Software-Voraussetzungen Anlagenänderungen im laufenden Betrieb
Um eine Konfigurationsänderung im RUN durchführen zu können, muss das An-
wenderprogramm folgende Voraussetzung erfüllen: Es muss so geschrieben sein,
dass z. B. Stationsausfälle, Baugruppenstörungen oder Zykluszeitüberschreitun-
gen nicht zum CPU-STOP führen.
Folgende OBs müssen auf Ihrer CPU vorhanden sein:
• Prozessalarm-OBs (OB 40 bis OB 47)
• Zeitfehler-OB (OB 80)
• Diagnosealarm-OB (OB 82)
• Ziehen/Stecken-OB (OB 83)
• Programmablauffehler-OB (OB 85)
• Baugruppenträgerausfall-OB (OB 86)
• Peripheriezugriffsfehler-OB (OB 122)
Zulässige Anlagenänderungen im laufenden Betrieb: Übersicht
Im laufenden Betrieb können Sie folgende Anlagenänderungen durchführen:
• Hinzufügen von Baugruppen beim modularen DP-Slave ET 200M, sofern Sie
ihn nicht als DPV0-Slave (über GSD-Datei) eingebunden haben
• Das Umparametrieren von ET 200M–Baugruppen, z. B. die Wahl anderer
Alarmgrenzen oder das Nutzen bisher unbenutzter Kanäle.
• Bisher unbenutzte Kanäle in einer Baugruppe bzw. in einem Modul bei den mo-
dularen Slaves ET 200M, ET 200S, ET 200iS nutzen
• DP-Slaves zu einem bestehenden DP-Mastersystem hinzufügen, jedoch keine
I–Slaves.
• PA-Slaves (Feldgeräten) zu einem bestehenden PA-Mastersytem hinzufügen
• DP/PA-Kopplern hinter einer IM157 hinzufügen
• PA-Links (inklusive PA-Mastersysteme) zu einem bestehenden DP-Mastersy-
stemhinzufügen.
• Hinzugefügte Baugruppen einem Teilprozessabbild zuordnen.
• Das Umparametrieren vorhandener Baugruppen in ET 200M–Stationen (Stan-
dardbaugruppen und fehlersichere Signalbaugruppen im Standardbetrieb)
• Änderungen rückgängig machen: Hinzugefügte Baugruppen, Module, DP-Sla-
ves und PA-Slaves (Feldgeräte) können wieder entfernt werden.
Automatisierungssystem S7-400 CPU-Daten
A5E00165963-01
Aufbau einer CPU 41x
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