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F l u i d C o n t r o l S y s t e m s Digitaler Industrieregler Digital Industrial Controller Type 1110 Bedienungsanleitung / Installation and Service Instructions...
DIGITALER INDUSTRIEREGLER INHALT: ALLGEMEINE SICHERHEITSBESTIMMUNGEN MERKMALE UND ANWENDUNGSMÖGLICHKEITEN (ÜBERBLICK) INSTALLATIONSHINWEISE ANSCHLÜSSE Anschlußbelegung Versorgungsspannungen 4.2.1 Umstellung 115/230V bzw. 12/24V 4.2.2 24V DC/AC Konverter zum Betrieb an 24V= Signaleingänge Signalausgänge REGLERSTRUKTUREN Gesamtstruktur des Digitalen Industriereglers Regler für einschleifigen Regelkreis 5.2.1 Einschleifiger Regelkreis 5.2.2 Reglerstruktur Standardregler Regler mit Zusatzfunktionen für Störgrößenaufschaltung...
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER BEDIENUNG Bedienebenen Bedien- und Anzeigeelemente Prozeßbedienen Einstellen von Zahlenwerten Konfigurieren 6.5.1 Bedienung beim Konfigurieren 6.5.2 Hauptmenü der Bedienebene Konfigurieren Parametrieren 6.6.1 Bedienung beim Parametrieren 6.6.2 Parametriermenüs SELBSTOPTIMIERUNG Stabilität und Regelgüte Prinzip der Selbstoptimierung durch Adaption Prinzip der Selbstoptimierung durch Tune Arbeitsweise des Tune- und des Adaptionsmoduls Hinweise zum Einsatz des Tune- und des Adaptionsmoduls Bedienung der Tune- und Adaptionsfunktion...
DIGITALER INDUSTRIEREGLER ALLGEMEINE SICHERHEITSBESTIMMUNGEN Beachten Sie die Hinweise dieser Betriebsanleitung sowie die Einsatzbedingungen und zulässigen Daten gemäß Datenblatt , damit das Gerät einwandfrei funktioniert und lange einsatzfähig bleibt: • Halten Sie sich bei der Einsatzplanung und dem Betrieb des Gerätes an die allgemeinen Regeln der Technik! •...
DIGITALER INDUSTRIEREGLER MERKMALE UND ANWENDUNGSMÖGLICHKEITEN (ÜBERBLICK) Der digitale Industrieregler ist als PID-Regler für Regelungen in der Verfahrenstech- nik konzipiert. Er verkörpert eine neue Reglergeneration auf Mikroprozessorbasis. An die skalierbaren Reglereingänge können wahlweise Einheitssignale Strom / Spannung und frequenzanaloge Signale angelegt oder Widerstandsthermometer und Thermoelemente angeschlossen werden.
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER Für die einzelnen Bedienebenen kann eine unbefugte Bedienung durch frei wählba- re Benutzercodes ausgeschlossen werden. Unabhängig davon existiert ein fest einprogrammierter, nicht veränderbarer Mastercode, mit dem man in alle Ebenen gelangt. Dieser 4stellige Mastercode steht am unteren Rand dieser Seite. Er kann ausgeschnitten und getrennt von dieser Bedienungsanleitung aufbewahrt werden.
DIGITALER INDUSTRIEREGLER INSTALLATIONSHINWEISE Der Regler ist für den Einbau in Schalttafeln konzipiert. Am Regler sind zunächst die beidseitig eingerasteten Halterungselemente durch Schwenken entgegen dem Uhrzeigersinn zu entfernen. Der Regler wird einschließlich der beigefügten Gummi- dichtung von vorn in die Einschuböffnung eingefügt. Danach werden die beiden Halterungselemente wieder in die oben und unten am Gehäuse angeordneten Bolzen eingerastet und die darin befindlichen Gewindebolzen von hinten eingedreht.
DIGITALER INDUSTRIEREGLER Relais 3 (Alarm) Relais 3 (Alarm) Relais 1 (Ausgang) Relais 2 (Ausgang) Bild 3: Belegung der Klemmleisten HINWEIS Beachten Sie beim Anschluß der Sensorleitungen: • Verlegen Sie die Leitungen getrennt von Leistungskabel (Leitun- gen, auf denen größere Ströme fließen) und hochfrequenten Leitungen.
DIGITALER INDUSTRIEREGLER 4.2.1 Umstellung 115/230V bzw. 12/24V Über eine Brücke im Geräteinneren kann die Versorgungsspannung von 230V auf 115V bzw. von 24V auf 12V angepaßt werden. Die Anpassung muß vor dem Einbau des Gerätes erfolgen. Vorgehensweise: è Abstecken sämtlicher Anschluß- und Versorgungsleitungen è...
DIGITALER INDUSTRIEREGLER Signaleingänge Alle Signaleingänge sind kurzschlußfest, spannungsfest bis 41 Volt und galvanisch gegenüber den Ausgängen und der Versorgungsspannung getrennt. Reglereingang 1: Es können folgende Eingangskonfigurationen genutzt werden: • Eingang für Einheitssignal (Spannung) 0 ... 10 V Klemmen 30 und 31 Eingangswiderstand: >...
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER HINWEIS Bei schwankendem Anzeigewert sollte die Grenzfrequenz des Digitalfilters im Menü Eingänge auf einen kleineren Wert eingestellt und der TE-Anschluß kontrolliert werden. • Eingang zum Anschluß von Thermoelementen Klemmen 38 und 39 Für folgende Thermoelemente werden die Kennlinien intern linearisiert: Thermopaar Meßbereich Genauigkeit...
DIGITALER INDUSTRIEREGLER REGLERSTRUKTUREN Gesamtstruktur des Digitalen Industriereglers Bild 4 zeigt die Gesamtstruktur des digitalen Industriereglers in Form eines Signal- flußbildes. Es enthält neben Funktionsblöcken Strukturschalter, über die beim Konfigurieren des Reglers eine konkrete Reglerstruktur eingestellt wird. Folgende konkrete Reglerstrukturen können auf der Basis der Gesamtstruktur konfiguriert werden: •...
DIGITALER INDUSTRIEREGLER Regler für einschleifigen Regelkreis 5.2.1 Einschleifiger Regelkreis Besteht eine Regelungsaufgabe darin, eine Größe (z.B. Temperatur) auf einem fest vorgegebenen Sollwert W (konstant) zu halten, so wird dazu eine Festwertregelung eingesetzt. Die Regelgröße X (Temperatur) wird gemessen und mit dem Sollwert W Bild 5: Einschleifiger Regelkreis verglichen (Bild 5).
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER Bild 6: Struktur Standardregler Beschreibung der Funktionsblöcke ab Seite 26...
DIGITALER INDUSTRIEREGLER Regler mit Zusatzfunktionen für Störgrößenaufschaltung 5.3.1 Einschleifiger Regelkreis mit Störgrößenaufschaltung Bei Regelstrecken kann durch Aufschalten der Störgröße das Regelverhalten eines Einfachregelkreises meist wesentlich verbessert werden. Voraussetzung dabei ist, daß sich die Störgröße meßtechnisch erfassen läßt. Die Aufschaltung der Störgröße kann über ein Kompensationsglied F entweder auf den Reglereingang oder auf den Reglerausgang erfolgen (Bild 7).
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER Regler- ausgang Bild 8: Struktur Störgrößenaufschaltung Beschreibung der Funktionsblöcke ab Seite 26...
DIGITALER INDUSTRIEREGLER Regler mit Zusatzfunktionen für Folgeregelung 5.4.1 Folgeregelung (externe Sollwertvorgabe) Aufgabe einer Folgeregelung ist es, die Regelgröße X1 möglichst genau einer ande- ren sich zeitlich ändernden Größe, der Führungsgröße, nachzuführen. Als Füh- rungsgröße kann entweder eine aus einer Strecke F stammende Prozeßgröße X2 oder eine andere Größe mit vorgegebenem Zeitverlauf verwendet werden (Bild 9).
