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10.91
12 Anhang
12.2.6 Pratzenschutz für Laserbearbeitung
12.2.6 Pratzenschutz für Laserbearbeitung
Diese Funktion ist über Maschinendatum aktivierbar.
Ist diese Pratzenschutzart aktiv und wird bei einer Kreisbewegung (G02/G03 ohne E/H) oder
bei einem Splinesatz der Pratzenschutzbereich verletzt, so spricht ein Softwareendschalter an
und die Achsen werden angehalten. Die Achsen müssen dann im JOG-Betrieb aus der Gefah-
renzone herausgefahren werden.
Diese Überwachung ist auch bei Geradeninterpolation aktiv, kommt jedoch nur zum Einsatz,
wenn keine Ausweichbewegungen generiert werden.
Die Überwachung ist nur während AUTOMATIK-Betrieb und nur im Kanal 1 wirksam.
X
Y
Kreisinterpolation
Splineinterpolation
Achtung:
Bei einer Kollision werden die Achsen mit der maximalen Beschleunigung (siehe Maschinen-
datum) abgebremst. Daher kommt es zu einer Verletzung des Pratzenschutzbereichs. Dieser
muß also entsprechend größer dimensioniert werden!
Hinweis zur Programmierung:
Ist dieser Pratzenschutz aktiviert, muß vor M 29 (Pratzenposition aktualisieren) ein Satz mit
@714 programmiert werden. Sonst arbeitet der Pratzenschutz mit falschen Werten!
12.3
Simulation
12.3.1 Simulation mit Werkzeugdarstellung
Ab Softwarestand 2/21 und bei GA3 ist eine Simulationsmöglichkeit für Nibbelprogramme
eingebaut. Diese ist über Maschinendatum aktivierbar. Bei der Programmsimulation am
Bildschirm wird für jede Stanzauslösung ein Werkzeug gezeichnet.
Die Werkzeugdaten werden aus dem Werkzeugkorrekturspeicher genommen (Wz.-Abmessung
in X und Wz.-Abmessung in Y). Jede Programmierung einer neuen Werkzeugnummer im
Teileprogramm bewirkt die Aktualisierung der Werkzeugdaten aus dem Korrekturspeicher.
In der Simulation werden nur die Nibbel- und Stanzsätze mit einer strichpunktierten Linie
gezeichnet. Positionierbewegungen (M 20) werden nicht gezeichnet.
Ist der Pratzenschutz aktiv, werden auch die Ausweichbewegungen gezeichnet.
Ist kein Werkzeug angewählt oder sind keine Werkzeugdaten im Korrekturspeicher vorhanden,
werden lediglich die Verfahrbewegungen gezeichnet. Bei Tangentialsteuerung wird das Werk-
zeug in der jeweiligen Lage gekennzeichnet. Auch DIN-Programme werden simuliert.
12–17
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6ZB5 410-0HM01
SINUMERIK 810N/820N GA2 und GA3 (BN)
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