9 Instandhaltung
Die in diesem Kapitel beschriebenen Arbei-
ten dürfen nur durch Fachpersonal durchge-
führt werden, das der jeweiligen Aufgabe
entsprechend qualifiziert ist.
Folgende Dokumente werden zusätzlich für
die Instandhaltung des Stellventils benötigt:
EB für angebauten Antrieb, z. B.
u EB 8310-X für Antriebe Typ 3271 und
Typ 3277
− u AB 0100 für Werkzeuge, Anzugsmo-
mente und Schmiermittel
GEFAHR
!
Berstgefahr bei unsachgemäßem Öffnen
von druckbeaufschlagten Geräten und Bau-
teilen!
Stellventile und Rohrleitungen sind Druckge-
räte, die bei falscher Handhabung bersten
können. Geschossartig herumfliegende Bau-
teile, Bruchstücke und mit Druck freigesetztes
Medium können schwere Verletzungen bis
hin zum Tod verursachen.
Vor Arbeiten am Stellventil:
Î Betroffene Anlagenteile und Ventil inklu-
sive Antrieb drucklos setzen. Auch Rest-
energien sind zu entladen.
Î Medium aus betroffenen Anlagenteilen
und Ventil entleeren.
EB 8051
WARNUNG
!
Verbrennungsgefahr durch heiße oder kalte
Bauteile und Rohrleitung!
Ventilbauteile und Rohrleitung können im Be-
trieb sehr heiß oder sehr kalt werden und
bei Berührung zu Verbrennungen führen.
Î Bauteile und Rohrleitungen abkühlen las-
sen oder erwärmen.
Î Schutzkleidung und Schutzhandschuhe
tragen.
WARNUNG
!
Verletzungsgefahr durch unter Druck ste-
hende Bauteile und austretendes Medium!
Î Schraube des Prüfanschlusses nicht lö-
sen, während das Ventil druckbeauf-
schlagt ist.
WARNUNG
!
Gehörschäden und Taubheit durch hohe
Schallpegel!
Im Betrieb können je nach Anlagenbedin-
gungen medienbedingte Geräuschentwick-
lungen auftreten (z. B. bei Kavitation und
Flashing). Zusätzlich können kurzfristige
hohe Schalldruckpegel entstehen, wenn ein
pneumatischer Antrieb oder pneumatische
Anbaugeräte ohne schallreduzierende Ele-
mente schlagartig entlüften. Beides kann das
Gehör schädigen.
Î Bei Arbeiten in Ventilnähe Gehörschutz
tragen.
Instandhaltung
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