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER Regler- ausgang Bild 10: Struktur Externer Sollwert Beschreibung der Funktionsblöcke ab Seite 25...
DIGITALER INDUSTRIEREGLER Regler mit Zusatzfunktionen für Verhältnisregelung 5.5.1 Verhältnisregelung Eine Verhältnisregelung ist eine besondere Art der Folgeregelung bzw. der externen Sollwertvorgabe. Aufgabe einer Verhältnisregelung ist es eine Regelgröße (X1) ständig in einem bestimmten Verhältnis zu einer anderen Prozeßgröße (X2) nachzuführen. X1 wird als Folgegröße bezeichnet, X2 als Führungsgröße.
DIGITALER INDUSTRIEREGLER 5.5.2 Reglerstruktur Verhältnisregelung Aus der Gesamtstruktur ergibt sich durch Konfigurieren die im Bild 12 hervorgeho- bene Struktur Verhältnisregelung. Die Basis bildet der PID-Regler 2. PID-Regler 1 bleibt unbenutzt. Eingang 1 ist für die Regelgröße X1 vorgesehen, an Eingang 2 wird die Prozeßgröße gelegt.
DIGITALER INDUSTRIEREGLER Regler mit Zusatzfunktionen für Kaskadenregelung 5.6.1 Kaskadenregelung Bei einer Kaskadenregelung sind zwei Regelkreise so miteinander vermascht, daß der eine Regelkreis (Hauptregelkreis) dem anderen (Hilfsregelkreis) überlagert ist. Man spricht deshalb auch von einem zweischleifigen Regelkreis (Bild 13). Bild 13: Kaskadenregelung Die Regelstrecke ist in die beiden Teilstrecken F und F aufgeteilt.
DIGITALER INDUSTRIEREGLER 5.6.2 Reglerstruktur Kaskadenregelung Aus der Gesamtstruktur ergibt sich durch Konfigurieren die im Bild 14 hervorgeho- bene Struktur Kaskadenegelung. PID-Regler 1 wird als Hauptregler und PID-Regler 2 als Hilfsregler verwendet. Ein- gang 1 ist für die Regelgröße X1 des Hauptregelkreises und Eingang 2 für die Hilfs- regelgröße X2 vorgesehen.
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER Regler- ausgang Bild 14: Struktur Kaskadenregelung Beschreibung der Funktionsblöcke ab Seite 26...
DIGITALER INDUSTRIEREGLER Erläuterungen zu den Funktionsblöcken in den Reglerstrukturen Funktionsblock 1: Filter am Eingang 1 Mit dem Filter können dem Meßsignal überlagerte Störsignale gedämpft werden. Das Filter ist als Tiefpaß erster Ordnung ausgeführt. Die Grenzfrequenz der Filter kann über die Parameter Fg 1 (1. Eingang) und Fg 2 (2.
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER Bild 15: Skalieren Funktionsblock 4: Linearisieren Die Kennlinien der verschiedenen Thermoelemente und des Pt 100 werden intern linearisiert. Funktionsblock 5: Einstellen des Sollwertes W1 Einstellung des Sollwerts über die Tastatur des Reglers. Funktionsblock 6: Rampe Der Sollwert kann mit der Rampenfunktion kontinuierlich vergrößert bzw. verkleinert werden.
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER Einstellbarer Parameter: Steigung der Sollwertrampe Bild 16: Rampenfunktion Funktionsblock 7: Sollwertbegrenzung Für den Sollwert kann eine untere sowie eine obere Begrenzung eingegeben wer- den. Der Sollwert läßt sich nur innerhalb dieses Bereiches einstellen. Einstellbare Parameter: W1o: obere Sollwertgrenze W1u: untere Sollwertgrenze Funktionsblock 8: Alarm, absolut...
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER Funktionsblock 9: Alarm, relativ Mit dieser Funktion werden die Alarmrelais betätigt, wenn die Regeldifferenz einen oberen Grenzwert über- oder einen unteren Grenzwert unterschreitet. Die Grenz- werte für eine Alarmmeldung sind hier also auf den Sollwert bzw. auf die Differenz zwischen Soll- und Istwert bezogen (relativ).
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER Bild 17: Wirkungssinn am Beispiel des P-Reglers Funktionsblock 12: Stellgrößenbegrenzung Über diesen Funktionsblock kann festgelegt werden, in welchem Bereich sich die Stellgröße Y bewegen darf. Einstellbare Parameter: maximaler Wert der Stellgröße minimaler Wert der Stellgröße Bei 3-Punkt-PWM-Signalen kann der Bereich Heizen/Kühlen getrennt begrenzt werden.
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER Funktionsblock 14: Stellgrößeneinstellung von Hand Dieser Funktionblock ist in der Ebene Prozeßbedienung aktivierbar. Die Stellgrößen- einstellung von Hand ist nur im HAND-Betriebszustand des Gerätes möglich. Das Stellglied wird vom Regler weggeschaltet und mit der zuletzt berechneten Stellgröße angesteuert. Der Wert kann jetzt durch die „Pfeiltasten“ verändert werden (siehe Abschn.
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER Einstellbarer Parameter: Periodendauer des 2-Punkt-PWM-Signals Optionen: Imp. nein: Einsatz eines Standardventils. Die Ausgabe des 2-Punkt-PWM- Signals erfolgt über Relais 1 Imp. ja: Einsatz eines Impulsventils. In diesem Fall werden für die Ausgabe 2 Relais verwendet. Mit der steigenden Flanke des 2-Punkt PWM- Signals wird Relais 1 und mit der fallenden Relais 2 erregt.
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER Überlappungsbereich Bei Verwendung des 3-Punkt-PWM-Ausgangs ergeben sich, je nach Einstellung des Überlappungsbereichs, folgende Reglerverhalten im Bereich um den Sollwert. Überlappungsbereich negativ Überlappungsbereich positiv (Totbereich) (Überlappung) Stellgröße Y Stellgröße Y 100 % 100 % Kühlen Heizen Kühlen Heizen Regler-Kennli- Regler-Kennli- nie für P-Regler nie für P-Regler...
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER Funktionsblock 19: 3-Punkt-Schritt-Signal mit externer Stellungs rückmeldung (Stellungsregelung) Dieses Signal dient zur Ansteuerung von motorisch angetriebenen Stellgliedern, bei denen eine Stellungsrückmeldung über ein Potentiometer vorgesehen ist. Der Ge- samtwiderstandswert des Rückmeldepotentiometers muß im Bereich von 1 kΩ bis 10 kΩ...
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER Funktionsblock 21: Stellgrößenbegrenzung Über diesen Funktionsblock kann festgelegt werden, in welchem Bereich sich die Stellgröße des Reglers 1 bewegen darf. Einstellbare Parameter: maximaler Wert der Stellgröße minimaler Wert der Stellgröße Funktionsblock 22: Einstellen des Sollwertes W2 Einstellung des Sollwerts über die Tastatur des Reglers (Sollwert des unterlagerten Reglers bei Kaskadenregelung).
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER Funktionsblock 26: PDT1-Glied Dieser Funktionsblock ist das Kompensationsglied bei der Störgrößenaufschaltung (vergl. Bild 7). Einstellbare Parameter: Kps: Verstärkungsfaktor Tds: Vorhaltzeit Zeitkonstante Arbeitspunkt Funktionsblock 27: Multiplizierer In diesem Funktionsblock wird durch Multiplikation der Prozeßgröße X2 mit dem Verhältnissollwert W1 die Führungsgröße X1 für die Verhältnisregelung gebildet Soll (vergl.
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER Funktionsblock 29: Wirkungssinn Hier kann über Strukturschalter eingestellt werden, ob das Ausgangssignal Y1 des PID-Reglers 1 (Hauptregler bei Kaskadenregelung) mit positivem oder mit negati- vem Wirkungssinn genutzt werden soll. Bei positivem Wirkungssinn steigt das Aus- gangssignal mit wachsender Regeldifferenz Xd1, bei negativem Wirkungssinn nimmt es ab (vergl.
