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Verstehen, Was Ein Layer Ist - Miditemp M2 Bedienungsanleitung

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Schnelleinstieg
Da Sie in diesem Beispiel in einem anderen Song mit dem Masterkeyboard den Expander B ansteuern wollen, müssen
Sie den Vorgang in diesemanderen Song wiederholen. Der Ablauf ist exakt der gleiche, außer dass Sie nun Eingang
In1 mit Ausgang Out3 verbinden - fertig.

8.5 Verstehen, was ein Layer ist

Wenn Sie nach der Einarbeitungszeit tiefer in die Funktionen der MULTISTATION eintauchen, werden Sie zwangs-
läufig über den Begriff Layers stolpern. Mit dieser Funktion muss man sich gerade zu Beginn ein wenig befassen,
nicht zuletzt deshalb, weil sich dahinter unendliche Routing-Möglichkeiten verbergen. Dem Wesen nach ist ein Layer
aber sehr einfach zu verstehen.
Wenn Sie die vorstehenden Kapitel gelesen haben, dann wissen Sie, dass alle Songs, Routings und sonstigen Einstel-
lungen (mit Ausnahme der des Setups) immer in einem Patch gespeichert werden. Wenn Sie sich nun vorstellen, dass
Sie nicht nur eine solche Ebene (mit zum Beispiel einer beliebigen Anzahl von Einstellungen) gleichzeitig aktivieren
können, sondern bis zu acht weitere Ebenen gleichzeitig, dann haben Sie den Begriff Layer schon erfasst.
Das wollen wir an einem Beispiel aus der Praxis durchspielen. Wir nehmen dazu an, dass Sie (wie im vorigen Kapitel)
mit einem Masterkeyboard einen Expander ansteuern und dass dieses Keyboard Aftertouch-Daten ausgibt. Mit After-
touch können Sie den aktuell gespielten Sound beeinflussen, indem Sie nach dem Anschlagen einer Taste dieselbe
Taste noch einmal hinunter drücken. Dadurch kann zum Beispiel eine Modulation (ein Vibrato) ausgelöst werden. Nun
kann es aber sein, dass Ihr Expander den MIDI-Befehl Aftertouch gar nicht versteht. In diesem Fall wäre es also nicht
notwendig, dass er den Befehl überhaupt erhält. Je nachdem wie sensibel eine Tastatur gewichtet ist, wird Aftertouch
nämlich unter Umständen schon bei einem leichten Drücken ausgelöst. Im schlimmsten Fall werden ständig After-
touch-Daten gesendet, obwohl kein Empfänger da ist, der diese Daten verarbeiten kann. Stattdessen verstopfen sie nur
die MIDI-Leitung und sorgen dort für MIDI-Verzögerungen.
Mit der MULTISTATION können Sie beliebige MIDI-Daten ausfiltern, so auch den Aftertouch-Befehl. Wenn Sie
allerdings 100 Songs in Ihrem Repertoire haben und in allen Songs Aftertouch ausfiltern wollen, müssten Sie norma-
lerweise jeden Song (jedes Patch also) einzeln aufrufen und einen Filter programmieren. Das wäre sehr mühsam, und
genau deshalb gibt es Layers. Statt den Filter 100 mal zu setzen, programmieren Sie ihn lediglich einmal in einem
Layer. Merken Sie sich dazu bitte Folgendes:
Die bis zu acht zusätzlichen Layers sind immer aktiv. Solange Sie darin keine Einstellungen vorgenommen haben, blei-
ben sie unauffällig im Hintergrund. Haben Sie in einem Layer jedoch eine Einstellung programmiert, so gilt diese Einstel-
lung zusätzlich zu den Einstellungen in der aktuell geladenen Patch-Liste. In anderen Patch-Listen gelten Sie jedoch
nicht.
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