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REHM TIGER DIGITAL 182 AC/DC ULTRA Betriebsanleitung Seite 58

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Betrieb
REHM liefert seine Brenner standardmäßig mit Wolfram-Elektroden WC 20
(grau) aus.
Die meist verwendeten Elektrodendurchmesser und ihre Belastbarkeit finden
sich in der einschlägigen Fachliteratur. Bedenken Sie bitte, dass die dort
angegebenen Werte zumeist mit Maschinen gefunden wurden, welche bei
weitem nicht den Balancebereich der REHM WIG-Geräte aufweisen. Als
Richtlinie gilt, dass bei einer gegebenen Elektrode dann der Strom zu hoch ist,
wenn sie abtropft oder eine Besenstruktur bekommt. Sie haben dann die Wahl
zwischen geringerem Strom oder bei Wechselbetrieb größerem Minusanteil bei
der Balanceeinstellung.
Beim Schweißen mit Gleichstrom wird die Elektrode spitz angeschliffen.
Mit den REHM WIG-Schweißanlagen kann auch im Wechselstrombereich bei
Balanceeinstellungen im Minusbereich mit spitzer Elektrode gearbeitet werden.
Das hat den Vorteil, dass der Lichtbogen noch konzentrierter und effektiver wird.
In den meisten Fällen erhöht sich dadurch die Schweißgeschwindigkeit.
Beachten Sie beim Schleifen der Elektrode, dass die Schleifrichtung in
Längsrichtung
der
Elektrode
erfolgt.
Verwenden
Sie
hierfür
zur
Gefahrenvermeidung geeignete Schleifgeräte und Absaugungen.
Überwiegend dient beim WIG-Schweißen Argon als Schutzgas. Für besondere
Anwendungsfälle kommen auch Helium, Argon-Helium-Gemische oder Argon-
Wasserstoff-Gemische zur Anwendung. Mit der Zunahme von Helium wird die
Lichtbogenzündung schwieriger und die Wärmeeinbringung höher. Die benötigte
Schutzgasmenge ist abhängig von Elektrodendurchmesser, Gasdüsengröße,
Schweißstromhöhe und arbeitsplatzbedingter Luftbewegung. Bei einer Werk-
stückdicke von 4 mm ist bei Argon als Schutzgas ein erster Richtwert zum Bei-
spiel für Aluminium ca. 8 Liter/Minute und für Stahl und Chrom-Nickel-Stahl ca. 6
Liter/Minute. Bei Verwendung von Helium ist die benötigte Menge wesentlich hö-
her.
Die Standardlänge der WIG-Schweißbrenner beträgt 4m und 8m. Es können
jedoch auch längere Brenner an diesen Maschinen angeschlossen werden. Je
nach Schweißaufgabe und Stromstärke müssen die passende Wolfram-
Elektrode, Spannhülse und Gasdüse gewählt werden. Bei Brennern mit zwei
Tastern kann mit dem Zweistromregler während des Schweißens der Strom
zwischen zwei einstellbaren Werten umgeschaltet werden.
Schweißzusätze werden beim manuellen Schweißen in Stabform zugegeben. Je
nach Grundmaterial ist der richtige Werkstoff auszuwählen. Es können jedoch
auch hervorragende Ergebnisse erzielt werden, wenn man das Schmelzbad
zweier Teile nur zusammenlaufen lässt, wie z.B. an Ecknähten.
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