DIGITALER INDUSTRIEREGLER BEDIENUNG Bedienebenen Der Regler besitzt die Betriebszustände HAND und AUTOMATIK. Die Bedienung kann sowohl im Betriebszustand HAND als auch im Betriebszustand AUTOMATIK erfolgen. Sie ist in 3 Ebenen gegliedert: • Konfigurieren In der Konfigurierebene können konkrete Reglerstrukturen ausgewählt sowie die Ein- und Ausgänge an die anzuschließenden Sensoren und Aktoren angepaßt werden.
Darstellung der Stellgröße eines 3-Punkt-Reglers H = Heizen K = Kühlen Wert der Prozeßgröße Y, X, W oder Q Anzeige von: Stellgröße (Y) Istwert (X) 1110 Sollwert (W) Ausgangsrelais 1 "Heizen" Durchfluß (Q) Y 099H Ausgangsrelais 2 "Kühlen" Sollwert intern (I)
DIGITALER INDUSTRIEREGLER Prozeßbedienen In der Prozeßbedienebene haben die 6 Bedienelemente die im Bild 23 angegebene Bedeutung. Bedeutung Bedienelemente Umschalten zwischen den Betriebszuständen HAND und AUTOMATIK. Der Zustand AUTOMATIK wird durch eine im Bedienelement angeordnete LED signalisiert HAND/AUTO -Taste Umschalten zum nächsten Prozeßwert W : Sollwert DISPLAY Istwert der Regelgröße X1 (bzw.
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER Bild 24 veranschaulicht die Bedeutung der Bedienelemente in der Ebene Prozeß- bedienen in Form eines Ablaufgraphen. Es wird davon ausgegangen, daß sich der Regler in einem der Betriebszustände HAND oder AUTOMATIK befindet. Das Um- schalten zum nächsten Prozeßwert über die DISPLAY-Taste und das Einstellen des Sollwertes über die Tasten „Pfeil oben“...
Die Parameter lassen sich nur innerhalb der vorgeschriebenen Einstellbereiche einstellen (vergl. Abschn. 6.5.4). Wird ein Wert außerhalb des zulässigen Einstell- bereichs eingegeben, so wird er beim Betätigen der ENTER-Taste auf die über- schrittene Bereichsgrenze gesetzt. R e g l 1110 SELECT 0..9 ENTER DISPLAY Stellenwert 0..9...
DIGITALER INDUSTRIEREGLER Konfigurieren 6.5.1 Bedienung beim Konfigurieren Zum Umschalten in die Bedienebene Konfigurieren sind die Tasten SELECT und ENTER 5 Sekunden lang gleichzeitig zu betätigen. Während des Konfigurierens befindet sich der Regler im Betriebszustand HAND (vergleiche Bild 24). Nach Eintritt in die Ebene Konfigurieren erscheint im LCD-Anzeigefeld das Haupt- menü.
DIGITALER INDUSTRIEREGLER 6.5.2 Hauptmenü der Bedienebene Konfigurieren Das Hauptmenü der Bedienebene Konfigurieren umfaßt insgesamt folgende Menü- punkte: Struktur: • Festlegen der Reglerstruktur • bei Kaskadenregelung: Festlegen der Sollgrößenbegrenzung des Hauptreglers • bei Verhältnisregelung: - Festlegung des Anzeigebereichs für den Verhältnisistwert - Einstellung der Sollwertgrenzen - Festlegung des Alarmmodus - Festlegung der Alarmgrenzen auf den Verhältniswert...
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER Untermenü zum Hauptmenüpunkt Struktur Standard: Standardregler für einschleifige Regelkreise, der 2. Reglereingang wird nicht verwendet. extern W: Folgeregelung mit externem Sollwert (Führungsgröße),der 2. Reglereingang wird für die externe Sollwertvorgabe verwendet. Verhältn: Verhältnisregelung, der 2. Reglereingang wird für die Prozeßgröße X2 verwendet. Störgröß: Festwertregelung mit Störgrößenaufschaltung, der 2.
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER 6.5.3 Konfiguriermenüs In den Bildern 28 bis 32 sind die Konfiguriermenüs für die 5 möglichen Regler- strukturen in Form von Ablaufdiagrammen dargestellt. Diese Ablaufdiagramme enthalten Selektionsblöcke und Spezifikationsblöcke. Selektionsblöcke: Hier kann aus einer Menge von Möglichkeiten (Optionen) eine ausgewählt werden. Die einzelnen Möglichkeiten sind in einem Selektionsblock jeweils nebeneinander aufgelistet (Schrift senkrecht).
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER SELECT ENTER Bild 28a: Konfiguriermenü für die Struktur Standardregler (Teil 1)
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER SELECT ENTER Bild 28 b: Konfiguriermenü für die Struktur Standardregler (Teil 2)
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER SELECT ENTER Bild 28 c: Konfiguriermenü für die Struktur Standardregler (Teil 3) Der Menüpunkt Seriell erscheint nur bei eingesteckter HINWEIS Schnittstellenkarte (Option). Zur Erläuterung siehe Betriebsanlei- tung der Schnittstellenkarte.
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER SELECT ENTER Bild 29: Konfiguriermenü für die Struktur Externer Sollwert (Bezüglich der Menüpunkte Ausgang, Sicherheitswert und Zusätze siehe Bild 28b und Bild 28c)
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER SELECT ENTER Bild 30: Konfiguriermenü für die Struktur Verhältnisregelung (Bezüglich der Menüpunkte Ausgang, Sicherheitswert und Zusätze siehe Bild 28b und Bild 28c)
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER SELECT ENTER Bild 31: Konfiguriermenü für die Struktur Störgrößenaufschaltung (Bezüglich der Menüpunkte Ausgang, Sicherheitswert, Adaption und Zusätze siehe Bild 28b und Bild 28c)
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER SELECT ENTER Bild 32: Konfiguriermenü für die Struktur Kaskadenregelung (Bezüglich der Menüpunkte Ausgang, Sicherheitswert und Zusätze siehe Bild 28b und Bild 28c)
DIGITALER INDUSTRIEREGLER 6.5.4 Bedeutung der Symbole in den Konfiguriermenüs Untermenüs zum Hauptmenüpunkt Struktur Verhältnisregelung Skalieren Xvo: Oberer Skalierwert für den Istwert des Verhältnisses von Regel- zu Prozeßgröße. Beim Einstellen von Xvo kann eine Kommastelle fest- gelegt werden, die dann auch für Xvu, Xv+, Xv-, Wvo und Wvu gilt. Weiterhin wird der Verhältnisistwert mit dieser Kommastelle angezeigt.
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER Kaskadenregelung Stellgrößenbegrenzung (Hauptregler) Obere Stellgrößenbegrenzung 0 ≤ Yo ≤ 100 (in %) Einstellbereich: Untere Stellgrößenbegrenzung 0 ≤ Yu ≤ Yo (in %) Einstellbereich: Wirkungssinn (Hauptregler) Inv: nein Der Hauptregler (PID-Regler 1) arbeitet mit positivem Wirkungssinn. Inv: ja Der Hauptregler (PID-Regler 1) arbeitet mit negativem Wirkungssinn. Untermenüs zum Hauptmenüpunkt EINGANG 1 (Reglereingang 1) Signaltyp Frequenz...
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER VSt-Komp Vergleichsstellenkompensation (Diese Funktion wird nur bei Thermoelementen angeboten. Bei interner Kompensation muß das Thermoelement direkt oder mit Ausgleichsleitung bis an die Klemmen des Reglers geführt werden.) VSt: int Verwendung des internen Sensors zur Vergleichsstellenkompen- sation. Der Temperatursensor ist an den Anschlußklemmen des Reglers angebracht.
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER Alarm-Modus Al: abs Absolutalarm. Der programmierte Alarm definiert eine absolute Schaltschwelle innerhalb des Skalierungsbereichs. Al:rel Relativalarm. Der programmierte Alarm definiert den Abstand der Schaltschwelle zum Sollwert. Alarm-Grenze X1+: Obere Alarmgrenze X1- ≤ X1 ≤ X1o Einstellbereich: X1-: Untere Alarmgrenze X1u ≤...
