Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Einstellbare Pwm - Frequenz Der Licht- Und Funktionsausgänge; Steuerung Einer Elektrischen Kupplung; Rangiertango Mit Automatischem An- Und Abkuppeln; Modulation Der Pwm - Ausgabe Für Die Licht- Und Funktionsausgänge - Uhlenbrock digital Intelli Drive 2 74125 Bedienungsanleitung

Inhaltsverzeichnis

Werbung

gesteuert. Anschließend geht der Rauchausgang auf die PWM in Normalfahrt über. Bei einer Lasterhöhung wird der Rauch-
ausgang wieder mit 100% für die bereits festgelegte Anfahrzeit angesteuert. Die dazu nötige Lasterhöhung (Lastschwelle)
kann eingestellt werden. Es wird dazu die Lastgröße verwendet, die auch für ein IntelliSound Modul an der SUSI Schnittstelle
ausgegeben wird.
CV Bedeutungen
In der CV130 wird festgelegt, welcher der Ausgänge A1 bis A7 mit der Rauchgeneratorsteuerung angesteuert wird und welche
Zeit für die Anfahrverzögerung gelten soll. Der Wertebereich 1-7 legt den Ausgang fest und der Wertebereich 16 - 240 in 16er
Schritten die Anfahrverzögerung, wobei ein 16er Schritt eine Sekunde Anfahrverzögerung bedeutet. Die Summe der Einzelwer-
te ergibt den Wert für die CV130.
Berechnung: Anfahrverzögerung * 16 + Ausgang
In die CV131 wird die Lastschwelle in einem Wertebereich von 0 bis 127 eingetragen. Je größer der Wert in 0,1s Schritten,
desto träger reagiert der Ausgang auf eine Laständerung.
Die CV132 bestimmt die PWM für die Normalfahrt und die CV133 die PWM im Stand. In der CV134 wird die Anfahrzeit in 0,1s
Schritten eingetragen.
Einstellbare PWM - Frequenz der Licht- und Funktionsausgänge
Die Ausgangsspannung eines Funktionsausganges ist mit einer vorgegebenen Frequenz pulsweitenmoduliert (PWM).
Die Funktionsausgänge des Decoder arbeiten in Werkseinstellung mit einer Frequenz von 156 Hz. Diese Frequenz kann ge-
meinsam für die Ausgänge A0 bis A5 auf 24 kHz erhöht werden. Ein typischer Anwendungsfall ist die elektrische Kupplung der
Fa. ROCO. Erst mit der höheren Frequenz "flattern" diese Kupplungen nicht mehr.
Die Frequenzumschaltung ist in der CV50 im Bit3 einstellbar. Bit 3 = 0 -> 156Hz, Bit 3 = 1 -> 24KHz

Steuerung einer elektrischen Kupplung

Elektrische Kupplungen bestehen aus feinsten Kupferdrahtwicklungen. Diese reagieren in der Regel empfindlich auf dauerhaf-
ten Stromfluss, weil sie dadurch relativ heiß werden. Der Decoder kann bei entsprechenden Einstellungen dafür sorgen, dass
die Funktionsausgänge nach einer einstellbaren Zeit selbstständig abschalten, ohne dass dazu die Funktionstaste ausgeschal-
tet werden muss. Weiter kann der Decoder dafür sorgen, dass die Kupplung nur für einen kurzen Einschaltmoment mit einer
einstellbaren hohen PWM angesteuert wird um die Kupplung sicher zu heben. Nach diesem Moment wird weniger Energie be-
nötigt um die Kupplung oben zu halten. Auch diese, niedrigere PWM, sowie die benötigte Haltezeit sind einstellbar. Sollten die
genutzten Kupplungen nicht beim ersten Versuch sicher entkuppeln, so kann auch eine Anzahl an Kupplungswiederholungen
eingestellt werden. Bei der Einstellung der Kupplungswiederholungen gilt, "so viele wie nötig, so wenige wie möglich". Damit
eine permanente Wiederholung nicht zur Zerstörung der Kupplungswicklungen führt, muss eine Ausschaltzeit in 0,1s Schritten
eingetragen werden, die der Decoder immer abwartet, bevor er einen weiteren Entkupplungsvorgang durchführt.
CV124 = Anzahl der Kupplungswiederholungen
CV125 = Einschaltzeit in 100ms Schritten mit der PWM aus CV117 (A1) bis CV123 (A7)
CV126 = Haltezeit in 100ms Schritten
CV127 = Ausschaltzeit in 100ms Schritten, (0=keine Kupplungssteuerung)
CV128 = Halte PWM
CV129 = Kupplung für A1 bis A7
CV 129:
Bit 1
A1 für Kupplung
Bit 2
A2 für Kupplung
Bit 3
A3 für Kupplung
Bit 4
A4 für Kupplung
Rangiertango, automatische Entkupplungsfahrt
Ein Rangiertango kann nur aktiviert werden, wenn die elektrische Kupplungssteuerung über CV124-129 aktiviert ist.
Ein Rangiertango wird durch einen der Kupplungsausgänge angestoßen, wenn die Decoderfahrstufe = 0 ist:
Funktionsweise eines Rangiertangos:
1. Lok fährt mit einstellbarer Fahrstufe für eine einstellbare Zeit (T1) entgegen der momentanen Fahrtrichtung (Andrücken)
2. Lok hält an und schaltet die Fahrtrichtung um
3. Entkupplungsvorgang und Lok fährt mit der gleichen Fahrstufe für eine einstellbare Zeit T2 (Abrücken)
4. Lok hält an, jetzt hat die Lok wieder die ursprüngliche Fahrtrichtung.
Die einzustellenden CVs sind:
CV135 für die Fahrstufe des Rangiertangos (1-255). Der Wert 0 legt fest, dass kein Rangiertango stattfindet.
CV136 für die Andrückzeit T1 in 100ms Schritten
CV137 für die Abrückzeit T2 in 100ms Schritten

