Abb. 148: Übersicht über die Durchführung der Berechnungen
Berechnung der Frequenz und des Vorzeichens der Blindleistung Q
Die Berechnung der Frequenz erfolgt über die Feststellung des Zeitpunktes des Nulldurchgangs
von positiv nach negativ. Dieser Zeitpunkt wird durchgängig festgestellt und mit dem vorherigen
Nulldurchgang verglichen.
Aus der Zeitdifferenz wird die Frequenz berechnet. Die verwendete Methode zur
Frequenzberechnung dient nur als erster Ansatzpunkt zur Vermittlung eines möglichen Algorithmus.
Dem Anwender bleibt es überlassen, die Praxistauglichkeit des Verfahrens für eine bestimmte
Applikation zu überprüfen. Praxistests haben gezeigt, dass bei der Frequenzberechnung eines
stark verrauschten Signals mit dem verwendeten Verfahren keine verlässlichen Werte geliefert
werden. Die Berechnung der Frequenz der 50 Hz Netzspannung hat allerdings bei allen
durchgeführten Tests verlässlich funktioniert.
Gleiches gilt für die Bestimmung des Vorzeichens der Blindleistung Q, denn dieses wird über den
Vergleich der Zeitpunkte der Nulldurchgänge von Spannung und Strom ermittelt.
6.10.1.3
Starten des Beispielprogramms
Die Applikationsbeispiele sind mit einem Prüfaufbau getestet und entsprechend beschrieben worden. Das
Programm dient als erste Einführung in die Auswertemöglichkeiten der Daten einer Netzmonitoringklemme.
Dem Anwender steht es frei, das Programm nach seinen Vorstellungen frei zu verändern, oder nur Teile des
Codes zu verwenden.
• Für den Prüfaufbau wurde folgende Hardware und Software verwendet:
TwinCAT-Master-PC mit Betriebssystem Windows XP Professional SP 3, TwinCAT Version 2.11 (Build
2230) und TwinCAT-Intel PCI Ethernet Adapter
• Beckhoff EtherCAT Koppler EK1100, Klemmen EL3773 und EL9011
EL3773
Version: 2.9
Inbetriebnahme
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