Befeuchter
Umlauf-Sprühbefeuchter im Niederdruckbereich
Adiabate Abluftbefeuchtung
Es ist sicherzustellen, dass keine Überfeuchtung durch den Befeuchter am Rotor stattfindet und die
Speichermasse nicht mit Feuchtigkeit benetzt wird. Der Befeuchter sollte mit Permeat aus der
Umkehrosmose vorzugsweise betrieben werden.
Aufbereitetes Wasser ist von verzinkten Teilen umgehend zu entfernen. Es besteht die Gefahr von
Weißrostbildung.
Inbetriebnahmevoraussetzungen
Eine Luftgeschwindigkeit von min. 1 m/s (im lichten Querschnitt des Gehäuses) gegen die
Sprührichtung der Düsen muss gewährleistet sein, um ein Durchschlagen des Gleichrichters zu
vermeiden.
Drehrichtung
Pumpe in Betrieb nehmen. Betriebsanleitung des Pumpenherstellers beachten.
Pumpen und Ventile auf ordnungsgemäßen Einbau (Flussrichtung) und Ventilstellantriebe auf korrekte
Drehrichtung prüfen.
Trockenlaufschutz
Pumpe darf nur bei ausreichend gefüllter Wanne betrieben werden. Trockenlaufschutz einstellen. Die
Pumpe muss abschalten, wenn der Wasserstand unter 20 mm über der Saugleitung abfällt, ansonsten
Kabel des Schwimmerschalters entsprechend nach innen oder außen ziehen.
Schwimmerventil
Schwimmerventil prüfen. Bei maximalem Wasserstand 10 bis 20 mm unterhalb des Überlaufstutzens
muss die Frischwasserzufuhr abschalten.
Regelbarkeit
Bei regelbarem Befeuchter muss bei einem Düsendruck unter 0,3 bar die Pumpe abschalten.
Einstellung von Regelventil oder Frequenzumrichter nach Betriebsanleitung des Herstellers.
Dichtheit
Außenliegende Leitungen auf Dichtheit prüfen und ggf. nachdichten.
Fabrikneue Tropfenabscheiderprofile erreichen erst nach ca. 3 Betriebstagen ihre volle
Abscheideleistung (Bewitterungseffekt).
Abschaltung
Der Befeuchter muss automatisch abschalten, sobald das RLT-Gerät abgeschaltet wird oder ausfällt.
Bei planmäßigem Herunterfahren muss ein Ventilatornachlauf sicherstellen, dass die
Befeuchterkammer vorher trockengefahren werden kann.
Stillstand
Außerhalb der Betriebszeit bzw. bei Stillstand über 48 Stunden müssen die Befeuchterwanne und die
Leitungen vollständig entleert werden. Ziel ist es, die Anlage so ausreichend zu entleeren, dass die
durch Oberflächenspannungen verbleibenden Wasserreste durch den Ventilatornachlauf vollständig
getrocknet werden können.
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