6-10
THERAPIE
BASISPARAMETER—MAXIMALE SENSORFREQUENZ
AV
PVARP
Abbildung 6-4. Darstellung eines 2:1-Blocks beim Herzschrittmacher, bei dem jede zweite P-Welle
in das PVARP-Intervall fällt.
Bei atrialen Frequenzen oberhalb der MTR kann je nach programmierter MTR,
AV-Verzögerung und PVARP entweder ein Wenckebach-Verhalten oder ein 2:1-Block
auftreten.
Um eine vollständige Blindschaltung des Detektionsfensters an der MTR zu verhindern,
die zu einem 2:1-Block führt, erlaubt das Programmiergerät keine Programmierung
auf permanente Modi mit einem MTR-Intervall, das kürzer als die Summe aus
AV-Verzögerung und PVARP ist. Das Detektionsfenster sollte durch eine Programmierung
einer angemessenen AV-Verzögerung und PVARP möglichst groß gehalten werden.
Bei Frequenzen nahe der MTR kann das Detektionsfenster maximiert werden, indem
die Dynamische AV-Verzögerung programmiert und dadurch das Wenckebach-
Verhalten minimiert wird.
Eine Programmierung der Frequenzglättung und/oder der Atrialen Tachy-Reaktion
auf „EIN" kann schnelle Veränderungen in der stimulierten, ventrikulären Frequenz,
die durch detektierte, atriale Frequenzen oberhalb der MTR verursacht werden,
reduzieren oder eliminieren.
MAXIMALE SENSORFREQUENZ
Programmierbare Werte: 80–185 min
Die „Maximale Sensorfrequenz" (MSR) ist die maximale Stimulationsfrequenz,
die als Ergebnis der Sensorsteuerung zugelassen wird. Der MSR-Parameter ist
unabhängig mit demselben Wert wie die MTR, darunter oder darüber programmierbar.
Es ist möglich, die MSR auf einen höheren, gleichen oder niedrigeren Wert als die
ATR-Auslösefrequenz zu programmieren, außer wenn der permanente Modus nicht
frequenzadaptiv ist und der ATR-Rückfallmodus frequenzadaptiv ist. In diesem Fall
verhindert das Programmiergerät, dass der Benutzer eine MSR oberhalb der ATR-
Auslösefrequenz programmiert.
AV
PVARP
AV
-1
(in Schritten von 5 min
PVARP
AV
PVARP
-1
) (Nominell = 130 min
-1
)