nicht möglich Schleppzeiger gelöscht Versorgungsspannung Elektronik zu niedrig 1 = aktiv Busfehler CPU / Master-STOP...
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Datenformate und Datensätze Byte.Bit Kodierung Bedeutung Relevant (X) für DS1e-x/ DSS1e-x RS1e-x Kommunikation 22.0 1 = aktiv Betriebsart Automatik (redundant zum Bit 7.2) 22.1 Betriebsart Hand-Bus (redundant zum Bit 7.3) 22.2 Hand-Bus - PC steuert 22.3 Betriebsart Hand-Vor-Ort (redundant zum Bit 7.4) 22.4 Hand-Vor-Ort - Eingang steuert...
Datenformate und Datensätze Objekt- Kodierung Kommando Bedeutung 1-Byte-Kommandos Logbuch - Auslösun- Logbuch mit aufgezeichneten Fehlerursachen gen löschen löschen. Logbuch - Ereignisse Logbuch mit aufgezeichneten Warnmeldungen löschen und bestimmten Aktionen löschen. Kaltfahren - EIN Ermöglicht das Einschalten der Schaltkontakte ohne Hauptenergie Kaltfahren - AUS Schaltet die Funktion "Kaltfahren"...
Datenformate und Datensätze A.14 DS96 Schleppzeiger lesen In den Schleppzeigern werden die im Zeitablauf gemessenen Extremwerte ein- zelner Messwerte hinterlegt. Schleppzeiger können durch das Kommando "Schleppzeiger Löschen" vom Anwender gelöscht bzw. auf "0" gesetzt werden. Statistikdaten zur vorbeugenden Diagnose (Schleppzeiger) Byte Schleppzeiger Wertebereich /...
Datenformate und Datensätze A.16 DS131 Geräteparameter lesen / schreiben Über den azyklischen Kanal (PROFIBUS) und den NRT-Kanal (PROFINET) können im laufenden Betrieb komplette Datensätze mit dem System ausgetauscht wer- den. Es wird empfohlen, dass Sie zuerst den Datensatz 131 mit den aktuellen Para- metern aus dem Motorstarter auslesen, die entsprechenden Parameter ändern und dann wieder in den Motorstarter zurück schreiben.
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Datenformate und Datensätze DS131 Byte Parameter Wertebereich Schritt- default relevant weite für Wiederbereitschafts- 1min … 30min 0,5min alle zeit Starter Pausenzeit 0s ..255s; alle 0 = deaktiviert Starter 22 ... 23 Vorwarngrenzwert - 0s ... 500s; alle zeitliche Auslö- 0 = deaktiviert Starter sereserve...
Datenformate und Datensätze DS131 Byte Parameter Wertebereich Schritt- default relevant weite für Verriegelzeit 0s - 60 s RS1e-x Hinweis: Verriegelzeit = 0 bewirkt sicherheitbe- dingt eine min. Zeit von ca. 150 ms ! Eingangssignalverlän- 0ms - 200ms 10ms alle gerung Starter 38.0 ...
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Datenformate und Datensätze DS131 Byte Parameter Wertebereich Schritt- default relevant weite für — 39.4 ... 39.7 Eingang 2 - Aktion [0] keine Aktion alle Schließer / Öffner [1] Abschaltung ohne Starter Wiederanlauf Schließer / Öffner [2] Abschaltung mit Wiederanlauf Schließer / Öffner [3] Abschaltung End- lage Rechtslauf Schließer / Öffner...
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Datenformate und Datensätze DS131 Byte Parameter Wertebereich Schritt- default relevant weite für 41.0 Eingang 1 - Signal [0] nicht speichernd / alle [1] speichernd Starter 41.1 Eingang 2 - Signal [0] nicht speichernd / alle [1] speichernd Starter 41.2 Eingang 3 - Signal [0] nicht speichernd / alle [1] speichernd...
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Datenformate und Datensätze DS131 Byte Parameter Wertebereich Schritt- default relevant weite für Ausgang 2 - Aktion [00]: keine Aktion alle Starter [01]: Steuerquelle alle PAA DO 1.0 Starter [02]: Steuerquelle alle PAA DO 1.1 Starter [03]: …[38]: siehe Byte 96 137.0 ...
