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4.5 Geräte zum Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen
Geräte in beheizter Ausführung müssen bei Betrieb mit aggressiven Gasen immer bespült
werden.
Befestigen Sie den Analysator und die Ex px-Sicherheitseinrichtung entsprechend ihrer
Maßbilder im Abschnitt Anschlusspläne (Seite 40) und verbinden Sie beide gemäß den
Montageplänen 4-2 bzw. 4-3. Die nachstehenden Hinweise gelten für eine Verwendung der von
uns empfohlenen Ex px-Sicherheitseinrichtung gemäß unserem aktuellen Katalog AP01. Für
andere Spüleinrichtungen gelten diese Hinweise sinngemäß.
Für einen reibungslosen Betrieb beachten Sie unbedingt folgende Bedingungen:
• Achten Sie beim Festziehen der Überwurfmuttern an den Gasanschlussstutzen mit einem
geeigneten Gabelschlüssel unbedingt auf eine ordnungsgemäße Konterung; es besteht
sonst die Gefahr, dass der Gasweg undicht wird.
• Der Mindestdruck des Zündschutzgases muss vom Betreiber am Einbauort sichergestellt
werden. Am Druckregler der Ex px-Sicherheitseinrichtung muss ein Überdruck von
0,2 ... 0,4 MPa (2 ... 4 bar) anliegen.
• Wenn das Zündschutzgas abgeleitet wird, darf bei einem Durchfluss von 50 l/min der
Druckabfall über der Leitung nicht mehr als 5 hPa (5 mbar) betragen. Hierzu müssen Sie die
Abluftleitung entsprechend dimensionieren (z. B. soll bei einem Rohrgewinde mit
Innendurchmesser von ISO 228 - G 1 die Länge der Abluftleitung etwa 20 m betragen).
• Die an der Ex px-Sicherheitseinrichtung einstellbare Vorspülzeit (5 min bei einem
Zündschutzgasdurchfluss von 50 l/min) darf nicht verstellt, d. h. unterschritten werden!
• Die Ex px-Sicherheitseinrichtung wird mit einer festgelegten Grundparametrierung
ausgeliefert. Der Zündschutzgasdruck ist hierbei auf 105 hPa (rel.) voreingestellt. Sinnvolle
Änderungen dieser Parameter, wie z. B. eine Senkung des maximalen Zündschutzgasdrucks,
können nur gemäß den Angaben des mitgelieferten Handbuchs zur Ex px-
Sicherheitseinrichtung vorgenommen werden.
• Erst nach Ablauf der Vorspülphase darf Messgas in den Analysator eingeleitet werden.
• An die Ex px-Sicherheitseinrichtung kann ein Schlüsselschalter angeschlossen werden
(näheres hierzu siehe Schlüsselschalter (Seite 52)).
• OXYMAT 6F: Vor der Messgaszufuhr muss der Mikroströmungsfühler vom Vergleichsgas
umspült sein. Deshalb muss mit dem Einschalten der Ex px-Sicherheitseinrichtung auch stets
das Vergleichsgas hinzugeschaltet werden (Vorspüldauer = 5 Min). Der Vergleichsgasdruck
muss stets 0,2 ... 0,4 MPa (2 ... 4 bar) über dem Messgasdruck liegen.
Für Gerätevarianten mit Ausgleich der Leckverluste gilt außerdem folgendes:
Beim Betrieb mit brennbaren Messgasen muss die Differenz zwischen Zündschutzgas und
Messgas dauerhaft und sicher auf mehr als 50 Pa (empfohlen 5 hPa) gehalten werden. Zur
Ausfallsicherung muss eine Differenzdrucküberwachung vorgesehen werden. Sie soll
sicherstellen, dass bei Unterschreiten einer eingestellten Druckdifferenz die Ex px-
Sicherheitseinrichtung der Analysator abschaltet und in die Vorspülphase geht. Die Wahl eines
geeigneten Differenzdrucküberwachungsgerätes (z. B. Differenzdruckschalter) obliegt dem
Betreiber.
OXYMAT 6F: Im Messgaseingang befindet sich zur Dämpfung pulsierender Strömungen eine
Drossel, die einen Staudruck erzeugt. Deshalb kann es ratsam sein, diese Drossel dann
auszubauen, wenn eine Differenzdrucküberwachung (bei der Variante "Ausgleich der
Leckverluste") stattfinden soll. Die Dämpfungsmaßnahme (Drossel) sollte dann bei Bedarf vor
der Druckmessstelle eingebaut werden.
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Kompaktbetriebsanleitung gem. EN 61010-1 und EN 60079-0
Kompaktbetriebsanleitung, 09/2018, A5E45779389001-01