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER Skalieren X2o: Oberer Skalierwert -1999 ≤ X2o ≤ 9999 Einstellbereich: Beim Einstellen von X2o kann eine Kommastelle festgelegt werden, die dann auch für X2u und X0 gilt. Wird bei dieser Einstellung der untere Skalierungswert X2u unterschritten, so wird der untere gleich dem oberen Skalierungswert gesetzt.
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER Vorhaltezeit 0,0 ≤ Tv ≤ 9999 (in sec.) Einstellbereich: Bei der Einstellung 0 ist der D-Anteil des Reglers abgeschaltet (P oder PI-Regler) Xtb: Totbereich um den Sollwert. In diesem Bereich reagiert der PID- Regler nicht auf Änderungen der Regelgröße. 0,001 ≤...
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER Xtb: Totbereich um den Sollwert. In diesem Bereich reagiert der PID- Regler nicht auf Änderungen der Regelgröße. 0,001 ≤ Xtb ≤ 10 (in %) Einstellbereich: (bezieht sich auf den Skalierungsbereich X1o, X1u bei Einfach- reglern und X2o, X2u bei Kaskadenregelung) Arbeitspunkt des Reglers Yu ≤...
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER 2-Pkt-PWM (2-Punkt-PWM-Signal) Periodendauer Periodendauer des PWM-Signals (bezieht sich auf das Relais 1) 1 ≤ T+ ≤ 999,9 (in sec.) Einstellbereich: Stellgrößenbegrenzung obere Stellgrößenbegrenzung 0 ≤ Yo ≤ 100 (in % bezogen auf die Einstellbereich: Periodendauer des PWM-Ausgangs T+) untere Stellgrößenbegrenzung 0 ≤...
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER Überlappungsbereich Olp: Überlappungsbereich der Signale für “Heizen” und “Kühlen” Xu < Xo: - Xo ≤ Olp ≤ Xo Einstellbereich: Xo < Xu: - Xu ≤ Olp ≤ Xu Xu:Betrag des unteren Skalierungswertes Xo:Betrag des oberen Skalierungswertes Stellgrößenbegrenzung Yho: obere Stellgrößenbegrenzung “Heizen”...
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER Unempfindlichkeit Xsd: In diesem Bereich ist keines der Ausgangsrelais aktiv. Die Änderung der Stellgröße muß den hier eingestellten Wert überschreiten, damit der angeschlossene Motorantrieb betätigt wird. 0,4 ≤ Xsd ≤ 20,0 Einstellbereich: (Eingabe prozentual zur Motorlaufzeit Ty) Stellung (3-Punkt-Schritt-Signal mit externer Rückführung zur Stellungsregelung Unempfindlichkeitsbereich Xsd:...
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER Untermenü zum Hauptmenüpunkt SICHERH (Sicherheitswert) Sicherheitswert für die Stellgröße Er wird ausgegeben, wenn eines der folgenden Ereignisse eintritt: • Fehler am Eingang • interner Fehler • Binäreingang wird aktiv und ist für die Ausgabe des Sicherheits- wertes konfiguriert. Yu ≤...
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER Untermenüs zum Hauptmenü ZUSÄTZE Sprache Festlegung der Dialogsprache • Deutsch • Englisch • Französisch Seriell Dieser Menüpunkt erscheint nur, wenn die Schnittstellenkarte RS 232, RS 485/ Profibus eingebaut ist, (siehe Bedienungsanleitung zur seriellen Schnittstellenkarte RS 232, RS 485/Profibus). BinEin Festlegung der Funktion des Binäreinganges nicht...
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER BinAus Festlegung der Funktion des Binärausgangs nicht nicht aktiv Alarm Ausgang aktiv, wenn Alarm aufgetreten ist man/auto Ausgang aktiv bei HAND-Betriebsstart Fehler Ausgang aktiv, wenn einer der folgenden Fehler aufgetreten ist: • Eingangsfehler • Ausgangsfehler • interner Fehler Rampe Festlegung der Parameter für die Sollwertrampe aus:...
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER Zeile 2 Auswahl der Darstellung in Zeile 2 Z2: Barg Die Regeldifferenz wird als Bargraph dargestellt. Z2: Istw Der Istwert wird angezeigt. Bar: Anzeigebereich für den Bargraphen (Angaben in %, bezogen auf Eingangsmeßbereich bzw. Skalierungsbereich X1u...X1o bzw. X2u...X2o) Code Schutz gegen unberechtigten Bedieneingriff (Benutzercode) Pr1:...
DIGITALER INDUSTRIEREGLER Parametrieren 6.6.1 Bedienung beim Parametrieren Zum Umschalten in die Bedienebene Parametrieren ist die Taste SELECT 5 Sekun- den zu drücken. Wenn gerade eine Selbstoptimierung (Tune, Adaption) durchgeführt wird, kann nicht in die Parametrierebene umgeschaltet werden (Abbrechen einer Selbstoptimierung siehe Abschn. 7.6, Prozeßbedienebene). Die Parametriermenüs bilden eine Teilmenge des Konfiguriermenüs.
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER SELECT ENTER Bild 33: Parametriermenü für die Struktur Standardregler SELECT ENTER Bild 34: Parametriermenü für die Struktur Externer Sollwert...
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER SELECT ENTER Bild 35: Parametriermenü für die Struktur Verhältnisregelung SELECT ENTER Bild 36: Parametriermenü für die Struktur Störgrößenaufschaltung...
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER SELECT ENTER Bild 37: Parametriermenü für die Struktur Kaskadenregelung...
DIGITALER INDUSTRIEREGLER SELBSTOPTIMIERUNG Stabilität und Regelgüte Um ein stabiles Verhalten des Regelkreises zu erreichen, muß zu der vorgegebenen Regelstrecke der dazu passende Regler eingesetzt werden. Geschieht dies nicht, dann arbeitet der Regelkreis instabil (z.B. schwingend oder aufklingend), und eine Regelung ist nicht möglich. Es ist also erforderlich, die Struktur des Reglers an die Eigenschaften der Regelstrecke anzupassen und seine Parameter so zu wählen, daß...
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER Bild 38: Funktionsprinzip des Adaptionsmoduls beim digitalen Regler Bild 39: Funktionsprinzip des Tune-Moduls beim digitalen Regler...
DIGITALER INDUSTRIEREGLER Arbeitsweise des Tune- und des Adaptionsmoduls Wurde in der Konfigurier- oder Parametrierebene Tune eingeschaltet, so wird beim nächsten Sollwertsprung einmalig die Tune-Funktion ausgeführt und danach auto- matisch abgeschaltet. Dies trifft auch für die Inbetriebnahme zu. Dabei erfolgt eine direkte, einmalige Ermittlung der Reglerparameter durch Bestimmung der kritischen Kreisverstärkung und Periodendauer einer kontrolliert erzeugte, kurzzeitigen Grenzzyklusschwingung des Istwerts (Bild 40).
DIGITALER INDUSTRIEREGLER Sollwert Istwert Istwert Bild 41: Übergangsverhalten mit kürzester Anregelzeit und 5 % Überschwingen Sollwert Istwert Istwert Bild 42: Aperiodisches Übergangsverhalten ohne Überschwingen Hinweise zum Einsatz des Tune- und des Adaptions- moduls Einbeziehbare Regelstrecken Die Adaption wurde in umfangreichen Laboruntersuchungen an einer Vielzahl unter- schiedlicher Regelstrecken mit Erfolg getestet.
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER Einbeziehbare Reglerausgänge Die Module Tune und Adaption können bei Reglerausgängen bzw. Ausgangs- signalen gemäß folgender Tabelle eingesetzt werden: Reglerausgang/Ausgangssignal Tune Adaption stetige Einheitssignale 0 ... 10 V stetige Einheitssignale 0 ... 20 mA stetige Einheitssignale 4 .. 20 mA 2-Punkt-PWM-Signale 3-Punkt-PWM-Signale 3-Punkt-Schritt-Signale mit interner Rückführung...
