4.1.2 Hilfsenergieanschluss
Der Hilfsenergieanschluss erfolgt gemäß der Angabe auf dem
Typenschild an den Klemmen L (Phase) und N (Null), L+ und
L-, oder 1L1 und 1L2 des Durchflussmessumformers über eine
Hauptsicherung und einen Hauptschalter.
Der magnetisch-induktive Durchflussaufnehmer ist über das
Signal-/Referenzspannungskabel und dem Versorgungskabel
der Magnetspulen mit dem Messumformer verbunden. Voll-
ständige Verkabelung siehe in der dazugehörigen Betriebsan-
leitung des Durchflussmessumformers.
4.1.2.1 Versorgungs- und Signalkabelanschluss
Die Magnetspulen des Durchflussaufnehmers werden durch
den externen Messumformer über Klemmen M1/M3 versorgt
(Versorgungskabel z.B. geschirmt 2 x 1,5 mm
bel wird am Durchflussaufnehmer an den Klemmen 1, 2, 3, 3a,
16 und SE angeschlossen. Die Anschlussbelegung wird in
Abb. 40 beschrieben. Die Abschirmung 3 liegt auf dem Masse-
potential des Durchflussaufnehmers, der mit einer Betriebserde
oder PA verbunden ist.
!
Hinweis:
Die Abschirmungen der Signaladern dürfen sich nicht be-
rühren oder mit den äußeren Abschirmungen in Kontakt
kommen (Signalkurzschluss).
Bei älteren Aufnehmern wurden noch die Abschirmungen
des Messsignals auf 1S und 2S angeschlossen.
1
Mantel aus PVC, weiß,
∅
10,3 ± 0,4 mm
2
Geflecht aus Eisendraht verzinkt
∅
0,2 mm, Abdeckung 78 %
3
Aluminium-Polyester-Folie
4
Zwischenmantel PVC, weiß
5
Messmasse, gelb Cu.-blank
∅
0,21 mm
Abb. 36
Magnetisch-induktiver Durchflussmesser
2
). Das Signalka-
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
6
Mantel Elektroden-Messsignal
Elektrode 1 rot; Elektrode 2 blau;
Referenzspannung weiß
7
Filterschicht leitfähig schwarz
8
Abschirmung, Geflecht aus blan-
∅
ken Cu-Drähten
0,1 mm
9
Isolierung aus Polyolefincopoly-
mer naturfarben
10 Leiter aus Kupferdrähten Cu.-blank
∅
0,16 mm
4.1.2.2 Signalkabelaufbau
Das Signalkabel führt ein Wechselspannungssignal von nur
einigen Millivolt und ist daher auf kürzestem Wege zu verlegen.
Bei der Kabelführung sollte möglichst die Nähe von größeren
elektrischen Maschinen und Schaltelementen, die Streufelder,
Schaltimpulse und Induktionen verursachen, gemieden
werden. Das Signalkabel darf nicht über Abzweigdosen oder
Klemmleisten geführt werden.
Max. zul. Signalkabellänge bei Ausführung eichfähiger
Volumendurchflussintegratoren beträgt 100 m. Bei allen
anderen Varianten beträgt die maximale Signalkabellänge
200 m. In dem Kabel wird parallel zu den Signalleitungen ein
abgeschirmtes Referenzspannungskabel mitgeführt, so dass
zwischen Durchflussaufnehmer und Messumformer nur zwei
Kabel erforderlich sind. (Signalkabel und Versorgungskabel für
die Magnetspulen). Das Signalkabel ist so aufgebaut, dass ein
Kupfergeflecht (Messpotential) die separat geschirmten
Signaladern und die geschirmte Referenzleitung umschließt.
Die Abschirmungen der Signaladern dienen als "Driven Shield"
für die Messsignalübertragung.
Zur Abschirmung gegen magnetische Einstreuungen enthält
das Kabel einen äußeren Stahlschirm. Dieser wird auf die
SE-Klemme gelegt.
!
Hinweis:
Können aus betrieblichen Gegebenheiten elektrische Ma-
schinen und Schaltelemente nicht gemieden werden, ist es
zweckmäßig, das Signalkabel in einem geerdeten Metall-
rohr zu verlegen.
Aufnehmer die mit Impedanzwandler ausgestattet sind,
werden mit den Klemmen U- und U+ mit einer Gleichspan-
nung versorgt.
4.1.3 Anschlussplan
Messumformer
M1 M3
2)
Aufnehmer Std.
SE
M1
Aufnehmer
SE
M1 M3
≥
DN300
SE
DN1-8
3)
M1
Abb. 37
1) Abgeschirmtes Signalkabel
Best.-Nr. D173D025U01
2) Erregerstromkabel z.B. abgeschirmt
2
2 x 1,5 mm
, Klemmen M1, M3
3) Spannungsversorgung für Impedanzwandler
DN 1 - 8 Standard
Aufnehmer
3)
U+
U-
16
2S
2
1
1S 3
1)
M3
16
3
2
1
3
SE
16
3
2S
1S
3
SE
2
1
M3
16
3
U+
U-
3
SE
2
1
Durchflussaufnehmer
23