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Damit Schieben viamobil einfach wird Brems- und Schiebehilfe Gebrauchsanweisung User manual GB/US Instructions d’utilisation Manual de instrucciones Istruzioni per l‘uso Brugsvejledning Gebruiksaanwijzing Bruksanvisning Instruktionsbok Käyttöohjeet...
Service Center (Deutschland) Montag bis Donnerstag von 8.00 - 18.00 Uhr Freitags von 8.00 - 16.00 Uhr erreichbar unter Telefon (0800) 9096-250 (gebührenfrei) Das viamobil ist klassifiziert als Gerät Typ B. 23.0001.4.99.05 Stand: 04.10.2010...
(Telefon 0800-9096-250) wenden. Beim Betrieb des viamobil sollten Sie die vom Hersteller Ihres Rollstuhls vorgegebenen Werte (beispielsweise die maxi- male Steigung, den Luftdruck in den Rädern u.a.m.), sowie dessen allgemeine Betriebshinweise genau beachten. Anga- ben zu Grenzwerten dürfen keinesfalls überschritten werden. Das viamobil sollte bei Inbetriebnahme eines Handys oder eines ähnlichen Gerätes zunächst auf sicherem Gelände abge- schaltet werden. Ebenso sollten Fahrten in der Nähe starker elektrischer Störfelder vermieden werden. Der Betrieb des viamobil kann sich auf andere Einrichtungen, beispielsweise auf Diebstahlschranken in Kaufhäusern, stö- rend auswirken. Vermeiden Sie unbedingt eine Inbetriebnahme des viamobil vor der Geräteeinweisung durch einen Alber-Bezirksleiter oder einen autorisierten Fachhändler ! .2 Zweckbestimmung des viamobil Das viamobil wird als Zusatzantrieb an einen manuellen Rollstuhl angebaut, um die Begleitperson eines Rollstuhlfahrers beim Schieben und Bremsen des Rollstuhls zu unterstützen. Dadurch können auch längere Ausfahrten ermüdungsfrei bewältigt werden. Bergauf liefert der Elektromotor des viamobil die Kraft zum Schieben des Rollstuhls, bergab hält das viamobil die voreingestellte Geschwindigkeit zuverlässig ein und ermöglicht so ein sicheres Befahren von Gefällstrecken. Machen Sie sich vor Beginn der Fahrt mit den Sicherheits- und Gefahrenhinweisen in Kapitel 10 vertraut. .3 Zulässige Betriebsbedingungen/Einsatzorte • Beachten Sie die Hinweise zu den zulässigen Betriebsbedingungen in der Gebrauchsanweisung Ihres Rollstuhles, an den das viamobil angebaut ist. Einschränkungen der zulässigen Betriebsbedingungen (z. B. maximale Steigfähigkeit,...
.5 Technische Daten Antriebseinheit: Reichweite bis zu 12 km(*) Geschwindigkeit: stufenlos bis max. 6 km/h (vorwärts) bzw. max. 3 km/h (rückwärts) Steigung: bis max. 10% Steigung / Gefälle (bei 120 kg Nutzergewicht) Motor Nennleistung: 200 Watt Akku-Pack Akkus: 2 x 12 Volt, 7,2 Ah, von IATA und DOT zum Lufttransport zugelassen Betriebs-Nennspannung: 24 Volt Betriebstemperatur: Umgebungstemperaturbereich (ca. -25°C bis + 50°C) Gewicht der Einzelteile: Akku-Pack: 6,0 kg Antrieb: 10,5 kg Griffeinheit: 2,0 kg Ladegerät. 0,5 kg Gesamtgewicht: 19,0 kg (*) Die Reichweite variiert in Abhängigkeit vom befahrenen Gelände und den vorherrschenden Fahrbedingungen. Bei optimalen Fahr- bedingungen (ebenes Gelände, frisch aufgeladene Batterien, Umgebungstemperatur von 20°C, gleichmäßige Fahrt u.a.m.) kann die angegebene Reichweite erzielt werden. Das viamobil entspricht der EG-Richtlinie für Medizinprodukte 93/42/EWG. Änderungen in Technik und Design aufgrund ständiger Weiterentwicklungen vorbehalten. Ladegerät Technische Hinweise und Anweisungen entnehmen Sie bitte der dem Ladegerät beiliegenden Anleitung.
