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Advance PI 19 Betriebshandbuch Seite 15

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roter Schlaufe) gleichzeitig und zügig nach unten. Dadurch klappen
die Flügelenden ein und du kannst sie leicht in dieser Lage halten.
Zum Wiederöffnen lasse die Leinen los; die eingeklappten Flügelen-
den des PI 23 öffnen sich durch den grossen Innendruck selbständig.
Durch Betätigen des Beschleunigers kann die Sinkgeschwindigkeit
zusätzlich erhöht werden. Je nach Situation kann der Gleitschirm
durch Gewichtsverlagerung gesteuert werden.
Achtung: Fliege mit angelegten Ohren keine Steilspiralen
oder starke Richtungswechsel; die erhöhte Belastung auf eine
geringe Anzahl Leinen kann zu Materialschäden führen.
Achtung: Beachte, dass das Fliegen mit angelegten Ohren
einen Strömungsabriss begünstigt. Gehe daher während
dem Ohrenanlegen behutsam mit den Steuerleinen um und
verzichte auf diese Möglichkeit des Schnellabstiegs mit nas-
sem Gleitschirm.
Steilspirale
Für einen optimalen Flugkomfort bei diesem Manöver empfehlen wir
dir eine neutrale Sitzposition ohne aktive Gewichtsverlagerung.
Leite die Steilspirale durch progressives Ziehen einer Steuerleine ein.
Kopf und Blickwinkel sollten nach der Eindrehrichtung orientiert sein.
Mit zunehmender Schräglage erhöhen sich die Rotationsgeschwin-
digkeit und die Zentrifugalkraft.
Grundsätzlich kann die Reaktion des Gleitschirms in zwei Phasen
aufgeteilt werden: Anfänglich beginnt der Gleitschirm nach flachem
Drehen in einen immer enger werdenden Radius mit zunehmender
Schräglage überzugehen. In der zweiten Phase frisst sich der Gleit-
schirm in die Spirale ein. Das heisst: Der Flügel kippt mit zusätzlicher
Beschleunigung auf die Nase. Versuche, während des Manövers die
neutrale Sitzposition beizubehalten und der Fliehkraft nachzugeben –
dein Körper wird nach aussen gezogen.
Die Ausleitung des Manövers erfolgt durch progressives Freigeben
der kurveninneren Steuerleine. Bei Steilspiralen mit starkem Sinken
und grosser Umlaufgeschwindigkeit ist ein dosiertes Loslassen be-
ziehungsweise leichtes Nachziehen unumgänglich. So kannst du ein
übermässiges Aufstellen der Kappe und anschliessendes Vorschiessen
verhindern. Achte bei der Ausleitung auf ausreichend Höhe über
Grund. Generell muss der gleiche Zeitbedarf wie zum Einleiten einbe-
rechnet werden, wobei jedoch die Sinkgeschwindigkeit höher ist.
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