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER Adaption eines Kaskadenreglers Bei einem Kaskadenregler wird die Adaption für den Hauptregler (Regler 1) und für den Hilfsregler (Regler 2) getrennt durchgeführt. • Adaption des Hilfsreglers: Der Hilfsregler kann nur adaptiert werden, wenn er sich im Zustand AUTOMATIK und der Hauptregler sich im Zustand HAND befindet.
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER Dadurch werden bis zum Erreichen des gewünschten Sollwertes mehrere Adap- tionszyklen ausgeführt, wodurch die Güte der Reglerparameter erhöht wird. Ein neuer Sollwert wird in maximal 5 Stufen angefahren. Es werden jedoch nur so viele Schritte ausgeführt, bis die optiomalen Reglerparameter gefunden sind. In Abhängigkeit vom Skalierungsbereich des Reglereingangs (X1u ...
DIGITALER INDUSTRIEREGLER Schritt 1: Entweder Einsatz der Tune-Funktion zur Ermittlung von Start parametern oder Wahl der Starparameter in der Parametrierebene, Menüpunkt Regler : • Verstärkungsfaktor Kp auf einen Wert setzen, der im stationären Prozeßzustand zu einer bleibenden Regeldifferenz von < 80 % des vorgegebenen Sollwertsprungs führt.
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER Statusanzeigen Ein laufender Adaptions- bzw. Tune-Zyklus wird im Bedienmodus durch die im 5- Sekunden-Takt blinkende Statusmeldung Adap bzw. Tune in der zweiten Zeile des Displays angezeigt. Bestimmte Zustände und Reglereinstellungen können dazu führen, daß kein Start eines Adaptionszyklus erfolgen kann. Die jeweilige Ursache wird über die Status- meldung nicht bereit sowie durch einen zweistelligen Code für die Dauer von 5 sec.
DIGITALER INDUSTRIEREGLER FEHLERMELDUNGEN UND WARNUNGEN Der digitale Regler führt nach jedem Einschalten einen Selbsttest durch. Im Rah- men dieses Selbsttests werden der Datenspeicher, der Programmspeicher und der nullspannungssichere Speicher überprüft. Weiterhin werden während des Betriebes des Reglers die Ein- und Ausgänge auf ihre konkrete Funktion hin getestet.
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER Beseitigung Reglerzustand Fehlermeldung Ursache Angeschlossenen Fü1Def Ein Fehler am ersten Regler schaltet in Sensor und Verkabe- den HAND-Zustand. Reglereingang lung prüfen und wurde erkannt. instandsetzen. Der Regler verbleibt im HAND-Zustand und muß evtl. über die Tastatur wieder in den AUTO-Zustand geschaltet werden.
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER Die folgende Tabelle zeigt, unter welchen Umständen bei den verschiedenen Sensortypen ein Fehler erkannt wird: Sensortyp Auftreten des Fehlers bei Angezeigter Wert im Fehlerfall Pt 100 Der Pt 100 befindet sich auf einer Tempera- + 850 tur größer als 850 °C Die Leitung zum Pt 100 ist unterbrochen + 850 Der Pt 100 befindet sich auf einer Tempera-...
DIGITALER INDUSTRIEREGLER ANHANG Eigenschaften von PID-Reglern Ein PID-Regler besitzt einen Proportional-, einen Integral- und einen Differentialan- teil (P-, I- und D-Anteil). P-Anteil: Funktion: Y = Kp · Xd Kp ist der Proportionalbeiwert (Verstärkungsfaktor). Er ergibt sich als Verhältnis von Stellbereich ∆Y zu Proportionalbereich ∆Xd. Kennlinie Sprungantwort Eigenschaften:...
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER Kennlinie Sprungantwort Eigenschaften: Ein reiner I-Regler beseitigt die Auswirkungen auftretender Störungen vollständig. Er besitzt also ein günstiges statisches Verhalten. Er arbeitet aufgrund seiner endlichen Stellgeschwindigkeit langsamer als der P-Regler und neigt zu Schwingungen. Er ist also dynamisch relativ ungünstig. D-Anteil: Funktion: Y = Kd d Xd/dt...
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER Überlagerung von P-, I- und D-Anteil: ∫ ∫ ∫ ∫ ∫ Xd dt + d Xd/dt Y = Kp Xd + Mit Kp · Ti = Tn und Kd/Kp = Tv ergibt sich für die Funktion des PID-Reglers: ∫...
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER Realisierter PID-Regler D-Anteil mit Verzögerung: Im digitalen Regler ist der D-Anteil mit einer Verzögerung T realisiert (T = 1/3 Tv). Funktion: + Y = Kd Sprungantwort: Überlagerung von P-, I- und DT- Anteil: Funktion des realen PID-Reglers: ∫ ∫ ∫ ∫ ∫ Xd dt + Tv + Y = Kp (Xd + Sprungantwort des realen PID-Reglers: Kp Tv...
DIGITALER INDUSTRIEREGLER Einstellregeln für PID-Regler In der regelungstechnischen Literatur werden eine Reihe von Einstellregeln angege- ben, mit denen auf experimentellem Wege eine günstige Einstellung der Regler- parameter ermittelt werden kann. Um dabei Fehleinstellungen zu vermeiden, sind stets die Bedingungen zu beachten, unter denen die jeweiligen Einstellregeln aufge- stellt worden sind.
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER Aus Kkrit und Tkrit lassen sich dann die Reglerparameter gemäß folgender Tabelle berechnen. Einstellung der Parameter nach Ziegler und Nichols: Reglertyp Einstellung der Parameter P-Regler Kp = 0,5 Kkrit PI-Regler Kp = 0,45 Kkrit Tn = 0,85 Tkrit PID-Regler Kp = 0,6 Kkrit Tn = 0,5 Tkrit...
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DIGITALER INDUSTRIEREGLER In der folgenden Tabelle sind die Einstellwerte für die Reglerparameter in Abhängig- keit von Tu, Tg und Ks für Führungs- und Störverhalten sowie für einen aperiodischen Regelvorgang und einen Regelvorgang mit 20 % Überschwingen angegeben. Sie gelten für Strecken mit P-Verhalten, mit Totzeit und mit Verzögerung erster Ordnung.
DIGITALER INDUSTRIEREGLER Abkürzungsverzeichnis Steigung der Sollwertrampe Grenzfrequenz (-3dB) des Filters am Eingang 1 Grenzfrequenz (-3dB) des Filters am Eingang 2 Getriebelose Alarmhysterese Verstärkungsfaktor von PID-Regler 1 oder 2 Verstärkungsfaktor (gilt nur bei 3-Punkt-PWM-Signal (Relais 2, Kühlen)) Verstärkungsfaktor des Kompensationsgliedes (Störgrößenaufschaltung) Überlappungsbereich Periodendauer des PWM-Signals bez.
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER CONTENTS: GENERAL SAFETY INSTRUCTIONS CHARACTERISTICS AND POSSIBILITIES OF USE (OVERVIEW) INSTALLING THE CONTROLLER CONNECTIONS Pin assignments Supply voltages 4.2.1 115/230 V and 24/48 V Changeover 4.2.2 24V DC/AC Converter for operation at 24 V DC Signal inputs Signal outputs CONTROLLER STRUCTURES Overall Structure of the Digital Industrial regulator...
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER OPERATION Operating levels Operator controls and indicators Process operation Setting numeric values Configuration 6.5.1 Operation during configuration 6.5.2 Main menu of the configuration level 6.5.3 Configuration menus 6.5.4 Meanings of the symbols in the configuration menus Parameter definition 6.6.1 Operation during parameter definition 6.6.2...
DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER GENERAL SAFETY INSTRUCTIONS To ensure that the device functions correctly, and will have a long service life, please comply with the information in these Operating Instructions, as well as in the application conditions and the additional data given in the data sheet: •...
DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER CHARACTERISTICS AND POSSIBILITIES OF USE (OVERVIEW) The digital industrial controller is designed as a PID controller for controlling tasks in the process control technology. It represents a new controller generation based on a microprocessor. Either standard current/voltage and frequency-analog signals can be applied to the scaleable controller inputs or resistance thermometers and thermocouples can be connected.
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Unauthorized operation of the individual operator control levels can be rendered impossible by a free choice of user codes. Regardless of this, a permanently programmed and invariable master code exists which allows access to all levels. This 4-digit master code can be found on the bottom margin of this page. It can be cut out and stored separately from the instruction manual.
DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER INSTALLING THE CONTROLLER The controller was conceived for installation in switch panels. On the controller, first of all remove the retaining elements engaged on both sides by swivelling in anticlockwise direction. Insert the controller, including the enclosed rubber seal, into the insertion opening from the front.
DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Controller input 2 Controller input 1 Relay 3 (Alarm) Relay 3 (Alarm) Position acknow- Controller output ledgement Standard signal Current Binary output Standard signal Relay 1 Voltage (Output) Resistance thermometer PT100 Relay 2 Binary (Output) input Thermo couples Power supply...
DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER 4.2.1 115/230 V and 24/48 V Changeover By means of a jumper inside the unit, the supply voltage can be changed from 230 V to 115 V, or from 12 V to 24 V respectively. This adaptation must take place before installing the unit.
DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Signal inputs All signal inputs are short-circuit proof, are voltage-stable to 41 volts and are galvanically isolated with regard to the outputs and the supply voltage. Controller input 1: The following input configurations are available: • Input for standard signal (voltage) 0 ... 10 V Terminals 30 and 31 Input resistance: >...
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER NOTE If the displayed values are fluctuating, set the limit frequency of the digital filter to a lower value in the Inputs menu and check the TE connection. • Input for connection of thermocouples Terminals 38 and 39 For the following thermocouples, the characteristics are linearised internally: Type Thermocouple pair...
DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER • Input for the connection of a potentiometer Terminals 19, 20 and 27 for position feedback (1 ... 10 kΩ) for position regulation • Binary inputs Terminals 25 and 26 Input resistance: > 25 kΩ Configurable line of action: Logical value Voltage not inverted...
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER The following output signals are configurable (cf. Sections 5.7 and 6.5.4): • 2-point PWM signal (PWM: Pulse width modulation) • 3-point PWM signal • 3-point step signal • 3-point step signal with external feedback (position control) Electrical data of the relay Max.
DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER CONTROLLER STRUCTURES Overall Structure of the Digital Industrial Controller Figure 4 shows the overall structure of the digital industrial controller in the form of a signal flow chart. In addition to function blocks, it contains function selectors which are used to set a concrete controller structure when configuring the controller.
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Filter 1 Root extraction Scaling Aabs Input 1 Linearisation Alarm abs. Averh Alarm ratio Ramp Setpoint Arel limiting Alarm rel. Multiplier Continuous signal 2-point- PWM signal 3-point- PWM signal Manipulated Controller 2 Line of action variable limiting 3-point- step signal 3-point-step...
DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Controller for single control loop 5.2.1 Single control loop If a control task consists of keeping a quantity (e.g. a temperature) at a fixed setpoint SP (constant), a fixed setpoint control configuration is used for this purpose. The control variable PV (temperature) is measured and compared against the setpoint SP (Figure 5).
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Root extraction Scaling Filter 1 Aabs Input 1 Linearisation Alarm abs. Averh Alarm ratio Ramp Setpoint Arel limiting Alarm rel. Multiplier Continuous signal 2-point- PWM signal 3-point- PWM signal Manipulated Controller 2 Line of action variable limiting 3-point- step signal 3-point-step...
DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Controller with additional functions for feed forward control 5.3.1 Single control loop with feed forward control The control response of a single control loop can be improved substantially in most cases by feed forward control. The precondition for this is that the disturbance variable can be measured and recorded.
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Filter 1 Root extraction Scaling Aabs Input 1 Linearisation Alarm abs. Averh Alarm ratio Ramp Setpoint Arel limiting Alarm rel. Multiplier Continuous signal 2-point- PWM signal 3-point- PWM signal Manipulated Controller 2 Line of action variable limiting 3-point- step signal 3-point-step...
DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Controller with additional functions for follow-up control 5.4.1 Follow-up control (external set-point input) The purpose of a follow-up control is to slave the controlled variable PV1 as exactly as possible to another variable, the command variable, which varies in time. Either a process variable PV2 originating from a system F or a different variable with a given time progression can be used as the command variable (Figure 9).
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Filter 1 Root extraction Scaling Aabs Input 1 Linearisation Alarm abs. Averh Alarm ratio Ramp Setpoint Arel limiting Alarm rel. Multiplier Continuous signal 2-point- PWM signal 3-point- PWM signal Manipulated Controller 2 Line of action variable limiting 3-point- step signal 3-point-step...
DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Controller with additional functions for ratio control 5.5.1 Ratio control A ratio control is a special type of follow-up control and/or external set-point input. The task of a ratio control is to cause a controlled variable (PV1) to track another process variable (PV2) within a specific ratio.
DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER 5.5.2 Ratio controller structure The ratio controller structure highlighted in Figure 12 is obtained by appropriately configuring the overall structure. It is based on PID controller 2. PID controller 1 is not used. Input 1 is used for the control variable PV1 and the process variable PV2 is applied to input 2.
DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Controller with additional functions for cascade control 5.6.1 Cascade control In a cascade control, two control loops are interlinked so that one control loop (the main control loop) is superimposed on the other (the auxiliary control loop). We therefore speak of a double control loop (Figure 13).
DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER 5.6.2 Cascade controller structure The cascade controller structure highlighted in Figure 14 is obtained by appropriately configuring the overall structure. PID controller 1 is used as the main controller and PID controller 2 as the auxiliary controller. Input 1 is used for the controlled variable PV1 of the main control loop and input 2 is used for the auxiliary controlled variable PV2.
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Root extraction Scaling Filter 1 Aabs Input 1 Linearisation Alarm abs. Averh Alarm ratio Ramp Setpoint Arel limiting Alarm rel. Multiplier Continuous signal 2-point- PWM signal 3-point- PWM signal Manipulated Controller 2 Line of action variable limiting 3-point- step signal 3-point-step...
DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Explanations of the controller structures' function blocks Functional Block 1: Filter at Input 1 Using the filter, the disturbance signals superimposed on the measured signal can be damped. The filter is designed as a 1st order low-pass filter. The limiting frequency of the filter can be set up within the range 0.1 to 20.0 Hz via the parameters Fg1 (1st input) and Fg2 (2nd input) in Parameter (Filter menu) and Configure (Input 1 and Input 2 menus).
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Skalierwert Scaling value 4 mA 20 mA 4 mA 20 mA Einheitssignal Standard signal 10 V Fmin (0 Hz) Fmax fmin (0 Hz) fmax frequenzanaloges Signal Frequency-analog signal Figure 15: Scaling Function block 4: Linearisation The characteristics of the various thermocouples and of the Pt 100 are linearised internally.
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Adjustable parameters: Pitch of the setpoint ramp ∆SP ∆W D=∆SP / ∆t D = ∆W/∆t ∆t ∆t Figure 16: Ramp function Function block 7: Setpoint limiting A low and a high limit can be entered for the setpoint. The setpoint can only be adjusted within this range.
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Function block 9: Alarm, relative This function actuates the alarm relays when the system deviation exceeds a high limit or falls below a low limit. In this case, therefore, the limits are referred to the setpoint (relative). This alarm function is not available when ratio control is configured.
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Positive line of action positiver Wirkungssinn positiver Wirkungssinn negativer Wirkungssinn negativer Wirkungssinn Negative line of action Xd (Regeldifferenz) xd (Regeldifferenz) PVd (system deviation) Figure 17: Line of action with reference to the P controller Functional block 12: Setting the regulated variables This function block can be used to define the range within which the controlled variable CO may vary.
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Function block 14: Manual controlled variable adjustment This functional block can be activated at the Process Operation level. The manual variable setting is only possible in the MANUAL operating mode of the unit. The control element is switched out by the controller, and driven with the last-calculated set variable.
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Adjustable parameter: Period of the 2-point PWM signal Options: Imp. no: Use of a standard valve. The 2-point PWM signal is output via relay1 Imp. yes: Use of a pulse valve. 2 relays are used for output in this case. Relay 1 is energised with the rising edge of the 2-point PWM signal, while relay 2 is energised with its falling edge.
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Overlap area When using the 3-point PWM Output, the following controller behaviour results in the area around the set-point, depending on the setting of the overlap area: Overlap area negative Overlap area positive (Dead range) (overlap) Controlled Controlled variable CO variable CO...
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Function block 19: 3-point step signal with external position acknowledgement (Position control) This signal serves to control motor-driven actuators on which a position acknowledgement is provided by way of a potentiometer. The resistance value of the acknowledgement potentiometer must be within the range from 1 kΩ to 10 kΩ. Adjustable parameters: Psh: Switching hysteresis...
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Function block 21: Manipulated variable limiting This function block can be used to define the range in which the output variable of controller 1 may vary. Adjustable parameters: COh: Maximum value of the output variable COl: Minimum value of the output variable Function block 22: Setting the setpoint SP2 Setting the set-point via the controller keyboard (set-point of the subordinate controller for cascade regulation).
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Function block 26: PDT1 element This function block is the compensator for feed forward control (compare Figure 7). Adjustable parameters: Kps: Proportional action coefficient / Gain Tds: Derivative action time Time constant PV0: Operating point Function block 27: Multiplier In this function block, the command variable PV1 set for ratio control is generated by multiplying the process variable PV2 with the ratio setpoint SP1 (cf.
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Functional Block 29: Direction of action Here, the structure switches can be set to determine whether the output signal CO1 of PID controller1 (main controller of the cascade regulation) will be used with a positive or negative direction of action. With a positive direction of action, the output signal increases with increasing control difference PVd1, with negative direction of action, it reduces (cf.
DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER OPERATION Operating levels The controller has two operating modes, MANUAL and AUTOMATIC. It can be operated either in MANUAL or in AUTOMATIC mode. Operation is broken down into 3 levels: • Configuration In the configuration level, concrete controller structures can be selected and the inputs and outputs can be adapted to connected sensors and actuators.
Display of the manipulated variable of a 3-point controller H = Heating C = Cooling Value of the process variables CO, PV, SP, or F Display of: 1110 Manipulated variable CO Output relay 1 “Heat” Actual value (PV) Set-point (SP) Y 099H Output relay 2 “Cool"...
DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Process operation In the process operation level, the 6 operator controls have the meanings shown in Figure 23. Meaning Operator control Switching over the MANUAL and AUTOMATIC modes. The AUTOMATIC mode is indicated by an LED in the operator control.
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER In the form of a flow chart, Figure 24 shows the meanings of the operator controls in the process operation level. It is assumed that the controller is in one of the modes, i.e. MANUAL or AUTOMATIC. Switching to the next process value by pressing the DISPLAY key and setting the setpoint by pressing the „Up arrow“...
6.5.4). If a value is entered which is outside the permitted range, it will be set to the limit value that would have been exceeded when confirmed by the ENTER key. 1110 C o n t r o l 1 SELECT 0..9...
DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Configuration 6.5.1 Operation during configuration To switch to the configuration level, the SELECT and ENTER keys must be pressed simultaneously for 5 seconds. During configuration, the controller is in the MANUAL mode (cf. Figure 24). The main menu appears in the LCD display panel when you enter the configuration level.
DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER 6.5.2 Main menu of the configuration level In total, the main menu of the configuration level embraces the following options: Structure: Definition of the controller structure For cascade control Definition of the set-point limits of the main controller For ratio control Definition of the display range for the ratio value Setting the set-value limits...
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Sub-menu of the main menu option Structure Standard : Standard controller for single control loops; the 2nd controller input is not used. External W: Follow-up control with an external setpoint (command variable); the 2nd controller input is used for external setpoint input. Ratio: Ratio control;...
DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER 6.5.3 Configuration menus Figures 28 to 32 show the configuration menus for the 5 possible control structures in the form of flow charts. These flow charts contain selection blocks and specification blocks. Selection blocks: Here, you can make a selection from a number of possibilities (options). The individual possibilities are each listed adjacently in a selection block (vertical lettering).
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER SELECT ENTER Figure 28a: Configuration menu for the standard controller structure (Part 1)
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Output signal type Signal type Period Period Intensi- Backlash tivity of gearbox T+ : T+ : Psd: Overlap Manipulated Switching Manipulated Motor zone variable limiting hysteresis variable limiting run time COh: Psh: TCO: COh: Olp: COl:: COl: Manipulated Insensitivity Manipulated...
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER SELECT ENTER Figure 28c: Configuration menu for the standard controller structure (Part 3) The menu point Serial only appears if an interface card is plugged NOTE in (Option). For explanation, refer to the Operating Instructions of the Interface Card.
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER SELECT ENTER Figure 29: Configuration menu for the external setpoint structure (See Figures 28b and 28c for details of the Output, Safety value and Options menu options)
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER SELECT ENTER Figure 30: Configuration menu for the ratio contro l structure (see Figures 28b and 28c for details of the Output, Safety value and Options menu options)
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER SELECT ENTER Figure 31: Configuration menu for the feed forward control structure (See Figures 28b and 28c for details of the Output, Safety value, Adaption and Options menu options)
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER SELECT ENTER Figure 32: Configuration menu for the cascade control structure (See Figures 28b and 28c for details of the Output, Safety value and Options menu options)
DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER 6.5.4 Meanings of the symbols in the configuration menus Sub-menus to the Structure main menu Ratio control Scaling Prh: Upper scaling value for the actual value of the ratio of control to process variable. When setting Prh, a decimal point position is defined, which will then be also valid for Prl, Pr+, Pr-, Srh and Srl.
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Cascade control Manipulated variable limiting (main controller) COh: High manipulated variable limit Adjustment limit: COl ≤ COh ≤ 100 (in %) COl: Low manipulated variable limit Adjustment limit: 0 ≤ COl ≤ COh (in %) Direction of action (Main controller) Inv: no The main controller (PID controller 1) works with positive direction of action...
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER CJC-Comp Comparison point compensation (this function is only offered when using thermocouples. When using internal compensation, the thermocouple must lead directly to the terminals or a compensation line must be used.) CJC: int Use of the internal sensor for comparison point compensation. The temperature sensor is connected to the controller’s connection terminals.
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Alarm mode Al: abs Absolute alarm. The programmed alarm has a fixed reference to the scaling range. Al: re l Relative alarm. The programmed alarm has a fixed reference to the setpoint. Alarm limit PV+: High alarm limit Pv- ≤...
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Scaling P2h: High scaling value -1999 ≤ P2h ≤ 9999 Adjustment range: When setting P2h, a decimal point position can be defined, which is then also valid for P2l and PV0. If, with this setting, the value is below the lower scaling value, the lower scaling value will be set to the same value as the upper.
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Derivative action time 0.0 ≤ Td ≤ 9999 (in sec.) Adjustment range: With the setting 0, the D-portion of the controller is switched off (P or PI controller) Pdb: Dead zone around the setpoint. Inside the dead zone the PID-controller does not react on changes of the process value.
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER CO0: Controller’s operating point COl ≤ CO0 ≤ COh (in %, with reference Adjustment range: to the manipulated variable) The controller's proportional coefficient / Gain Kp includes the scaling range, i.e. the difference Ds between the high scaling value PVh and the low scaling value PVl. If it is intended to achieve the same gain, referred to the physical input and output varia- bles, in the event of a change in the scaling values, the proportional coefficient must bei converted as follows:...
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER 2-point PWM (2-point PWM signal) Period Period of the PWM signal (refers to relay 1) 1 ≤ T+ ≤ 999,9 (in sec.) Adjustment range: Manipulated variable limiting COh: High manipulated variable limit COl ≤ COh ≤ 100 (in %, with reference to Adjustment range: the time period of the PWM Output T+) COl:...