Fachhändler justiert wurde. 21 21 Die Montage der Halterung [2] am Rollstuhl sowie die zugehörigen Justierar- beiten am viamobil dürfen ausschließlich von Alber oder von Alber autorisierten Fachhändlern durchgeführt werden. Kontrollieren Sie in regelmäßigen Abständen, ob die Halterungen [2] noch fest mit dem Rollstuhl verschraubt sind. Sollten sich Schraubverbindungen gelockert oder gar gelöst haben, so lassen Sie diese bitte vom autorisierten Fachhandel...
2. Antriebsräder ausfahren • Klappen Sie das Pedal [2] aus dessen Ruheposition mit der Fußspitze nach unten. • Drücken Sie in der Mittelstellung das Pedal [2] fest mit der Fußspitze nach unten; die beiden noch eingefahrenen Antriebsräder [1] werden hierdurch ausgefahren. • Sind die Räder [1] ausgefahren, müssen Sie das Pedal [2] wieder nach oben in die ursprüngliche Ruheposition schwenken. Schwenken Sie das Pedal [2] nach jedem Gebrauch zurück in seine Ruheposition! Wird das Pedal [2] nicht in die Ruheposition zurückgeschwenkt, kön- nen Fehlfunktionen die Folge sein. Ebenso kann das Bremsverhalten des viamobil beeinträchtigt werden!
2.2 Rollbetrieb aktivieren Ihr viamobil kann ohne Unterstützung durch den Motor im sogenannten „Rollbetrieb“ manuell geschoben werden. Diese Funktion ist ausschließlich für das Ein- und Ausfah- ren unter den Rollstuhl vorgesehen. • Drehen Sie den Bedienknopf [12] in die Position „Roll“. Der Lenker [8] muss sich dabei in seiner Ruheposition (Mittelstellung) befinden - darf also weder nach oben gezogen, noch nach unten gedrückt werden! Bei Nichtbeachten erhalten Sie eine Fehlermeldung (6-maliges Blinken, siehe auch Kapitel 7.2) in der LED-Statusanzei- ge [13] • Warten Sie etwa 2 Sekunden, bis sich die Bremsen entriegeln. Ein Klicken ist dabei hörbar. • Die LED-Statusanzeige [13] leuchtet permanent, das viamobil lässt sich (ohne Motorunterstützung) schieben. Sofern die LED-Statusanzeige nicht gleichbleibend leuchtet, sondern blinkt, hat die Elektronik des viamobil einen Fehler erkannt. Schalten Sie das viamobil aus und wieder ein. Bitte beachten Sie auch die diesbezüglichen Hinweise in Kapitel 7.2.
2.3 Anbringen des viamobil an den Rollstuhl Um das Anbringen des viamobil zu erleichtern, sollte der Rollstuhlfahrer im Rollstuhl sitzen. Ebenso müssen die Feststellbremsen des Rollstuhls angezogen sein, um ein unbeabsichtigtes Wegrollen zu verhindern. Sofern noch nicht geschehen: • Vergewissern Sie sich, dass die Antriebsräder Ihres viamobil ausgefahren sind (sie- he Kapitel 2.1) und der Rollbetrieb aktiviert wurde (siehe Kapitel 2.2). • Z iehen Sie beidseitig die Verriegelung [24] an der Halterung [21] bis zum Anschlag nach oben. Falls an Ihrem Rollstuhl Kippstützen von Alber angebracht sind (siehe Kapitel 8. Kippstützen), müssen diese entfernt werden, um das viamo- bil am Rollstuhl anbringen zu können. Ist das viamobil sicher mit dem Rollstuhl verbunden, müssen die Kippstützen wieder angebracht werden (siehe Kapitel 8). • S chieben Sie Ihr viamobil von hinten unter den Rollstuhl, wobei beidseitig zunächst der untere Bolzen [3] in die untere Aufnahme [23] der Halterung einge- schoben wird.
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• A chten Sie beim Einschieben darauf, dass sich eventuell an Ihrem viamobil ange- brachte Stellringe [25] innerhalb der Halterung [21] befinden! • B efindet sich der untere Bolzen [3] in der unteren Aufnahme [23], müssen Sie das viamobil wie in der Grafik dargestellt nach vorne oben kippen, so dass beidseitig der obere Bolzen [4] in die obere Aufnahme [22] der Halterung eingeschoben wird. • Befinden sich die beiden Bolzen [3 und 4] in deren Aufnahmen [22 und 23], müs- sen Sie beidseitig die Verriegelung [24] fest nach unten dücken, um das viamobil am Rollstuhl zu sichern. 24 24 Ihr viamobil darf nur in Betrieb genommen werden, wenn sich die Bolzen korrekt in deren Aufnahmen befinden und durch die Verriege- lungen an beiden Seiten des Rollstuhls gesichert sind. Eine korrekte Sicherung ist ausschließlich dann gegeben, wenn sich die Einkerbungen von Halterung [2] und Verriegelung [24] gegenü- berliegen.
