Elektromagnetische Verträglichkeit
• elektrische Geräte, die dafür vorgesehen sind, elektromagnetische Strahlung zu erzeugen:
z. B. ein tragbarer Radiosender oder ein Mobiltelefon.
Die Kunst bei der EMI-Fehlersuche besteht darin, die Störungsquelle und den
Kopplungsmechanismus zu ermitteln und dann mit geeigneten Maßnahmen die
Störungskopplung auf ein akzeptables Niveau zu reduzieren.
Wenn ein Gerät oder System in seiner elektromagnetischen Umgebung zufriedenstellend
funktioniert, ohne unzumutbare Störungen zu erzeugen, spricht man von elektromagnetischer
Verträglichkeit (EMV). Die Definition von EMV beinhaltet zwei Aspekte:
• Störfestigkeit: die Fähigkeit von Geräten, auch bei einem gewissen Niveau von
elektromagnetischen Störungen zu funktionieren;
• Störaussendung: die ungewollten Störaussendungen von Geräten müssen auf ein tolerierbares
Niveau beschränkt werden.
Die Differenz zwischen Störaussendungsspanne und Störfestigkeitsspanne wird
Verträglichkeitslücke genannt.
Abb. 5.2 Erklärung der Verträglichkeitslücke
RFI oder EMI?
Der Begriff Funkfrequenzstörungen (RFI) wird häufig als Synonym für EMI verwendet. RFI ist
ein älterer Begriff und bezieht sich auf Störungen beim Empfang von Funksignalen (Radio,
Fernsehen, drahtlose Kommunikation). EMI ist ein neuerer Begriff, der ganz allgemein
Störungen aller elektrischen Geräte bezeichnet, einschließlich Frequenzumrichter.
Niveau
Störfestigkeitsspanne
Verträglichkeitslücke
Störaussendungsspanne
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