112 Fahren und Parken
einem Mercedes-Benz Servicestütz‐
punkt durchführen lassen.
Motorsportausstattungen, wie z.B. Sechspunkt‐
gurte, sind nur für Einsätze vorgesehen, die nicht
der Straßenverkehrsordnung unterliegen. Dies
gilt ebenso für Änderungen am Fahrwerk und an
aerodynamischen Bauteilen.
Weitere Informationen zum Service Ihres Fahr‐
zeugs erhalten Sie in einem Mercedes-Benz Ser‐
vicestützpunkt.
Hinweise zu Besonderheiten einzelner Fahr‐
zeug-Baugruppen
Aufgrund der besonderen Fahrzeugbelastungen
beim Rennstreckenbetrieb sind zusätzliche
Anforderungen zu beachten.
Dies betrifft insbesondere die folgenden Fahr‐
zeug-Baugruppen:
Bremsanlage
R
Räder und Reifen
R
Fahrwerk
R
Aerodynamische Bauteile
R
Bremsanlage
Hinweise zur Bremsanlage
Die Bremsanlage Ihres Fahrzeugs ist für hohe
Beanspruchungen ausgelegt. Es kann beim
Bremsen daher zu Geräuschen kommen. Die
Belastungen, die beim Rennstreckenbetrieb in
der gesamten Bremsanlage auftreten, liegen
deutlich über den Belastungen bei normalem
Betrieb.
Beim Rennstreckenbetrieb kommt es durch die
auftretenden höheren Bremsbeschleunigungen
und Temperaturen grundsätzlich zu einem höhe‐
ren Verschleiß der Bremsanlage.
Prüfen Sie die Bremsabdeckbleche vor jedem
Rennstreckenbetrieb auf Zustand und Geomet‐
rie.
Beachten Sie die Informationen zum Rennstre‐
ckenbetrieb und zum Abkühlen belasteter Bau‐
teile (
Seite 111).
/
Bremsen mit ABS
Wiederholtes hartes Bremsen im ABS Regelbe‐
reich verursacht höhere Temperaturen in der
Bremsanlage, als es beim kontrollierten Bremsen
kurz vor der ABS Regelgrenze der Fall ist.
Verschleiß der Bremsbeläge
An den inneren und äußeren Bremsbelägen kann
es zu einem sogenannten „Schrägverschleiß"
kommen. Dies kann zu einem schlechteren
Pedalgefühl führen. Sie müssen daher zusätzlich
zur serienmäßigen Verschleißkontrolle den
Belagszustand vor und nach jedem Rennstre‐
ckenbetrieb überprüfen.
Bremsscheiben
Beachten Sie die Informationen zum Rennstre‐
ckenbetrieb und zum Abkühlen belasteter Bau‐
teile (
Seite 111).
/
In Ihrem Fahrzeug ist je nach Fahrzeugausstat‐
tung eine AMG Keramik Hochleistungs-Verbund‐
bremsanlage verbaut. Die Verschleißbeurteilung
muss daher zwingend mit einem speziellen
Messverfahren durchgeführt werden. Die Mes‐
sung an den Bremsen ist keine Restdickenbeur‐
teilung, sondern zieht den aktuellen Zustand des
Keramik-Verbundwerkstoffs als Verschleißkrite‐
rium heran.