2.4 Wahl der gewünschten Geschwindigkeit Den Angaben der Skala [14] auf dem Lenkerkopf [11] sind folgende Funktionen zuge- ordnet: • Bezeichnung „0“: das viamobil ist ausgeschaltet, die LED-Statusanzeige ist nicht aktiv. • B ezeichnungen 1-6: Positionen der zu erreichenden Geschwindigkeiten (von 1 = 1 km/h bis 6= 6 km/h, stufenlos wählbar), die LED Statusanzeige leuchtet. • B ezeichnung „Roll“: Schiebebetrieb für das im vorangegangenen Kapitel 2.3 beschriebene Anbringen an den Rollstuhl; die LED Statusanzeige leuchtet. Zur Wahl der von ihnen gewünschten Geschwindigkeit drehen Sie den Bedienknopf [12] in die entsprechende Position (1-6), um das Gerät ausschalten in die Position „0“. 2.5 Vorwärts fahren • H alten Sie das viamobil mit beiden Händen an den Griffen [7] fest. • D rücken Sie den gesamten Lenker gefühlvoll bis zum Anschlag nach unten. Das viamobil fährt vorwärts, solange Sie den Lenker nach unten drücken. Fällt der Lenker in seine Ausgangsposition (Mittelstellung) zurück, stoppt das viamo- bil und die Bremsen fallen ein. 2.6 Rückwärts fahren • H alten Sie das viamobil mit beiden Händen an den Griffen [7] fest. • Z iehen Sie den gesamten Lenker gefühlvoll bis zum Anschlag nach oben.
Bordsteinkanten müssen in Rückwärtsfahrt mit abgeschaltetem viamo- bil überquert werden. Der Rollstuhl ist dabei an dessen Griffen (nicht an den Griffen des viamobil) anzuheben. Beachten Sie bei Fahrten über Bordsteinkanten die vom Hersteller des Rollstuhls vorgegebene, maximale Steighöhe, sowie die Hinweise in Kapitel 0.2.
2.8 Antriebsräder einfahren Sofern der Rollstuhl ohne die motorische Unterstützung des viamobil bewegt werden soll, können die beiden Antriebsräder [1] eingefahren werden. Gehen Sie hierzu wie folgt vor: • Schalten Sie, sofern noch nicht geschehen, das viamobil aus (siehe Kapitel 2.7). • Klappen Sie das Pedal [2] aus dessen Ruheposition mit der Fußspitze nach unten. • Drücken Sie in der Mittelstellung das Pedal [2] fest mit der Fußspitze nach unten; die beiden noch ausgefahrenen Räder [1] werden jetzt eingefahren. • Sind die Räder [1] eingefahren, müssen Sie das Pedal [2] wieder nach oben in sei- ne Ruheposition klappen. Schwenken Sie das Pedal [2] nach jedem Gebrauch zurück in seine Ruheposition! Wird das Pedal [2] nicht in die Ruheposition zurückgeschwenkt, kön- nen Fehlfunktionen die Folge sein. Ebenso kann das Bremsverhalten des viamobil beeinträchtigt werden!
2.9 Abnehmen des viamobil vom Rollstuhl Einmal am Rollstuhl angebracht, wird Ihr viamobil in der Regel dort anmontiert blei- ben. Sollte das Gerät dennoch einmal vom Rollstuhl abgenommen werden, insbesondere für Transportzwecke, ist dies problemlos möglich. Um das Abnehmen des viamobil zu erleichtern, sollte der Rollstuhlfahrer im Rollstuhl sitzen. Auch müssen die Feststell- bremsen des Rollstuhls angezogen sein, um ein unbeabsichtigtes Wegrollen zu verhin- dern. Sofern noch nicht geschehen: • Vergewissern Sie sich, dass die Antriebsräder Ihres viamobil ausgefahren sind (sie- he Kapitel 2.1) und der Rollbetrieb aktiviert wurde (siehe Kapitel 2.2). • Ziehen Sie beidseitig die Verriegelung [24] an der Halterung [21] bis zum Anschlag nach oben. • Klappen Sie das Pedal [2] aus dessen Ruheposition in die Mittelstellung (siehe Grafik). • Drücken Sie in der Mittelstellung das Pedal [2] fest mit der Fußspitze nach unten und ziehen Sie gleichzeitig das viamobil aus den Halterungen heraus. Falls an Ihrem Rollstuhl Kippstützen von Alber angebracht sind (siehe Kapitel 8. Kippstützen), müssen diese entfernt werden, um das viamobil vom Rollstuhl abnehmen zu können. So bald das viamobil vom Rollstuhl entfernt worden ist, müssen die Kippstützen wieder angebracht werden (siehe Kapitel 8).