Rangiertango mit automatischem An- und Abkuppeln

Änderung der Funktionsweise bei zwei angeschlossenen Kupplungen an zwei Ausgängen:
1.In CV129 ist immer der niederwertigste Ausgang A1 bis A7 für die vordere Kupplung, also wenn A1 und A2 benutzt werden,
ist A1 für die vordere und A2 für die hintere Kupplung zu benutzen. Sind mehr oder weniger als 2 Ausgänge definiert, so gibt
es keinen Unterschied im Ablauf bei den unterschiedlichen Fahrtrichtungen (siehe automatischen Entkupplungsfahrt).
2.Wird über eine Funktionstaste die vordere Kupplung ausgelöst und die Fahrtrichtung ist zu diesem Zeitpunkt vorwärts, so
wird beim Umkehren der Fahrtrichtung im automatischen Rangierablauf die Kupplung abgeschaltet (Ankuppelvorgang).
Wird die hintere Kupplung ausgelöst und die Fahrtrichtung ist zu diesem Zeitpunkt rückwärts, so wird auch jetzt der Ankup-
pelvorgang ausgelöst.
Bei der jeweils anderen Fahrtrichtung wird die Kupplung gemäß den Einstellung der automatischen Entkupplungsfahrt
gesteuert.
3.Die gesamte Dauer der Kupplungssteuerung muss über die CVs 124-127 den Zeiten des Rangiertangos in den CVs 136
und 137 angepasst werden.
Es gilt: CV124 * (CV125 + CV126 + CV127) ist größer als CV136 + CV137
Hier müssen u.U. Zugaben auf der rechten Seite der Ungleichung gemacht werden, da beim Rangiertango der Decoder
erst dann die Fahrtrichung umkehrt, wenn er feststellt, dass der Motor wirklich steht.
Modulation der PWM - Ausgabe für die Licht- und Funktionsausgänge
Die Helligkeit der Ausgänge kann mit Hilfe von 64 verschiedenen Helligkeitswerten moduliert werden, die periodisch als PWM
an den Ausgängen ausgegeben werden. Die Periodendauer der Wiedergabe ist einstellbar. Sie ergibt sich aus dem Wert der
CV178 multipliziert mit 64ms.
Für die 8 PWM Verläufe mit jeweils bis zu 64 Einzelwerten stehen zwei Bänke (Bänke 3 & 4) á vier PWM Verläufe zur Verfügung.
Insgesamt gibt es im Decoder 8 verfügbare CV-Bänke mit jeweils 256 CVs. Für diese Vielfalt an Kombinationsmöglichkeiten
sind so viele CVs nötig, dass die Programmierung im herkömmlichen CV-Rahmen 1 bis 1024 nicht mehr möglich ist. Deshalb
ist ein spezielles Aufteilen in CV-Bänke von jeweils 256 CVs (CV257 - 512) nötig.
So können also die CVs 257 - 512 mehrfach genutzt werden. Ein ähnliches Verfahren im Umgang mit CV-Bänken gibt es bereits
in unseren IntelliSound-Modulen. Haben Sie dort schon einmal Einstellungen vorgenommen, finden Sie sich sicher auch hier
schnell zurecht.
Welche dieser CV-Bänke programmiert werden soll, ist vom jeweiligen Wert zweier "Zeiger CVs", den CVs 31 und 32 abhängig.
Die Werte dieser beiden CVs zeigen also auf die entsprechend gemeinte CV-Bank, hier Bänke 3 und 4. Die Werte der "Zeiger
CVs" verändern nicht die Bedeutung der CVs 1 - 256 und sind für den Fahrbetrieb nicht relevant.
Wert
2
Bit 5
A5 für Kupplung
4
Bit 6
A6 für Kupplung
8
Bit 7
A7 für Kupplung
16
Wert
32
64
128

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis