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Betrieb Der Anlage; Neustart; Regelung; Temperaturregelung (Standardsollwerte) - Carrier AquaSnap 61CG-A030 Installations-, Betriebs- Und Wartungsanleitung

Wasser/wasser-wärmepumpe
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7 - BETRIEB DER ANLAGE

Betriebs- und Fehleranzeige:
Die Wärmepumpe ist mit einer integrierten Fehleranzeige
ausgestattet.
Die  Betriebszustände  und  eventuelle  Fehler  werden  auf  dem 
Touchscreen der Wärmepumpe detailliert angezeigt.
Wenn  die  Ursache  des  Fehlers  beseitigt  ist,  kann  das  System 
zurückgesetzt und wieder aktiviert werden.
Eine  ausführliche  Erklärung  zur  Bedienung  der  Wärmepumpe 
über  den  Touchscreen  findet  sich  in  der  Beschreibung  der 

Regelung

Die  Wärmepumpe  hat  keinen  eigenen  EIN/AUS-
Schalter. Im Notfall muss  das  System  über  die 
vorgegebenen Schutzschalter abgeschaltet werden. 
Der Schutzschalter muss jederzeit zugänglich sein, 
falls eine Notabschaltung erforderlich wird.

7.1 - Neustart

Vor dem Einschalten der Anlage muss der Betreiber/Kunde auf 
beiden Seiten der Wärmepumpe Folgendes überprüfen und ggf. 
reparieren bzw. korrigieren:
■ Systemdruck, Funktion des Ausdehnungsgefäßes, Entlüftung, 
Volumenstrom
■ Kontrollieren, ob die Absperrventile geöffnet sind 
■ Die Spannungsversorgung prüfen
■ Prüfen,  ob  die  Regelung  auf  die  erforderliche  Betriebsart 
eingestellt ist
Zusätzlich bei Glykolwasser/Wasser-Wärmepumpen:
■ Systemdruck, Frostschutzzusatz
Zusätzlich bei Wasser/Wasser-Wärmepumpen:
■ Filter, Wasserqualität
Die Wärmepumpe wird mit dem Hauptschalter eingeschaltet, der 
sich  an  der  Vorderseite  des  Schaltkastens  der  Wärmepumpe 
befindet. Anschließend kann die Wärmepumpe mit der Taste "ON" 
am Touchscreen gestartet werden.
Bei korrekter Installation arbeitet die Wärmepumpe vollautomatisch 
und ohne Benutzereingriff.
7.2 - Regelung
Je nach Regelungsmodus kann die Wärmepumpe automatisch 
den erwarteten oder aktuell erforderlichen Sollwert herstellen. Sie 
kann auch die Pumpen auf Quellen- und Verflüssigerseite steuern, 
so dass diese ebenfalls automatisch arbeiten.
Bei Anlagen,  in  denen  die  Pufferspeichertemperaturen  von  der 
Wärmepumpe überwacht werden, müssen geeignete Positionen 
für die Speichertemperaturfühler gewählt werden.
Oft  ist  es  notwendig  oder  besser,  die  Wärmepumpe  über  eine 
externe Gebäudeleittechnik (GLT) zu steuern.
Grundsätzlich muss die Mindestbetriebszeit der Wärmepumpe 
6 Minuten und die Mindeststillstandszeit 10 Minuten betragen!
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7.2.1 - Temperaturregelung (Standardsollwerte)

Je nach gewählter Regelungsart kann der Regelung ein Sollwert 
für Ein- oder Austrittstemperatur an Verdampfer bzw. Verflüssiger 
vorgegeben werden. Folgendes ist möglich:
■ Fester  Sollwert  (von  unserer  Kundendienstabteilung  mit 
Administratorberechtigung bei der Inbetriebnahme festgelegt)
■ Externer Sollwert mit 0-10-V-Signal über Analogeingang
- Der vorgegebenen Eingangssignalform wird ein Sollwertbereich 
zugeordnet (z. B.: 0 V = 50 °C; 10 V = 65 °C). Je nach Sollwert 
am Eingang (± Hysterese) werden der Verdichter und ggf. die 
Quell-  und  Verflüssigerpumpen  von  der  internen  Regelung 
gestartet und bei Erreichen des Sollwertes wieder abgeschaltet. 
- Das Sollwertbereich kann das gesamte jährliche Bedarfsprofil 
umfassen, um auch den Kühlbedarf zu decken. In diesem Fall 
ist  ein  zweites  digitales  Eingangssignal  zur  Festlegung  der 
Betriebsart (z. B. 0 = Heizbetrieb; 1 = Kühlbetrieb) erforderlich.
- Je nach Parametereinstellung entspricht 0-10 V im Kühlbetrieb 
dann einem Sollwertebereich (auf Verdampferseite) von z. B.: 
5-13 °C und im Heizbetrieb einem Sollwertebereich (auf der 
Verflüssigerseite) von z. B.: 50-65 °C.
■ Externer Sollwert mit 4-20-V-Signal über Analogeingang (siehe 
vorstehende Beschreibung)
■ Externer Sollwert über Modbus-Schnittstelle

7.2.2 - Verbindung mit der GLT

Zusätzlich zum Sollwerteingang verfügt die Regelung noch über 
folgende Ein- und Ausgänge:
Eingänge:
■ Externer Alarm (die Wärmepumpe schaltet ab)
■ Umschaltung zwischen Heiz- und Kühlbetrieb
■ Fern-Ein/Aus
- Über  diesen  Eingang  kann  die  Wärmepumpe  durch  ein 
digitales  Eingangssignal  aktiviert  oder  deaktiviert  werden. 
Die Wärmepumpe läuft nur an, wenn das Aktivierungssignal 
erteilt wurde und die Betriebsbedingungen erfüllt sind.
- Um zu verhindern, dass die Wärmepumpe zu oft ein- und 
ausschaltet,  ist  es  ratsam,  das  Aktivierungssignal  der 
Wärmepumpe zu deaktivieren, sobald Betriebsbedingungen 
eintreten, 
- die  von  dem/den  gemäß  Systemdatenblatt  zulässigen 
Betriebspunkt(en) abweichen und/oder 
- die außerhalb der zulässigen Betriebsgrenzen liegen. 
- Das Aktivierungssignal  darf  erst  dann  wieder  freigegeben 
werden, wenn die Temperaturen den Betrieb der Wärmepumpe 
mindestens mit der Mindestlaufzeit zulassen. 
- Solange  das  externe  Aktivierungssignal  anliegt  und  die 
Wärmepumpe die Regelung der Volumenströme übernimmt 
(siehe unten), arbeiten die Umwälzpumpen, um jederzeit die 
korrekten  Betriebsbedingungen  (Vorlauftemperatur)  zu 
erfassen.
Ausgänge:
■ Statusmeldung des Verdichters (Verdichter arbeitet)
■ Fehlermeldung (Wärmepumpe hat eine Störung)
■ Verdichter läuft mit 100 % Leistung

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