3. Akku-Pack 3. Akku-Pack in Antriebseinheit einlegen • Legen Sie den Akku-Pack [15] auf den Grundträger [5] der Antriebseinheit und schieben Sie ihn ein. • Drücken Sie den Akku-Pack [15] während des Einschiebens • kurz vor Erreichen des Anschlages am Grundträger [5] leicht nach unten, um ihn in die Verriegelung einrasten zu lassen. • Prüfen Sie den korrekten Sitz des Akku-Packs [15], indem Sie versuchen, ihn noch- mals ohne Betätigen der Entriegelung [20] aus der Antriebseinheit zu entnehmen Das viamobil ist nur betriebsbereit, wenn sich der Akku-Pack [5] korrekt eingelegt im Grundträger [5] befindet. 3.2 Akku-Pack aus Antriebseinheit entnehmen Zum Laden der Akku-Zellen sowie zum Transport des viamobil muss der Akku-Pack aus der Antriebseinheit entnommen werden.
[17] = Sicherung 3 Ampere Müssen Sicherungen öfter ausgetauscht werden, kann der Grund hierfür ggf. ein Defekt des viamobil sein. Setzen Sie sich in solchen Fällen bitte mit Ihren Fachhändler oder dem Alber- Service Center bezgl. einer technischen Überprüfung Ihres viamobil in Verbin- dung.
D en Akku-Pack keinem Feuer aussetzen oder verbrennen. Dies könnte dazu führen, dass der Akku-Pack explodiert. • D ie Kontakte des Akku-Packs nicht kurzschließen. Ein Kurzschluß verursacht sehr hohe Ströme, welche den Akku-Pack oder das viamobil beschädigen können. • Nach Ablauf der Lebensdauer wird der Akku von Alber oder den Alber-Fachhändlern zur fachgerechten Entsorgung zurückgenommen. Der Akku-Pack Ihres viamobil kann in jeder beliebigen Lage entladen und gela- den werden. Er ist so sicher wie Trockenzellen eingestuft und für den Luftfracht- transport von DOT und IATA zugelassen.
4. Lagerung • L agern Sie Ihr viamobil möglichst auf einer leicht zu reinigen Unterlage. Wird das viamobil ohne Rollstuhl abgestellt, sollte es an eine Wand etc. angelehnt werden. • S ollte Ihr viamobil für längere Zeit nicht in Betrieb genommen werden, ist das Gerät und insbesondere der Akku-Pack in einer trockenen Umgebung, vorzugsweise bei Zimmertemperatur (+15 °C bis 25 °C), zu lagern. • B ei ausschließlicher Lagerung ohne Inbetriebnahme sollte der Akku-Pack möglichst permanent an das Ladegerät angeschlossen werden. Ist dies nicht möglich, sollte er in Abständen von 1 Monat an das mitgelieferte Ladegerät angeschlossen und wieder vollständig aufgeladen werden. Dadurch wird die Funktionsfähigkeit Ihres viamobil auch nach längerer Lagerdauer sichergestellt. • B ei den verwendeten Akkus handelt es sich um Trockenzellen, die bei korrekter Handhabung auslaufsicher und bis auf die oben beschriebene Ladeerhaltung war- tungsfrei sind. Vorzugsweise sollte der Akku-Pack wie in der Einbaulage am viamo- bil gelagert werden. Weitere Hinweise zu den verwendeten Akkus entnehmen Sie bitte dem Kapitel 3.5 • W enn das viamobil mit Rollstuhl längere Zeit abgestellt wird, sollten die Antriebs- räder durch Betätigung des Pedals (siehe Kapitel 2.8) vom Boden angehoben wer- den. • W ird Ihr viamobil längere Zeit gelagert, sollte es möglichst monatlich kurz einge- schaltet und jeweils einige Meter vorwärts und rückwärts gefahren werden, um ein Festsetzen der Bremse o. ä. durch die lange Standzeit zu vermeiden.
