10.91
4.4.1.2 Programmierung mit dem H-Wert, selbsttätige Streckenaufteilung
Die Auswertung der H-Funktion erfolgt nur in Kanal 1 und Kanal 3.
Vereinbarungen
•
Die Streckenaufteilung auf H-Teilstrecken wird in Verbindung mit Nibbel- und Stanzsätzen
programmiert (M 22, M 24, M 25).
•
Bei Exzentersteuerung nur in Verbindung mit M 25 möglich.
•
Ein H-Wert kann nicht gleichzeitig mit einem E-Wert oder H1-Wert programmiert werden.
Programmierung
Programmierbereich: 1 bis 255
Der programmierte X-Y-Verfahrweg wird in eine unter H programmierte Anzahl gleicher Teil-
strecken aufgeteilt. Diese Aufteilung ist wirksam bei:
•
Geradeninterpolation
–
mit fester Geschwindigkeit
–
mit programmierter Geschwindigkeit
•
Kreisinterpolation
Die programmierte H-Stanzaufteilung ist satzweise wirksam. Ein zuvor programmierter E-Wert
wird im ersten nachfolgenden Satz ohne H-Programmierung wieder aktiv (siehe Programm-
beispiel 4.4.2.6, Beispiel (3)).
Ist kein M 22, M 24, M 25 aktiv "ruckelnde" Achsbewegung ohne Stanzauslösung!
Der F-Wert, der bei der Programmierung von G01, G02, G03 notwendig ist, wird bei Exzenter-
maschinen durch Eilgang (G00) ersetzt.
Y2
Y1
Streckenaufteilung (H1=3 programmiert)
X2/Y2
Programmierte Verfahrstrecke
X1
Automatisch errechnete Teilstrecke in X
Y1
Automatisch errechnete Teilstrecke in Y
© Siemens AG 1991 All Rights Reserved
SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
4 Schaltfunktionen, Hilfsfunktionen, Zusatzfunktionen, Sonderfunktionen (810N/820N)
4.4.1 Automatische Streckenaufteilung E-/H-/H1-Funktionen
(G00)
(G01)
(G02/G03)
Y
X1
X2
6ZB5 410–0HM01
X
4–9