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Diagnosebits
In den Diagnosebits speichert die Steuerung Informationen
über den Zustand eines Werkzeugs. Das Setzen der Bits
erfolgt entweder durch Programmieren im NC-Programm oder
automatisch durch die Werkzeug- und Belastungsüberwachung.
Folgende Diagnosebits stehen Ihnen zur Verfügung:
Standzeit abgelaufen oder Stückzahl erreicht
1
Bruch ermittelt durch Belastungsüberw. (Grenze 2)
2
Verschleiß ermittelt d. Belastungsüberw. (Grenze 1)
3
Verschleiß gemäß Belastungsüberw. (Gesamtbelastung)
4
Verschleiß ermittelt durch Werkzeug Vermessung
5
Verschleiß ermittelt durch Inprozmessen Werkstück
6
7
Verschleiß ermittelt durch Postprozmess. Werkstück
8
Schneide ist neu
neu = 1
gebraucht = 0
9 – 15
Frei
Bei aktiver Standzeit- oder Stückzahlüberwachung führt
ein gesetztes Diagnosebit dazu, dass ein Werkzeug in der
Unterbetriebsart Programmablauf nicht wieder eingewechselt
wird. Wenn ein Austauschwerkzeug definiert ist, so wechselt die
Steuerung dieses ein. Ist kein Austauschwerkzeug definiert oder
die Austauschkette zu Ende, wird das NC-Programm vor dem
nächsten Werkzeugaufruf angehalten.
Diagnosebits ändern
Sie können die Diagnosebits in der Betriebsart Werkzeug-Editor
wie folgt ändern:
Softkey Editieren drücken
Softkey Diagnose Bits drücken
Mit den Pfeiltasten gewünschtes Bit wählen
Taste GOTO drücken, um das Bit zu ändern
Mit Softkey Änderungen übernehmen Bit
speichern
Die Steuerung übernimmt die neuen
Diagnosebits in den Parameter DG. Die
Informationen über Standzeit und Stückzahl
bleiben erhalten.
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Werkzeug- und Technologie-Datenbank | Betriebsart Werkzeug-Editor
HEIDENHAIN | CNC PILOT 640 | Benutzerhandbuch | 12/2017