Bestellnummern Kapitel Thema Seite Motorstarter B.1.1 ET 200S Direktstarter DS1-x; Standard / ET 200S Reversierstarter RS1-x; Standard B.1.2 ET 200S Motorstarter High Feature für Motor Starter ES B.1.3 ET 200S Fehlersichere Motorstarter mit elektronischem Überlastschutz (F-DS1e-x, F-RS1e-x) Komponenten für ET 200S Motorstarter Komponenten für Sicherheitstechnik (Safety local) Komponenten für Erweiterungsmodule Fehlersichere Komponenten (PM-D F PROFIsafe, PM-D F X1)
B.1.2 ET 200S Motorstarter High Feature für Motor Starter ES Für die Software Motor Starter ES ab V2.0 sind folgende Motorstarter geeignet Einstellbereich Bestellnummer Direktstarter Direktsanftstarter Reversierstarter (DS1e-x) (DSS1e-x) (RS1e-x) < 1,1 0,3 - 3 3RK1301-0AB10- 0AA3 3RK1301-0AB20- 0AA3 3RK1301-0AB10- 1AA3 2,4 - 8 3RK1301-0BB10- 0AA3 3RK1301-0BB20- 0AA3...
Komponenten für ET 200S Motorstarter Bezeichnung Ausführung Bestellnummer PM-D für Direkt- und Reversierstarter 3RK1903-0BA00 Powermodul TM-P15 S27-01 für Powermodul PM-D 3RK1903-0AA00 Terminal- mit Abschlussdeckel module TM-DS45-S32 für DS1-x, mit Energiebus-Einspei- 3RK1903-0AB00 sung, mit Kappen TM-DS45-S31 für DS1-x, mit Energiebus-Durchfüh- 3RK1903-0AB10 rung TM-RS90-S32 für RS1-x, mit Energiebus-Einspeisung,...
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Bezeichnung Ausführung Bestellnummer Terminalblock PE/N 65 mm, Einspeisebaustein, 3RK1903-2AC00 Zubehör M65-PEN-F mit Kappen Terminalblock PE/N 65 mm, Einspeise- und Brückenbau- 3RK1903-2AC10 M65-PEN-S stein 3-Phasen-Einspei- bei Bedarf zur Energiebuseinspeisung 3RV1925-5AB seklemme für S0 für Leitungen: • eindrähtig oder mehrdrähtig: 2,5 bis 25 mm •...
Komponenten für Sicherheitstechnik (Safety local) Bezeichnung Ausführung Bestellnummer PM-D F1 Failsafe, bis PL e 3RK1903-1BA00 Powermodule DIN EN ISO 13849-1 für NOT-HALT PM-D F2 Failsafe, bis PL e, 3RK1903-1BB00 DIN EN ISO 13849-1 für Autostart für Schutztürüberwachung; PM-D F3 Failsafe, bis PL d, 3RK1903-1BD00 DIN EN ISO 13849-1 für Erweiterung zeitverzögert 0,5 bis 30 s...
Komponenten für Erweiterungsmodule Bezeichnung Ausführung Bestellnummer für Bremse DC 24 V/4 A 3RK1903-0CB00 Brake zusätzlich mit 2 Eingängen 3RK1903-0CE00 Control Module für Bremse DC 500 V/0,7 A 3RK1903-0CC00 zusätzlich mit 2 Eingängen 3RK1903-0CF00 für Bremse AC 400 V / 0,5 A 3RK1903-0CJ00 zusätzlich mit 2 Eingängen 3RK1903-0CK00...
'SIMATIC ET 200S. Fehlersichere Motorstarter. Sicherheitstechnik' • Systemhandbuch ’SIMATIC PROFINET Systembeschreibung’ • Programmierhandbuch ’SIMATIC PROFINET IO. Von PROFIBUS DP nach PROFINET IO’ Handbuch ’SIMATIC ET 200S Interfacemodul IM 151-7 CPU‘ und Ope- nur im Internet verfügbar rationsliste S7-300 Handbuch ’SIMATIC Technologische Funktionen ET 200S’...
Maßbilder Kapitel Thema Seite Motorstarter C.1.1 Direktstarter DS1-x; Standard und Terminalmodul TM-DS45 C.1.2 Direktstarter DS1e-x; High Feature, Direkt-Sanftstarter DSS1e-x; High Feature und Terminalmodul TM-DS65; Fehlersicherer Direktstarter F-DS1e-x und Terminalmodul TM-FDS65 C.1.3 Reversierstarter RS1-x; Standard und Terminalmodul TM-RS90 C.1.4 Reversierstarter RS1e-x; High Feature und Terminalmodul TM-RS130 Fehlersicherer Reversierstarter F-RS1e-x und Terminalmodul TM-FRS130 Powermodule, Connectionmodul...
Maßbilder Motorstarter C.1.1 Direktstarter DS1-x; Standard und Terminalmodul TM-DS45 DS1-x DS1-x Profilschiene 35 x 7,5/15 mm Profilschiene 35 x 7,5/15 mm TM-DS45 Anschlussbereich SIMATIC - ET 200S Motorstarter GWA-4NEB950007201-15...