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Overlap zone Olp: Overlap zone of the signals for „Heating“ and „Cooling“ PVl < PVh : - PVh ≤ Olp ≤ PVh Adjustment range: PVh < PVl : - PVl ≤ Olp ≤ PVl PVl : Amount of the low scaling value PVh : Amount of the high scaling value Manipulated variable limiting...
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Insensitivity Psd: Within this range, none of the output relays are active. The change of the manipulated variable must exceed the value set here in order that the connected motor drive will be actuated. 0.4 ≤ Psd ≤ 20.0 Setting range: (Entered as percentage of motor running time TCO) Position...
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Sub-menu of the main menu optional SAFETY (safety value) COs: Safety value for the manipulated variable. This value is output if one of the following events occurs: • Error at the input • Internal error • Binary input becomes active and is configured for output of the safety value.
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Sub-menus of the main menu option OPTIONS Language Language definition • German • English • French Serial This menu point only appears if the RS 232, RS 485/Profibus cards are installed (see Operating Instructions for the RS 232, RS 485 / Profibus serial interface cards). BinIn Definition of the binary input’s function none...
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER BinOut Definition of the binary output’s function none Not active Alarm Output active when an alarm occurs man/auto Output active in MANUAL mode Error Output active if one of the following errors occurs: • Input error • Output error •...
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Line 2 Selection of the display in line 2 Z2: Barg The system deviation is displayed as a bargraph. Z2: Act The actual value is displayed. Bar: Display range for the bargraphs (as a percentage of the input measurement range or scaling range P1l...P1h or P2l ...
DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Parameter definition 6.6.1 Operation during parameter definition Press the SELECT key for 5 seconds to switch to the parameter definition level. If self- optimisation (tune, adaption) is currently taking place, you will not be able to switch to the parameter definition level (to interrupt a self-optimisation, see Par. 7.6, Process Operation Level).
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER SELECT ENTER Figure 33: Parametrisation menu for the Standard Regulator Structure SELECT ENTER Figure 34: Parametrisation menu for the External Set-point Structure...
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER SELECT ENTER Figure 35: Parametrisation menu for the Ratio Regulation Structure SELECT ENTER Figure 36: Parametrisation menu for the Feed Forward Control Structure...
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER SELECT ENTER Figure 37: Parametrisation menu for the Cascade Regulation Structure...
DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER SELF-OPTIMISATION Stability and control quality To achieve a stable response of the control loop, use must be made of the controller that matches the given controlled system. If this is not done, stable operation of the control loop will not be possible (e.g. it will oscillate) and control will also not be possible.
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Figure 38: Principle of operation of the adaption module in the Digital Controller Figure 39: Principle of operation of the tune module in the Digital Controller...
DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Operating principle of the tuning and adaption modules If Tune has been activated in the configuration or parameterisation level, the Tune function is executed once the next time the setpoint changes and is then deactivated automatically. This also applies to commissioning. In doing so, the controller parameters are determined directly and once only by definition of the critical closed- loop gain and the period of a brief limit cycle oscillation of the actual value generated under controlled conditions (Figure 40).
DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Setpoint Sollwert Istwert actual value Istwert Figure 41: Transition response with shortest initial stabilisation time and 5% overshoot Setpoint Sollwert Istwert Istwert actual value Figure 42: Aperiodic transition response without overshoot Notes on using the tuning and adaption module Includable controlled systems Adaption was tested in extensive laboratory tests on a number of different control systems.
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Includable controller outputs The tune and adaption modules can be used for controller outputs or output signals as listed in the following table: Controller output/output signal Tune Adaption continuous standard signals 0 ... 10 V continuous standard signals 0 ... 20 mA continuous standard signals 4 ..
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Adapting a cascade controller In a cascade controller, the main controller (Controller 1) and the auxiliary controller (Controller 2) are adapted separately. • Adapting the auxiliary controller: The auxiliary controller can only be adapted if it is in AUTOMATIC mode and the main controller is in MANUAL mode.
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Accordingly, several adaption cycles are run until the required setpoint is reached, thus increasing the quality of the controller parameters. A new setpoint is set in up to 5 stages. However, only as many steps are run through as are needed to find the optimum controller parameters.
DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Step 1: Either use the tune function to determine starting parameters or select the starting parameters in the parameter definition level, Controller option: • Set the proportional action coefficient / Gain Kp to a value that will produce a lasting system deviation of <...
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Status displays In the operator control mode, the Adap or Tune status message flashes every 5 sec in the second line of the display whenever an adaption or tune cycle is running. Specific statuses and controller settings may lead to a situation in which an adaption cycle cannot be started.
DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER ERROR MESSAGES AND WARNINGS The Digital Controller carries out a self-test each time it is switched on. The data memory, the program memory and the non-volatile memory are checked during the course of the self test. Correct functioning of the inputs and outputs can also be tested during operation. If an error occurs, it is displayed in the second line of the display.
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Remedy Controller status Error message Cause Check and repair the In1Err An error has been Controller switches to connected sensor MANUAL mode. detected at the first and wiring. The controller input. controller remains in MANUAL mode and may have to be switched back to AUTO mode by way...
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER The following table shows the circumstances under which an error is detected with the various sensor types: Sensor type Error occurs in the the following cases Value displayed in the event of an error Pt 100 The Pt100 is at a temperature higher than + 850 850 °C The cable to the Pt100 has a discontinuity...
DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER ANNEX Characteristics of PID controllers A PID controller has a proportional, an integral and a differential component (P, I and D components). P component: Function: CO = Kp • PVd. Kp is the proportional action coefficient / Gain. It results from the ratio of the manipulating range ∆CO to the proportional range ∆PVd.
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Characteristic Step response Characteristics A pure I controller eliminates the effects of occurring disturbances completely. Therefore, it has a favorable static response. Owing to its finite manipulating speed, it operates more slowly than the P controller and tends to oscillate. Therefore, it is relatively unfavorable from the dynamic point of view.
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Superposition of P, I and D components: dPVd ∫ ∫ ∫ ∫ ∫ PVd dt + CO = Kp PVd + where Kp · Ti = Tr and Kd/Kp = Td results with regard to functioning of the PID controller: dPVd ∫...
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Realised PID Controller D component with delay: In the digital controller, the D component ist realised with a delay T (T = 1/3 Td). Function: + CO= Kd Step response: Superposition P, I and DT components: Function of the real PID controller: dPVd ∫...
DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Rules for adjusting PID controllers The literature on control systems specifies a series of adjustment rules with which a favorable adjustment of controller parameters can be achieved experimentally. To avoid bad adjustments, the conditions under which the respective adjustment rules have been elaborated must always be observed.
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER On the basis of Kcrit and Tcrit, the controller parameters can then be calculated in accordance with the following table. Parameter settings according to Ziegler and Nichols: Controller type Parameter settings P controller Kp = 0,5 Kcrit PI controller Kp = 0,45 Kcrit Tr = 0,85 Tcrit...
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DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER The following table lists the settings for the controller parameters depending on Tu, Tg and Ks for command and disturbance response and for an aperiodic control operation as well as a control operation with 20 % overshoot. They apply to systems with a P response, with a dead time and with a delay of the 1st order.
DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Abbreviations High manipulated variable limit for "Cooling" (position controll) Low manipulated variable limit for "Cooling" (position controll) High manipulated variable limit for "Heating" (position controll) Low manipulated variable limit for "Heating" (position controll) Operating point of controller 1 or 2 High manipulated variable limit Low manipulated variable limit Safety value for the manipulated variable...
DIGITAL INDUSTRIAL CONTROLLER Index page page Operation 134ff,139,164 2-point PWM signal 108,127,157 Operator control 3-point PWM signal 108,128,157 Operator indicators 135,136,139 3-point step signal 108,129,159 Overlap zone 129,158 Adaption 168ff P component 180,183 Alarm limit 150,153 PID controller 125,130,180ff,184ff Alarm mode 150,153 Process operation 134,136ff,175...