Beschreibung
Die U/f-Kennlinie stellt die einfachste Regelungstechnik dar. Hier wird die Ständerspannung
des Induktionsmotors bzw. Synchronmotors proportional zur Ständerfrequenz eingestellt.
Dieses Verfahren hat sich in einem weiten Bereich von "grundlegenden" Anwendungen
bewährt, wie
● Pumpen, Lüfter
● Motoren für Riemenantriebe
und für ähnliche Prozesse.
Das Ziel der U/f-Regelung besteht darin, den Magnetfluss Φ im Motor konstant zu halten.
Dieser ist in einem solchen Fall dem Magnetisierungsstrom I
Spannung U und Frequenz f proportional.
Φ ~ Iμ ~ U/f
Das von Induktionsmotoren gelieferte Drehmoment M ist dem Produkt (genauer: dem
Vektorprodukt Φ x I) aus Magnetfluss und Strom proportional.
M ~ Φ * I
Zur Erzeugung des höchst möglichen Drehmoments mit einem gegebenen Strom muss der
Magnetfluss konstant auf dem Nenwert gehalten werden. Das heißt, dass der Wert des
Magnetisierungsstroms auch dann konstant sein muss, wenn die Ständerfrequenz sich
ändert. Dies kann annähernd erreicht werden, wenn die Ständerspannung U proportional zur
Statorfrequenz geändert wird. Die Regelung mit U/f-Kennlinie ist aus diesen Grundprinzipien
abgeleitet.
Bild 6-33
Es gibt mehrere Varianten der U/f-Kennlinie, wie in nachstehender Tabelle gezeigt.
Frequenzumrichter
Funktionshandbuch, 08/2011 - FW3.2, A5E01137279A AD
Betriebsbereiche und Kennlinien eines Induktionsmotors bei Speisung aus einem
Umrichter
Allgemeine Umrichterfunktionen
6.10 Regelungsfunktionen
und dem Verhältnis zwischen
μ
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