Maßbilder C.1.2 Direktstarter DS1e-x; High Feature, Direkt-Sanftstarter DSS1e-x; High Feature und Terminalmodul TM-DS65; Fehlersicherer Direktstarter F-DS1e-x und Terminalmodul TM-FDS65 DS1e-x, DSS1e-x, F-DS1e-x DS1e-x, Profilschiene DSS1e-x, 35 x 7,5/15 mm F-DS1e-x Profilschiene 35 x 7,5/15 mm LOGO! PC-Kabel Control Modul 2DI COM/ TM-DS65 -2DI LC COM TM-FDS65...
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Maßbilder C.1.3 Reversierstarter RS1-x; Standard und Terminalmodul TM-RS90 RS1-x Profilschiene RS1-x 35 x 7,5/15 mm Profilschiene 35 x 7,5/15 mm TM-RS90 SIMATIC - ET 200S Motorstarter GWA-4NEB950007201-15...
Maßbilder C.1.4 Reversierstarter RS1e-x; High Feature und Terminalmodul TM-RS130 Fehlersicherer Reversierstarter F-RS1e-x und Terminalmodul TM-FRS130 RS1e-x F-RS1e-x RS1e-x F-RS1e-x Profilschiene 35 x 7,5/15 mm Profilschiene 35 x 7,5/15 mm LOGO! PC-Kabel Control Modul 2DI COM/ TM-RS130 -2DI LC COM TM-FRS130 SIMATIC - ET 200S Motorstarter GWA-4NEB950007201-15...
Maßbilder Powermodule, Connectionmodul C.2.1 Powermodul PM-D und Terminalmodul TM-P15 S27-01 PM-D Profilschiene 35 x 7,5/15 mm TM-P15 S27-01 Profilschiene 35 x 7,5/15 mm SIMATIC - ET 200S Motorstarter GWA-4NEB950007201-15...
Maßbilder C.2.2 Powermodule PM-D F1 bis 5 und Terminalmodule TM-PF30 S47-B0/-B1/-C0/-C1/-D0; Powermodul PM-D F PROFIsafe und Terminalmodul TM-PF30 S47-F1; Power/Erweiterungsmodul PM-D F X1 und Terminalmodule TM-PFX30 S47-G0/-G1; Kontaktvervielfacher F-CM und Terminalmodul TM-FCM30 S47-E0 PM-D F1 bis 5 PM-D F PROFIsafe PM-D F X1 F-CM Profilschiene...
Maßbilder C.2.3 Connectionmodul PM-X und Terminalmodul TM-X15 S27-01 PM-X PM-X Profilschiene 35 x 7,5/15 mm TM-X15 S27-01 Profilschiene 35 x 7,5/15 mm Distanzmodul DM-V15 Profilschiene 35 x 7,5/15 mm Profilschiene 35 x 7,5/15 mm SIMATIC - ET 200S Motorstarter GWA-4NEB950007201-15...
Maßbilder Erweiterungsmodule C.4.1 Brake Control Modul xB1 bis 4 und Terminalmodul TM-xB15 S24-01, TM-xB215 S24-01 DC24V/4A Profilschiene 35 x 7,5/15 mm Stat 3RK1903- 0CB00 Profilschiene 35 x 7,5/15 mm SIMATIC - ET 200S Motorstarter GWA-4NEB950007201-15...
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Maßbilder SIMATIC - ET 200S Motorstarter C-10 GWA-4NEB950007201-15...
Applikationen Kapitel Thema Seite Beispiele mit Brake Control Modulen D.1.1 Beispiel mit 2 Drehrichtungen und Endschalterbetrieb ohne Bremse D.1.2 Beispiel mit 2 Drehrichtungen, 2 Geschwindigkeiten und 24 V Bremse fremdgespeist D.1.3 Beispiel mit 2 Drehrichtungen, 2 Geschwindigkeiten und 400 V Bremse eigengespeist D.1.4 Beispiel Hubtisch - Heben mit Motor, Senken mit Ventil...
Applikationen Sicherheitshinweis Die folgenden Applikationen dienen nur als Anregung für Schaltungsbeispiele. Jegliche Haftung für die Funktionstüchtigkeit, Zertifizierbarkeit oder Kompatibili- tät der Beispiele ist ausgeschlossen. Die Benutzung erfolgt auf eigene Gefahr! Vorsicht Ein Derating (siehe Kapitel 3.4) ist in den folgenden Beispielen nicht berücksich- tigt.