5. Transport 5. viamobil in Baugruppen zerlegen Für Transportzwecke kann Ihr viamobil in einzelne Baugruppen zerlegt werden. Gehen Sie hierzu wie folgt vor: • E ntnehmen Sie den Akku-Pack (siehe Kapitel 3.2). • Lösen und entnehmen Sie das Handrad [6]. (Handrad während des Transports nicht verlieren!) • Z iehen Sie, wie in der Grafik dargestellt, die gesamte Griffeinheit von der Antriebs- einheit ab. Sofern erforderlich, kann die Griffeinheit noch wie folgt in weitere einzelne Teile zer- legt werden: • M arkieren Sie die Lage [A] des Lenkers [8] zum Lenkerkopf [11] mit einem Filz- stift, um bei der späteren Montage wieder dieselbe Position einstellen zu können. • Lösen Sie die im Klemmbügel [9] befindliche Klemmschraube [10] mit Hilfe eines Innensechskantschlüssels (Schlüsselweite 6mm) und entnehmen Sie sie. • Klappen Sie den Klemmbügel [9] nach oben. • Entnehmen Sie den Lenker [8]. • S chrauben Sie zur sicheren Aufbewahrung die Klemmschraube [10] wieder in den Klemmbügel [9].
5.2 viamobil Lenker montieren • L ösen und entnehmen Sie die Klemmschraube [10] aus dem Klemmbügel [9]. • Ö ffnen Sie den Klemmbügel [9] mit Hilfe eines Innensechskantschlüssels (Schlüs- selweite 6 mm) und legen Sie den Lenker [8] entsprechend der von Ihnen ange- brachten Markierung (siehe Kapitel 5.1) in die Aufnahme am Lenkerkopf [11] ein. • S chließen Sie den Klemmbügel [9] und verschrauben Sie ihn mittels der Klemm- schraube [10] mit einem Drehmoment von 8 Nm. Benutzen Sie hierzu wieder den Innensechskantschlüssel mit Schlüsselweite 6 mm. • S chieben Sie die Griffeinheit auf die Antriebseinheit. • V erschrauben Sie Griff- und Antriebseinheit mittels des Handrades [6]. • S chieben Sie den Akku-Pack in die Antriebseinheit (siehe Kapitel 3.1). Ihr viamobil ist jetzt wieder betriebsbereit. 10 9 10 9 Bitte beachten Sie die Hinweise des Kapitels 6, sofern eine Neujustie- rung des Lenkers [8] erforderlich sein sollte.
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Vorsicht Quetschgefahr! Greifen Sie während der Montage von Griff- und Antriebseinheit nicht in den Bereich der mechanischen Führung.
6. Einstellen des Lenkers 10 9 10 9 Die Anlieferung des viamobil, die Montage der einzelnen Baugruppen, sowie der Anbau an den Rollstuhl erfolgen durch Ihren Fachhändler. Dieser wird das Gerät, ins- besondere den Lenker [8], individuell auf die Körpergröße und ergonomischen Erfor- dernissen der Bedienperson einjustieren. Ist z.B. beim Wechsel der Bedienperson eine Neujustierung des Lenkers [8] erforder- lich, können Sie Ihren Fachhändler damit beauftragen, oder die Einstellung wie folgt beschrieben selbst vornehmen: • Lösen Sie die im Klemmbügel [9] befindliche Klemmschraube [10] mit Hilfe eines Innensechskantschlüssels (Schlüsselweite 6mm) und entnehmen Sie sie. • Drehen Sie den Lenker [8] in eine für die Bedienperson angenehme Position. • Z iehen Sie bei Erreichen der gewünschten Position die im Klemmbügel [9] befind- liche Klemmschraube [10] mit einem Drehmoment von 8 Nm wieder fest an. Benutzen Sie hierzu wieder den Innensechskantschlüssel mit Schlüsselweite 6 mm. Ist die Verstellmöglichkeit nicht ausreichend tief, kann der Lenker [8] vollständig entnommen und um 180 Grad verdreht wieder eingebaut werden. Hierdurch ergibt sich eine vertiefte Bedienposition. • L ösen Sie die im Klemmbügel [9] befindliche Klemmschraube [10] mit Hilfe eines Innensechskantschlüssels (Schlüsselweite 6mm) und entnehmen Sie sie. • Klappen Sie den Klemmbügel [9] nach oben. • Nehmen Sie den Lenker [8] aus dem Lenkerkopf [11]. • Drehen Sie den Lenker [8] um 180 Grad und fügen Sie ihn wieder in die die Auf- nahme am Lenkerkopf [11] ein. • Schließen Sie den Klemmbügel [9] und verschrauben Sie ihn mittels der Klemm- schraube [10] mit einem Drehmoment von 8 Nm.
Wird ein anderer als in obiger Tabelle aufgeführter Blinkcode angezeigt, hat die Elektronik des viamobil einen Defekt am Gerät festgestellt. In derartigen Fällen ist kein weiterer Fahrbetrieb mehr möglich. Setzen Sie sich dann bitte mit Ihrem Fachhändler, oder dem Alber-Service Center (Adresse siehe Umschlag) in Verbindung.
Prüfen Sie, ob sich die Antriebsräder auf Bewegung erfolgt dem Boden befinden oder versehentlich noch eingefahren sind (siehe Kapitel 2.8) Tritt ein anderer, in obiger Tabelle nicht aufgeführter Fehler auf, ist meist kein weiterer Fahrbetrieb mehr mög- lich. Setzen Sie sich dann bitte mit Ihrem Fachhändler, oder dem Alber-Service Center (weitere Angaben siehe Umschlag) in Verbindung.
Fahrten in der Ebene aus Gründen der Sicherheit dringend empfohlen! Bei Fahrten an Steigungen über 8% ist die Verwendung von paarweisen Kipp- stützen zwingend vorgeschrieben. Bitte beachten Sie, dass gemäß der Alber- Halterungsliste (aufgrund der Ergebnisse der Kombinationsprüfungen) einige Rollstühle generell mit Alber-Kippstützen ausgerüstet werden müssen.
9. Hinweise zum erstmaligen Fahrbetrieb Ihr viamobil wurde von Alber bzw. Ihrem Fachhändlers gebrauchsfertig vorbereitet und bei Ihnen angeliefert. Somit möchten wir Ihnen nachfolgend noch zwei Hinweise zum erstmaligen Fahrbetrieb geben. • I m Ruhezustand befinden sich die beiden Antriebsräder des viamobil etwa 2 cm über dem Boden. Hierdurch haben Sie die Möglichkeit, den Rollstuhl ohne Hilfe des viamobil zu bewegen. • F ahren Sie bei der ersten Inbetriebnahme das viamobil mit dessen minimaler Geschwindigkeit (Bedienknopf für Geschwindigkeitsvorwahl auf Stellung „1“) und machen Sie sich dabei mit den Fahreigenschaften des Gerätes vertraut. Sie können dann die Geschwindigkeit schrittweise etwas erhöhen und dabei sowohl vorwärts als auch rückwärts fahren. Bereits nach wenigen Minuten werden Sie ein Gefühl für den sicheren Umgang mit dem viamobil erhalten.
0. Sicherheits- und Gefahrenhinweise Um eine sichere Nutzung Ihres viamobil zu gewährleisten, sind die nachfolgenden Hinweise unbedingt zu beachten. 0. Sicherheitshinweise Vor Beginn der Fahrt beachten: • Das viamobil darf nur an Greifreifenrollstühle angebaut werden, die von der Ulrich Alber GmbH hierfür freigegeben sind. • Die Montage und Änderung der Halterung für das viamobil darf nur durch die Ulrich Alber GmbH oder den von Alber autorisierten Sanitätsfachhandel durchge- führt werden. • Die Gebrauchsanweisung des Rollstuhls ist beim Benutzen des viamobil unbedingt zu berücksichtigen. • Die zulässige Höchstlast des Rollstuhls verringert sich um das Gewicht des viamo- bil (ca. 25 kg). • Ausschließlich die schiebende Hilfsperson darf das viamobil bedienen. Wegen der Kippgefahr, vor allem beim Befahren von Steigungen, ist es für Selbstfahrer nicht geeignet. Die Hilfsperson muss in der Lage sein den Rollstuhl samt Insassen im Falle eines Kippens nach hinten oder seitlich aufzufangen. • Das Anbringen von Kippstützen an den Rollstuhl oder an das viamobil wird drin- gend empfohlen. Bei Steigungen über 8% ist die Verwendung von paarweisen Kippstützen zwingend vorgeschrieben. • Die Feststellbremsen am Rollstuhl, an dem das viamobil angebaut wird, müssen so angeordnet sein, dass die schiebende Begleitperson diese leicht erreichen kann. • Überprüfen Sie vor jeder Fahrt den Zustand der Antriebsräder. Haben die Reifen ihre Verschleißgrenze erreicht (siehe Kapitel 11.3), darf das viamobil nicht mehr betrieben werden. • Stellen Sie sicher, dass der Luftdruck in den Rollstuhlrädern mit den Angaben des Rollstuhlherstellers übereinstimmt.
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Rollstuhls vorgegebene, maximale Steighöhe. • Vermeiden Sie Fahrten auf nicht befestigtem Untergrund (z. B. auf losem Schotter, im Sand, Schlamm, Schnee, Eis oder durch tiefe Wasserpfützen). • Lassen Sie das viamobil niemals, weder im ein- noch im ausgeschalteten Zustand, unbeaufsichtigt stehen. Sollte es sich dennoch nicht vermeiden lassen, schützt die Entnahme des Akku-Packs vor unbefugtem Gebrauch Ihres viamobil. • Bei längeren Fahrten kann sich der Antrieb Ihres viamobil erwärmen. Vermeiden Sie deshalb eine Berührung des Antriebes unmittelbar nach der Fahrt (z. B. beim Verladen des viamobil ins Auto). • Die Leistungsfähigkeit des viamobil kann durch elektromagnetische Felder, bei- spielsweise erzeugt durch Mobiltelefone, beeinträchtigt werden. Der Zusatzantrieb ist daher auszuschalten, wenn in unmittelbarer Umgebung des Rollstuhls Mobilte- lefone benutzt werden. • Das viamobil kann sich auf andere Einrichtungen, beispielsweise auf Diebstahl- schranken in Kaufhäusern, störend auswirken. Nach der Fahrt mit dem viamobil beachten: • Schalten Sie das viamobil bei Nichtgebrauch unverzüglich ab, um eine versehent- liche Auslösung eines Fahrimpulses durch Kontakt mit dem Lenker sowie eine Selbstentladung der Batterie zu vermeiden. • Laden Sie den Akku-Pack Ihres viamobil möglichst nach jeder Fahrt wieder auf. 0.2 Hindernisse Hindernisse mit einer Höhe über 3 cm, wie z.B. Bordsteinkanten, dürfen nur in Rück- wärtsfahrt überwunden werden. • Schalten Sie dazu den Bedienknopf Ihres viamobil auf die Stellung „ROLL“, heben Sie die Antriebsräder durch Betätigung des Pedals (siehe Kapitel 2.8) vom Boden an und fahren Sie rückwärts an das Hindernis heran. • Ziehen Sie den Rollstuhl an den Schiebegriffen des Rollstuhls, jedoch niemals an den Griffen des viamobil, rückwärts über das Hindernis. • Anschließend können die Antriebsräder durch Betätigen des Pedals wieder abgelas- sen, das viamobil am Bedienknopf wieder auf die gewünschte Fahrgeschwindigkeit eingestellt und die Fahrt fortgesetzt werden.
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aufgrund von Schwerpunktverlagerungen zu einer erhöhten seitlichen Kippnei- gung kommen. Führen Sie diese Fahrmanöver deshalb mit erhöhter Vorsicht und nur bei langsamer Geschwindigkeit durch! Beim Überqueren von Hauptverkehrsstraßen, Kreuzungen und Bahnübergängen ist erhöhte Vorsicht geboten. Überqueren Sie Schienen in Straßen bzw. an Bahn- übergängen niemals in Parallelfahrt, da die Räder dabei eventuell eingeklemmt werden könnten.
Räder), wenden Sie sich bitte zur Überprüfung der Bereifung an Ihren Sanitätsfachhändler. Service und Reparaturen am viamobil dürfen nur von autorisierten Fachhändlern oder von Alber durchgeführt werden. Bei auftre- tenden Fehlern wenden Sie sich bitte ebenfalls an Ihren Fachhänd- ler oder an das Alber-Service Center.