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Applikationen Bild D-1: (Forts.) Beispiel mit 2 Drehrichtungen und Endschalterbetrieb ohne Bremse SIMATIC - ET 200S Motorstarter GWA-4NEB950007201-15...
Applikationen D.1.2 Beispiel mit 2 Drehrichtungen, 2 Geschwindigkeiten und 24 V Bremse fremdgespeist Bild D-2: Beispiel mit 2 Drehrichtungen, 2 Geschwindigkeiten und 24 V Bremse fremdgespeist SIMATIC - ET 200S Motorstarter GWA-4NEB950007201-15...
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Applikationen Bild D-2: (Forts.) Beispiel mit 2 Drehrichtungen, 2 Geschwindigkeiten und 24 V Bremse fremdgespeist SIMATIC - ET 200S Motorstarter GWA-4NEB950007201-15...
Applikationen D.1.3 Beispiel mit 2 Drehrichtungen, 2 Geschwindigkeiten und 400 V Bremse eigengespeist Bild D-3: Beispiel mit 2 Drehrichtungen, 2 Geschwindigkeiten und 400 V Bremse eigengespeist SIMATIC - ET 200S Motorstarter GWA-4NEB950007201-15...
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Applikationen Bild D-3: (Forts.) Beispiel mit 2 Drehrichtungen, 2 Geschwindigkeiten und 400 V Bremse eigengespeist SIMATIC - ET 200S Motorstarter GWA-4NEB950007201-15...
Applikationen D.1.5 Beispiel Hubtisch - Heben und Senken mit Bremsmotor A1 A2 RS1-x Profibus-DP Aufbau Hubtisch xB3 Eingang 1 Endschalter Oben 2DI Eingang 1 BERO Oben 2DI Eingang 2 BERO Unten xB3 Eingang 2 Endschalter Unten Bremsmotor Für dieses Beispiel benötigen Sie folgende Komponenten: Anzahl Bestellnummer Bezeichnung...
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Applikationen 1L1 400V AC Fault = integrierter, zu programmierender Eingang = integrierter, zu programmierender Ausgang = extern zu verdrahtende Leitung Oben DC24V AUX2 Endschalter DC24V AUX3 Oben Endschalter Unten Unten DC24V 400 V Bremse Bild D-5: (Forts.) Beispiel Hubtisch - Heben und Senken mit Bremsmotor Die Hubbühne wird in ihren Endlagen von je einem BERO positioniert.
Applikationen Beispiele mit polumschaltbaren Motoren D.2.1 Beispiel mit 2 Drehrichtungen und 2 Geschwindigkeiten mit einer Wicklung in Dahlander-Schaltung Bild D-6: Beispiel mit 2 Drehrichtungen und 2 Geschwindigkeiten mit einer Wicklung in Dahlander-Schaltung SIMATIC - ET 200S Motorstarter D-12 GWA-4NEB950007201-15...
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Applikationen Bild D-6: (Forts.) Beispiel mit 2 Drehrichtungen und 2 Geschwindigkeiten mit einer Wicklung in Dahlander-Schaltung Warnung Auf eine ordnungsgemäße softwaremäßige Verriegelung mit ausreichend dosierter Verzögerungszeit zwischen der Baugruppe A3 und A4 ist zu achten. SIMATIC - ET 200S Motorstarter D-13 GWA-4NEB950007201-15...
Applikationen D.2.2 Beispiel mit 2 Drehrichtungen und 3 Geschwindigkeiten mit 2 Wicklungen in Dahlander-Schaltung Bild D-7: Beispiel mit 2 Drehrichtungen und 3 Geschwindigkeiten mit 2 Wicklungen in Dahlander-Schaltung SIMATIC - ET 200S Motorstarter D-14 GWA-4NEB950007201-15...
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Applikationen Bild D-7: (Forts.) Beispiel mit 2 Drehrichtungen und 3 Geschwindigkeiten mit 2 Wicklungen in Dahlander-Schaltung Warnung Auf eine ordnungsgemäße softwaremäßige Verriegelung mit ausreichend dosierter Verzögerungszeit zwischen der Baugruppe A4 und A5 ist zu achten. SIMATIC - ET 200S Motorstarter D-15 GWA-4NEB950007201-15...
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Applikationen SIMATIC - ET 200S Motorstarter D-16 GWA-4NEB950007201-15...
Glossar 2-kanalig (Schützansteuerung) Eine zweikanalige Schützansteuerung ist dann erreichbar, wenn mindestens zwei Freigabekreise zur Verfügung stehen und der Hauptstrom redundant abge- schaltet wird. 2-kanalig (Sensor) Der NOT-HALT-Schalter wird mit zwei Kontakten abgefragt und jeweils getrennt zum Auswertegerät geführt. AUX1 Frei nutzbare Potentialleitung, die durch alle Module geführt wird. Anschlussklemmen gibt es nur bei den PM-E-Modulen.
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Glossar F-Systeme Siehe Fehlersichere Systeme. Fehlersichere Module ET 200S-Module, die für den sicherheitsgerichteten Betrieb im dezentralen Peri- pheriesystem ET 200S eingesetzt werden können. Diese Module sind mit inte- grierten Sicherheitsfunktionen ausgestattet. Fehlersichere Systeme Fehlersichere Systeme (F-Systeme) sind dadurch gekennzeichnet, dass sie beim Auftreten bestimmter Ausfälle im sicheren Zustand bleiben oder unmittelbar in einen anderen sicheren Zustand übergehen.
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Glossar MS (Motorstarter) Motorstarter ist der Oberbegriff für Direkt- und Reversierstarter. Mit Motorstartern werden Anlauf und Drehrichtung eines Motors bestimmt. OUT+/- Ein zwangsgeführter Ausgang zur Ansteuerung weiterer Sicherheitsgeräte, zum Beispiel Erweiterungsbausteine (PM-D F4), zeitverzögerte Sicherheitskombina- tion (PM-D F3). PELV Protective Extra Low Voltage. Eine der Schutzmaßnahmen gegen direktes Berühren nach DIN VDE 0100 T410.
Glossar Redundanz Alle für eine Funktion notwendigen Komponenten sind zweifach ausgeführt. Um bei der ET 200S eine vollwertige Redundanz in den Freigabekreisen zu erreichen, werden zwei Schließer im Powermodul PM-D F1 bis 5 in Reihe geschaltet. Beim Ausfall eines Schließers, z.B. durch Verschweißen, ist somit ein sicheres Abschalten gewährleistet.
Index Numerics Control Modul 2DI 4–9 Control Modul 2DI COM 1–7 2DI 4–9 Control Modul 2DI LC COM 1–7, 4–13 2DI COM 1–7 Control Unit 1–5, 4–8 2DI LC COM 1–7, 4–13 CPU / Master-STOP 10–25 3-Phasen-Einspeiseklemme 1–3 Demontage der Motorstarter 3–23, 3–30 Abdeckkappe bei Derating 3–6 Rückwandbusstecker 3–3...
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Index Energiebus-Einspeisung 6–6, 6–7, 6–8, 6–10, 6–11, 6–12, 6–14 Kappen 1–3, 3–36, 6–6, 6–7, 6–8, 6–10, Erzeugnisstand 4–43 6–11, 6–12, 6–14, 6–15 ET 200S Direktsanftstarter DSS1e-x 1–6, Kennzeichnen der Module 3–17, 11–17 8–32 Kodierung 3–17, 3–21, 3–22, 3–30 ET 200S Direktstarter DS1e-x 1–6, 8–11 Kodierung (Safety Motorstarter Solution ET 200S Direktstarter DS1-x 1–4, 8–5 Local) 11–17...
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Index PM-D F3, F4 11–19 Start Time 8–36 PM-D F5 11–20 Start Voltage 8–36 PM-X 1–10, 11–6, 11–23 Startspannung 8–36, 8–39 Potentialgruppe 1–17, 11–7, Gl–3 Stationsbreite 3–3, 3–4 Power-/Erweiterungsmodul PM-D F Sternanlauf 8–28 X1 1–9, 13–9 Stop Time 8–36 Powermodul PM-D 7–1 Stromfluss über den Energiebus 6–16 Powermodul PM-D F PROFIsave 1–9 Stromgrenzwert 10–18, 10–22, 10–38...
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Index xB2 12–21, 12–25 xB3 12–18 xB4 12–21, 12–25 Z-Dioden 4–5 Zeitrampe 8–36 Zuordnung der Terminalmodule 6–2 Zyklischer Test des F-CM 13–19 Zyklischer Test des F-DS1e-x 8–15 Zyklischer Test des F-RS1e-x 9–14 SIMATIC - ET 200S Motorstarter Index-4 GWA-4NEB950007201-15...
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Absender (bitte ausfüllen) Name Firma / Dienststelle SIEMENS AG Anschrift DF CP PRM IM 2 Telefon 92220 Amberg Fax: 09621 / 80-3337 Handbuch SIMATIC - ET 200S Motorstarter Sicherheitstechnik Sind Sie beim Lesen dieses Handbuches auf Fehler gestoßen? Bitte teilen Sie uns die Fehler auf diesem Vordruck mit.
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SIMATIC - ET 200S Motorstarter GWA-4NEB950007201-15...