.3 Entsorgung Dieses Gerät, dessen Akku-Pack und Zubehör sind langlebige Produkte. Es können jedoch Stoffe enthalten sein, die sich für die Umwelt als schädlich erwei- sen könnten, falls sie an Orten (z.B. Mülldeponien) entsorgt werden, die nach der aktuellen, im jeweiligen Land gültigen Gesetzgebung dafür nicht vorgesehen sind. Das Symbol der „durchgestrichenen Mülltonne“ (gemäß WEEE Verordnung 2002/96/ EG) befindet sich auf diesem Produkt, um Sie an die Verpflichtung zum Recycling zu erinnern. Bitte verhalten Sie sich daher umweltbewusst und führen Sie dieses Produkt am Ende seiner Nutzungsdauer Ihrer regionalen Recyclingeinrichtung zu. Bitte informieren Sie sich über die in Ihrem Land gültige Gesetzgebung bezüglich der Entsorgung, da die WEEE-Verordnung nicht in allen europäischen Staaten für dieses Produkt Anwendung findet. Beispielsweise fällt dieses Produkt in Deutschland als Transportmittel nicht unter die nationale Umsetzung der WEEE im ElektroG. Alternativ werden diese Komponenten auch von Alber oder den Alber Fachhändlern zur fachgerechten und umweltschonenden Entsorgung zurückgenommen. .4 Wiedereinsatz Wenn Ihnen Ihr viamobil von Ihrer Krankenversicherung zur Verfügung gestellt wurde und Sie es nicht mehr benötigen, sollten Sie sich bei Ihrer Krankenversicherung oder Ihrem Sanitätsfachhändler melden. Ihr viamobil kann dann einfach und wirtschaftlich wiedereingesetzt werden. Vor jedem Wiedereinsatz sollte eine sicherheitstechnische Kontrolle des viamobil durchgeführt werden. Die Halterungen, mit denen das viamobil am Rollstuhl befe- stigt wird, können vom autorisierten Fachhandel einfach und schnell vom nicht mehr benötigten Rollstuhl entfernt bzw. an einen neuen Rollstuhl angebaut werden. Zusätzlich zu den in Kapitel 11.2 ersichtlichen Reinigungshinweisen ist vor einem Wiedereinsatz eine Desinfektion des Bedienknopfes [12] und des Gehäuses des Akku- Packs [15] durchzuführen. Verwenden Sie hierzu ein für Wischdesinfektion geeignetes Reinigungsmittel auf Isopropylalkohol-Basis mit einer Alkohol-Konzentration von 70% nach den Hinweisen des jeweiligen Herstellers. Die Lenkergriffe [7] sind vor einem Wiedereinsatz gegen neue auszutauschen. .5 Wartung Ihr viamobil ist ein äußerst wartungsarmes Gerät. Dennoch sollten alle Anbau- und Zubehörteile in regelmäßigen Abständen auf festen Sitz überprüft werden. Spätestens alle 2 Jahre ist Ihr viamobil jedoch einer fachkundigen, sicherheitstech- nischen Kontrolle zu unterziehen, um die volle Funktionsfähigkeit bzw. -sicherheit zu überprüfen. Insbesondere können hierbei äußerlich nicht erkennbare, durch die...
2. Gewährleistung, Garantie und Haftung 2. Mängelgewährleistung Alber gewährleistet, dass das viamobil zum Zeitpunkt der Übergabe frei von Mängeln ist. Diese Gewährleistungsansprüche verjähren 24 Monate nach der Auslieferung des viamobil. 2.2 Haltbarkeitsgarantie Alber leistet auf das viamobil eine 24-monatige Haltbarkeitsgarantie (Ausnahme: Für den Akku-Pack beträgt die Haltbarkeitsgarantie 12 Monate). Von der Haltbarkeitsgarantie nicht erfasst sind • Geräte, deren Seriennummern geändert, entstellt oder entfernt worden sind • Verschleißteile wie beispielsweise Bremsen, Reifen oder Bedienelemente • Mängel durch natürliche Abnutzung, Fehlbehandlung, insbesondere Mängel durch Nichtbeachtung dieser Gebrauchsanweisung, Unfälle, fahrlässige Beschädigung, Feuer-, Wassereinwirkung, höhere Gewalt und andere Ursachen, die außerhalb des Einflussbereiches von Alber liegen. • Durch täglichen Gebrauch bedingte Wartungsarbeiten (z. B. Austausch durchge- brannter Sicherungen, Austausch der Bereifung) • Geräteprüfung ohne Defektbefund 2.3 Haftung Die Ulrich Alber GmbH ist als Hersteller des viamobil für dessen Sicherheit nicht ver- antwortlich, wenn: • das viamobil unsachgemäß gehandhabt wird • das viamobil nicht in 2-jährigem Turnus von einem autorisierten Fachhändler oder der Ulrich Alber GmbH gewartet wird • das viamobil entgegen den Hinweisen dieser Gebrauchsanweisung in Betrieb genommen wird •...
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Ihre Alber-Vertretung Ulrich Alber GmbH Vor dem Weißen Stein 21 72461 Albstadt-Tailfingen Telefon +49 (0)7432 2006-0 Telefax +49 (0)7432 2006-299 info@alber.de www.alber.de www.alber.de...